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LLV durch -das Potsdamer Thor nach der Linksstraße zur Wohnung des Jubi lars. Hier angekommcn, ward dem Jubilar durch eine Deputation eine .. j vom l sämmt der H stehen .8 von K so »°h solcher mehr I zeichne! Hirten I Paderb Fähige von je! deinen des Ge Glaube zeugnnt Fragen dich mi oberster T gelegenh auf die wiederhl durch in wird, ei in Woln als Kap nicht bei meine P gesetzes 1 genwärti gen der Grundsteuer in den sechs östlichen Provinzen abgelehnt. — Die National-Zcitung berichtet unterm 1-4. Marz auS Berlin: „Mob gen feiert der Gehcimrath Professor I)r. Böckh sei» »OjährigeS Doctor jubiläum, und die festliche Begehung dieses Tags ist seit längerer Zeit von den Schülern, Genossen und Freunden des allverehrten Gelehrten inS Auge gefaßt worden. Heule Abend wurden die Festlichkeiten, welche von Seiten der Universität, deren Zierde der Jubilar ist, veranstaltet werden, durch einen solennen Fackelzug cingelcitct, zu dem sich die Studircnden aller Facultäten vereinigt hatten. Wenn es erlaubt ist, aus der Menge der Zuschauer, die hcrbeigeströmt war, um das glänzende, in Berlin seltene Schauspiel zu sehen, einen Schluß zu ziehen auf die Theilnahmc, die auch außerhalb des Gelehrtenkreises dem Wirken des trefflichen Mannes gezollt wird, so muß dieselbe eine sehr allgemeine sein. Aber wenn wir auch einen großen Theil dieser Betheiligtcn auf Rechnung der Neugier einer großstädtischen Bevöl kerung setzen, so bleibt immerhin genug übrig, um die Theilnahmc als eine verhältnißmäßig sehr große zu bezeichnen. Der Zug, der aus mehr als 500 Fackelträgern bestand, war von zwei Musikcorps, dem des Gardeula- ncn- und dem des Gardearlillerieregiments, begleitet, bewegte sich mit sei nen Marschällen und den bei solchen Gelegenheiten von altershcr üblichen Emblemen der akademischen Jugend gegen 8 Uhr vom Universitätsgebäude die Linden entlang, durch die WilhelmSstraße bis zur Leipzigerstraße und nigs von Dänemark stehenden Lande früher nur durch eine «Personalunion » miteinander verknüpft gewesen — welche dergestalt offenkundigen Thatsachen widcrstritten, daß die dänische Regierung annehmen müsse, cs seien diesel ben in einem durchaus ungewöhnlichen und fremden Sinne gebraucht wor den. Das heißt denn doch den Scherz zu weit treiben!" — Nach den Mittheilungen des Nord hat die Neuenburger Konferenz, als sie in ihrer ersten Sitzung die preußische Vcrzichtleistung als Ausgangs punkt der Verhandlungen proponirtc, die Berechtigung dazu aus der letzten preußischen Circularnote hergelcitct, in welcher sie angeblich die Bereitwil ligkeit, auf die bezeichnete Grundlage cinzugchcn, ausgesprochen fand. Die ministerielle «Zeit« bestreitet, daß Preußen überhaupt bestimmte Verpflich tungen in Betreff der Regelung der Neuenburger Angelegenheit ausgespro chen und übernommen habe, und thcilt zum Beweise den Text der erwähn ten Depesche mit, welche nach dem letzten Beschlusse der schweizerischen Bun desversammlung an die Höfe von Paris, London, Wien und Petersburg gerichtet wurde. Danach lautet dieselbe. Berlin, 16. Jan. 1857. Ich habe die Gcnugthuung, Sic zu benachrichtigen, daß nach einer dem Cabinet des Könige zugegangenen officiellen Mittheilung die schweizerische Bundesversammlung gestern und heute die bedingungslose Freilassung der Neuenburger Gefangenen votirt hat. Der König, unser erhabener Herr, sicht hiermit die einzige Bedingung erfüllt, von welcher er seine Theilnahmc an Ver handlungen über die künftigen Verhältnisse des FürstcnthumS Neuenburg abhängig machte, und hat mir daher zu befehlen geruht, die Erklärung zu erneuern, daß Sc. Mas. bereit ist, in solche Verhandlungen einzutrcten, sowie, daß Allerhöchst- diesclben sich dabei von derselben Mäßigung und von denselben versöhnlichen Ge sinnungen werden leiten lassen, von welchen Sie in den verschiedenen Phasen dieser Frage niemals abgcwichcn zu sein sich bewußt sind. Geben Sie gefälligst dem Ca binet, bei welchem Sie den König, unsern erhabenen Herrn, zu vertreten die Ehre haben, Kennlniß von dieser Depesche. Genehmigen Sie rc. Manteuffel. — Eine interessante und mit Bezug auf das Resultat wichtige Sitzung der gemischten Commission unter Hrn. v. Patow hat am 1-4. März statt- gesunden. Die Commission hat die Gewerbesteuer sowie das Gesetz über Besteuerung einiger Actiengesellschaften berathen und endlich über sämmt- des «OaucloumuZ i-;itui» die Fackeln. Am 16. März wird in dem Au ditorium des Jubilars von seinen Zuhörern noch eine besondere Feier ver anstaltet werden. Für den morgenden Tag, als dem eigentlichen Jubiläums tag, haben sich die Deputationen von mehren Universitäten, unter andern von Heidelberg, Jena, Halle rc. bereits hier eingefunden. Die hiesige Uni versität wird dem Jubilar morgen durch eine Deputation, bestehend aus dem Rector und den vier Dekanen, eine Adresse und zugleich das Statut der zur Erinnerung an dieses Fest gemachten Böckh-Stiftung (zum Besten von Philologie Studircnden) überreichen, für Wesche bisjetzt bereits Beiträge bis zum Betrage von über 2000 Thlrn. eingegangen sind und deren erster und lebenslänglicher Curator der Jubilar sein wird. Die hiesigen Com- munalbchörden, die ihr Interesse an der Universität von jeher durch libe rale Bewilligungen und Stiftungen von Stipendien bcthätigt haben und tcn dcr dänischen Monarchie cingehaltcn hat, als mit der zwischen dem Hofe von Kopenhagen und denen von Wien und Berlin am Schluß des Jahres 1851 getrof fenen Einigung übereinstimmend anzuerkcnnen. ES wird bemerkt, daß, wenngleich auch die allerhöchste Bekanntmachung vom 28. Jan. 1852 eine ausdrückliche Zu sage, die Stände dcr einzelnen LandcSthcilc über die Gesammtverfassung der Monar chie befragen zu wollen, nicht enthielte, so wäre eine solche jedoch vermeintlich bei den dieser Bekanntmachung vorangegangencn Verhandlungen crtheilt, gleichwie die nachgcfolgtc Verhandlung am Bunde außer Zweifel stelle, daß der Art. 56 der Wie- ncr-Schlußactc auf die wieder ins Leben gerufenen Provinzialverfassungcn Holstein« und LaucnburgS volle Anwendung finde. „Diese Verfassungen", heißt cS, „konnten nicht anders als auf verfassungsmäßigem Wege abgeändert, sic konnten nicht an ders als unter Befragen der Provinzialständc in den neuen politischen Organismus der Monarchie cingefugt werden, und da über diese formellen Bcoingungen bei Er lassung des VcrfassungsgcsctzcS vom 2. Oct. 1855 hinwcggegangen sei", heißt es ferner, „kann die Frage, ob dieses Gesetz in allen seinen Bestimmungen dem Geiste der im Monat Deccmbcr 1851 gepflogenen Verhandlungen entspreche, vom Stand punkt des Deutschen Bundes aus umsoweniger ohne weiteres bejaht werden. Das k. k. Cabinet nimmt daher an, daß eine Verhandlung mit den genannten Provin- zialversammlungcn über di« gemeinschaftliche Verfassung noch jetzt das sicherste Mittel sein würde, einen festen Abschluß de« Verfassungsbaus auf dcr gegebenen und all seitig anerkannten Grundlage herbcizufllhren. Bei der sodann leider noch nicht ge lungenen Ausgleichung obwaltender Meinungsverschiedenheiten muß cs dcr königlichen Regierung doch immer zu einiger Befriedigung gereichen, sich wenigstens auf dem Ausgangspunkt für die Beurthcilung der fraglichen Verhältnisse mit dcr Anschauung des k. k. Cabinet« im vollkommenen Einvcrständniß zu befinden " Dagegen lautet der Eingang in dem in Berlin übergebenen Exemplar: ' Nachdem die königlich dänische Regierung auf Anlaß der ihr in Rücksicht auf die Bcrfassungsvcrhältnisse dcr Hcrzogthümcr Holstein und Lauenburg im Monat Juni v. I. von Seiten des königlich preußischen Cabinets gemachten freundschaftli chen Vorstellungen sich über diese Angelegenheit ini September v. I. näher geäu ßert hatte, ist der fragliche Gegenstand in einer Depesche des königlich preußischen Ministerpräsidenten vom 25. Oct. v. I. wiederum zur Sprache gebracht und dabei sigen ner gcnomme chung de welchen ! Diese B schen K liehe Mir nelle Be> meinde n stens wie heiligt", > Kirche, c obenerwäl Diejei evangelisch herzlichen und deren unter gnäd Geistlicher wird , web Saale des Ritus der dacht dazu so Gott wi werden frei neuester Z< wußtsein d feier der hi Einer aus Horlbeck all die Angxmc Kenntniß z> Frei früher Re! Frankfurt begriffen ü bei der cr, Schl zuerst von mit einer 1 holstein-lau flätigt sich sitzung die steinische mehr an d Beschwerde Herzogthün wäre in B guter Quell fammlung missarS bei auferlegten „Am 8. März, Sonntag Abend, kurz nach 10 Uhr, ist in unserer Stadt leider ein Verbrechen verübt worden, wie cs seit längerer Zeit nicht vor gekommen ist. Der Ackerbürger M. verließ in Begleitung des Töpfers I. um 10 Uhr eine Tabagie in der Stadl, uni rechtzeitig nach Hanse zu kommen. Als sie den sogenannten Schwibbogen passirten, kamen ihnen vier Leute in grauen Lcinwandjackcn entgegen, warfen den I. zur Seite und schlugen, ohne daß vorher ein Streit sich entspannen hätte, wahrschein lich mit einer Wagenrunge so heftig aus den M. los, daß derselbe bewußt los niederstürzte. Sein Begleiter rüttelte ihn auf und wollte ihn veran lassen, die Angreifer für diesen Ueberfall zu züchtigen; als er jedoch, keine Antwort erhielt, fragte cr: «M., du bist doch nicht todt?» Als jene vier Leute das Wort «todt» hörten, liefen sie davon. Der rc. M. erholte sich zwar nach einiger Zeit wieder, hatte auch nur geringen Blutverlust aus dcr Nase, sprach aber, da dcr Schlag die Stirngegend über der Nase ge troffen, höchst verworrenes Zeug und starb nach großen Schmerzen am fol genden Morgen. Obwol die Polizei in Verbindung mit der Staatsan waltschaft sich alle mögliche Mühe gegeben, die Thäter zu entdecken, so ist dies leider bisjetzt noch nicht gelungen. Es sollen an jenem Abend mehr fache Exccssc vorgckommen sein; wie es heißt, sollen jene vier Leute, die wol nicht vorsätzlich jenes Verbrechen begangen haben, Artilleristen, mit ih ren Stalljacken bekleidet, gewesen sein." Baiern. München, 14. März. Die Prinzessin Luitpold ist seit einigen Tagen bedenklich krank und hat heute Vormittag auf ihr eige nes Verlangen die Stcrbcsacramente empfangen. Seit Mittag hat sich der Zustand etwas gebessert. — Von Seiten Baierns ist die wiener Münzconvention bereits ra- tificirt worden. liche Steuervorlagen schließlich abgestimmt, Ein« kleine Majorität hat sich für das Gesetz über Besteuerung einiger Actiengesrllschäften erklärt, 'jedoch mit erheblichen Amendements. Bei der schließlichen Abstimmung ist tV mit schwacher Majorität n) daS Gewerbesteuer-, d) das Actiensteucrgesetz geneh migt worden. Dagegen wurde v fast einstimmig u) die Gebäudcsteucr, 0) die Salzsteuer, und endlich einstimmig o) das Gesetz über einige Bestimmun die Ansicht ausgesprochen worden, daß die königliche Regierung bei Feststellung der gemeinschaftlichen Verfassung für die dänische Monarchie und insbesondere bei Er laß dcr Gcsammtstaatsvcrfassung vom 2. Oct. 1855, den Hcrzogthümern Holstein und Laucnburg gegenüber den verfassungsmäßigen Weg nicht inncgchalten, die dem ! Adresse der Studircnden, welche von dem Historienmaler Oskar BegaS mit Deutschen Bunde gegebenen Zusage» nicht erfüllt habe. Unter den zur Begrün- passenden Nandzeichnungen geschmückt ist, überreicht, während die akademi- n-v» -mH.« Betracht kommenden Verhältnisse nicht in Einklang zu bringen vermag, sondern es hcrbeigestromte Menge jubelnd cMsiel. Dann bewegte sich der Zug nach werden auch hier und dort zur Widerlegung der dicsscit im September v. I. mit- dem Hasenplatz und verbrannte dort nach üblicher Weise unter dem Gesang getheiltcn Denkschrift Gcgcngründc angeführt, welche uns davon zu zeugen schei nen , daß jene Denkschrift dortseits mehrfach misvcrstanden worden. Zugleich kom men in dem Erlasse des königlich preußischen Ministerpräsidenten Ausdrücke vor — z. V. derjenige, daß die unter dem Scepter Sr. Maj. des Königs von Dänemark stehenden Lande früher nur durch eine „Personalunion" miteinander verknüpft ge wesen —, welche dergestalt offenkundigen Lhatsachcn widersprechen', daß die könig liche Regierung annchmen muß, es seien dieselben in einem durchaus ungewöhnli chen und fremden Sinne gebraucht worden. Bei solchen einzelnen Acußcrungcn glaubt die königliche Regierung den muthmaßlichcn Sinn einiger mehr oder weni ger befremdenden Ausdrücke umsoweniger mit Schärfe urgircn zu sollen, als daraus einer vorurthcilSfreicn und unparteiischen Beleuchtung der Hauptfrage kein sonder licher Gewinn erwachsen würde. Dagegen dürfte cs in gleichem Grade crfoderlich und zweckmäßig erscheinen, den EntwickelungSgang dcr Vcrfassungßverhältnisse in der dänischen Monarchie während der Jahre 1851—56 aufs neue darzulegcn. Die Berliner Börsen-Zcitung sagt über das Memorandum nebst An lagen: „Dieselben führen die absonderlichen Ansichten dcr dänischen Regie- rung, wie sie in dcr Note ausgesprochen sind, nur weiter aus. Bemer- kcnswerth ist, daß sich der Eingangspassus des dcr diesseitigen Negierung zugesandten Exemplars von dem des österreichischen unterscheidet und zwar denen eine besondere Veranlassung zur Bctheiligung an dem Ehrentage des Jubilars in dem Umstande gegeben war, daß Professor Böckh unter An- derm Curator dcr kurmärkischen Stipendien ist, werden ihm durch eine De- - ' - --- c -5 -I- ' cr- l putation das Ehrcnbürgerrecht der Stadt Berlin verleihen. Nachmittags m emer W-.se d.e von h.er aus e.ne derbe Zt.ruckwc.sung v-rd.-n. Es findet -in solennes Festmahl im Mäder'schen Saale statt, das die he.ßt unttr Anderm, m dem Erlaß des preuß.schcn M.n.sterprasid-nt-n ka- Univ- si ät Jubilar gib und bei dem der Rector Professor Trendelen- mcn Ausdrucke vor, z. B. deri-n.ge, daß die unter dem Scepter des Ko- , den Vorsitz führen wird." — Am 10. März, dem JahrcStag des Todes d-S Generalpolizeidirectors v. Hinckeldey, wurden der Familie desselben 21,600 Thlr. als Reinertrag der für dieselbe veranstalteten Sammlung übergeben. — Der Norddeutschen Zeitung schreibt man aus Kolberg vom 11. März: