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WaoenauerAnzeiger Lokal- und Anzeigeblatt für Rabenau und Umgegend. ^!ii>tt»»l!lm:iii!:i::!,:i!iii!iu»ui»»»»»i»>»u:!>i!!>nl»ir!»tt>»i»»i»nr>!iiL Erscheint Mittwoch und Sonnabend. Bezugspreis: Monatlich 1 Mark, wöchentlich 25 Pfg., einzelne Nr. 13 Pfg. n Im Falle höherer Gemalt (Krieg oder sonstiger ü ö Störungen des Betriebes der Zeitungen, der Liefe- ij -- rantcn oder der Besörderungseinrichtungen) hat - s der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder 8 8 Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung g des Bezugspreises. n 8 Nlni!»,,,>iin»l»i»l!»ii»r!r:r!:»!>»l::!:u»!iiiurru::»»»!!!»»iu»»»»!»««n Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekannt machungen des Stadtgemeinderats, sowie des Schul- und Kirchenvorstandes zu Rabenau. <r — Schristlettung, Druck und Verlag von Hermann Mardeck in Rabenau. !l: :N»I«IIUU!!!::!!!IN!N»I»I!»N>!::i>!!I!:!»»U!ttU»>::i!!N>I»»»»!»lI!!rI^ Anzeigen: einsp. Petitzeile 15 Goldpfennig, (ausw. 30 Pfg.), Reklamen 50 Pfg. Lon uns unbekannten Auftraggebern Anzeigen n nur gegen Vorausbezahlung. : Anzeigen werden an den Erscheinungstagen bis Z spätestens vormittags 10 Uhr erbeten. Für Fehler in durch Fernsprecher aufgegebenen 8 Anzeigen übernehmen wir keine Verantwortung. 8 Gemeindeverbands-Giro-Konto Rabenau Nr. 3S. g :::t:rrr:Rrrtt:::r:t»uru:rrtr»rrttr:rrr:::r:r:rrr:rrr::rttn:::r:r:::rr::r:::rtt:r::r:rr::rn Rim« 55. SmabeO, dm u. Juli IM Drahtauschrist: Anzeiger 57. MW,. Lokales und Sächsisches. Rabenau, den II. Juli 1924. * Die Bekanntmachung vom l. Mai 1923, betreffs Ausführung des Gesetzes zum Schutze der Republik, wird dahin abgeändert, daß der Zusatz folgenden Wortlaut erhält: „Bei Beerdigung von Mitgliedern der Krieger- vereine kann auf dem Friedhöfe eine Gruppe von Gewehr- trägern zum Salvenschießen gestellt werden. Eine besondre Genehmigung dazu ist nicht erforderlich". * Kinder, fangt keine Schmetterlinge und andere Tiere! Auch die kleinsten Tiere hängen an ihrem Leben und fühlen Schmerz. Freut es euch denn nicht, wenn ihr die Tiere in der Freiheit seht, wenn die farbigen Schmetterlinge von Blume zu Blume flattern, die bunt schimmernden Käfer herumkrabbeln? Ist das nicht ein schönerer Anblick, als wenn die toien Tierchen im Kasten modern, die lebenden in der Gefangenschaft ihr Dasein vertrauern? Sammelt Steine, Muscheln und anderes. Lebende Tiere sind kein Spielzeug. * Lokal-Ersindungsschau. Mitgeteilt vom Patent büro Krueger, Dresden-A. Auskünfte für unsere Leser kostenlos. Edmund Kullawy, Freital-P.: Herdpfannen deckel (Gm.) — Erwin Kropf, Coßmannsdors: Vorrich tung zum Einspannen von Werkstücken an Holzbearbei tungsmaschinen (ausgel. Patent). — Emil Reinh. Schwarze, Neuhausen: Elektrische Hupe, bei der ein Elektromagnet auf eine einen Rahmen abschließende Doppelmembran einwirkt (ausgel. Patent). — Karl Heinrich Lindner, Dorfhain: Klosettsitzauflage aus Papier mit Schutz zunge (Gm.) — Otto Michalk, Freital-Deuben: Stell- zeug für den Kolbenhub an Schmierpumpen (Gm.) — Otto Fleischer, Hainsberg: Sicherungselement (Gm.) — Erich Mllhlich, Freital-P.: Zusammenlegbare Ruhe pritsche (Gm). — Fa. Hch. Meder, Dresden: Kassabon ständer für Registrierkassen, Registraturständer und Bücher ständer (3 Gm.). — Hans Iunold, Somsdorf: Dosen- verschluß (Gm.) — Karl Emil Uhlmann, Coschütz, Haar reifen (Gm.). * Eine Mutter, die sich zu helfen weiß, nährt ihr Kind mit Nestle's Kindermehl. Dieses altbewährte Kräf- tigungs- und Nährmittel besteht aus reiner fetter Alpen kuhmilch, feinstem Weizenmehl, Rohrzucker und Maltose und enthält in leichtverdaulicher Form alle notwendigen Raumes der hochinteressanten Sonderausstellung der Firma G. P. Leonhardt aus der Iahresschau Deutscher Arbeit Dresden ab. Der wichtigste Prozeß im ganzen Seidenbau, das Einspinnen der Tiere ist hier zu sehen. Die Seidenraupe ist auf die Reißigbesen geklettert, hat dort erst mit großen Fäden spinnwebfein ihr Nest aus gelegt, in dem sie das eigentliche Kokon zu spinnen ge denkt. In allen Stadien kann man jetzt das Tier beim Spinnen beobachten. Man sieht, wie es nach und nach dem Auge verschwindet; man sieht es gekrümmt in einem Kokon liegen, wo es seine achtförmigen Bewegungen noch lange mit dem Kopse macht, auch wenn es dem Auge schon verschwunden erscheint. Innerhalb des ein gesponnenen Kokons ist die Arbeit dieser emsigen Tiere erst nach drei bis vier Tagen vollendet. Mit kurzen Intervallen wird man den Prozeß sich in der nächsten Zeit wiederholen sehen. Besonders unsere Frauen wird es interessieren, in das Irrgeheimnis des Seidenstrumpfes eingeweiht zu werden. Dresden. Frau Hermine Körner aus München wird ab 1. 8. 1925 das Albert-Theater als Pächterin übernehmen. Die gesamte künstlerische Leitung wird aus schließlich Frau Körner führen. Dresden. Die deutschnationale Landtagsfraktion richtete folgende Anfrage an die Regierung: „Am 22 Juni 1924 hat in Falkenau ein Kreisseuerwehrfest statt gefunden. Die Octseinwohner haben geflaggt. Es waren auch schwarz-weiß-rote Flaggen aufgezogen. Auf Anord nung eines Beamten der Amtshauptmannschaft Flöha haben Gendarme solche Flaggen gewaltsam beseitigt. Billigt die Regierung dieses Vorgehen der Gendarme und mit welcher Begründung? Meißen. Mittelelbe-Gauturnfest in Meißen. Der Größe des Festes entsprechend und der deutschen Turner- schast würdig, ist die Gestaltung der äußeren Zeichen des Festes erfolgt. Festkarte und Festplakat zeigen einen klassisch stilisierten Kopf, dessen Haltung und Gesichts ausdruck die Geschlossenheit und Kraft der deutschen Tur nerschaft versinnbildlicht. Der goldene Kranz um den Kops geschlungen bedeutet den Sieg über die eigene Per sönlichkeit. Das Festzeichen, welches jeder Teilnehmer erhält, das aber auch gegen 2 Mark von jedermann er worben werden kann, ist eine in Messing gefaßte und mit den frohen Turnersarben weiß-rot geschmückte Münze Hofstraße wurde er plötzlich von einem Unwohlsein be fallen. Von seinen Angehörigen in einen hiesigen Frem denhof gebracht, verschied der in den 50er Jahren stehende Herr an den Folgen eines Schlaganfalles. Ba- Schandau. Der 11jährige Sohn des Arbeiters Köckritz, der mit seiner Mutter in den Wäldern oberhalb des Elektrizitätswerkes im Kirnitzschtal Heidelbeeren ge pflückt hatte, stürzte von einem 40 Meter hohen Felsen, aus dessen Vorsprung er noch kurz vor dem Antritt des Heimweges einige Beeren pflücken wollte, in die Tiefe hinab. Der Kleine schlug mehrere Male auf und erlitt bei dem fürchterlichen Sturze einen schweren Schädel- und Oberschenkelbruch. Aerztliche Hilfe und die Samariter waren rasch zur Stelle. Nach Anlegen von Notverbänden wurde das Kind nach der elterlichen Wohnung gebracht, wo es abends verschied. Werdau. Durch die Tagespresse war eine Notiz gegangen, derzufolge auf Veranlassung eines „kommu nistischen" Stadtrats die Polizei gegen die mit Musik vom Uebungsplatze einrückende Feuerwehr angezogen sei und gegen jeden Feuerwehrmann ein Strafbefehl erwirkt worden sei. Die ganze Meldung ist, wie die Brand direktion Werdau mitteilt, unrichtig. Allerdings hat sich die Polizei gegen die Musik der Wehr aggressiv gezeigt, ohne daß jedoch eine Einwirkung von irgend einer Seite in Frage gekommen wäre. Im Gegenteil hat der Rat der Stadt Gelegenheit genommen, sich zu entschuldigen und der Wehr seine besondere Wertschätzung auszu sprechen. Weipert Eine eigenartige Anzeige veröffentlicht der hiesige Stadtarzt. Er teilt darin mit, daß er sich zum Sterben hinlege und dankt für das Vertrauen und die Freundschaft, die ihm entgegengebracht worden sind. In seinem Abschiedsschreiben bringt er noch zum Ausdruck, daß er nicht verbrannt, sondern ganz schlicht beerdigt sein wolle. Mit einem „Dank im voraus" für die Beglei tung zur letzten Ruhe schließt die Anzeige eines Leben den, der seinen nahen Tod verkündet. Mühltroff. Vor kurzem hat sich der sechsjährige Sohn des Maurers Franz Wittig hier einen rostigen Nagel in den Fuß getreten. Trotzdem der Wunde gleich die nötige Beachtung geschenkt wurde, machte sich vor 8 Tagen infolge Blutvergiftung die Ueberführung ins Krankenhaus Plauen nötig. Am Mittwoch ist der he-