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Vie leme Mgrv-Ae. Tie ganze Front. Am 21. März begann die große Kampfhandlnng im Westen, niit der deutschen Offensive, die dem Gegner nach der mäßigsten Rechnung 1 250 000 Mann gekostet hat. Es ist also jetzt ein halbes Jahr verflossen, und die soeben genannte Nnfangsziffer der feindlichen Einbuße ist im Verlaufe des Schlachten-Semesters auf über zwei Millionen Mann gestiegen. Frieses Faktum bleibt bestehen, und es kann auch nicht durch die in den letzten beiden Monaten eingetretene Front veränderung erschüttert werden. Tie amerikanischen Hilfstruppen decken diesen Ausfall bei weitem nicht, un dwenn ferner England und Frankreich ihre letzten —und wenn ferner England und Frankreich ihre letzten die nicht da sind, bleiben eine Fußfessel für den Gegner. Die zahlenmäßige Ueberlegenheit des Feindes hat sich infolgedessen nicht so, wie er gedacht hatte, entfalten können, und die deutschen Heere Haden mit geringeren Verlusten ihre neuen Stellungen aufsuchen können. ES war trotz allem ganze Arbeit, die geleistet wor den war. Ter Angriff der Entente hat sich fast auf die ganze westliche Front ausgedehnt, der Overstkomman- dierende Marschall Foch will seine Truppenmässe, so lange er sie noch hat, ausnützen. Tas Anrennen gegen die deutschen Stellungen wird regelmäßig als ein besonderer Sieg gefeiert, obwohl der Praktische Ge winn sich sticht einstellt. Es muß eben für die Entente- Völker Reklame gemacht und es soll verhütet werden, daß sobald die Erkenntnis bei ihnen auftaucht, dies Blutvergießen werde ebenso wenig wie früher die Ver nichtung der Deutschen erzwingen. Das große Hemmnis bleibt die unbezwingbare deutsche Siegfriedstellung, die auf beträchtliche Strecken noch durch Uebsrschwemmun- gen verstärkt worden ist. Das Vorrttcken der feindlichen Infanterie mußte wiederholt eingestellt und die Sturm wagen konnten nicht mehr benützt werden. Das Einsetzen der Amerikaner in geschlossenen Massen bei St. Mihiel war ein Beweis dafür, daß Marschall Foch sich genötigt sieht, seinen Franzosen Erleichterungen zu schaffen. Tas Ausweichen der deut schen Feldgrauen, das von den Regimentern Wilsons nicht erkannt worden war, hat die Amerikaner um einen zweifellosen Erfolg gebracht, aber da in den Vereinigten Staaten stürmisch nach großen Ruhmestaten verlangt wird, fabriziert die amerikanische Berichter stattung dieselbe auf eigene Faust. Es wird sich zeigen, ob die Rolle, welch den Uankees zugewiesen ist, diesen lange behagt, sie rst ebenso schwierig und verlustreich und behagt dem amerikanischen Temperament wenig. Die ungünstige Jahreszeit beginnt erst, in welcher die Hauptprobe für die Leistungsfähigkeit im Felde abgelegt werden muß. Die ganze Front im Westen, auf der gerungen wird, von der See bis zur schweizerischen Grenze, ist 650 Kilometer lang, und es bedarf keiner langen Ausfüh rungen, welche Menschenmenge zur Durchführung tat-, kräftiger Angriffe vom Gegner aufgeboten werden Müsse. Dabei steigt der Mangel an Kriegsarbeitern in Amerika und in England 'unaufhörlich, und statt daß weitere Tausende von Arbeitern in die Uniform gesteckt werden können, wird die Heimsendung von Leuten aus der Front gefordert. Daran ist nicht wohl zu denken, aber es genügt, erkennen zu lassen, daß es nicht auf unbestimmte Zeit so weiter gehen kann. Wenn dieser Kampf an der .ganzen Front wirklich eine entscheidende Bedeutung haben soll, wie der Feind behauptet, so dürfen wir ganz fest überzeugt sein, daß mcht diejenige Form des Abschlusses herauskommt, die der Gegner erträumt. Und es sei wiederholt: Der letztere kann nicht immer wieder von vorn an fangen, dazu reichen seine Menschenkräfte auch mit Einschluß der Amerikaner nicht aus. Diese Kampfgestaltung im Westen legt schon klar, wie schwierig es sein würde, der etwas unerwartet gekommenen Anregung des österreichisch-ungarischen Mi nisters des Auswärtigen, Grafen Burian, auf Zu sammentritt einer unverbindlichen Vorfriedens-Kon- "Will sn Mol. Von Walter Frank. Es war Heller Tag geworden und pfeifend und sin gend schritt die junge Schar dahin, die vom vollen Ge sang der Vögel in den Tälern begleitet wurde. Als sie Andreas Rauschvogels Wohnung sich näherten, stießen sie auf seine Nichte Vroni, die ihren Anführer lebhaft grüßte, aber sonst nichts weiter sagte, da ihr die Verdrießlichkeiten von der letzten Begegnung mit Don Cicio noch lebhaft im Gedächtnis waren. Zudem hatte der Oheim am Abend vorher nichts davon gesagt, wohin er sich begeben wollte, so daß sie auch keine Ahnung von dem hatte, was U- schehen war. Der junge Italiener warf einen schnellen Blick aus das hübsche Mädchen. Als sie ihn neulich auf dem Bahn hofe so eifrig begrüßt hatte, konnte er sich nicht entsinnen, wo er sie schon gesehen hatte. Jetzt war ihm ihr Bild wieder in das Gedächtnis gekommen und Vater einem raschen Entschluß reichte er ihr die Hand. „Wir sind alte Bekannte von Neapel her; nicht wahr, dort war es schöner?" Vroni schüttelte leicht den Kopf: „Wie können Sie so et was sagen, Herr! Es ist schön am blauen Meer, aber die Menschen, die bösen Menschen!" über Cicios Gesicht glitt ein leises Lächeln, das es im höchsten Grade anziehend machte. Vroni fühlte ihr Herz stürmisch unter dem Brust tuch pochen und merkte, wie eine heiße Röte ihr Gesicht übergoß. „Reden Sie nicht von den bösen Menschen" versetzte er. „Hier in Tirol, und nun gar bei uns in Ita lien gibt es auch nicht lauter Engel. Was glauben Sie wohl, was für ein Dämon hinter meinem Gesicht steckt?" Und er dachte an die Ereignisse dieser Nacht zurück. Sie sah ihn fast erschrocken an, lachte aber dann heiter auf. „Herr, das glaube ich nicht, daß Sie ein gar so schlim mer Mensch sind. Sie haben mir in Neavel so freundlich ' ferenz allgemeine Beachtung zu schassen. Die Kämpfe sollten danach weiter gehen, aber wenn ein solches gewaltiges Ringen im Gange ist, dann lauscht unwill kürlich alles mehr auf die Stimme der Geschütze, als auf die Reden am grünen Tische. Und der Feind hat sogar, um sich bei seinen Völkern kein Zeichen der Schwäche zu geben, seine Kriegsziele so weit wie irgend möglich gesteckt. Er sagte, auf Grund von Burians Vorschlag könne nicht verhandelt werden, aber auf dem Boden seiner Darlegungen kann das schon gar nicht der Fall sein. Hat' doch der englische Minister. Lord Balfour nicht nur auf dis „Desannektion" von Elsaß-Lothringsn hingewiesen, sondern auch das Ver langen nach der Abtretung anderen deutschen Besitzes angedeutet. Daraus kann die ganze Welt von neuem ersehen, wer es ist, der diesen Krieg als einen Er oberungskrieg betrachtet. Und wir Deutschen erfahren abermals, was wir schon wissen, daß es m der Haupt sache doch die Sprach« der Waffen fein muß, die den Ausgang bringt. Tarin liegt aber eine ungeheure Warnung für alle Neutralen. Sie können sich aus rechnen, wie es später einmal einer Nation ergehen wird, die das Unglück haben sollte, die Ungnade oer Herren Wilson und Genossen sich zuzuziehen. Tas Wort von der Freiheit der kleinen Völker wird schmäh lich Lügen gestraft. Da die Dinge nun einmal so liegen, so hat es auch keinen praktischen Wert, daß in unseren Reichs tagskreisen wieder einmal Erörterungen über Friedens- Verhandlungen und Kriegsziele gepflogen werden. Der Feind will nichts von einer klugen Verständigung und von einer Schonung der Völker wissen, wir haben es also nicht nötig, seinetwegen uns die Köpfe zu zer brechen. Will doch auch die Entente die vertrags mäßigen Abmachungen im Osten, die den Beifall der interessierten Völker fanden, nicht gelten lassen, alles soll erst noch vor den Richterstuhl Mister Wilsons und seiner Trabanten gebracht werden. Tas Ui.der krasseste Hochmut. Aber ein bekanntes und schon oft bewährtes Wort sagt, daß Hochmut vor dein Fall kommt! Tie Führer der Gegner überschätzen denn doch den Kriegswillen ihrer Völker und sie unterschätzen die immer mehr wachsende Kriegsntüdigkeit. Sie beurteilen auch von ihrem behaglichen Arbeitszimmer dis Kriegslage ganz falsch. Die amerikanische Masse ist ein Schlagwort, das seine Zugkraft viel schneller verlieren kann, als man es sich denkt. Ter Kampf an der ganzen, 650 Kilometer langen Front „frißt" Ar'-wen. iVm. fMzche HuMOW. Erklärung Burians zu seiner Note. Graf Burian erklärte deutschen Abgeordneten, die ihm erschienen waren: er habe den Schritt mit der Note allein unternommen, selbstverständlich nicht, ohne vorher die Verbündeten in Kenntnis zu setzen und ihrer prinzipiellen Billigung sicher zu sein, schon deshalb, w^'1 einerseits durch die Form des Antrages der Schein eines Friedensangebotes der Mittelmächte vermieden, andererseits weil oer Antrag an alle kriegführenden Mächte unmittelbar gerichtet werden sollte. Weiteres Aneinandervorbeireden der Staatsmänner sei nicht nur fruchtlos, sondern der Her beiführung von Friedensmöglichkeiten eher abträglich. Mißdeutungen sehe er voraus, sie kamen aber an gesichts des großen Zieles nicht in Betracht . Deß keine Lockerung des Treubund gefüges der Mittelmächte bestehe, werde sich mit aller Deutlichkeit zeigen Ter Schritt Oesterreich-UngarnS sei ebenso loyal gegenüber den Bundesgenossen, wie ohne Hinter gedanken gegenüber den feindlichen Mächten. Der Er folg werde vielleicht nicht unmittelbar eintre, ten, die ihm zugrundeliegende loyale Absicht werde aber zweifellos die Ueberzeugung stärken, daß kein bei Fortsetzung des Krieges noch möglicher Erfolg im stande fern werde, die schweren Opfer aufzuwiegen, die das blutige Ringen den Völkern noch auferlegen werde. beigestanden und wer das tut, kann kein böser Mann sein. Und nun gar wir Tiroler! Wo sollen wohl die garstigen Leute unter uns Herkommen? Denken Sie nur, wie gut der Oheim Andreas ist. Wenn er auch etwas bärbeißig ist, so ist er doch eine Seele von Mensch und tut nieman dem etwas zuleide. Aber mein Gott, wo bleibt er nur, Ler Tag steigt schnell herauf und seit gestern Abend habe ich ihn nicht gesehen". Schweigend hatte der junge Italiener diese Worte angehört. Er fühlte, wie ihm das Blut zur Stirn stieg und fast die Besinnung zu rauben drohte. Antworten konnte er nicht in seiner Aufregung und so reichte er dem Mädchen nur mit stummem Drucke die Hand. Erst als er wohl ein Dutzend Schritte entfernt war, drehte er sich noch einmal um: „Denkt milde von mir, was Ihr auch immer von mir hören möget". Auf dem Bahnhofe herrschte ein sehr geräuschvolles Leben, deutsche und italienische Worte wogten mild durch einander. Aus Wien waren Meldungen von neuen Sie gen der Österreicher und Deutschen gekommen und die Ti roler meinten, daß jetzt kein Streit mit den Italienern mehr zu befürchten sei. Der Feind hatte doch jetzt schon so viel Schläge bekommen, daß man sich in Rom wohl hüten würde, auf die Seite der besiegten Partei zu treten. Gegen diese Worte erhob Tonio Maurer, der ebenfalls auf dem Bahnhofe anwesend war, mit seinen Gesinnungsge nossen lauten Protest. Sie wollten nichts von Frieden wissen und verlangten stürmisch nach Krieg. Don Cicio und seine Freunde, die bereits den Zug bestiegen hatten, vergaßen bei diesen Ovationen alles. Der junge Offizier lehnte sich weit aus seinem Wa genfenster hinaus und rief mit lauter Stimme: „Es lebe das unbesreite Italien, es lebe das einige und starke Va terland!" Diese Worte bildeten ein Signal für laute Zornes- ! rufe. Der eben gekommene Herr Kletterer, der sie noch Ein englisches Eingeständnis. Trotz aller Mißerfolge hat die feindliche Presse sich immer wieder bemüht, die großen Erfolge der , deutschen Luststrsitkräfte zu verkleinern und ihren Län- l dern und den Neutralen klarzumacheu, die deutsche Luftmacht sei zum Krüppel geschlagen. Besonders nach dem Eintreffen der amerikanischen Hilfe erhob sich im gegnerischen Lager viel Lärm, daß die langersehnte Luftüberlegenheit nun endlich erkämpft sei. Um so merkwürdiger erweist sich in diesem Lriumphgeschrei ein englischer Unkenruf in der Fachzeitschrift „Aero- Plane" vom 7. 8. aus. Der Herausgeber C. G. Grey bequemt sich dort zu folgendem Eingeständnis: „Trotz eines Luftministeriums, eines besseren Luft- Ministers, als wir verdienen, und seines Stabchefs, me beide mit vollem Ernst die Ueberlegenheit in der anstreben, trotz der besten Flugzeuge und Motors der Welt haben wir doch nicht die Ueberlegenheit in der Luft erreicht, die für die zukünftige Sicherung des Landes und einem jetzigen schnellen Sieg erforder- ftch sind. Das liegt daran, daß die Auswahl neuer Maschinenteile und Motors, die Organisation, die Ver sorgung mit Material, die Ueberführung der neuen Ar ten von Flugzeugen zum Gebrauch an die Front nicht genügen." Wir wissen längst, daß sich die Luftüberlegen heit auf deutscher Seite befindet. Das beweisen die hohen Äbschußzahlen femdlrcher Flieger, die wir im Gegensatz zu unseren Gegnern allmonatlich durch amtliche Veröffentlichung der Nummern und Typen bezeichnung sämtlicher durch Abschuß erbeuteten Flug zeugs belegen. Das interessante offene Eingeständnis der englischen Fachzeitschrift zeigt, daß trotz aller amtlicher Propaganda der G/aube an die Luftüber legenheit der Entente durchaus noch nicht Allgemeingut geworden ist. Vielleicht kommen unsere Gegner nach und nach zu der Erkenntnis, daß nicht die zahlen mäßige Ueberlegenbeit in der Luft entscheidend ist, sondern lediglich die Güte der Flugzeugs und die Tüchtigkeit der Besatzungen. Eine Anwandlung von Vernunft in einem nordameri- kanischen Staate. „Daily News" vom 4. 9. 18 läßt sich berichten: Der Verteidigungsrat von Nord-Dakota hat die Ver öffentlichung irgendwelcher Anklagen wegen Illoya lität oder Teutschfreundlichkeit verboten, es sei denn, daß unwiderlegbare Beweise für diese Vergehen beige bracht werden. Tas Verbot bezieht sich nicht nur auf im Staate selbst gedruckte, sondern auch auf aus wärtige Zeitungen. Es scheint, bemerkt hierzu der Einsender dieser Nachricht, daß von nun an die Verbreitung eines beträchtlichen Teils der englischen Presse eingeschränkt werden wird, aber vielleicht verliert dabei Nord-Dakotq nicht allzuviel. Beschlagnahme der Schisse einer deutsch-amerikanischen Schiffahrtsgesellschaft. „Times" vom 6. 9. 18 läßt sich aus Washington melden: Ter Alien Properth Conductor kundl.qt an, daß er die „Amerikanische Transatlantik-Gesellschaft" und die „Foreign Transport and Mercantile Corpo ration" beschlagnahmt hat, da ihr Bestand deutschen .Schiffahrtsinteressen aeböre. „Times" sieht darin eine Rechtfertigung des englischen Prisengerichts. Drei die ser Schiffe wurden zurzeit der amerikanischen Neu tralität von den Engländern beschlagnahmt. Tie fraglichen Gesellschaften waren von Richard Wagner, dem Sohne eines Deutschen, gegründet. Seine Flotte bestand aus zehn im Jahre 1915 von neutralen Ländern gekauften Schiffen: das Geld wurde aus deut schen Quellen bezogen, mit Wissen und Hilfe des Grafen Bernstorff. Wagner versuchte den Nest seiner Schiffe zu retten, iudem er sie auf einen andsren Konzern, die Foreign Transport and Mercantilk Corporation, über trug. Tie Beschießung von Metz. Die Meher Zeitungen bringen eine amtliche Mit teilung, in der es heißt: Seit mehreren Tagen be schießt dec Feind Metz aus einem weittragenden Ge- »UW W gehört hatte, forderte estrig den StaNonsvorstsyer aus, die Hochverräter verhaften zu lassen und der Bahnbeamte wollte gerade seine Leute nach dem betreffenden Wagen schicken, als esE gellender Pfiff des Zugführers den Train in Be wegung setzte. Hunderte von Stimmen riefen: „Halt!" Aber die Bemühungen, den Zug zum Stehen zu bringen, blieben erfolglos. Und es war auch bald zu erkennen, an wem die Schuld lag. Das war der Maschinist, welcher höhnisch auf die Bevölkerung herabblickte, die schnell er kannte, daß jener zu den Verschworenen gegen das Haus Habsburg gehörte. Während der Zug davonraste, klapperte drinnen in der Station der Telegraphenapparat. Es lag ein Staats- telegramm vor und der Stationsvorsteher wurde selbst her beigerufen. Das war eine Depesche aus Wien, welech den jähen Ausbruch der Feindseligkeiten mit Italien mel- dete und die Einstellung des Eisenbahnverkehrs nach dem Süden befahl. Im Nu war die Nachricht der Menge bekannt und ein lautes Wutgeschrei brach aus. Eine kleine Viertel stunde früher und der Zug wäre nicht abgegangen. Alle Italiener, die den Patriotismus oer Tuoler so schwer her ausgefordert hatten, wären dann gefangen gewesen. So war der Fang mißglückt. Die ganze südliche Leidenschaft wogte aber den Abend und den großen Teil der Nacht hindurch in dem Ort. Die Erbitterung war eine gewal tige und man verstand es nicht, wie man sich ienseits der Grenze so sehr hatte Hinreißen lassen können. Was aber die Hauptsache blieb, das war der Krieg, der nun bald seine Wellen gegen das friedliche Tal schlendern mußte. Die Leidenschaft wich indessen bald der ruhigen Überlegung. Wenn der Feind kam, so sollte er ganz Tirol gewaffnet finden und besonders hier an der Grenze auf eine unzer brechliche Mauer stoßen.