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• 7. der eigen ■seits eiche Jeren rden der nicht ührt, i, er- irtin- ) be izen, itigt, r die son- i ist. ihren t die von man Ziel Sieht e ab, siert, zur gt.) >o be- auf weck gkeit lisen- Es die rock n so g e- unde iegen en zu mehr i Um- ioneu is die i hat. 1. April 1905. Zuschriften an die Redaktion. Stahl und Eisen. 411 und Möglichkeit der amerikanischen Betriebs daten zu beweisen an der Hand einer genaueren Wärmerechnung, als jene von Seite 73, welche zu einer unrichtigen Bewertung der Gebläsewind trocknung führt. Weiterhin bleibt unklar, was Hrn. Osann Seite 214 veranlaßt, eine höhere CO:- Bildung mit einer Koksentziehung in Verbindung zu bringen. Wer meine Berechnung* näher besieht, wird sich überzeugen, daß beim Be triebe I mit feuchtem Wind und hohem Kokssatz 94 kg COa im Hochofen entstehen, hingegen bei vorgetrocknetem Wind (II) und niedrigem Koks satz nur 92 kg CO: ; mithin entspricht der Koks entziehung nicht eine höhere, sondern eine etwas niedrigere Kohlensäurebildung, wohl aber eine um 36 kg höhere Kohlenoxydbildung für 100 kg Roheisenerzeugung. Auf Seite 75 scheint Hr. Osann der höheren Temperatur im Herde noch eine gewisse Bedeutung beizulegen, indem er ge nau nach derselben Methode die Temperatur differenz im Herde schätzt, aber in den an geknüpften Schlüssen wohl unterschätzt. Wenn von jeder Kohlensäurebildung im Herde abge sehen wird, berechnen sich ebenso die Tempe raturen bei Ofengang I auf 1715° und bei II auf 1900° C. Diese Temperaturen dürften auch noch zu hoch sein, weil der infolge direkter Reduktion vergaste Kohlenstoff (I = 5,74, II = 6,28 kg C) größtenteils vor den Düsen nicht zur Geltung kommt, und die direkten Reduktionsvorgänge eine bedeutende Wärmemenge absorbieren. Be quemer wird die Temperaturvermittlung im Herde, wenn wir von der Wärmemenge ausgehen, welche durch Kohlenoxydbildung dem Ofen zu geführt wird, wenn 1 kg Kohlenstoff verbrennt I mit Wind von 400° C und 13 g H:0/cbm; II mit Wind von 466° und 4 g HaO/cbm. Weil der aus der Wasserzersetzung freiwerdende Sauerstoff sofort Kohlenstoff verbrennt, erfordert 1 kg C zur CO-Bildung 5,57 kg Luft mit 62 g HaO nach Ofengang I und 5,73 kg Luft mit 18 g HaO nach II, während von vollständig trockenem Winde 5,80 kg verbraucht würden. Die für Ver schlackung der Koksasche notwendige Wärme ist mit 100 W.-E. für 1 kg C nicht zu hoch be rechnet. Bei Ofengang II verbrennt 1 kg 0 zu CO mit 2387 W.-E., Luft und Feuchtigkeit führen zu (32,82 + 4,19 W.-E.; Wasserzersetzung und Ascheverschlackung kosten — 57 — 100 W.-E. — also Heizeffekt II für 1kg C= 2867 W.-E. Die Wärmekapazität der Verbrennungsgase = 1,662 läßt auf eine obere Temperaturgrenze = 1720° schließen. Beim Ofengang I verbrennt 1 kg C mit 5,57 kg Luft von 400° mit 62 g HaO: Heiz- effekt I = 2630 W.-E. Wärmekapazität der Gase = 1,648, also Temperaturmaximum = 1600°. Be rechnen wir nach I das Volumen der Gase, so ergibt sich aus 1,862 cbm CO, 1,831 cbm N, * „Stahl und Eisen“ 1905 S. 158. 0,077 cbm H ein Wasserstoffgehalt von 2 Vol.- Prozent, der nach den Literaturangaben wohl möglich ist, wenn dabei noch eine Wasserstoff absorption durch Roheisen, CH und H:S-Bildung berücksichtigt wird. Wenn auch die Temperatur differenz zwischen Verbrennungszone II und 1 nicht 1720—1600° sein wird, weil 1 kg C nach II eine größere Masse desselben Schmelz gutes vielleicht weniger vorbereitet antrifft, wird doch die thermische Leistungsfähigkeit des Brenn stoffs in I zu jener in II sich verhalten, wie die Heizeffekte, also wie 2630 zu 2867. Bei I werden also für 1 kg C 2867 — 2630 = 237 W.-E. weniger in den Herd eingeführt, was einen Mehraufwand 237 X 100 von —— = 9 % Brennstoff bedingt, unter 230 der Voraussetzung, daß in dem Ofen eine gleiche Wärmeausnutzung bestehen bliebe. Diese Be rechnung von 9 ’/o Koksersparnis nimmt also still schweigend an, daß die prozentuale und lokale Wärmeverteilung sich ebensowenig ändere, wie die direkte Reduktion durch C oder die CO:-Bil- düng nach CO + O des Erzes. Da in beiden Fällen dasselbe Eisen aus derselben Erzbeschickung in dem nämlichen Ofen erblasen ist, darf man den notwendigen Wärmeaufwand für die Gewichts einheit Roheisen als konstant ansehen und ist folgender Gedankengang berechtigt: Die zur Vorwärmung der Schmelzmaterialien bis zum Schmelzpunkt der Metalle notwendige Wärme aufnahme ist konstant; ebenso darf die Schmelz- und Bildungswärme als konstant angesehen werden. Träger der Wärme sind die Verbren nungsgase. Da die Schmelztemperatur konstant ist, wird die Vorbereitungswärme den unter die Schmelztemperatur abgekühlten Gasen entnom men. Die Wärmeabgabe bis zur Schmelztempe ratur ist lediglich eine Funktion des Temperatur gefälles und der Wärmekapazität der Gase. Bleibt diese annähernd konstant, so kommt jede Steigerung des Heizeffekts bezw. der Temperatur der Bildungswärme zugute. Bei Ofengang II herrscht eine höhere Temperatur im Verbrennungs raum, mithin ist die Bildungszone wirksamer und wird, entsprechend der Anreicherung der Schmelz materialien in der Raumeinheit und der relativ geringeren Gasmenge, auf einen niedrigeren Raum konzentriert. Die Zone für Bildung, Gar machen und Überhitzen des Roheisens wird also bei Ofengang I notwendigerweise gegenüber Ofen gang II erhöht: Die Gase sind ja weniger heiß, also ihre Einwirkung weniger energisch; sie sind aber auch in größerer Menge vorhanden und fin den weniger Schmelzgut in der Raumeinheit vor. Mithin wird der Vorbereitungsraum I entsprechend gekürzt bei gleicher Ofenkonstruktion. Dennoch werden die weniger dicht geschichteten Ma terialien in dem kürzeren Vorbereitungsraum mindestens die gleiche Vorbereitungswärme auf nehmen, aber die Gichtgase werden infolge ihrer