Volltext Seite (XML)
WaöenauerAnzeiger Lokal- und Anzeigeblatt für Rabenau und Umgegend UttttttttUttU ü :: <c 2 rrrrrrur :::ttrr::::rtt:::tt:rrr:rr:rrrrrrrttrr::rrr::! ::r: AW ömMd, de» 18. Mi 1821. 37. MlWg. diMMtt 57. Fernsprecher: Amt Freital 120 Drahtanschrift: Anzeiger MMWchW! Der mim u u Schutzverband der Stuhl- und Möbelindustriellen für Rabenau u. Umgegend. Schriftleitung, Druck und Verlag von Hermann Mardeck in Rabenau. des Arbeitgeber sächsische Holz- dem der unter angeschlossen ist, Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekannt machungen des Stadtgemeinderats, sowie des Schul- und Kirchenvorstandes zu Rabenau. sollen noch beoorstehen. Dazu leiden auch die Glas fabriken unter dein gegenwärtigen schlechten Geschäftsgänge. Zwei größere Betriebe haben aus diesem Grunde bereits ihrer gesamten Belegschaft gekündigt, einige andere haben die Kurzarbeit eingesührt. Eine erfreuliche Ausnahme hiervon macht nur die künstliche Blumenbranche, die in letzter Zeit große Aufträge hereinbekommen und deshalb großen Bedarf an Arbeitskräften hat. Laut Beschluß verbandes für das gewerbe, Dresden, zeichnete Verband wurde den hiesigen Stuhl- u. Möbel industriellen aufgegeben, ihre Betriebe nach Möglichkeit wieder zu öffnen. j i,Gemätz dieser Anweisung stellen wir es unserer Arbeiterschaft anheim, sich wegen Wiedereinstellung fmit ihren Firmen in Verbindung zu setzen. Die Einstellung kann nur in be schränktem Umfange erfolgen, insoweit es die Verhältnisse der einzelnen Be triebe zulassen. -- :: n - u * Eine gefährliche Unsitte. Viele Kinder und auch Erwachsene haben im Sommer die Gewohnheit, auf Spaziergängen unreife Getreidekörner zu essen und an allerlei Gräsern und Blüten zu saugen. Eingehende For schungen haben ergeben, daß vor allem unreife Gersten körner, aber auch verschiedene andere Anzeigen: einsp. Petitzeile 15 Goldpfennig, (ausw. 30 Pfg.), Reklamen 50 Pfg. Don uns unbekannten Auftraggebern Anzeigen nur gegen Vorausbezahlung. Anzeigen werden an den Erscheinungstagen bis Der Vorgang spielte sich so schnell ab, daß keine Hilfe mehr möglich war. Das Pferd hielt sich längere Zeit über Wasser, konnte aber aus eigener Kraft nicht ans Land kommen. Nach langen Bemühungen vermochte man das Tier noch lebend zu bergen. Leubsdorf. Ein seltenes Erlebnis hatte am Sonntag ein hiesiger Einwohner. Mit seiner Familie nachmittags auf einem Spaziergange nach Eppendorf begriffen, ent deckte er im Forst ein Rebhuhnnest mit ungefähr 16—18 jungen Tierchen. Bei näherer Betrachtung des ländlichen Idylls bemerkte er plötzlich eine ausgewachsene Kreuzotter, ein junges Rebhühnchen im Rachen, mitten unter den armen Tierchen auf einem ergiebigen Raubzug begriffen. Zuerst etwas gebannt von dem grausigen Anblick der Szene, beeilte sich der Beschauer, den Tierchen schnellstens zu helfen. Nach einiger Mühe gelang es ihm auch, das Reptil, welches bereits drei Hühnchen abgewürgt hatte, zu sangen, unschädlich zu machen und dadurch die übrigen kaum ein bis zwei Tage alten Tierchen vor dem Tode zu bewahren. Muldenstein. Beim Fischen in der Mulde bei Muldenstein wurde ein 10 Pfund schwerer Hecht ge fangen, der eine junge Ente im Magen hatte. Die Ente war am Tage vorher von dem Käufer des Hechtes in die Mulde geworfen worden, da sie eine Biene ver schluckt hatte, welche die Ente in den Hals stach, woran das Tier einging. Mit dem Hecht erhielt der Käufer also seine Ente wieder. Taucha. In der Nacht zum Montag gegen 11 Uhr brach im benachbarten Plösnitz im Stallgebäude des Obst plantagenbesitzers Dörfelt aus bisher nicht bekannter Ur sache Feuer aus, das sich bald auf das Wohnhaus aus breitete. Vom Wohnhaus sprang das Feuer auf die be nachbarten Seitengebäude über, in denen sich die Schrot mühle und die Mehlmühle befanden. Wie diese beiden Gebäude wurden auch eine mit Heu gefüllte Scheune und eine Windturbine ein Raub der Flammen. Das gesamte Mobiliar ist verbrannt. Es liegt vermutlich Brandstiftung vor. Aus einer Seitenwand ist ein Stein durchgeschlagen worden und man nimmt an, daß dort das Feuer ange legt worden ist. Werdau. Im Laufe dieses Jahres wurden bei hiesiger Polizeibehörde nicht weniger als 254 Kreuzottern aeaen Bezahlung der üblichen Fangprämie abgeliefert, Lokales und Sächsisches. Rabenau, den 18. Juli >924. * Gottesdienstausfall. Auch an dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß in der Kirche zu Rabenau am 20. Juli wegen baulicher Instandsetzungsarbciten Gottes dienst nicht gehalten werden kann. * Vorsicht beim Wechselsteuermarken-Ankauf. In der letzten Zeit ist an einigen Stellen ein ungesetzlicher Handel mit offenbar gefälschten oder fehlerhaften Wechsel steuermarken zu 200 Goldmark beobachtet worden. Da für den Verkauf von Wechselsteuermarken gesetzlich aus schließlich die Postanstalten zuständig sind, läuft das Publikum beim Ankauf von Wechselsteuermarken aus Privathand Gefahr, in den Verdacht der Hehlerei zu ge raten und strafrechtlich verfolgt zu werden. Es wird daher vor dem Ankauf von Wechselsteuermarken aus Privathand dringend gewarnt. * Die letzten Vorbereitungen zum Fest des 25jäh- rigen Bestehens des Gesangvereins „Freie Sänger" sind getroffen. Nach den vorliegenden Anmeldungen wird das Fest auch aus Sängerkreisen von auswärts zahlreichen Besuch finden. Am Sonnabend abend ist mit dem Festkonzert Lyraweihe verbunden. Aus einer kleinen Mitgliederzahl hat sich der Verein in den 25 Jahren zu einer stattlichen Mitgliederzahl entwickelt und seine gesanglichen Leistungen stehen mit auf der Höhe. Wünschen wir dem Fest ein gutes Gelingen. * Herabsetzung der Steuerverzugszuschläge. Reichsminister der Finanzen hat am 15. Juli eine Ver ordnung erlassen, wonach mit Wirkung vom 20. Juli ab die Verzugszuschläge, die bei nicht rechtzeitiger Zahlung von Einkommen-, Erbschafts-, Vermögens-, Körperschafts-, Umsatz- und Obligationensteuer erhoben werden, für jeden angefangenen halben Monat von 5 aus 2 vom Hundert des Rückstandes herabgesetzt werde. — Das entspricht immer noch einem jährlichen Zinssatz von 48 genügt also noch reichlich. Erscheint Mittwoch und Sonnabend. Bezugspreis: Monatlich 1 Mark, wöchentlich 25 Pfg., einzelne Nr. 13 Psg. Am Falle höherer Gewalt (Krieg oder sonstiger Störungen des Betriebes der Zeitungen, der Liefe ranten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Verantwortung. Z Gemeindeverbands-Giro-Konto Rabenau Nr. 39. ß spätestens vormittags 10 Uhr erbeten. Für Fehler in durch Fernsprecher aufgegebenen Anzeigen übernehmen wir keine Verantwortung tr:::rr::ttr:r:::rrr:r:::rrrrrrrrttttttr::rr:tt::rtt:r:ttm:ttr:^