Volltext Seite (XML)
' Im FreveNvaW in die A-ortgruSe gesprungen. Der 25 Jahre alte Maler R. Wohner iu Schwarzen berg war als Grippekranker im K ankenhause unter gebracht worden, wo er sich in. Fieberwahn^ aus dem Zimmer entfernte und ans dem Fenster aus den Hof hinabsprang. Dabei ist c in die Abortgrube gefallen, in der er später tot ausgefunden wurde. * Ans Angst gestorben. Als der Erbpächter Dollgs (Sehlstorf) wegen Ueberschreitung des Nahrungsmit telgesetzes vor dem Schöffengericht Goldberg stand, fiel er plötzlich in der Angst um und war tot. Ein Herz schlag hatte dem Leben des 60jährigen Mannes ein Ziel gesetzt. Eilt tragischer Heldentod. Auf eigenartige Weise sein Leben dem Vaterlande opfern mußte der in Hohenstein-Ernstthal wohnende Möbelhändler Vogel. Derselbe, seit Kri ngsbeginn im Felde stehend, war von der Grippe befallen und sollte nach einem Heimatlaza rett befördert werden. Auf der Fahrt entgleiste jedoch infolge Bombenabwurfes der Zug, wobei Vogel verun glückte. " Erdbeben in Dbsritalien. In den Provinzen Florenz und Forli fand ein heftiges Erdbeben statt. In dem Marktflecken Santa Sofia stürzte die Kirchs ein und begrub zahlreiche Tote unter den Trümmern. Die Regierung sandte Soldaten in die am meisten be schädigten Ortschaften ab. * 6V 008 Mark in Papiergeld gestohlen. Ein poli tisch aufgeregter Metzgermeister in der Wrangelstraße in Berlin beging dis Torheit, sein Guthaben von 60 000 Mark bei einer Berliner Bank in barem Gelds abzn- heben und die Scheine in seiner Wohnung zu verstecken. Einbrecher suchten ihn schon am nächsten Tage heim und fanden die Summe, dis sie Mitnahmen. * Mißglück-er Raubmoi-d. In Stuttgart wurde eine Kriegersfrau in ihrer Wohnung im Schlafe über fallen und zu ermorden versucht. Nach heftigem Kampf ließ der im Schutze der Dunkelheit unerkannt gebliebene Täter von der Frau, die ungefährliche Schnittwunden am Hals davontrua, ab. Als Täterin ist dis 29 Jahre alte Fabrikarbeiterin Kunigunde Hähnel von Nürnberg ermittelt und überführt. Dis Hähnel ist in vollem umfange geständig. Sie hatte bereits Vorbereitungen dahin getroffen, beim Ge ingen des Verbrechens einen Selbstmord vorzutäuschen. Krieg «nü ÄMrckM. -- Star, gr p. Die Zahl der Stadtverwaltungen, die sich entsch offen haben, zur Hebung des Eeldverkehrs resp. zur Erleichterung der Zahlungsmittel eigenes Kriegspapiergeck au-ugeven, Hat sich im Herbst ver mehrt. ES ist recht verfehlt geioefen, wenn verschiedent lich dieses Stadtgeld k i stiert wurde, denn überall, wo es besteht, sind damit die besten Erfahrungen gemachl worden und haben sich keinerlei Schwierigkeiten ergeben. Publikum und auch Behörden Haden es in den betreffen den Stad en bsceuwittig in Zahlung genommen, und selbst Personen aus anderen Orten, die es zufällig mit erhalten haben, laufen keinerlei Gelahr, Verluste zu erleiden, sie bekommen unweigerlich ihr Geld aus reu Stadtkassen, wenn sie sonst keine Gelegenheit haben, Zahlung zu leisten. Das StadLgeld ist auch in der Regel recht dauerhastö. --- Tie DieSstäh'e und Einbruchs in großen Städ ten, wo die Langfinger von Profession ihre „hohe Schule" besucht haben, erfuhren in der letzten Zeit eine beträchtliche Steigerung, und dis Spitzbuben Haden sich dabei a s sehr geschättküchig erwiesen, denn sie stahlen meist Fuwräkel, für di augenblicklich die beste die hier und oa hinter den Fenstern des Marktplatzes auf- iauchten. „Das ist schön, daß du dich losgemacht hast, Junge, rch dachte schon wegen des Balles beim Präsidenten" - — „Würde ich dich morgen deinen Geburtstag allein feiern lassen? Oho, Vater, da hast du mich schlecht gekannt! Außerdem kam es mir gerade recht, mich von dem Ball drücken zu können!" — „Na höre, Junge, als mein Sohn mußt du doch gern tanzen?" — „Das schon, aber nicht mit den Zierpuppen aus unsevr sogenannten Gesellschaft." — „Mir ist's schon Recht, daß du gekommen bist — vielleicht kommt auch der Hektor . . ." „Was? Der Hektor? Das wäre ja famos!" — „Er schrieb, er würde Urlaub nehmen, er könnte den Tag seiner Ankunft zwar nicht bestimmen, er wollte mich aber sobald als möglich einmal überfallen. Und wegen des Geburts tages dachte ich —" „Das wäre zu nett. Dann fehlte bloß noch dre Brun hild. Sie waren in das Hans getreten Arm in Arm, beide von gleicher Größe, beide mit demselben tiefen Klange in der Stimme. Nur daß der jüngere Klingström schlanker war und sich nickt so gerade aufgerichtet trug wie der Alte, und daß seine Augen, die in Farbe und Schnitt die des Vaters waren, über die Dinge weg ins Ungewisse blickten, während die des Asten geradeaus sahen. „Wie der Herr Hildebrand seinem Vater doch ähnlich wird," bemerkte am Abend der Haushälter der Postmeisterei gegen die alte Dienerin der Klingströms, die einst mit der jungen, nun längst verstorbenen Frau in den Haushalt ge- kommen, dann als Familieninventar darin verblieben war. „Na, unser Herr Hektor erst, der sieht schon akkurat so aus wie der alte gnädige Herr," meinte sie. „Bloß unsre Brunbnd. dre fit nach der Mutter." „Schöne Leute, alle miteinander," meinte der Haus- Halter. „Warum sie nur alle so verrückte Namen haben? Der Herr Leutnant, bei dem ich Bursch)« war, der hatte einen Hund, der hieß auch Hektor." „Ach redet doch nicht w dumm," wies sie ihn zurecht, „das versteht Ihr nicht, denn ^hr habt unsern Herrn nicht gekannt, als er noch jung war. aber weiß, warum er die Kinder so hat taufen lassen. Und damit Ihr nicht wie der sagt, es seien Hundenamen oder so was Aehnliches, Dummes, will ich's Euch nur sagen: damals hat der Herr immer in einem roten Bucks gelesen, da standen schreckt schone Geschichten drin, oon einein Hektor, der eine wunder, schone Frau hatte, und den sie im Kriege totgeschossen ha- ben. Der hat aber weit weg von hier gelebt, in der Türkei oder lN Griechenland oder dort herum." „Nu, was ging er denn dann den Herrn an?" »Ja, damals hat der gnädige Herr gesagt: „Die Grie chen, die Griechen, nichts über die Griechens" Na, und da baden wir unsern Nettesten eben Hektor getauft. Nachher aber kriegte der Herr ein gelbes Buch, das soll noch schöner ^Spesen fein, wie das rote, aber's war so eine komische Ole ppovissplsefie, fieut- sehe, soriiMsUsefie kL^gienung. Im Zirkus Busch hat sich unter imposanter Teilnahme der Soldaten und Arbeiter die neue sozialistische Regierung der deutschen Republik konstituiert, sie gehört paritätisch der alten fozialdemokra ischen Partei und der Unabhängigen Sozialdemo kratie an. Aas der alten sozi aldemokratischen Partei ist der . Die Teutsche Negierung. - Reichskanzler Ebert hervorge- 1. Scheidemann, 2. Haase, 3. Ebert, 4. Dittmann, s. Oe. LmtÄberg, gangen, ebenso wie die Staats ¬ sekretäre Scheidemann und Or. Landsberg. Die Staatssekretäre Dittmann und Haase gehören der unabhängigen Sozialdemokratie an. Absatz-Konjunktur bestehl. T.e riesigen Posten an Waren, dis mitunter entwendet wurden, zeigen, daß die , Geschäftslager zu Weihnachten bereits recht gilt kom- j Plettiert sind, daß a sv die Industrie tüchtig gearbeitet > hat. Auch in Nahrungsmitteln ist viel gehamstertes Gut entwendet. In den Waren, die überhaupt au,zubringen sind, ist also eigentlich nicht von Mangel zu reden, so daß für künstliche Preissteigerungen gerade kein An laß vorhanden ist. --- Vcrtchi -Lene Handwerkskammern haben sich mit Wünschen der Bevölkerung befaßt, daß Lehrlinge, die heute schon Gesellenarbeiten verrichten können, auch höher als bisher entlohnt werden. Die Handwerks kammern haben die Erfüllung dieser Wünsche emp fohlen. Das geschieht auch wohl in der Regel schon. Zu vergessen ist freilich nicht, daß die Tätigkeit eines Lehrlings, auch wenn der Krieg seine Ausbildung bs- sHleunigt Kat, doch bei der mangelnden Erfahrung nicht ganz so zu beurteilen ist, wie die eines Gesellen. Die Materialverwsndung ist nicht wie bei einem ge schulten Arbeiter zu garantieren. Ueber diese Dinge ist aber eine Einigung unschwer. Auch hier wird der neue Frieden manches anders gestalten, wenn der Aus nahmezustand des Feldzuges wieder den normalen Ver hältnissen weicht. ---Tie Uslwrlastuttg der Eisenbahn ist zum Teil mit durch Massentransporte hsrbeigssührt, die nicht so sehr dem dringenden augenblicklichen Tagesbe darf, als Zwecken der Geschäfts-Spekulation dienen, so daß dadurch dis eiligen Sachen aufgshalten werden. Es ist nicht leicht, hier sine gerechte Ent scheidung zu treffen, aber es wird sich nicht umgehen lassen, dieser Frage näher zu treten, denn es ist ja unmöglich, daß nach Eintritt der Waffenruhe so schnell der gesteigerte Bedarf an Lokomotiven, Waggons und j Lastautos gedeckt werden kann, zumal angesichts der ! WaffenstillstandsbedinJuugen. Und das rollende Ma- ! terial bedarf zum großen Teil Reparaturen. Da müssen i denn die Frachten so eingeteilt werden, daß die Rücksicht auf Gewinn einstweilen dem Bedarf des Tages nach- s steht. Tas wird überhaupt ein Leitmotiv der neuen Wirtschaftspolitik werden. ----- Tis Hände zu rühren gilt es, mag die Sorge um den künftigen Weltenlauf noch so groß sein. Mit der Lebensmittelversorgung soll es besser werden, aber wir tun gut daran, weiter jeveu Fleck Bosen, der sich uns bietet, fürsorglich für den Bedarf des nächsten Jahres oorzubereiten. Dafür sind auch dis No- vembertaae nicht zu entbehren, denn jetzt, wo wir nock frostsrsis Tage Haven, patzt es am besten, die Eros tü ch t i g u m z u g r a b s n, sie in rauhen Schollen liegen zu lassen, damit die Winter,euch.tgkeit rich ig einziehen kann, und sie tüchtig zu düngen. Diese Bearbeitung ist deshalb notwendig, weil die Wettergslehrten wieder mit einem trockenen Frühjahr rechnen, so daß wir schon auf Bodenfeuchtigkeit zum Gedeihen der Pfanzeu an gewiesen sind. Sollte, was wir hoffen, diese Prophe zeiung nicht eintreffen, so nützt die Bodenvorbereitung jetzt später um so mehr. Also dis Erde in rauhen Schollen liegen lassen! Nermizchtez. Münzpfun» im Sauerland. . — Als ein für die Geschichte des Sauerlandes bedeut samer Fund muß eine unlängst bei Vigge bei der An lage einer Wasserleitung aufgefnndene Münze gelten: ein Sesterz (altrömische Silbermünze) des Kaisers Publius Hel- vius Peitinax. Die gut erhaltens Münze scheint als Knopf gedient zu haben. Obschon sie der späteren Kaiserzeit ent stammt — Pertinax regiertes vom 31. Dezember 192 bis zu seiner Ermordung am 28. März 193 n. Chr. — ist sie anscheinend die einzige Römermünze, die bisher im eigentlichen Sauerlande gefunden worden ist. f Ungeheure Preisstürze. ' . h Ff — Aus Oesterreich wird uns geschrieben: Ein unge heurer Preissturz steht in Oesterreich bevor. Man befürch tet in dieser Richtung sogar,: daß, sobald die Grenze nach' der Schwei; geöffnet wird, ein geschäftlicher Zusammenbruch Antritt. Fachleute betonen, daß hier Hunderttausende von Kilogramm Waren anfgespeichert und nur ganz kleine Ra ten jeweils freigegeben worden seien. Sobald diese auf- gespeicherten Rieseumengen die Lager verlassen, müsse ein Preissturz erfolgen, der Millionenverluste zur Fogel ha ben werde. In der ganzen Seidenbranche droht ein sol cher Preissturz. Schweizer Firmen überschwemmen den österreichischen Markt mit Angeboten, die, an den jetzigen Preisen gemessen, geradezu lächerlich sind. Es liegen, wie zawerlässig versichert wird, Angebots von 2—3 Kronen für den Meter Fertigstofse vor. Dabei war halbwegs brauch bare Seide bis in die letzten Tage unter 150 Kronen für den Meter kaum zu haben. Weiter wird gemeldet, daß Samthüte, die ja im Frieden schon ansehnliche Preise zeigten, und für die zuletzt bis 150 Kronen daS Stück be zahlt wurden, von Schweizer Firmen zu 3 Kronen das stück angeboten wurden. - Auf das deutsche Wirtschaftsleben wird der bevor stehende Friedensschluss nicht ohne Wirkung bleib m. Auch bet uns werden die BrAse iwlv bedeutend salttu. (Sprache drin, deulich, und doch auch wieder nicht oeuifct), man könnt' es nicht recht verstehen. Der gnädige Herr aber meinte, die Geschichten da drinnen wären'noch viel mehr wert wie die von dem Hektor, und die gnädige Frau, die ein Engel war, sagte zu allem ja. Da wurden denn unsre beiden andern Kinder nach dem gelben Buch genannt, wo die Geschichten von der Brunhild und dem Hildebrand drin j standen!" Der Haushälter schüttelte den Kopf. — „Verrückt!" ! murmelte er. 5. Kapitel. Im Kasino von Enndorfs Regiment begann man sich zum Diner zu versammeln. Der „kleine" Wrede, welcher immer einer der ersten war, saß mit einem altern Niit- meister im Lesezimmer, aber beide sahen nicht in die Zett tungen. „Morgen wird Sarwitz begraben, gehen Sie hin. Wrede?" — „Ich habe dort ja nicht verkehrt, ich wollte erst Besuch machen, als das Unglück geschah." „Seien Sie froh, ich kenne nichts Abscheulicheres als l ein Begräbnis im Winter. Und doch muß man gerade in diesem Falle hingehen." — „Weiß man denn noch.gar nichts Näheres?" — „Nichts! Die gerichtliche Obduktion hat er- l geben, daß der Sckuß aus unmittelbarer Nähe abgegeben worden ist und die Lunge durchbohrt hat. Ein Selbstmord j ist ausgeschlossen, denn erstens fand man keine Waffe bei ' öem Baron, und daun siuln u sich doch nicht gerade das - Straßenpflaster aus, sich da zu erschießen noch dazu, wenn man einen eignen Garren znr Verfügung hat, der zwanzig Schritte entfernt vor einem liegt." „Enndorf ist heute als Zeuge vorgeladen, — fanden sie ihn gestern nicht merkwürdig verändert?" — „Kein Wunder, wenn erstem ein guter Bekannter sozusagen vor den Füßen totgeschossen worden ist." — „Hat er es Ihnen erzählt, Herr Rittmeister?" — „Gewiß!" — „Mich hat er, wie gewöhnlich, ablanwn lassen." — „Ja, lieber Wrede, warum fingen Sie auch gleich an, ihm .Vorwürfe über sein Ausbleiben bei Ihren Verwandten zu macken!" „Aber, Herr Rittmeister — er hatte meinem Schwager, besten Einladung er vorher angenommen hatte, Plötzlich abgesagt, weil ec Besuch von auswärts hätte. Und bann geht er abends nm zehn Uhr allein auf der Negentsn- straße spazieren." — „Sein Besuch kann sehr gut um diese Zeit abgereist gewesen sein. Er war vielleicht auf dem Rückwege vom Bahnhof, sah da in der Sarwitzschen Villa noch Licht, und — wer folgt nickt einmal solch einem augen blicklichen Impulse — er ging hinein und fragte, ob er den Herrschaften noch einen guten Abend wünschen könnte. Da der Baron nicht zu Hause war, fetzte er seinen Weg fort und kam so gerade zu recht, um Zeuge des Unglücks zu sein." Der Eintritt mehrerer andrer Offiziere unterbrach das , Gespräch. Der Rittmeister von Olimen, der darunter war. brückte den anwesenden Kameraden mit bewnders ernstem Gesicht die Hand. „Ich komme von Enndorf," sagte er. „Die Sache sieht schlimmer aus, als ich fürchtete." — „Schlim mer? Wieso?" — „Das Verhör hat eine für Enndorf sehr unangenehme Wendung genommen." — „Erzähle, wie ist denn das möglich?" Die jüngeren Offiziere umringten die Rittmeister. — „Wir sind hier unter Kameraden," sagte Herr von Ollmen, „und linier uns ist Wohl keiner, der Enndorf eines Mordes für fähig halten würde." — „Das will ich meinen!" — „Un erhört!" — „Nun, in Moabit hat man, wie es scheint, nickt übel Lust, einmal einen Gardeoffizier hineinzulegen. Enu- dorf ist freilich so verbittert und erregt, daß ich von ihm über den Lauf der Verhandlung nicht viel erfahren haben würde, aber der lauge Infanterist, den er neulich mit zur Rousseau-Insel brachte, und der auch als Zeuge vorgeladen worden ist, war bei ihm. Von dem habe ich die Details." „Also?" —- „Also, Enndorf hat der Wahrheit gemäß ausgesagt, daß er im Vorbeigehen Licht in der Billa gesehen und hineingegangen wäre, um zu fragen, ob er den Herr schaften noch -einen guten Abend wünschen dürfe." — „Ganz Recht, das sagte er mir gestern!" — „Der Baron war aus gegangen die Baronin nahm ihn aber an." — „Aha," machte der kleine Wrede. — „Also doch angenommen," brummte der ältere Rittmeister. — „Ich finde nichts Auffallendes da bei," fuhr Herr von Ollmen fort, „denn Enndorf war ja be freundet mit Sarwitzen, und nsun Uhr abends ist am Ende keine zu späte Stunde." — „Aber das Unglück geschah doch erst um zehn Uhr?" —- „Nun ja, Enndorf hatte sich wohl ein wenig festgeplaudert, wir wissen doch alle, daß eine Stunde in Gesellschaft einer schönen Frau schnell genug vergeht. Nun also, kurz vor zehn Uhr verließ er das Hans, und das Unerklärliche ge schah fast vor fernen Augen. «Der Leutnant von Hartringen kam erst dazu, als Enndorf den Verwundeten schon in den Armen hielt. — i)is i^iLgsgetpaniLN. Sie gehn durch dis selig-unseligen Tage, Die ihnen von, Knegsgott dennssen sind, Die schnell verrauschen wie Wellen rm Wind, Die Herzen erchllt von Glück und von Kinge. Sie geizen und kargen mit jeder Sekunde Und dednen sie aus zu Zeilen und Raum, Und lassen einander nicht mal im T uum, Und bangen schwer vor der Abschiedsstunde. Schon hören sie ihres Atems W Heu, Das heiße wilde, mit scharfem Ohr, Und halten einander doch lächelnd vor: „Wir wissen, daß wir uns Wiedersehen!"