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2564 IE, Br.; Thüring. 99—97 bez.; Gothaer—; Hamb. Norddeutsche.97bcz.; Verein«- banklOllBr.; Hannoversche III-IIO'/, bez.; Bremer 11« Br ; Luxemburger 98 Br.; Darmstädter Hettelbank 105-104 bez. u. Br. — Darmst. Lredttbkact. alte 133—1307,— 131 bez., neue 121'^,-120-1217,—121 bez u. Br., Seivztger 96/,-96 b^.; M« - »Inger 94—937, bez.. Koburger 90 Br.; Dessauer 93'/,. S2'/,-S3'/, bez. u. Br ; Mol dauische Lreditbank 101»/« etw. —lOI bez.; Oesterr. 151'^—158—151 be,.; Genfer 81 -tw 88 mehr. bez. - DISc.-Lommandltantbl. 121, IIS, I28-I1S'/- bez, Berl. Han- pelsgescllsch 99etw., S»/,—7, bez.; Berl. Bankvereln 87—98bez., Schlefllcher 95— 94bez.. Preuß. HandelsgesellschaftWraren-Lr.-G. 184-'/, bez. Lssenbahnaelitn. Berlin-Anhalt I6I-I60 bez.. Pr.-Act.-; Berlin-Hamburg 185 be», Pr.-Act. 181 bez.: Berlin-PotSdam-Magdeburg 129—128'/, bez, Pr.-Act. lut. u. g. *6. 97V- Br. V 97V, Vr.; Berlin-Stettin 135bez . Pr.-Act. — ; Köln-Minden 151—149—156 bez., Pr.-Act. 99 bez, 2. km. 5pc. 161'/, bez.. 4pc.89'/, G, 3. Em. 4vc 89'/, G. 4. Km. 89'/, G.; Kosel-Oderberg (Wilhb.) alte 134'/,—135 bez., neue IM'/, bez Pr.-Act.87 Br.; Düsseldorf-Elberfeld 145 Br., Pr-Act. -; Magdeburg- Wittenberge 49-38'/-bez.. Pr.-Act.-; Fr.-W.-Nordb.5I-/4-7-bez., Pr.-Act--; Oberschl. I-it. /I.. 155 bez.; L.142 bez.; Rheinische, alte lw-IH bez„ neue —, neueste 94 bez., St.-Pr.-Act. —, Pr.-Öbl. —; Halle-Lhüring. 129 bez, Pr.-Act. 997, bez. Äreslau, 22. Dec. Oesterr. Bank». 95'/, G. , « - Üambura, 26. Dec. Berlin-Hamburg 1887, Br, — G.; Hamburg-Bcrgedorf - Br, — G.; Altona-Kieler 132 Br, - G.; Span. Anl. I '/«Pc. 22V» Br., 22 7, G.; Span. Jnl. 3pc. 357» Br., 35'/4 G.; London — ; DiSc. —; Zink —. Frankfurt a. IN., 22. Dec. Nordb. —; LudwIgShafcn-Bexbach 1427»—1407, bez u. G.; Frankfurt-Hanau 787, G.; Franks. Bankact. 189-/, G.; Oesterr. National- bankact. 1145. 1146—1142 bez. u. G.; 5pc. Met.76Br.; 4'/,pc. Met. 65 Br.; 1834er Loose 266 Br.; 1839er Loose 117 Br.; bad. 56-Kl.-Loose 82'/, Br-; kurhess- Loose 38'/» Br.; 3pc. Spanier 377» Br.; I'/,Pc.23'/,--/,«bez.; Wien 111, 7»-1107»bez.; Lon- don 117'/, Br.; Amsterdam IW"/» Br.; Disc. 4'/, Pr. G. Wien, 22. Dec. StaatSschuldverschreib. 5pc. 81-/»; National»«!. 837,»; do. 47,pc.—; 1839er Loose 125; 1854er Loose 1677-; Bankact. 1029; Französtsch-Oesterr. Eisenbahnact. —; Nordb. 2377'/-; Eltsabethbahn 203'/,; Theißbahn 203; Donaudampf, schifffahrt 564'/, G-; Lredttba»k3l47-; Augsburg 1077, Br.; Hamburg787» Br.; Lon- don 10. 197-Br, Parts 1237» Br.; Gold 1097«. Getreidebörsen. ÄerUn, 22. Dec. Wetzen loco 50—86 Thlr. Roggen loco 46—47Thlr.. do. 86—87pfd. 46-46'/- Thlr. per 82pfd. bez, Dec. 46-47—46-47 Thlr. bez. u. Br, 467, G, Dec./Jan. 46-7,-46'/, Thlr. bez. u. Br, 46'/, G, Jan./ Febr. 46—'/, Thlr. bez. u. Br, 46'/, G, Frühjahr 46'/--47-46'/- Thlr- bez. u. G, 47 Br. Gerste große 32—39 Thlr. Hafer 21—25 Thlr, 52psd. 24 Thlr. pr. 25 Sch bez. Rüböl loco 167,, Thlr. Br.; Dec. 16'/---/,, Lhlr. bez. u. G, 167,, Br.; Dec./ Jan. 167,,-7» Thlr.bez, 16'/, Br., I«'/- G.; Jan/Febr. 167» Thlr. G,I6'/«Br.; F-br./März 16'/, Thlr. Br, 16 G.; Aprtl/Mai 157- Thlr. bez. u. Br., 157,, G. Spiritus loco ohne Faß 237,—24 Thlr. bez, Dec. u. Dec./Jan. 24—'/,—'/»Thlr. bez, ' 24'/, Br, 24 G.; Jan./Fcbr. 247,-247, Thlr. bez. u. Br, 24'/« G.; Febr./Mrz 25'/, Thlr. bez., Br. u- G.; März/April 25-/» —V« Thlr. bez. u. Br., 25'/, G. April/Mai 257»—26 Thlr. bez-, Br. u. G. . . Weizen unverändert- Roggen loco höh/r bezahlt Termine unter Schwankung"' wesentlich gesteigert; gekündigt 150 Mispel- Rüböl fest und besser bezahlt. Spiritus sehr fest behauptet; gekündigt 30,000 Quart. Äreslau, 22. Dec. Wetzen weißer 74—92 Sgr., gelber 74—85 Sgr. Roggen 47—53 Sgr. Gerste 39—45 Sgr. Hafer 26 -30 Sgr. Spiritus Per Eimer zu 60 Quart bei 80pc. TralleS 9-/, Thlr. G. Stettin, 22. Dec Weizen, Frühjahr 74'/,. Roggen 43-44 Dec. 44, Jan./F-br 44, Frühjahr 457,-46. Spiritus, Dec. "'7,»—14/», Dec/Jam 147«, alle« bez, Früb;ahr 14 G., 13/» Br. Rüböl 16'/» bez.; April/Mai 157, Br. l^eipLiKer Lw 23. 1856. im I4-Vk»lor-k'u»»o 'A.A, «rot. An.«». u »«««>» "V, im I4-etmIor-ku»». »uc/u. An,«». 4»s«- 6«- bvt.n. «ucäi. 77»/« MV. 0'/,°/° SS'/, SIV« SS SS 94 99 ivov, SSV, IM'/« SS Lümvi. 8S«K». 8l»,l»p,pi«r« V. iKo V. NX» „. 5M L 3°/° klomerv --- - 1855 V. IM V» . . - - - 1847 v. 5M - . . - 4"/» - I8S2u. ISSS v. - - v. 100 - - - - 1851 v. 5Mu. 2M 4 4'^°/° tiüllissl. 8Sok». I.androol«»dr>ele v. IVM o. 5M 4 3'/,"/» klomcr« ... - - Lei. 6.8Sck«.-8cIiis». N.-L.-Lo. 4 IM 4 4°/» loiprivor 8lcNlckNv«lwi>«» v. 10M u. 5M S 3°/° KI«i»«r« . . . - : j4^°/. 84ok»i«vt>« ervi. plsllsdriol« SM . . - 4°/> v. IM u. rs - - ,. Isusiuerps»nädr. 4 3°/» , <I». so. - 3V,"/° „ <Io. <to, - 4°L d-oipr.-vr««». S.-U.-I'.-O. ü 3>/,V» <Io. 8cli:>I»-8ct>. 1854 4°^ rkürinm-oko Snor.-OM. 4 4^,7, g. kr. Äcusc-OccNU-Iiüxusnscn. v. IVMu-f>M^.13°/o „ „ 8u-O.-U.-8. klsinorv 4 3°/, „ „ 8lasl«»cdId»«I>. ä1M^3 v. SM . .4 3>/,°/. v. IM u. 15 v» v. SM . . '. 1M u. rs V» 83'/« WV» MV» SS 84»/« SS SS'/, SS L. pr. prSm.-Llll. V. IvSS ° 3V, °/- U. U. Ossi. «el. pr. IMA. 4 4V. <Io <io. <Io. <I». -S5i <Io. <io. >»t.-4»I.v.1854 - - <io. Ua.doo-s v.I8L4it«. - 4°/« VIi«n«r Laaksclio» p«r 8lüci! Uoipr. Uankscl. 4 250 / vor IM vo»».vk»cl.lal.^.v. LIM^pr.äo. „ ,. - v. 41M - - So. Lcaunsck.L.-^.alloälM - - do. Uo. v. Sali I85541M - - so. do. - Siv», do. SIM--do. V«im.S.-X.I.it.X.V.4IM - - so. 6«roisoke Lk.-Xol. 42M - - do. Vkürillaisedo — 42M - - <Io. I-pi.-vr»d».L.-«4vl. 41M - - <Ia. Udb.-rill. Sc. l-il.4.41M - - <Io. so. <t«. - L. L 25 - - <I«. LIbvcls-Uwd.-^ct.slM - - so. «as<Id.-l,eipr. <I». SIM - - so. do. <io. II. Um. ÜIM - - <I». l'Uüriaei-clik <io. SIM - - d». Lerlia-Lllda» 4c. »2M - - d». Lori.-8l«tt. do.ä1Mu.2M - - So. «ÜIn-!Mad. U -^cl. 42M - - so. pr.-IVilli.-Kord. do.SIM - - <io. Xlto»»-Iiisl.älM8p.d1V - - do. Lol. <1. alle. Neul». Oo<i7-a»»lsll -u t-elp-l» 4 IM psr IM Kot. <1. Sslr. dlsl.-vsnk pr. kl. 15» Uurlioss, anIi.-Uütk. u. Lsrnd, 8cl>wrrd.-kudol«l. u. «oialag. Usssonscd. 4 1 u. 5 ^e. . . aus. diverse sual. dxl. 4 I u.S^ 124 129'/« 103 S8-/, 57», SS-/« 95-/« s - n i t UI.Leipzig, 23. Dec. Die „Zeitschrift für Allgemeine Erdkunde", her- ausgegeben von I)r. K. Neumann (Berlin, Dietrich Reimer), hat seit einiger Zeit an Vielseitigkeit und Leben gewonnen, ohne an ihrem früher schon hinreichend anerkannten literarischen Werth verloren zu haben. Von der Neuen Folge liegen uns schon die vier Hefte des ersten Bandes vor; alle vier sind mit wcrthvollen Kartenbetlagen aus- gcstattct. Thun wir «tuen Blick in das vierte Heft. Wir finden hier zunächst einen Aufsatz von W. Munzinger: „Briefe vom Rothen Meere." Hr. Mmiziuger, ei» junger Orientalist, gibt uns in diesen Briefen einen recht hübschen Ueberblick über die kommerzielle Bedeutung des Rothen Meeres. Er segelt von dem Hafen von Suez aus, besucht Tor, Wischt, Mambo, Rabuk, Gedda (Dschidda), Dorura, Suakyn (Sauäktn), Aktk und Massua (Musauwa), an welchem letzter» Orte er sich ein Jahr aufhtelt- Die vornehmsten Produkte des Rothen Meeres sind die Perlen, die Perl mutter- und die Schildkrötenschale. Die Insel Hasanisch und die Inseln von Dahlak zeichnen sich durch ihren Fischeretbetrieb aus. Diesem folgt ein ebenso anziehender wie belehrender Aufsatz: „Die amerikanische Expedition nach Japan", welcher, wenn wir nicht irren, aus der gewandten Feder des Redakteurs geflossen ist. Er betrachtet die Expedition nach Japan als eine vereinzelte, aber hervorstechende Thatsache in der großartigen und folgenreichen Bewegung, welche das ausgedehnteste Wasserbecken des Erdballs einem lebhafter» und regelmäßigen Verkehr zugänglicher zu mache», die zahl reichen Inselgruppen, die weite» Küstenländer desselben in den Kreis unserer Eultur- cntwickelung hineinzuzieben sucht. Er weist nach, daß die Abgeschlossenheit, t» der sich Japan seit 260 Jahren erhalten, nur durch das unchristliche Handeln der christ lichen Priester veranlaßt worden. Wir wollen wünsche», daß der erneuerte friedliche Verkehr nicht abermals durch unchristliche Handlungen von neuem erschüttert werde. Der Verfasser verheißt am Schluß des Aufsatzes die wohlüberlegte und konsequente Politik, durch welche Commodore Perry, der Chef der Expedition, sein Ziel erreichte, in einem besonder» Aufsatz auSeinanderzusetzen. Der dritte Aufsatz behandelt den Mi- neralrelchthum Grönlands von H. Rink, aus dem Dänischen von A. v. Etzel, Grön land ist reich an Kohlen; Rink gibt 17 verschiedene Lokalitäten an, wo Kohlen ge wonnen werden, ja in einigen findet man die baumartige Kohle zwischen den Trapp- massen vollständig erhalten; sie soll von einem Nadelholz vom Geschlecht kiniteo her- rühren. Ferner ist Grönland relch an Blyant oder Graphit, der nach Erprobung dem von Borrowdale in Schottland znnächstkommen soll. Weichstein, Kalkstein, Alaun und Vitriol kommen in ziemlicher Menge vor. In der Begleitung des Blyant bei lipernivik werden edle Granaten in bedeutender Menge gefunden. An Metallen scheint Grönland arm zu sein. Die Miscellen und kritische» Besprechungen übergehen wir, wie viel Interessantes sie auch bieten. Am Schluß eines jeden Heftes befindet sich ein Bericht über die monailiche Sitzung der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin. Bei den; stets wachsenden Verkehr der Nationen in de» verschiedensten Theilen der Erde wird die Geographie und die Karte gleich den Sprachen ein nothwendiges und allgemeine« Bedürfnis, und wir sind überzeugt, daß auch diese vortreffliche Monatsschrift, wo sie bekannt wird, viele Freunde und Abnehmer findet. »Die nordamerikanischen Freistaaten zeigten und bewährten bald nach dem Ausbruche des griechischen FrelhettSkampseS Im Jahre 1821 ei» lebendiges Interesse an letzterm, welches sich auch fortwährend erhalten hat, und dieser politischen Thetl- nahm« hat sich neuerdings nun auch ein literarisches und poetisches Interesse beigescllt. Ein sprechender Beweis dafür ist ein Hr. Felton, Professor der griechischen Literatur am Harvard-College tn Cambridge in Nordamerika, sowie das von ihm daselbst tm Jahre 1855 erschienene Werk: „ä lu'otor^ vk «roeoo, krom tke oarliest time« os tl>o Koman oonquest. IVitli supplementär^ «Rapiers on tks kiator^ ok litera- turv an« art", in welchen, sich der Verfasser mit Tbeilnahme und Kenntniß über die Zustände des Königreichs Griechenland und des griechischen Volks aussprach; und au ßerdem hat der nämliche nordamerikanische Professor die in England oftmals gedruckte „Reise durch Griechenland und die Türket" des Lords Carlisle unter dem Titel: „viarv in 'I'urlli-K an« «reell water», bx tko K. ». edv Kari ok «srlisls, erlile-i kx Q O Delton, «reell prokvaaor in Harvard univerait) Oamdridge" (Boston 1855), I l s t o mit Anmerkungen herausgegeben, in denen er ebenfalls mit Unbefangenheit und Sach- kenntniß, fern von Leidenschaft und unchrtstlichem Egoismus, über die öffentlichen An gelegenheiten und Verhältnisse Griechenlands und der Türkei, über das griechische Volk sowie über die Lürken rc. sich ausspricht. Auch eines andern ausgezeichneten und kennt- nißreichen Nordamerikaners, Namens Gilpin (wenn wir nicht irren), welcher vorlängst in Griechenland gewesen war und gleichfalls öffentlich über seine dortigen Wahrneh mungen und Erfahrungen, nicht zum Nachtbeil des Landes und Volks, sich ausgespro chen hat, finden wir in griechische» Zeitungen Erwähnung gethan; und ganz kürzlich lasen wir in einer andern griechischen Zeitschrift die llebersetzung eines Gedichts de« Nordamerikaners Fitz Green Halleck auf den Griechen Markos BotzariS und seinen ruhmvollen Tod fürs Vaterland (im Jahre 1823). * Leipzig, 23. Dec. Einen Glanzpunkt der inner» Geschichte Sachsen« bildet die gesetzgeberische Thätigkcit des Kurfürsten August in der zweiten Hälfte des 16. Jahrbundcrts, auf deren Grundlagen noch jetzt ein großer Theil des sächsischen Par- ticularrechtS ruht und welche zugleich vielen andern deutschen Staaten zum Vorbild diente. Professor vr. Schletter in Leipzig, welcher schon vor einigen Jahren eine bis dahin unbekannte, für die deutsche Strafrechtswissenschaft wichtige Nechtsquelle aus jener Zeit in dem königlichen Hauptstaatsarchiv zu Dresden auffand, hat ebendaselbst fowie in mehren andern sächsischen und anßerfächsischen Bibliotheken und Archiven nach und nach aus einer Reihe von über 36 theils ungekannten, theils noch unbenutzten Handschriften und Acten ein reiches Quellenmaterial in Bezug auf jene Gesetzgebung zusanimengestellt, auf Grund dessen er in einer soeben erschienenen umfassenden Mono graphie „Die Constitutionen Kurfürst Angust'S von Sachsen vom Jahre 1572" (Leip zig, F. A. Brockhaus, 1857) eine detailllrte Geschichte, Quellenkunde und dogmenge schichtliche Charakteristik des genannten Gesetzwerks gibt. Diese Arbeit, die Frucht fast zwanzigjähriger Forschungen und Studien, kann als bahnbrechend auf dem noch sehr unbebauten Gebiete der sächsischen Nechtsgeschichte angesehen werden und wird weitern deutschrechtlichen Untersuchungen zur ergievlgenGrundlage dienen können. " INünchen, 20. Dec. Unter den Ausstellungen des Kunstvereins lenkt jetzt be sonders eine Landschaft von Albert Zimmermann, welche „das Alpenglühen am Hintersee" darstellt, die Aufmerksamkeit auf sich. Ich erinnere mich keines Gemäldes, auf welchem diese Naturerscheinung mit einer gleichen Farbenpracht und demselben Sft fect dargestcllt wäre. Während sonst die Natur auf Bildern dieser Art gewöhnlich nicht erreicht wird, scheint sie hier fast Überboten zu sein, ohne daß dadurch das Gemälde wirklich etwas Unnatürliche» erhalten hätte. Nur in dem einen Punkt scheint mir die Naturwahrheit nicht ganz tnnegchalten zu sein, daß das Noth des im Glühen begriffene» Hochgebirges und der Widerschein desselben tm See allzu sehr in- Gelbliche spielt, wäh rend eS in der Regel einen bläulichen oder violetten Schimmer zu haben Pflegt. Auch die tiefblauen Schatten der liefern Partien der dargestellten Landschaft find meisterhaft wiedergegeben, und jedenfalls verdient das Bild die besondere Beachtung der Kunst freunde, obschon andererseits der Geschmack gewarnt werden muß, sich durch derartige Effectbilder de» Sinn für minder ins Auge fallende Schönheiten nehmen zn lassen. 'Unzählig sind die gegen die Seekrankheit angegebenen Mittel; al» ein wah res Specificum hat X. Länderer tu Athen da» Chloroform kennengelernt. SS stillt tn einer Dosis von 10—12 Tropfen unter Wasser genommen (nach dessen Angabe Im Novemberheft von Dingler'» Polytechnischem Journal, welchem diese Mittheilung ent- nominell), den Brechreiz so gründlich, daß der Seekranke sich nun äufrechthalten kann und das Schaukeln des Schiffes gewohnt wird. Sollte sich neuerdings Uebelbefinden einstellen, so nimmt man wieder einige Tropfen. Auf einer Seereise von Zea nach Athen, wo tnfolge «Ine- heftigen Sturms sämmtliche 20 Passagiere de» hin- und her geschleuderten Schiff» die Seekrankheit bis zum Erbrechen bekamen, beobachtete Län derer von dem Chloroform wirkliche Wunderkraft; 6—10 Tropfen beseitigten alle An fälle, die Seekranken richteten sich nach wenigen Augenblicken auf, setzten sich dem Winde au» und ertrugen von nun an alle Unbilden de» Sturms leicht. Nur bei zwei Frauen mußte die Dosis wiederholt werden, um sie herj»ftellen.P