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Lokal- und AnZeigeblatt für Rabenau und Umgegend. Erscheint Mittwoch und Sonnabend. Bezugspreis: Monatlich 1 Mark, wöchentlich 25 Psg., einzelne Nr. 13 Psg. ö Hm Falle höherer Gcwan (Krieg oder sonstiger -- ü Störungen des Betriebes der Zeitungen, der Liese- s: si ranten oder der Bcförderungseinrichtungcn) hat ü ii der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder U -f Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung ü des Bezugspreises. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekannt machungen des Stadtgemeinderats, sowie des Schul- und Kirchenvorstandes zu Nadenau. <r „ cir» Schriftleitung, Druck und Verlag von Hermann Mardeck in Rabenau. Z Anzeigen: einsp. Petitzeile 15 Goldpfennig, (ausw. 30 Pfg.), Reklamen 50 Pfg. :: Bon uns unbekannten Auftraggebern Anzeigen ü K nur gegen Vorausbezahlung. « Anzeigen werden an den Erfcheinungstagen bis L spätestens vormittags 10 Uhr erbeten. :i Für Fehler in durch Fernsprecher aufgegebenen Z Ü Anzeigen übernehmen mir keine Verantwortung. Z s Gemeindeoerbands-Giro-Konto Rabenau Nr. 38. Z :::::::::r:rr:r:r:::rr::r::::r:::::rr:rttnr;::r:::;;n::r:;rrr:rr:rnrrr;::r;;::rrr:rrrr:rnrnnn Rmm 52. A« Fr-Ü.I» MMch, del! 2. Wi 1821. N. Z«-Mg. und beschlossen, es bei dem 60 auf 30 Mark abgelehnt bisherigen Sah zu belassen, dagegen die Steuer in vier zureißen begonnen, um den eigenen Schwiegersohn zum Aalen einzuheben. Weiter Antrag abgelehnt, der für wurde ein kommunistischer die Unterstützung von aus und daß daher jedweder Widerspruch gegen die Geneh migung zwecklos sei. Im weiteren Verlause kam es zwischen kommunistischen und sozialdemokratischen Stadt verordneten zu einem heftigen Wortwechsel. Der Antrag der Kommunisten, die weiteren Umzüge der Schützenge sellschaft zu verbieten, wurde gegen die Stimmen der Kommunisten abgelehnt. Vorher wurde von kommu nistischer Seite die Erklärung abgegeben, daß der Stadt verordnete Pelz aus der kommunistischen Partei ausge schlossen worden sei und daß dieser die Zugehörigkeit zur kommunistischen Gemeindevertreter-Fraktion verloren habe. Colditz. Vermißt wird seit 16. Juni der aus hiesiger Gegend stammende Lehrer Otto Böttcher in Dresden. Von einer Fecienreise, die er am Donnerstag der Pfingst- woche in die Sachs. Schweiz unternommen hatte, ist er noch nicht zuriickgekehrt. Wie weiter gemeldet wird, ist Böttcher nicht verunglückt, sondern wird wegen man gelnder Ausweispapiere in Böhmen zuriickgehalten. Glauchau. In der Nacht zum Mittwoch ist in den Geschäftsräumen der Glauchauer Ortskrankenkasse ein Einbruch verübt morden. Die Einbrecher haben mit einem Autogen-Schweißapparat in einen älteren Geldschrank ein großes Loch geschnitten, die Schloßteile herausgenom men und den Schrank geöffnet. Der Lohn ihrer nächt lichen Arbeit bestand aber glücklicherweise in nur 13 Mark, die noch einem Angestellten der Krankenkasse ge hörten. Ferner nahmen sie Invaliden-Marken im Werte von 3000 Mark mit. Zweifellos handelt es sich um geübte Geldschrankspezialisten, die vor einiger Zeit die Ortskrankenkassen zu Hohenstein-Ernstthal, Crimmitschau, Auerbach uud Reichenbach heimgesucht haben. Oschatz. In dem dreistöckigen Lagerschuppen der Lumpensortieranstlat von Haupt L Sohn, der bis unter das Dach mit Wollabfällen und dergl. gefüllt war, brach nachts halb 1 Uhr vermutlich infolge von Selbstentzün dung des Inhalts Feuer ans. Der Schuppen ist voll ständig niedergebrannt,' die Nachbargebäude konnten gerettet werden. Annaberg. In Arnsfeld fuhr ein Blitz durch den Schornstein eines Hauses. Sämtliche Doppelfenster, die man auf dem Oberboden an die Esse gelehnt, sielen klirrend und in tausend Stücke zerbrechend zu Boden. Dippoldiswalde. Ferkel markt. Von den auf getriebenen 58 Ferkeln wurden 20 verkauft zum Preise von 15—26 Mark pro Stück. Altenberg. Die hiesige jahrhnndertalte Zwitter stocksgewerkschaft hat sich aufgelöst und ist in Liquidation getreten. Dresden. Die Dresdner Vogelwiese wird Sonn abend, den 5. Juli, mittags-12 Uhr mit dem Aufziehen des großen Vogels eröffnet und wird dann eine Woche lang, bis einschließlich Sonntag, den 13. Juli, jung und alt in ihren Bann ziehen. Dresden. Unhaltbare Zustände auf einem Dresd ner Friedhöfe. Skandalöse Zustände herrschen seit lan gem auf dem inmitten der Stadt gelegenen säkularisierten Eliasfriedhof, wo Leichenfchänder die alten Grüfte er brachen und Diebesgut svrischleppen konnten. Der „Hei matschutz" sah sich, da von dec Polizei nicht Einhalt ge tan wurde, gezwungen, in einem Schreiben die Oeffent- lichkeit auf diese Zustände aufmerksam zu machen. In diesem Schreiben wird u. a. mitgetcilt, daß auch eine, überraschender Weise guterhaltene Leiche aus ihrem Sarg herausgewocfen und bloßgelegt wurde, und daß sie, nur mit einem alten Teppich überdeckt, tagelang liegen blieb. (!) Dresden. In der Dresdner Stadtverordnetensitzung wurde ein Antrag aus Herabsetzung der Hundesteuer von gesperrten Arbeitnehmern V2 Million Mark Einstellung in den Arbeitsplan fordert. Ebenso wurde ein deutschsozialer Antrag abgelchnt, einen Protest gegen die Annahme des Dawesgutachtens eiuzulegen. Dresden. Am 25. August des vergangenen Jahres hatte der in Dresden-Briesnitz wohnhafte Baugewerke Kießlich infolge vorangegangener Mietstreitigkeiten das Dach seines mit Reichszuschuß errichteten Hauses ein licgt die Pflege und Erhaltung ihres Wäschebestandes an> Herzen. Wesentlich hierzu ist vor allem, für die Behandlung der Wäsche einen Weg zu wählen, bei dem die Säuberung ohne besondere Inanspruchnahme des Gewebes gesichert ist. Aus alter Gewohnheit besteht vielfach die Neigung, die Reinigung der Wäsche auf dem Waschbrett oder mit der Bürste vorzunehmen, ohne zu bedenken, daß diese Behandlungsweise aus die Dauer einen unheilvollen Einfluß auf die Gewebefestigkeit aus üben muß. Durch das Reiben der Seife auf der Wäsche Lokales und Sächsisches. Rabenau, den l. Juli 1924. * Auf die Bekanntmachung des Finanzamts Freital über die Ueberleitung der Grunderwerbssteuer auf die Gemeinden in amtlichen Teile unserer heutigen Nummer machen wir noch besonders aufmerksam. * Am 2. Juli feiert ein bewährter Feuerwehrmann, Herr Branddirektor Karl Köhler, sein 45jähciges Dienstjubiläum bei unserer freiwilligen Feuerwehr. Wir beglückwünschen ihn zu diesem Ehrentage aus das Auf richtigste und Herzlichste und wünschen ihm auch weiter hin die feste Gesundheit, die ihn bisher auszeichnete. Ein ganzes Menschenalter lang hat er sich in uneigennütziger Weise in den Dienst des Feuerlöschwesens gestellt und jederzeit ist er seinen Kameraden ein Vorbild von Treue und Pflichterfüllung gewesen. * Turnerisches. Am Sonntag fand in Dippoldis walde ein Bezirks-Kinderturnfest statt. Bei den damit, verbundenen Wettübungen gingen wieder verschiedene Turner vom T.-B. „Vorwärts" als Sieger hervor. Es seien genannt: Staffeln: A. Vereine: l. Rabenau Vor wärts" 1. 44 Sek.,' 3. Rabenau Vorw. 2. 45 Sekund.,' Hürdenläufer: 1. Müller-Rabenau 12,3 Sek., 2. Dörr- Rabenau 13 Sek., 4. Stör-, Geher-, Werner Hegewald- Rabenau 13,2 Sek., 5. Kaden-Rabenau 13,3 Sek., 6. Göpfert-Rabenau 13,4 Sek. Faustball: Endsieger Rabe nau Vorw. Barlauf: 1. Rabenau Vorwärts. * Ein Wink zur Wäscheschonnng. Jeder Hausfrau und mehr noch durch die Bearbeitung mit der Bürste! Auszug zu zwingen. Dadurch entstand in der dortigen wird die Faser gezerrt und gedehnt, der Stoff wird Bevölkerung eure ungeheure Erregung, man holte den spröde und hart und neigt an den betreffenden Stellen! Hauswirt der stark nervenleldend ht, aus der Wohnung, zum Verschleiß. Zuweilen zeigen sich auch nach demWeppte ihn in die Nahe seines Grundstückes und band Waschenan dec Wäsche kleine, punktartige Löcher, an cmen Straßen^ Werter wurde auch deren Entstehungsursache der