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2S. Mai L8S7 UNII Westfalen Weiterreisen wollte. (Frkf. I.) s2063j üerzer, >pe." — ndcS wohl- genannte» Geschlechte Lebhafte ft wechseln enherz und hekoii und m gemacht. Arger. Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» t für tha. k für 1858 >ahr Bertuch - Beschlägen. rstr.Nr. 45. ilnehmer im wird seinen ineS Erem- alten. Die liegen zur rsicherungS- »terzeichnete elt die Ber- ! naten? Es ist indessen nicht zu verkennen, daß die beiden deutschen Groß- machte auch bei dieser Lage der Dinge nicht gut umhinkonnten, die neue Frist von drei Monaten zu gewähren und dem entsprechend die bereits an beraumt gewesene Inangriffnahme der ganzen Angelegenheit in Frankfurt wieder rückgängig zu machen. Es ist hierüber, wie wir vernehmen, in den letzten Tagen eine Depesche an die deutschen Bundesregierungen gerichtet worden. Daß dieselbe, mit Rücksicht auf die Natur der dänischen „Con- cessionen", der nöthigen Reserve in Bezug auf das je nach der Gestaltung des Faktischen ferner etwa noch zu Thuende nicht entbehrt, versteht sich von selbst. — Die Regierung zu Potsdam hat 80 Themata zu Besprechungen und Vorträgen in den Kreis- und Parochiallehrer-Conferenzcn zusammengestellt, welche den Vorstehern solcher Konferenzen sowie auch den Lehrern selbst mitgetheilt und zum sorgfältigsten Gebrauch empfohlen wer den sollen. Wir heben von diesen Themata eine Auswahl hervor: Der Sieg des neuen Menschen über den alten im Leben und in der Wirksam keit des Lehrers; die Schule als Kirche der Kinder; des Lehrers Heimat; Jesus der beste Lehrer; innere Mission seitens des Lehrers; Einwirkung auf die religiöse und sittliche Beschaffenheit der Gemeinde; warum dieser Zustand seit 50 Jahren nicht besser geworden ist; die Schuld der Schule an dem Mangel kirchlichen Sinns; Ursprung der christlichen Volksschule im Vergleich mit der modernen; über die Feier kirchlicher und vaterländischer Feste und Gedenktage; Morgenandachlen und Schulgebcte; die Bibel nach Ursprung und Zweck, Sprache und Inhalt, Einrichtung und Zusammen hang; das Wort Gottes als Richtschnur des Handelns (Psalm 119, 9, Matth. 4, 3—10, 1. Mose 39, 9); Einprägung der im Volke fast verlo- rengegangencn religiösen Grundbegriffe, z. B. Strafe und Sünde, Ge richt und Vergeltung, Himmel und Hölle, Segen und Fluch, Zeit und Ewigkeit, Reich Gottes und Reich der Welt rc. Neben diesen Themata stehen freilich auch zahlreiche andere, wie über Fortbildung des Lehrers, den Anschauungsunterricht, den häuslichen Fleiß, Lehrmethode, Erweckung der Selbstlhätigkeit, Wohlanständigkeit und Höflichkeit der Kinder rc., oder auch über die Entbehrlichkeit der Denk- und Gedächtnißübungen, oder auch eine Vergleichung der Schule der Vergangenheit, der Neuzeit und der Zu kunft, als welche letztere die der Regulative bezeichnet wird. Themata über Volkslieder, Heimats- und Vaterlandskunde, Verbindung von geographi schem und Geschichtsunterricht rc. finden sich ebenfalls; allein die religiösen scheinen doch bei weitem vorzuhcrrschen. Die Frage bleibt, ob die „Schule der Zukunft" sich machen läßt. Mit den Regulativen steuert man freilich darauf hin; es gibt aber sehr Viele, die an diese Zukunftsschule eben nicht sonderlich glauben wollen. Vom Rhein, 23. Mai. Vor etwa sieben Wochen wurden in der Nähe von Gladbach drei Geistliche aus einem Trappistenklostcr in Belgien darüber betroffen, wie sie unter Verkauf einer Art von Ablaßzelteln Geld für ihr Kloster sammelten. Durch jene Zettel, welche auch zur „Er rettung der Seelen aus dem ewigen Feuer" mit Erfolg zum Besten Ver storbener und Verwandter der Käufer gegen Bezahlung von je 1 Thlr. er worben werden konnten, wurde die'die ewige Seligkeit verheißende Thcil- nahme an allen besonders zu diesem Zweck in jenem Kloster während 50 Jahren zu lesenden Seelenmessen versprochen. Dieser Verkauf ist auch von vielen katholischen Geistlichen gemisbilligt worden, und es muß bezweifelt werden, ob der Erzbischof von Köln von dem Ablaßverkauf irgendwelche Kunde hat, da die Verkäufer mir möglichster Heimlichkeit und Vorsicht ver fahren sind. Die Verkäufer wurden nach Belgien zurückgcwicscn; doch wurde in diesen Tagen einer von ihnen wieder auf dem Bahnhofe von Gladbach angetroffen, als er, über Aachen von Belgien kommend, anscheinend nach Preis für das Bierteljahr 1'/, Thlr.; jede einzelne Nummer 2 Ngr. Hannover. Hannover, 25. Mai. Die neueste Nr. 21 der Frei maurer-Zeitung enthält an ihrer Spitze folgendes Rundschreiben an alle dem Maurerischen Corrcspondenzbureau in Leipzig beigetrctenc Logen sowie an alle Logen des In- und Auslandes: Sc. Maj. König Georg V. von Hannover, nunmehriger Landesgroßmcistcr und Mitglied jeder Freimaurerloge des Königreichs, haben zu genehmigen geruht, daß, zu bleibendem Gedächtniß der Anerkennung, welche allerhöchst er den Bestrebungen der Freimaurerei angedcihen läßt, die bisher genannte ger. und vollk. St.-Iohan- nisloge „Hercynia zur Brudertreue" im Orient von Klausthal und Zellerfeld für die Folge den Namen „Georg zur gekrönten Säule" annchme. Daß dieser neue Name mit Zustimmung der ehrwürdigsten Großloge des Königreichs von uns nun angenommen ist, bringen wir hiermit zur Kcnntniß der Maurerwclt. Die ger, unt vollk. St.-Zohannisloge „Georg zur gekrönten Säule" im Orient von Klausthal und Zellerfeld, im April 1857. Georg Friedrich Angerstein «en., Meister vor. Stuhl. G. Kutscher, erster Aufseher. Heinrich Hellctag, zweiter Aufseher. Ferd. Lrencks, Secretär. Kurhcsscn. Kassel, 25. Mai. Die frühem Mitglieder des land ständischen Ausschusses, Professor Bayrhofer und vn. Kellner, von denen der Erstere bereits wegen versuchten Hochverraths mit einer 15jähri- Zu beziehen durch all? Postämter des In- und Auslandes, sowie durch du Expedition in Leipzig (Querstraße Nr. 8). g mit Frl. iert Glaß - Hr. Au- a Eichler »rni«n mit Thiem c jla». I mit Krl. Kalkulator frl. Marie in Brand r. Ludwig Leipzig.- wssen mit orner in Freitag. Leipzig. Die Zeitung erscheint mit Ausnahme des Sonntags täglich Nachmit tags für den folgende» Tag. Insertionsgebühr für den Raum einer Zeile 2 Ngr. ießen eine in Kallich Schmiedt Änspector — Hrn. e Tochter in Schul- mn a. D Johaune Hr. Job ermufitus fhristiane > Laustgk l Leipzig. Deutschland. Preußen. Nach den Hamburger Nachrichten ist Folgendes der Wort laut der unterm 13. Mai vom kopenhagener Cabinet an seine Gesand ten in Wien und Berlin gerichteten Depesche: Nachdem die Reconstruirung des Ministeriums nunmehr erfolgt ist, beeile ich mich, in Gemäßheit allerhöchsten Befehls meines allergnädigsten Königs und Herrn, Ew. ... zur weitern gefälligen Mittheilung an Se. Erc. den Hrn. Grafen Buol (Frhrn. v. Manteuffel) davon zu benachrichtigen, daß es in der allerhöchsten Absicht Sr. Maj. des Königs liegt, sofort nach Beendigung der erfoderlichen Vorbereitun gen, die holsteinischen Provinzialstände zu einer außerordentlichen Versammlung ein zuberufen, um denselben einen revidirten Entwurf der Verfassung für die beson- dern Angelegenheiten des Herzogthums Holstein zur verfassungsmäßigen Verhand lung vorzulegen. Unter dem Bemerken, daß der Zusammentritt der gedachten außer ordentlichen Ständeversammlung spätestens im Laufe des Monats August d. I. stattsindcn wird, erlaube ich mir hinsichtlich des Gegenstandes der beabsichtigten Vorlage ausdrücklich hervorzuhcben, daß letztere namentlich auch diejenigen Bestim mungen befassen wird, welche den Umfang der besonder» Angelegenheiten des Her- zogthums näher regeln, und daß somit der Provinzialständeversammlung vollständig Gelegenheit gegeben werden wird, sich über die Abgrenzung der ständischen Com- pctenz frei und unbehindert auszusprechen, während die hierauf bezüglichen Bestim mungen bei der frühem Vorlage der ständischen Bcrathung entzogen und der Ver sammlung derzeit nur nachträglich mitgetheilt waren. Nachdem die königliche Re gierung mit Beziehung auf Vorstehendes sich der vertrauensvollen Hoffnung hin gibt, daß die Höfe von Wien und Berlin (Berlin und Wien) darin einen unver kennbaren Beweis finden werden, in welchem Grade die diesseitige Regierung es sich hat angelegen sein lassen, den jenseits ausgesprochenen Wünschen zu entspre chen, hegt sie nicht weniger die Erwartung, daß auch die Stände des Herzogthums Holstein diesem Schritt in solcher Weise entgegenkommen werden, daß dadurch die in jeder Beziehung so wünschenswerthe Verständigung werde erreicht werden. Ge nehmigen Ew. rc. ^Berlin, 27. Mai. Der Text der mehrgenannten jüngsten däni schen Note liegt also jetzt vor, und was wir aus derselben ersehen, ist, daß wir in unsern frühern Aeußerungen über die Angelegenheit Wort für Wort Recht gehabt haben. Von einer Vorlage der Gesammtverfassung ist nicht die Rede. Die dänische Negierung will den holsteinischen Ständen „einen revidirten Entwurf der Verfassung für die besondern Angelegenhei ten des Herzogthums Holstein" vorlcgcn. Das kann viel, auch wenig hei ßen, je nachdem die spätere Vorlage ausfällt, und darum ist auch die wei tere Versicherung, daß die Vorlage „auch diejenigen Bestimmungen befassen wird, welche den Umfang der besondern Angelegenheiten des Herzogthums Holstein näher regeln", nicht geeignet, irgendeine größere Klarheit in die Sache zu bringen. Formell ist inzwischen darüber kein Zweifel mehr, daß wir auch darin Recht hatten, daß wir von einer Wiederaufnahme des alten Scheel'schen Plans zur Schaffung einer größern Machtbefugniß und Selb ständigkeit für die holsteinische Verfassung redeten. Ucber die Form könnte man indessen schon weggehen, wenn von Dem, was die dänische Regierung zu thun verspricht, eine Befriedigung der deutschen Foderungen zu erwar ten wäre. Aber hier liegt der Knoten. Es ist schon von vornherein nicht anzunehmen, daß die ehemaligen College« Hrn. v. Schecl'S, lauter Stock dänen, in einem Hauptpunkt von der bisher verfolgten Gesämmtstaatspoli- tik zu Gunsten Holsteins abgehen sollten. Wenn aber auch das Uner wartete geschähe und die den holsteinischen Ständen zu machenden Vorlagen wirklich derart wären, daß man deutscherseits damit zufrieden sein könnte — was wäre selbst auch dann noch geholfen? Denn man merke die Sach lage, die dann vvrliegen würde, wohl. Befriedigen die Vorlagen die deut schen Foderungen — woran übrigens hier Niemand glaubt — so wäre in erster Folge davon eine entsprechende Aenderung der Gesammtverfassung, resp. die Vorlage der mit den holsteinischen Ständen getroffenen Verein barung an den dänischen Reichstag und von diesem die Billigung derscl- ben, in Form einer entsprechenden Abänderung der Gesammtverfassung, nöthig. Und wäre eine solche Aenderung der Gesammtvcrsassung, welche alle Früchte der letzten Jahre wieder radical vernichten würde, vom däni schen Reichstage, in welchem das Stockdänenthum ausschließlich gebietet, nun wol zu erwarten? Auch kein Narr würde das glauben wollen. Es steckt also hier noch eine bedeutende Hinterthür, und es bleibt darum nur anzunchmen, daß die dänische Regierung entweder schon in den Vorlagen an die holsteinischen Stände den eigentlichen Kern unberührt lassen und um gehen, oder aber, wenn sie einen solchen formellen Anstoß zu geben Deutsch land gegenüber sich scheut) sich auf die ihr im dänischen Reichstage offen stehende Hinterthür verlassen will; denn daß die dänischen Minister es offen und ehrlich meinten, das wäre eine Annahme, zu der man sich, nach den Ante- cedentien der letzten Jahre und der dänischen Politik Deutschland gegenüber über haupt, doch wol nicht gut verstehen kann. Zeit hat man gewonnen, und zwar volle drei Monate, und das ist, für die Lage der Dinge in Kopenhagen, auch allerdings sehr viel. Auf der Hand liegt cs, daß cs den dänischen Mini stern zunächst auch um Anderes nicht zu thun war. Was nöthig ist, wenn man die deutschen Foderungen befriedigen will, das weiß man in Kopen- > Hagen so gut wie in Berlin und Wien. Wozu also die Frist von drei Mo- DkiiW Allgtilltiiic Ztitiulg. on Dresden, nd in durch- Dtesen, vor« auerei, baa- mlichen Zn- ollstündigem , zu Johan- cd auf por« iohrenstraße 1949-51! d in allen s2üS5j