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WakenauerAnzeiger Lokal- und Anzeigeblatt für Rabenau und Umgegend. ::r:rr«tt.:mtt:::::::r::r::::rrrr:rrrrttrrrrrr::r:::ttr:r::::rrr::r:::sr::rr:rr:rrrn Erscheint Mittwoch und Sonnabend. 8 Bezugspreis: Monatlich 1 Mark, wöchentlich 25 Pfg., einzelne Nr. 13 Pfg. ü Im Falle höherer Gewalt (Krieg oder sonstiger -- ü Störungen des Betriebes der Zeitungen, der Liefe- 8 ff ranten oder der Bcförderungseinrichtungen) hat ü ü der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder - n Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung Z des Bezugspreises. - « Z ::::::utt:r:r::r::ur:rr::rr:r:r::r:::rr:rr:r::::::::::rrrr:::r::::rr::::::r;::r:rr:rrr:r:::r:::::: Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekannt machungen des Stadtgemeinderats, sowie des Schul- und Kirchenvorstandes zu Rabenau. <u I> Schristleitung, Druck und Verlag von Hermann Mardeck in Rabenau. ::::: :r:rrrrttrr:rr::::::::rrr:rtt::rrrr::r:r:::::r:r:rrrnr:rr:::::rr::rr::::tt:r«ttrrttur:::r 8 Anzeigen: einsp. Petitzeile lS Goldpfennig, (ausw. 30 Pfg.), Reklamen 50 Pfg. 8 Bon uns unbekannten Auftraggebern Anzeigen j- nur gegen Vorausbezahlung. ö Anzeigen werden an den Erscheinungstagen bis ü spätestens vormittags 10 Uhr erbeten. 8 Für Fehler in durch Fernsprecher aufgegebenen » - Anzeigen übernehmen wir keine Verantwortung, ß ff Gemeindcverbands-Giro-Konto Rabenau Nr. 3S. z R::r::::::r:rrr::::r:rrr::::r:r:::r:rrrr:n:::::::n:::::::::::rr:::r:rr:::::r::rrr:r:r:::rrrr:rr:: Simm 85. «»> SmmM, dM 10. MM Ml. Drahtanschrift: Anzeiger Z7. schütz l. Iug. 44) Am Sonntag spielte dieselbe der des M es in Mannschaft in Dresden-Neustadt, wo der Endsieqer mit einer Urkunde belohnt wurde. Es nahmen 6 Jugend „Der Beköstigung Juwel" heissts's von Nestle's Mnderrne Rüstigkeit seinen Dienst zu versehen. * Bei dem gestrigen kurzen Gewitter schlug Blitz im benachbarten Spechtritz in die Scheune hatte, schreibt er von dort aus, daß er von vertrauens seligen Deutschen so viel Geld erhalten habe, daß es ihm jetzt möglich ist, nach Kanada zu fahren. Die notwendigen Maßnahmen gegen den Schwindler sind in London, Rotterdam und Montreal getroffen worden. Kleinschirma. Als bei einem Gewitter der Guts pächter Brückner ein noch auf der Weide befindliches Pferd in Sicherheit bringen wollte, wurde dieses in dem Augenblick vom Blitz erschlagen, in dem er es einen Augenblick freigab. Er selbst wurde vom Blitz gestreift und an der rechten Seite gelähmt. Falkenhain b. Iohnsbach. Hier ging am Sonn abend nachmittags gegen Uhr auf einer Schonung des nahen Staatsforstrevieres ein mit fünf Herren besetz ter Freiballon nieder. Dieser war am genannten Tage nachmittags Vs2 Uhr bei Riesa aufgestiegen und sah sich infolge der nach der Tschechoslowakei gehenden Flugrich tung' zur Notlandung gezwungen. Der Rücktransport des Ballons nach Riesa erfolgte durch Herrn Gutsbesitzer August Böhme von hier bis Station Buschmüle. Pirna. In der Nähe des Bahnhofes erregte am Freitag ein auf dem Erdboden sitzender einbeiniger Mensch das Mitleid der Passanten. Es flossen ihm ziemlich reichlich Gaben zu, so daß er in 2 Stunden etwa 7 Mk. eingenommen hatte. Der Polizei kam der Verstümmelte verdächtig vor) sie brachte ihn auf die Beine, deren er auf einmal zwei hatte. Der Bettelnde hatte das zweite Bein in geschickter Weise versteckt. Bei seiner Verhaf tung stellte sich heraus, daß es ein Tscheche ist. Rückerswalde. Bei dem Brandunglück in nnserer Gemeinde wurde vom Bürgermeister ein junger wjähri- ger Mann aufgefordert, einen Feuerwehrmann, der stun denlang seine Pflicht getan hatte, an der Spritze abzu lösen. „Wenn ich's bezahlt bekomm!" war seine lako nische Antwort. Sebnitz. Die neueste Arbeiterzählung unserer Stadt liefert einen Beweis dafür, daß unsere Industrie ganz bedeutend zurückgegangen ist. Im vorigen Jahre waren noch 260 Betriebe vorhanden, während in diesem Jahre nur noch 223 Betriebe gezählt wurden. Auch die Zahl der Arbeiter ist ganz erheblich zurückgegangcn. Ins gesamt beschäftigt die Sebnitzer Industrie gegen das Vor jahr 2829 Arbeiter weniger. Zittau. Donnerstag Nackmittaa war im Palast Lokales und Sächsisches. Rabenau, den 15. August 1924. * Beachtenswerte gesetzliche Bestimmungen. 8 910 des BGB. bestimmt: Der Eigentümer eines Grundstücks kann Wurzeln eines Baumes oder Strauches, die von einem Nachbargrundstück eingedrungen sind, abschneiden und behalten. Das Gleiche gilt von herüberragenden Zweigen, wenn der Eigentümer dem Besitzer des Nachbar grundstückes eine angemessene Frist zur Beseitigung be stimmt und die Beseitigung nicht innerhalb dieser Frist erfolgt. — Dem Eigentümer steht solches Recht nicht zu, wenn die Wurzeln oder Zweige die Benutzung des Grund stückes nicht beeinträchtigen. Einer Fristbestimmung be darf es nicht, wenn der Besitzer sich weigert, die Besei tigung vorzunehmen und eine entsprechende Erklärung abgibt. * Dienstjubiläum. Am heutigen 15. August kann sammelt, als die Stadtkapelle mit dem Choral: „Wie wohl ist mir, o Freund der Seelen" die Feier eröffnete. Sofort verließen einige Stadtverordnete den Bau. Den Richtspruch sprach Zimmerpolier Naumann. Nachdem die Kapelle noch einige Musikstücke gespielt hatte, begaben sich die Teilnehmer zu einem Trünke in den Ratskeller. In der Nacht wurde aus der rot-weißen Schleife des Richtkranzes das Weiß herausgetrennt und flatterte als rote Fahne hoch oben am Baugerüst. Auf behördliche Anordnung hin wurde die Fahne entfernt. Leipzig. In einer Filiale der Firma Leipziger Brotfabrik Joachim, Pätz L Co. in der Emilienstraße wurde am Sonnabendnachmittag kurz nach 6 Uhr die Verkäuferin im Laden, als sie die TageseinnahmeZzählte, von einem Mann mit einem Beil auf den Kopf geschlagen. Das Vorhaben des Mannes, die Ladenkasse zu rauben, mißlang, da die Verkäuferin um Hilfe rief, worauf der Verbrecher die Flucht ergriff. Er wurde jedoch von zwei Eisenbahnern eingeholt und der Polizei übergeben. Die schwer verletzte Verkäuferin wurde nach dem Krankenhaus St. Iakob gebracht. Leipzig. Ein 31 jähriger, von Natur ängstlicher Mann, wurde nachts auf dem Augustusplatze von einem Unbekannten um Geld angebettelt. Er kam mit jenem in^eine Unterhaltung, in dessen Verlaufe er dem Unbe kannten erzählte, daß er noch einen weiten Weg vor sich habe und sich davorifürchte. Sofort bot jener ihm seine Begleitung an. Am Ziele angelangt, entriß der Fremde ihm die Brieftasche^ als er,diesem 1 Mk. geben wollte, die er für die Begleitung zu zahlen versprochen hatte, und entfloh damit. In der Tasche waren 31 Mk. Colditz. Ein im Ruhestande befindlicher Pfleger sing'im hiesigen Staatswalde eine weibliche Kreuzotter von 82 ZentimeterjLänge, die, wie sich bei deren späteren Öffnung zeigte, nicht weniger als 17 ziemlich weit aus gebildete Junge in sich barg. Klingenthal. Ein zahmer Rehbock durchstreift jetzt den Forst bei Brunndöbra. Er freundet sich mit den Beeren- und Pilzsuchern an. Das Tier ist einer vogt ländischen Förstereientlaufem Gemeindevorstandes Schneider und zündete. Die Scheune bildete alsbald ein Flammenmeer, da in der Scheune viel Heu und Getreide lagerten. Es wurde alles, auch das in der Scheune befindliche landwirtschaftliche In ventar, ein Raub der Flammen. * Mondfinsternis. Die am gestrigen Donnerstag abend stattgefundene Mondfinsternis war infolge des be deckten Himmels nicht zu sehen, so daß eine Beobachtung nicht möglich war. * Spiel- u. Sportabteilung M.-T.-V. „Vorwärts"- Rabenau. Faustball: Jugend 1. Klasse. Am vergange nen Sonnabend spielte die 1. Iugendmannschast das letzte Spiel um die Spielbezirksmeisterschaft in Coschütz und gewann das Spiel mit 32 Punkten (Rabenau 76, Co- Herr Postschaffner Albin Reimann auf eine 25jäh- rige Tätigkeit beim hiesigen Postamt zurückblicken. Manch freudige, aber auch manche traurige Nachricht hat er dieser langen Zeit in die Häuser qetragen. Möge dem beliebten Beamten vergönnt sein, noch lange