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. 9. ergie- Igase gung Ver- ampf nten- bens- lenen (glich tions- e bis- Die ägen, ehen, den hat. 9 de- 9 die .ehen eiche rnen sich folg- elder 1 ge- iomit lenk- ieser läßig raus- ' ußen Aus- der teten trieb °lan- won- . be- Verk ver- hält- ge- ssen gut acht •egt, eder Iler ilage irch- shaft mit eer- mit inen und 2°/0; und von reit- 1. Mai 1905. Die elektrische Kraftübertragung auf Hüttenwerken. Stahl und Eisen. 515 die fortzuleitende Energie verändert, noch auch für seine Betriebsbereitschaft einen Energieaufwand erfordert. Der Ersatz einer Unzahl von kleineren Hilfsdampfmaschinen durch den anpassungsfähigen Elektromotor hat eine durchgreifende Verbesserung fast aller Betriebsmittel gebracht und neben günstigster Ausnutzung erst den ersehnten Schnell betrieb ermöglicht; das gilt im besonderen für die vielgliedrigen Transport- und Hebevorrichtun gen, die durch die Verwendung des elektrischen Einzelantriebes sowohl in ihrer Gesamtanordnung, als auch in ihren konstruktiven Einzelheiten eine völlige Umbildung erfahren haben und in ihrer Leistungsfähigkeit teilweise vervielfacht wurden. Die elektrische Kraftübertragung hat gerade auf diesem Gebiete Aufgaben gelöst, denen weder mit Dampf noch mit Druckluft und Preßwasser gleich erfolgreich und vollkommen beizukommen war, und die zu den schwierigsten gehören, die . je der Maschinentechnik zur Lösung gestellt wurden. | Für die Hauptenergieverbraucher der Hütte dagegen, das sind die Gebläsemaschinen und 1 Walzenzugmaschinen mit Leistungen von mehreren I tausend P. S., ist bis in jüngster Zeit der Dampf- | betrieb Alleinherrscher geblieben und zwar der ' Dampfbetrieb mit dezentralisierter Dampferzeugung | in der Weise, daß jede Maschinengruppe ihre । entsprechende Kesselgruppe zugeteilt erhält. Die ■ unmittelbare Ausnutzung der Abfallgase in Gas- | motoren hat auch für diese Energieverbraucher ganz neue Grundlagen geschaffen, und das 1500- pferdige Gasgebläse und der 2000pferdige Gas walzenzugmotor haben sich bereits zu Normal modellen entwickelt. Durch diese für den Hütten betrieb so hochbedeutsamen Erfolge der Groß gasmotoren wird das Anwendungsgebiet der Dampfkraftübertragung wiederum bedeutend ein geengt, um so mehr, als auch die Fortleitung und Verteilung des Gases von einer zentralen Er zeugungsstelle aus weniger Schwierigkeiten bietet. In den Fällen, wo die unmittelbare Gasverwertung wegen zu großer Entfernung oder aus sonstigen Betriebsrücksichten nicht mit Vorteil möglich ist, kommt auch für die Gebläse sowohl, wie für die Walzenstraßen der elektrische Betrieb in An wendung. Das ist in großen Zügen die Entwicklung, I wie sie die Energieversorgung der Hüttenbetriebe 1 im letzten Jahrzehnt durchgemacht hat. Es sollen nunmehr in nachfolgendem an Hand ausgeführter Anlagen die Einrichtungen näher besprochen werden, wie sie sich bei ausgedehnter Verwendung der elektrischen Kraftübertragung bereits auf einzelnen Hüttenwerken als mustergültig heraus gebildet und in mehrjährigem Betriebe bewährt haben. Die Erzeugung elektrischer Energie. Die Bedeutung, welche die elektrische Kraftüber tragung gewonnen hat, läßt sich am besten über sehen, wenn man die Entwicklung verfolgt, welche die elektrischen Zentralstationen durchgemacht haben. Auch bei Disponierung dieser tritt auf älteren Werken jene Regellosigkeit zutage, welche jede Dezentralisation unmittelbar zur Folge haben muß. Wo irgend nur Leistung disponibel war, wurde, sobald das Bedürfnis vorlag, eine Dy namo angehängt, meist der Lichtversorgung I dienend. Oder es wurde die Dampfdynamo, weil । in irgend einem Maschinenbaus noch Platz war, | ohne Rücksicht auf eine wirtschaftliche Strom verteilung, ebenda untergebracht. Diese Plan losigkeit in der Anschaffung und Disponierung der Energieerzeuger, von denen jeder meist sein eigenes unabhängiges Netz speiste, mußte die elektrische Kraftübertragung in der Entwicklung hemmen, da der Betrieb teuer und unsicher sich gestaltete. Erst mit der Zentralisierung der Kraft erzeuger bei planvoll ausgebautem Verteilungsnetz ließen sich die unverkennbaren Vorteile dieser Art Kraftübertragung voll und ganz ausnutzen und für die Weiterentwicklung nutzbar verwerten. Die Vorteile wuchsen, als in der Folge — neben der Lichtversorgung — der elektrischen Zentrale mehr und mehr auch die Kraftversorgung zufiel; hierbei zeigte sich, besonders in den Betrieben mit wechselnd belasteten Motoren, daß die an geschlossenen Einzelantriebe die Zentralstation meist mit weniger als 50 °/o ihrer Nennleistungen für die Energiezufuhr in Anspruch nahmen, so daß eine hochökonomische Ausnutzung der Brenn stoffe und der Betriebsmittel erzielt wurde. In denjenigen älteren Betrieben, in welchen die Zen tralstation überwiegend zur Lichtversorgung diente und in denen nur wenige Motoren angeschlossen waren, trat der Energieaufwand während des Tages hinter dem in den Abend- und Nachtstunden bedeutend zurück, so daß erst bei Einbruch der Dunkelheit eine volle Inanspruchnahme der Kraft station eintrat. Heute überwiegt die Kraftver sorgung den Lichtbedarf so bedeutend, daß eine ziemlich gleichmäßige Belastung auch für die Tag schicht gewährleistet ist. Ausgleichend für die Zentralenbelastung wirkt auch der Umstand, daß bei Beginn der Lichtbelastung in den Abend- und Nachtstunden der Kraftbedarf zurückgeht, da in den Reparaturwerkstätten sowohl, wie auch in den Adjustagen und Verladeanlagen meist nur in Tagesschicht gearbeitet wird. Was die Größen bemessung der Zentrale angeht, so sei daran erinnert, daß wegen der wechselnden und aus setzenden Belastung der meisten Arbeitsmaschinen die Energiequelle erfahrungsgemäß nur mit 4-0—6O°/o der Motor-Nennleistung belastet wird; es Längt das natürlich unmittelbar mit der Art des Betriebes zusammen. Für die reinen Hoch ofenwerke mit Kokerei und Steinfabrik wird die Größe der Zentrale nicht kleiner gewählt werden dürfen, als die Addition der Leistungen sämtlicher angeschlossener Energieverbraucher ergibt. Anders dagegen gestalten sich diese Verhältnisse für die