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836 Adler und den Namen der betreffenden Ortschaft. (Brest. Z.) l pi !- K! b s k Brü genwärtig Aber die I bei der ab Rednern h de Percevci Land wird häbigen, 3 letzter» ger 100 Belgi stände» ur L Lon gewinnen > und nach greß, der Umfang d I zu dem Z Schlachtpl diesem Co male theil l stch die 3 j sprechen. Mitglieder haben. L k daß die c< s dem neuer b unpopulär ' Kreisen, l greift. V „45 Lcibg zu seinem j formplan c - Hern und . nicht gcfch ; nicht aus ! „Liberale" ! und ohne ! Reform vl formcr unl form zuers sind die L« zufrieden. wick, New Fabrikstädt und wenn wird die e aufgcblascr Schluß nn — Wie Aufschub e len nach L — Daily das Wort jedenfalls stitutionss die Zarin beizuwoht Minister > ihm nahe Kir Rom: „ beim Pa> Anfang l milian w kann mai Weniger war erst«! des Paps sa doch a Nee Turin vo heil der c Piemont, dinicns kl Italien ir politanisch nicht offei ger, der ' rechte An rathen, v Neapel m geschloffen a mung, als sie sich sonst dem Protestantismus gegenüber hier kundgibt, Luft machte." Lissa, 20. April. Nach längcrm Widerspruche seitens der dabei be- theiligten Ortschaften sind nunmehr in diesem Monat auch in den verschie denen Dorfschasten des hiesigen Kreises die sogenannten Schulzenstäbe cingefuhrt worden. Die betreffenden Schulzen remonstrirtcn gegen die An schaffung mit dem Einwande, daß cs derartiger äußerer Abzeichen nicht be dürfe, um die Ordnung und Autorität in ihren resp. Gemeinden ausrecht- zucrhaltcn, wurden jedoch mit diesem Einwande zurückgewiescn und ihnen , bedeutet, daß im ferner» Weigerungsfälle die Anschaffung zwangsweise er folgen werde. Dieser drohenden Eventualität fügten sie sich endlich. Die Stäbe sind sämmtlich in der Fabrik von Fürst u. Comp. in Berlin gear beitet, haben an ihrem obern Theil einen Knopf von Ncusilber und unten eine Zwinge von gleichem Metall. Die Knopfplattc trägt den preußischen /X Posen, 22. April. In der jüngsten Zeil ist einer der reichsten In sassen unserer Provinz, der Graf Grabowski, gestorben, der einen Be weis liefert von dem enormen Ncichthum, der noch bei einzelnen älter» polnischen Magnaten gefunden wird. Er hat 45 große Güter, zum Theil Herrschaften, schuldenfrei hinterlasse», deren Areal so bedeutend ist, daß der Werth derselben nach der alten polnischen Taxe, die den Morgen, der in Deutschland bis zu 100 Thlr. kostet, nur zu 20 — 25 Thlr. berech net, sich auf 6 Mill. Thlr. hcraußstellt. Beim Verkauf derselben würden jedoch jedenfalls jetzt 16—18 Mill. Thlr. eingchcn. Außerdem sind an baa- rcm Gelbe 500,000 Thlr. vorgefundcn worden. Erbin ist zunächst die alte Witwe, nach ihr ein Sohn und drei Schwiegersöhne. Der jüngere polni sche Adel sammelt nicht, sondern besitzt in der Regel das Talent, ein gro ßes Vermögen in kurzer Zeit, gewöhnlich in Paris, an den Mann zu brin gen. Beispiele davon ließen sich in großer Zahl namhaft machen. Baiern. Alls Baiern, 20. April. Eine Verordnung des Mi nisteriums des Innern macht nicht geringes Aussehen; dieselbe betrifft die Feier der sogenannten „abgewürdigten Feiertage", d. h. jener kirch lichen Festtage, die zu verschiedenen Zeiten abgcschafft und zu gewöhnlichen Werktagen hcrabgcwürdigt wurden, als da z. B. sind: die dritten Feier tage zu Weihnachten, Ostern und Pfingsten rc. Nach dieser Verordnung werden die Bürgermeister und Ortsvorsteher dafür verantwortlich gemacht, daß an solchen Tagen oder deren Vorabenden weder besonderes Kirchenge läute, noch Schluß der öffentlichen Vcrkaufsläden, noch Unterbrechung der Schulordnung stattfinde. Daß hierbei Functionen und Attribute, welche die Geistlichkeit so ausschließlich für sich in Anspruch zu nehmen pflegt, unter die Aufsicht und Verantwortlichkeit der weltlichen und bürgerlichen Behörden gestellt sind, das ist cs, was die Aufmerksamkeit gerade im gegenwärtigen Augenblick auf sich zieht. — Daß unser König, der am heutigen Tage Rom verlassen haben wird, um nach Neapel abzureisen, von da über Marseille nach Paris kommt, ist Ihnen wol keine Neuigkeit mehr. Daß aber Hr. v. d. Pfordtcn, unser Ministerpräsident, die Weisung empfing, gleichzeitig mit dem König in der französischen Hauptstadt cinzutreffen, das dürfte noch weniger bekannt und zugleich ein Zeichen scin, daß diese Reise auf mehr denn einen gewöhnlichen Elikettcbesuch abzielt. Hannover. Hannover, 22. April. Untcrm 51. März ist aufAn- ordnung des Ministeriums der geistlichen und Unrcrrichtsangelcgenheiten vom hiesigen Consistorium eine wichtige Bekanntmachung zur Regelung des gc- sammtcn Volksschulwesens erlassen worden, welche die weitere Ausfüh rung des Schulgesetzes vom 26. Mai 1815 nach denjenigen Seiten hin betrifft, deren Regelung in dem genannten Gesetz dem Ministerium vorbc- ! halten war. Die Bekanntmachung selbst zerfällt in 14 Paragraphen: §. I überlaßt die Aufsicht über die Volksschule den Pfarrern. Die Aufsicht er streckt sich besonders auf die Amtsführung und den Wandel der Lehrer, auf den Unterricht, die Disciplin, den Schulbesuch und das Verhalten der Schule. Der §.2 bestimmt die den Schulvorständen gebührende Mitwirkung bei der Aufsicht über das Schulwesen. Es soll den Schulvorstchcrn vom Prediger amtlich in einer Sitzung alljährlich eine vollständige genügende Auskunft über den Zustand des Schulwesens gegeben werden; zu eigener unmittelbarer Einwirkung auf das Ortsschulwcscn sind die einzelnen Mitglieder in ihrer Eigenschaft als Vorsteher dagegen nicht befugt. In dem K. 3 werden die Lehrgegcnstände bestimmt, und zwar als nothwcndige Re ligion, Lesen, Rechnen, Schreiben, schriftlicher Gcdankenausdruck, Gesang, Wclt- kundc; als zulässige Elcmentargcomctric, Zeichnen, weibliche Handarbeiten. Die 5, 6, 7, 8 und 0 bestimmen die Unterrichtszeit. In der Regel sollen bei ungc- theiltcn Schulen wöchentlich 32, bei Classenschulcn 26, bei Elementarschulen 20 — 26 Stunden erthcilt werden. Halbtagsschulcn sind nur mit besonderer Genehmi gung zulässig. Im §. 10 wird die sogenannte Sommerschule auf dem Lande rcgu- lirt. Es soll in jedem Fall im zweiten Sommcrvierteljahrc, von Johannis bis Mi chaelis, täglich Schule gehalten werden, und die Schüler werden zu täglichem Schulbesuch verpflichtet. Wo bisher in diesem Vierteljahr gar kein oder nur ein geringes Schulgeld bezahlt ist, muß künftig für diesen Zeitraum mindestens die Hälfte des für jedes der drei übrigen Vierteljahre (durchschnittlich) zu entrichtenden Schulgeldes gezahlt werden. Die Bestimmungen über die Ferienzeit sind im §. 12 enthalten. Es sollen jährlich 10 Wochen Ferien scin; diese können bei Landschulen auf 13 Wochen verlängert, bei Bürgerschulen auf acht Wochen verkürzt werden, tz. 13 bestimmt, daß der Lehrer nur nach eingcholtcr Erlaubniß den Unterricht aus- setzcn darf. Diese Erlaubniß ist nur aus dringenden Gründen, und wenn sie auf mehr als eine Woche sich erstreckt, auf Vorschlag des Pfarrers durch daß Ephorat zu erthcilcn. Endlich handelt §. II von der Aufnahme neuer Schüler, welche jährlich um Ostern und Michaelis geschehen soll. Die Ausnahmctage sind jedesmal wenigstens acht Lage vorher von der Kanzel oder auf sonst geeignete Weise be kannt zu machen. (Z. f. N ) Freie Städte. Frankfurt a. M., 25. April. Die Frankfurter Postzeitung berichtigt ihre gestrige Angabe: „Nicht 400 Schncidcrgescl- len, sondern nur etwa ein Drittel dieser Zahl sind vorgestern unter Gcn- l I darmericescorte in die Stadt und nach der Polizeiwache geführt worden, 14 —16 derselben hat man als Rädelsführer in Haft behalten, um sie , theils vor die Gerichte zu stellen, thcilS aus Stadt und Gebiet zu verwei sen. Die klebrigen sind zur Arbeit bei den Meistern zurückgckchrt. — Ein berliner Blatt bezeichnet die Resultate der Homburger Spielbank in der am 1. April abgeschlossenen Wintersaison als so glänzend, daß dieselbe 38 Proc., nämlich 19 Fl. per Actie, gezahlt habe. Es habe daher auch die Bankdirection neue Concesfionen gemacht, um eine Acticngcscllschaft für die Homburger Eisenbahn zu bilden, und seien die Verhandlungen mit mehren holländischen Kapitalisten bereits in vollem Gange. Inzwischen werde auf Kosten der Bank vom 1. Juni ab eine stündliche vierspännige OmnibuS- vcrbindung von hier eingerichtet, für welche 80 Pferde gemiethet und 12 neue Wagen in Offenbach bestellt sind." Oesterreich. Der Allgemeinen Zeitung schreibt man aus Wien vom 22. April: „Die Deputation der helvetischen Confessio» in Ungarn, deren ich neulich erwähnte, hatte vor ein paar Tagen das Glück, vom Kaiser in einer besondern Audienz empfangen und mit den beruhigcnddstcn Versiche rungen für die Gewährung ihres Anliegens entlassen zu werden, indem der Kaiser, wie ich höre, ihrer Bitte um Einberufung einer Synode zur Re gelung und Feststellung ihrer kirchlichen Verhältnisse huldreich zu entspre chen geruht hat. Unter den Mitgliedern der hier anwesenden zahlreichen Deputation befinden sich die Herren v. György, v. Lonyay, Graf Teleky und mehre Andere." Unterm 25. April schreibt man der Allgemeinen Zeitung aus Wien: „Wie ich nachträglich erfahre, enthielt die von dem Kaiser der protestan tischen Deputation Ungarns huldreichst erthcilte Antwort die kaiserliche Zu sage: «Sie dürfen auf Alles rechnen, was im Rechte begründet ist», in dem der Kaiser den Repräsentanten zum Schluß noch die beruhigenden Worte zuricf: «Sie mögen in allen Angelegenheiten Vertrauen zu Ihrem Kaiser haben.»" — Man schreibt der Pesth-Ofener Zeitung aus Großwardein: „Bei der Durchreise des Kaisers und der Kaiserin durch das großwardeiner Verwal- tungsgcbiet werden weit über 20,000 Reiter in Nationaltracht, in einzelne Abtheilungen cingcthcilt, den allerhöchsten Reisenden das Geleit geben. Alle Classen der Bevölkerung, Adel, Bürgcrthum und Landmann, werden sich an den Banderien betheiligcn." Schweiz. Ucbcr die Confcrenzsißung von, 20. April berichtet der ^-Correspon- dcnt des «Bund«: „In derselben haben die Vertreter der vier Großmächte eine Ecldentschädigung von 1 Mill. Fr. und nachfolgende Stilifirung des dritten Punkts vorgcschlagcn: «Die Schweiz verpflichtet sich, die fraglichen Kirchcngüter ihrer ursprünglichen Bestimmung zu erhalten.» Da die Schweiz nie die entgegengesetzte Absicht gehegt hat, so glaubte I)n. Ker» dieser vor sichtigen und rücksichtvollcn Redaction vorläufig seine Zustimmung geben zu können. Auch drang er auf keine weitere Herabsetzung der Gcldcntschädi- gung. Graf Hatzfeld machte keine Einwendungen; er beschränkte sich auf die Erklärung, nach Berlin berichten und neue Instructionen einholen zu müssen." Aus Bern vom 25. April wird der Allgemeinen Zeitung tclegraphirt: „Die Berichterstattung On. Kern'ö hat den Bundesrath für die Vermittelungsvorschlägc der Großmächte günstig gestimmt. Die Gesandten von Frankreich und England empfehlen persön lich die Annahme. Der Vorschlag wird der Negierung von ! Neucnb urg mitgetheilt. Deren Zustimmung ist wahrscheinlich." .Italien. Sardinien. X Aus Piemont, 20. April. Unser Uebungs- lagcr von 20,000 Mann bei Alessandria scheint denn doch unsere un freundlichen Nachbarn trotz der Gegcnversichcrungen der österreichischen Jour nale etwas beunruhigen zu wollen. Man berichtet uns nämlich aus No vara, daß in dec letzten Zeit in der österreichischen Grenzstadt Pavia auf fallend viele Pack- und Munitionswagen ankommen und überhaupt in dem Rayon dieser Stadt ein reges militärisches Treiben herrscht. Die Garnison von Pavia ist Anfang April auch um 2500 Mann verstärkt worden, und I unter den höher» österreichischen Offizieren war das Gerücht verbreitet, daß bei Somma ein österreichisches Lager von 50,000 Mann zusammcngezogen werden soll. Endlich sollen von Bergamo, Brescia und Mailand bedeutende I Cavalcricverstärkungen nach Tessin zu abgehen, wo sie die Linie von Varese I bis zur parmesanischen Grenze herab als eine Art Cordon besetzen und ! beobachten sollen.— Aus Parma meldet man, daß die dortige Negierung nicht mehr gesonnen sei, den abgclaufcnen Zollvcrtrag mit Oesterreich zu erneuern, was man von gewisser Seite als ei» Resultat des piemontesischcn Einflusses hinstcllcn möchte. Sei dem wie ihm wolle, so ist nicht zu leug nen, daß die parmcsanischc Negierung in letzter Zeit eine Reihe liberaler Maßnahmen ergriffen und die Gcmüther in einer Weise beruhigt hat, wie wir dies in andern Theilen Italiens vergeblich suchen würden. Sind diese Resultate auch dem piemontesischcn Einflüsse zuzuschrciben, so ist dieser wirk lich ein sehr glücklicher zu nennen. -<Nizza, 20. April. Die Abreise des russischen Hofs nach Nom, welche sich der letzten heftigen Stürme wegen verzögert hat, dürfte jetzt, wie man von mehren Seiten hört, ganz aufgcgcbcn werden, und man seht hinzu, daß die Kaiserin-Witwe Ende dieses Monats direct von hier aus über Tu rin nach Deutschland reisen wird, wo sie den Sommer zu Wildbad in Württemberg zuzubringcn gedenkt. Bis zum 10. Mai wird die Kaiserin