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Nur Neuheiten! Nur das Beste! 12 Herren! 8 Es scheint nur eine Potrullje wie wir, sie spürte uns, al» wir mcdergingen Kopf weg ein dummes, ekliges Singen! Und hinter dem Sumpf sinit rot die Sonne, am Himmel winte.l e n Enlenzug, grau steigt aus des Ab mds vlsb.ltonne der Schatten wie düsterer Nobeuflug. Der Mückcnlanz verslatiert iiu D. lumern, weit in der Ferne die St. rü e trommeln, im Nobre rühren sich die Dommeln, taktmäßig klingt ihrs: Echvalels Hämmern. Und üdera!! scheinbar -ieiel Friede im Sumpf und Moor, im (i ras und Riede. Ueber dem Dorf Diauchiahnen wie Pinien, davor im Graben die in fischen Limen. — Rot schimmern die Äusser zwischen den Lanken, das Schilf blüht braun in Kanonenwischer», und pfeilschnell wie die Todesgedanken schießt's durch die Luft von russischen Zischern. LiinurLnox, Mittel xexen Vsiinässsv. ^uskunkt Lrtvilt UM8ON8t 0. 81ackemann, Vvnavn « «I ailvi». Vcrs. hleue Apotheke I, Verdon. Gefreiter Moser: Voll« Deckung, tief die Nase in Dreck. — Laßt Euch nicht sehn, sonst habt Ihr was weg! Ich glaub', sie haben uns drüben bemerkt, nachdem sie sich kräftig mit Wmtki gestärkt. Schleichen wir links um die Moorbank herum. Musketier Hobrecht: Nee, Junge, Dein Verschlag is mir zu dumm! Dort kommen wir sicher in die Jauche. Bleib liegen am Deinem geehrten Bauche. Bewegst Du Dich, klappen sie Dich ab, wirst Stubenältester im Massengrab! Musketier Gardner: Mehr al« das Leben kann's ja nicht kosten. Musketier Hobrecht: Halt die Brotschere zu und schau noch Osten, dort siehst Du die Hunde rot angeilendet, sobald wie einer die Kohlrübe wendet. Musketier Gardner: Ss — w — sss... Hört nur das spitze Surre«, und dort an den Birken das dumpfe Knurren. Gefreiter Moser: Lustiger, launiger, humorvoller Abend! Anfang punkt 7 Uhr. Eintrittspreise: Sperrsitz (num.) Vorverkauf 1,50 Mk., an der Kasse 1,80 Mk. Saalplatz Vorverkauf 0,80 Mk., an der Kasse 1,00 Mk. Vorverkauf im Gasthof. solanq Euch der Feind nicht gesehen hat. Pseishs Euch erst singend um die Ohren, schmeißt Euch hin, macht Euch Platt, wie diesen ne zu Hous auf Vaters Gut. Verspritzt nicht unnötig Euer Blut. Ihr sollt nicht sechtrn, sondern sehen! Daran denkt und vergeßt das nie, Ihr seid die Augen der Kompagnie. Nun los, Kinder, aus Wiedersehen ! (Moser, Gardner und Habrecht ab.) Seit nässen Alter u. Geschlecht angeben. Ausk. umsonst.VersandhausWohlfahrt. München ü 507, Isabellastr. 12. Hamen- un«i Hennen Kegen kilen il. kszpeln trafen ein bei tritx pfotvoliauvr. MlMstiele, Neck könstieleMmmer stiele, Beilstiele empfiehlt kn. pßotankauen. Sparkasse Hainsbcrg. Im dasigen Gemeindeamt "ge öffnet: Montags, Mittwochs und Freitags nachin. von 2 — 6 Uhr. Verzinsung der Einlagen mit 3V-?/o täglich. Einlagen werden streng geheim gehalten. Im Moor. Eine Szene von Ferdinand Runkel. (Dorpostenkompaguie im Pripjclsumps. — In Fühlung mit dem Feind. — Septemberabend.) oerheiralel. „Du, Mammi," sagte ^ieiu-Loris sehr wichtig, „Kurte! und ich, wir sind jetzt verheiratet!" - Mama jieat sich ihre Fünfjährige an und fragt dann: „So, wer Hal euv denn getraut?" „Ich weis; niebt, ums du meinst, Mammi l" „Nun ich meine, wieso seid ihr denn verheiratet?" „Ach, sehr ein aR, Mammi. Ich habe mit meinem Puppengeschirr den Tisch gedeckt, und dann ist Kurtel ge- kommcn, und wie hoben uns hingesetzt, und dann hat er geschr ien:* Wer soü denn das Zeug essen ?" Und ich habe gesagt! „au Gr.bian." lind dann ist er hinausgegangen und Hai die <ür .inker sich zugeschmisseiu," D er H a ri p t in a n n: F Dort drüben, Kerls, bei dem Dorf im Moor —ff § reißt auf Lie Augen und spitzt das Ohr — liegt der Russe verschanzt in tiefen Gräben. Seht Ihr was von den Drabtverhaustäben? G e f r e i t e r M o f e r: Man kann am Abend nicht recht kucken. DerHauptmann: Die großen Blätter, wie bei nns die Wrucken, da hart vor sehr Ihr die kahlen Stangen, dran ziehen sich hin die Stachelschlangen. Muketier Gardner: Ich kann's jetzt fehn, ganz gut, Herr Hauptmann. Der Hauptmann: Na ja . . . aus alter Erfahrung glaubt man, daß hinter der dünnen Nachhut nichts steckt, . H 'daß nur eine Täuschung der Feind bezweckt. Wir müßen ihm hinter die Gräben schauen. Ich verlasse mich ganz aus meine Grauen. Die Kompagnie: Wann hätten wir Herrn Hauptmann je verlassen? Der Hauptmann: Ja, Kinder, aber heut gibt's nichts zu spaßen. Hinter jedem Busch, hinter jedem Strauch, lauert der erdbraune russische Tod. find der glibbrige Sumps bereitet Euch auch nur ailzugerne die Setzte Not. Aber 's hilft nichts, der Feind muß in die Bredullje. Freiwillige vor zu einer Patrullj?! Die Gefahr ist groß, es geht ums Leben — — — - Was? Die ganze Gesellschaft? Reit Euch der Deibel? Drei forsche Kerls nur brauch' ich eben .... Den Moser als Führer, den Gardner — Feldweibel, noch einen dritten . . . .? Der Feldwebel: .... Dann möcht ich raten, den Hobrecht zu nehmen, der ist immer voran mit Gewehr oder Spaten, und mutig und klug, ein tüchtiger Mann. Der Hauptmann: Nun aber los! Voll Patronen die Taschen, die Knarre fest an der langen Schlaufe, kein unnützes Hin und Hergelause. Vorwärts im Sckritl und zwar im raschen. fMp-Mzten eigener Anfertigung, sowie alle anderen Feldpostartikel billigst bei Uux am Markt. MWM mit Beziehungen zu den ersten Firmen Münchens übernimmt die Vertretung einer erstklassigen, in jeder Weise leistungsfähigen 8Nr- mübvIFab»»Nr. Für Firmen, welche noch nicht eingeführt sein sollten, beste Gelegenheit, sich einen dauernden, umfangreichen Kunden kreis zu sichern. Off. unter Dl. O 1681 an Rudolf Mosse, München. bür clic vielen ficwcnsc clcr bieoe und Teil- imluuc Kei dem scluncr^IiOicn Verluste meiner nll- -msriib verRmkeuen iieken Gattin, unserer pullen blutter, 8ehwester,Toehter, Lchwiearertoehler, Leliwä- ^erin uncl Tunte, KllNL EeiÄenberser zed. SLsineicier, clrün^t es uns, allen lieben Verwandten uncl Le- kunnten tür clie lier^lieke Teilnahme in Wort uncl Lebrikt, sowie für clen reichen Llumensehmucli uncl Mr cias letzte Oeleit -mr ewigen ssube clunken. öesoncteren Oank lTerrn ?turrer 8lurm Mr cüe trostreichen Worte um Orake, sowie Herrn Oberlehrer Kantor brmpfe uncl clem Kirchenebor Mr clen erhebenden OesrmA. Herrlichen Oank auch clen geehrten Mtpcheclern 6es lVlännerturn- vereins „Vorwärts" kür clas freiwillige Tragen ^ur letzten Ruhestätte. Rabenau, clen 6. November 1918. vor llellrausrnäa 6stM liugo 66r8t6Nd6rs6r NCbsl liinäem uncl allen ttliktekdliödönen. Vrahlspeiseglocken enipsiehlt ffr. kkot6ok»u«r. Hie BDMem m Mx Mers, ' arn Markt, empfiehlt sich zur Anfertigung aller ins Fach schlagender Arbeiten. Ausführung von Einbänden von den Einfachsten bis zu den Elegantesten, Mappen, Kästen, Einrahmung von Bildern usw. 63Mok eo88iMM8äork. Kirmes-Sonntag, den 10. November ^uttreten von Osvs^ ZungkAknvI* kumoni»Ki«vks u. 8oksu«piel«n. Altbewährte und berühmte Herrengesellschaft. M u s k e t i e r H o b r e ch t: s Mir wär' schon lieber ein Schoppen Bier, als eine blaue Bohne im Magen. Ich konnte Bohnen nie gut vertragen. * Und Schlangen gleich gleiten die drei durch den Modder, auf den Rücken die treue Büchse geschnallt. Vor ihnen flüchtet die giftige Otter, die Aesuna sucht im sumpfigen Wald. — Ganz langsam, mst ohne das Ried zu bewegen, schieben die drei sich dem Feinde entgegen. Die Sonne zieht dunkle Vorhänge über, aus dem Moorwasjer steigt.das fröstelnde Fieber. Pfadloses Dunkel und Todesnähe, der Moorschlamin so schwarz und so furchtbar zähe. Ringsum nur heimliche Laute der Nacht, ein Rascheln Kn Plätschern, ein Bogelschret und der leise Atem der kriechenden drei. Der Tod selbst hält seine bleiche Wacht. Vor seinem Hauch die Birkbüsche schwanken. Heimwärts slie.n-n der Lehusucht Gedanken, doch vorwärts durchdringen die "lugen die Nacht. Eine schmale Moorbank, ein schlüpfriger Weg, rechts und links unendliche Tiese. Ein einziger Fehltritt auf dunlelem Steg .... kein Freund, den schnell zu .Vilfe mau riefe . . . Ein Gurgeln, ein Aechzen, ^:r Mund voll Schlamm, noch einmal wild zuckender Lebenswille, die Lungen voll Wasser gesogen - ein Schwam« Darnach die große, große Stille .... Und nach unendlich vielen Iabren findet der Bauer beim Toifabfaoren die braun verwitterte Leiche im Moor. In der Liste ein Name und „vermißt" davor. luicrcluicb clie traurige bloch richt, Job unsere liebe treusorxencle blutter, 8cbwie^er- und 6ro6- mutter, krau öertstck von 6uI6e nach längeren Oeiclen im 60. Lebensjahre sonst ver schieden ist. Kuben au, ?otscboppel, bloinsberZ, l^illkallen, am 4. blovember 1918. Vsmilie Tümpe, „ Tluklo, „ Kacknsr, „ Tbeoclor Oulcke, >Volckemul' Quicke uncl Frau, Clunie vervv. Brunke. Oie 8eercli§unA kinclet si'reitax nachmittag tzT 4 Obr vom Trauerbause aus statt. mit wcmg fehlerhaften, seidenen Bezügen guter Qualitäten 8M 18.75 »18 R5S kNÜ. empfiehlt IVloÄevssrenkstu» Mgm MZ für alle Zeitungen des In- nnd Anstandes vermittelt ilie KsseksIlKtelle ilieses ölsiles. Ssnäslsn für Kinder empfiehlt iroderk ttökjne früher Herm. Eisler. .UpMMS, Winter-Ausgabe, sind zu haben bei ft!ax Hnüsi's. llvubsn, an der Wilhelmbrücke Fernsprecher 47 Hochstämmige Stachel- u. Jo hannisbeerbäume, sowie Odslbsume u. selbstklimmeuden Mein lopsis-VeitschO empfiehlt 6ül'1N6r«j knbeouu.