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LL65 g Va- und wie folgt Deklination euteVop lasse ab- 58 37,ri 51 48,4» ctde, mit vird, ist tllS d»S ist, daß ltag in aUhier zu die- 8 Zoll Als sie n, das u Fasse Novl: ! von Man ter», imer «e. gen- ende olge hat de- hie. 16. Nov. > zwar in r Zeitzer itadtrath der Be twa hr> 1856— 4 Thlr. erbliebe- 1857 Oct. 4 - 5 -wähl daselbst tbrecher son mit dem großen Fernrohr der Washingtoner Sternwarte entdeckt beobachtet wurde: mittl. Zeit Washington U. M. S. 10 21 24,4 10 »I 20,» Rectascension in Zeit U. M. S. 0 57 29,v 0 50 49,« "Die seit dem März d. 2- in dem Erscheinen der „Minerva" eingetretcne Pause hat mit der jetzt erfolgten Wiederaufnahme dieser gern gelesenen Zeitschrift ihre Endschaft gefunden. Soeben erschien das erste Heft des ersten Bandes der neuen Folge, und zwar sollen vom October d. I. an jährlich zwei Bände von 00—64 Bogen im Ganzen erscheinen. Jeder Band, der in der Regel in drei bis vier Heften ausgegeben werden wird, kostet 2 Lhlr. 21 Sgr. Der Titel der Zeit schrift ist dahin modificirl worden, daß sie zugleich als „Weimarisch-Jenaisches Jahrbuch für deutsche Literatur, schöne Kunst und Culturgcschichte" auftritt. Dem entsprechend bringt sie denn auch „Wcimarisch-thüringische Säcularerinncrungen und Denkmäler" und zunächst zwei Artikel über die weimarischen Septemberfeste. Außerdem enthält sie einen Artikel „Zur Situation" und einen zur Erinnerung an Stein und Thaer. * Es sind vom 14. Oct. aus Neuyork in Altona und Bilk Briefe aus Wa shington eingctrosfen, aus denen hcrvorgeht, daß der am 19. Oct. zu Bilk entdeckte Planet bereits zwei Wochen früher bei Hellem Mondschein von Professor Fergu- 2. El. nigreich HS und reSden, rt« As- Seana u»wär- jtschirht in brr Kano- tzerzen be° deutlicher »all, dann »aren Alle auf seinen e ein sehr macht se ltner Rie ch ich die auf ihren doch fast : ins G«- nicht eine s jungen i der La- etwa 50 cher Tod nördl. Gr. 3 3 wcen- pra- jelist, und tda» Werk nach-demAnfang- und vor dem Schlußchvr einen selbständigen Jnstrumental- satz. Di« beiden Eher« des Werkes zu Anfang und Schluß sind betrachtender Art und stehen außer der Handlung, welche sich innerhalb derselben entwickelt. Der erste Eher ist etwas Vollendetes von ernster musikalischer Schönheit. Die heutige Zeit könnte mit aller Kunst nichts Eindringlicheres und Schöneres schaffen; dasselbe gilt auch, wenngleich in etwas geringeren Maße, vom letzten. Die Solopartien sind im Vergleich zu den Psalmodien in früher» Werken von Stephani, Scan- delluS ic. von freier Beweglichkeit und lebendigem Ausdruck, und, wenngleich noch so strenge gehalten und erst dem tiefer Eingehenden sich recht eigentlich offenbarend, so doch durch ihre einfache Würde und Stilfestigkeit einer entgegenkommenden Empfäng lichkeit vollkommen verständlich. ES ist das Verdienst des Cantors Kade in Dres den, dieser Werk nach den auf der kasseler kurfürstlichen Bibliothek befindlichen Stimmen in Partitur gesetzt zu haben. Soviel uns bekannt, ist dieses Oratorium außer den Zeiten seiner Entstehung heute zum ersten male öffentlich aufgefiihrt worden. Zuerst hörten wir von I. StobäuS (1580—1646, preußische Lonschule) ein seiner Klangfärbung und Stimmenverwendung nach wirklich prächtig zu nen nendes sechsstimmige« WcihnachtSfestlied, welches in seiner großen Einfachheit und Kraft eine ewig junge Frische insichträgt. Von B. Gesius (Brandenburger) einen Cho ral: „Ach Gott, wem soll ich klagen?" (1605), dessen Klage und Ergebenheit sich in einer ungemein edeln Milde und Reinheit ergießt; desgleichen einen schönen vierstimmigen Ton satz für Männerstimmen von dem augsbucger Cantor A. Gumpelzhaimer (1609): „Jesu, dir sei ewig Preis"; eine Bearbeitung des: „Herzlich lieb hab ich dich" von H. Schein (1627, Cantor an der leipziger Lhomasschule) steht dem Satz von StobäuS zur Seite durch herrliche Frische und Wärme, Freiheit der Stimmenbehandlung und I dek Rhythmus. Den Schluß machte eine der schönen Melodien des Hamburger Arztes I. W. Franck, „Jesus neigt sein Haupt und stirbt" (1687), in vierstimmi gem .Lonsatz von dem in Leipzig lebenden Componisten Ärrey v. Dommer, in Art figurirter Choräle jede Stimme frei melodisch führend. Die Soli in Schütz' Ora torium waren besetzt durch Hrn. Rebling, Frau vr. Neclam, Hrn. Gitt und Frl. C. kck Leipzig, 9. Nov. Die Besucher ynserS Städtischen Museums und die hiesigen Freunde der Kunst überhaupt haben bisher einen Katalog, welcher ihnen zur Orienti- rung dienen könnt«, ohne Zweifel schmerzlich vermißt. Diesem Mangel hat jetzt der als Sekretär Goethe« und besonders durch seine Biographie von Lukas Cranach bekannte Kunstschriftsteller Christian Schuchardt in Weimar durch seinen „Katalog der Kunstwerke im Museum zu Leipzig" (Leipzig, Georg Wigand, 18-7) abgehol fen. ES ist dies eine sehr fleißige, gewissenhafte und dankcnswcrthe Arbeit, die mit Nutzen gebraucht werden kann und sicherlich dazu beitragen wird, das Interesse an den im Städtischen Museum vereinigten Kunstwerken wie an der Kunst übcr- hgupt im Publicum allgemeiner zu machen. In der Einleitung verbreitet sich der Verfasser über die Entstehung und Geschichte des Museums sowie über dessen cigcn- thumliche Bedeutung, die vorzugsweise in der reichen Sammlung von Bildern aus der neuern französischen Malerschule besteht, welche man bekanntlich in Deutschland nirgends sonstwo durch eine so große Zahl charakteristischer Eremplare vertreten findet. Mit Recht hebt der Verfasser den Nutzen hervor, den die Sammlung auch in kunstindustricller Beziehung haben müsse, da durch sie ein künstlerisch gebildeter Geschmack verbreitet werde, der auf die Industrie- und Handwerkserzeugniss« Leip zigs nur vortheilhaft einwirkcn könne, und weist bann noch auf das Interesse hin, das die Sammlung für die vielen Lausende habe, welche Leipzig besuchen und von denen gewiß nicht Wenige ihrem Aufenthalt einen halben oder ganzen Lag zu- legen, um dem Museum ihre Aufmerksamkeit zu widmen, und die dann von ihrem hiesigen Aufenthalt Eindrücke höherer Art mitnchmcn, als ihnen sonst die Stadt vielleicht bieten kann. Der Katalog selbst ist alphabetisch angeordnet, was seine Vortheile haben mag, obschon sich darüber streiten läßt, ob nicht die Einthcilung nach den verschiedenen Schulen vorzuzichcn gewesen sein möchte. Das Hauptver dienst desselben beruht in den sorgsamen biographischen Mittheilungcn über die Künstler und in der allgemeinen Charakteristik ihrer Kunstwcisc und Kunstrichtun wie in der deutlichen und lebendigen Schilderung der einzelnen Gemälde und ihres Gegenstandes, die nicht« zu wünschen übrigläßt und sehr viel zum Verständniß der Bilder und ihrer Meister beitragen wird. Fast überall ist «in Urtheil beigegebcn, und der Verfasser macht sich selbst kein Hehl daraus, daß dieses häufig auf Wi derspruch stoßen dürfte, tröstet sich aber damit, daß es veranlasse „zu denken und sich der Gründe dagegen bewußt zu werden". Indessen ließe sich doch fragen, ob es nicht zweckmäßiger gewesen wäre, nur bei den vorzüglichsten und charakteristisch sten Gemälden auf deren Verdienste und Eigentümlichkeiten aufmerksam zu ma chen, zumal da schon die Beschreibung der Bilder so gefaßt werden kann, daß sie gewissermaßen ein Urtheil über deren Werth oder Unwerth enthält. Jedenfalls ist aber die Entschiedenheit anzuerkennen, womit der Verfasser so mancher unbegrün deten Vorliebe wie so mancher nicht minder unbegründeten Misgunst in Betreff die ser oder jener Gemälde entgegentcitt. Einzelne Ansichten des Verfassers, z. B. seine vielleicht allzu große Begeisterung für die sogenannte historische Landschaft zu be kämpfen, fühlen wir nicht den Beruf; doch war es uns unter Anderm auffallend, daß er den Bildern Ribera'« (Spagnolettv's) und Caravaggio'S einen „lieblichen blühenden Farbenton" zuerkennt, den wir wenigsten« in den Gemälden, welche wir Handel un Berlin. 7. Nov. Die «Zeit» schreibt: „Die Preußische Bank hat den Be schluß gefaßt, von heute ab ihre» DiScon tosatz von 6Vz Proc. auf 7'/, Proc. zu erhöhen. Die Nachricht von dieser Maßregel wird alle Diejenigen, welche den Erscheinungen auf dem Geldmärkte mit Aufmerksamkeit gefolgt sind, weder übcr- rascht"noch beunruhigt haben. Sie werden auf den ersten Blick erkannt haben, daß es der Bankverwaltung nur darauf angekommen ist, einer ungewöhnlichen Benu tzung des hiesigen CapitalS durch das Ausland und, in Verbindung hiermit, einem Abflüsse der BaarfondS nach dem AuSlandc vorzubcugen. Zn der Lhat würden Rücksichten anderer Art die eingetretene Erhöhung schwerlich haben veranlassen können. Die Verhältnisse, welche in der vor vier Wochen eingetretenen Erhöhung des DiScontosatzek ihren Ausdruck fanden, haben das bctheiligte inländische Publi cum auf den relativen Mangel an dem für seine Unternehmungen disponibeln Ca pital hinlänglich aufmerksam gemacht. Uebrrall bei uns geht man neue Engage ment« nur mit großer Zurückhaltung ein, beschränkt man die eingeleiteten Unter nehmungen und bereitet man die Deckung eingegangener Verpflichtungen rechtzei tig vor. Auch die Lage der Bank ist in jfder Beziehung günstig. Die am 4. Nov. veröffentlichte Mvnal-übersicht zeigt einen Baarbcstand, welcher nach Inhalt der frühem Monat-Übersichten nur in wenigen Fällen und auch in diesen Fällen nur wenig überstiegen ist und welcher der Hälfte des umlaufenden Notenbetragt fast gleichkommt. Da« Verhältniß der Anlage im Lombard zu der Anlage in Wechseln, wie I zu 6V-, ist durchaus befriedigend. Indessen darf die Bankverwaltung nicht blo«' die Verhältnisse de« insändischen Geldmarktes und nicht blo« den augenblickli chen Zustand in« Auge fassen. Die Solidarität der Börsen ist vielbesprochen, und wirklich hat di« Entwickelung im letzten Jahrz^nd dahin geführt, daß Erscheinun gen, welche auf dem Geldmarkt eine« Lande« hervortreten, alle übrigen Geldmärkte in weit stärker«, Maß« afpeiren, al« die« früher der Kall war. Die Landetgrenzen in verschiedenen Museen von beiden Meistern sahen, nicht finden konnten. Ein klei ner historischer Jrrthum scheint sich dem Verfasser-auf S. 116 in die Feder ge schlichen zu haben, wo er die KarlSschlller, welchen Schiller seine „Räuber" vorliest, von dem Markgrafen von Baden statt dem Herzog Karl Eugen von Württemberg überraschen läßt. Im Ganzen aber ist diese Arbeit eine sehr verdienstliche und in- structive, die wir den Besuchern de« Städtischen Museum«, welche nicht bloS sehen, sondern auch die Bilder verstehen wollen, nicht angelegentlich genug empfehlen können. d Industrie. haben aufgehört zugleich die Grenzen de« Geldmärkte« zu sein. Man kann nicht in dem einen Lande da« Capital auf einem billigen Preis erhalten, wenn eS in andern Ländern wesentlich theurcr ist. Jeder Versuch in diesem Sinne würde nur die Folge haben, daß da« Capital dahin abfließt, wo eS höher im Preise steht. Dieser Folge hat die Bankverwaltung vorbeugen wollen. Der Disconto in Ham burg, welcher gegen Ende vorigen Monat« einen Rückgang zu erfahren schien, ist wiederum auf 9 Proc. gestiegen, und man erwartet eine weitere Steigerung. Die Bank von England hat am 5. Nov. ihren DiSconto auf 9 Proc. erhöht. Daß die Bank von Frankreich mit einer Erhöhung nachfolgen werde, läßt sich nach der Na tur der Sache und den bisherigen Erfahrungen mit Sicherheit annehmen. Gewiß durfte die Preußische Bank diese Vorgänge nicht unbeachtet lassen. Die Differenz zwischen dem ausländischen und dem hiesigen Disconto war so groß geworden, daß, wenn nicht eine Au-gleichung eintrat, die Benutzung des hiesigen wohlfeiler» Ca pital« durch das Aukland und in letzter Instanz eine Verminderung der Baarvor- räthe der Bank zu Gunsten des Auslandes unvermeidlich gewesen wäre. Die Bank verwaltung konnte er nicht dahin kommen lassen. Die Stellung, welche die Bank zu den wirthschaftlichen Verhältnissen Preußens cinnimmt, macht es ihr zur Pflicht, auch an ihrem Lheile dahin zu wirken, daß dem Lande die metallische Basis sei ner Circulation erhalten bleibe und daß die Erschütterungen vermieden werden, welche ein ungewöhnlicher Abstuß dcS inländischen CapitalS nach dem Auslande her beiführen könnte. Die Erhöhung ihre« DiScontosatzes ist eine Erfüllung dieser Pflicht. Daß die Erhöhung auf den Betrieb der kaufmännischen und industriellen Geschäfte des Inland«« einen nachtheiligen Einfluß ausüben, werde, ist bei gegen wärtiger Lage der Verhältnisse nicht zu besorgen. Die Lage der Geschäfte in Preu ßen ist eine gesunde, und sic kann nur durch die Sicherheit befestigt werden, welche ihr jetzt gegen eine störende Einwirkung der fremden Geldmärkte gesichert ist." Hinsichtlich dieses Octoberplaneten geht also da« Recht der Priorität aus die Stern warte zu Washington über, auf welcher im Jahre 1854 durch Hrn. Jame« Fer guson bereit« der Planet Euphrosyne entdeckt wurde. . "AuS Dresden vom 7. Nov. berichten dortige Blätter: „Wie uns mitgetheilt wird, findet die feierliche Einweihung des großen HörsaalS im ersten Stockwerk de« östlichen Zwingerpavillons (Nr. 262) nicht am 10. Nov. Abends 7 Uhr statt, sondern eingetretenerUmstände wegen erst an einem spätern noch zu bestimmenden Lage. Hier durch wird an dem auf jenen Abend festgesetzten Beginn der Vorlesungen de« Professors vr. Hettner über Kunstgeschichte nichts geändert." "Der Allgemeinen Zeitung berichtet man aus München vom 2. Nov.: „Die Restaurirung des alten Hoftheaters ist nun bis auf Weniges vollendet, sodaß die feierliche Wiedereröffnung desselben jedenfalls am bevorstehenden GeburtSfeste des Monarchen wird erfolgen können. ES soll dann drei mal in der Woche in deck- selben und, wie bisher, vier mal im großen Hofthcater gespielt werden, sodaß wir dann jeden Abend Theater haben würden." "Am 16. Nov. wird in Paris ein neuer wissenschaftlicher Club, gebildet von den wissenschaftlichen Rcdactoren aller pariser Journale, eröffnet worden. Jeden Montag soll eine Sitzung stattfinden, zu welcher außer den Mitgliedern die Er finder zugelassen werden, um ihre Erfindung vorzulcgen. Die Presse kennt die Vorurtheilc nicht, welche sich nur zu oft in die Akademie, auf Katheder und Kan zel flüchten, und cs ist dann nicht mehr zu befürchten, manche nützliche Erfindung misachtct und verkannt zu sehen. "Wie da« pariser Pays meldet, haben die bedeutendsten „modcangebenden" Schneiderinnen von Pari« in einer vor einigen Lagen abgehaltenen Versammlung beschlossen, vom nächsten Frühjahr an die Reifröcke abzuschaffen und den Klei dern wieder eine menschlichere Form zu geben. "In Kopenhagen hat sich eine Actiengesellschaft zur Herausgabe sämmtlichcr Werke von Ochlenschlägcr gebildet. Die Ausgabe soll nun, 62 Bände stark, in wöchentlichen Heften auf Subscription erscheinen; der GesammtpreiS ist aus 2- Lhlr. gestellt. "Die Bombay LimeS meldet den Lod de« sehr verdienstvollen vr. Rawlin son, der eine Professur am Elphinstone-Collegium bekleidete, aber schon nach zehn monatlichem Aufenthalte in Indien den bösen Einflüssen des Klima« erlag. "Am 4. Nov. starb der bekannte schweizerische Bolksdichter, der auch in wei tern Kreisen als Redacteur des Emmenthaler Blatt bekannte Christian Widmer, Schlosser in Signau. Widmer war am 2. Febr. 1808 in Signau geboren.