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Vermischtes. Das älteste Stadtbild von Trier. Da» Münzkabinett der Berliner Museen hat vor einiger Zeit ein Goldmsdaillon Eonstantmus des Großen au» der Münzstätte zur Trier erworben, das durch die Darstellung auf der Rückseite eine besondere Bedeutung erhält. Sie zeigt nämlich, wie in den „Amtlichen Be richten aus den königlichen Kunstsammlungen* ausgesührt wird, das älteste Stadtbild von -rrier, das in konstantini- scher Zeit die dritte Hauptstadt des Reiches, ja jahrelang die Residenz des Kaisers war und als Bollwerk an der Ostgrenze gegen die sortwährenden Angrif« der Germanen die Operationsbasis des römischen Heeres bildete. Di« Zeichnung, die sich dein auf römischen Münzen üblichen schematischen Stadtbild anschließl, zeigt doch die individuelle Eigentümlichkeit von Trier durch Andeutung des Flusse» und der Brücke, die aus die Toranlage im Bordergrunde hin mündet. Es ist ein Mauerring nur sieben helmartig bedachten Türmen dargestellt, die zum Teil als Quader mauern gekennzeichnet sind. Zwi chen den beiden mitt leren Vordertürmen befindet sich ein verschlossenes zwei flügeliges Tor mit halbkreisförmigem Türsturz und metallenen Beschlägen. Das Tor mündet auf eine Drücke, die in zwei Bogen über einen Fluß jührt. Oberhalb des Tore» ist die Statue des Kaisers angebracht, der das Zepter im Arm hält und die Hand erhoben hat. Rechts und links sind zwei trauernde Gefangene dargestellt, die di« besiegten Barbaren symbolisiere». Durch die indivi duell« Charakterisierung der Stadt erhebt sich die Dar stellung des Medaillons über alle anderen älteren Stadt bilder von Trier; eine wirkliche Ansicht der Stadt wurde zum erstenmal 1548 von Sebastian Münster in sein« «Es»- mographia* ausgenommen. Eine Insel, die sich ständig verwandelt, ist die zu den Aleuten gehörende Insel Bogoslov, über deren seltsame Formveränderungen Kapitän F. N. Munger eine interessante Studie veröffentlichte. Die ständigen Wandlungen gehen auf vulkanische Phänomene zurück; in ruheloser Arbeit türmen dort die vulkanischen Gewalten neue Berge und Felsteil« aus der Meere»tief« empor, di« dann zum Teil wieder versinken und durch andere ersetzt werden. Die Bogoslovinsel wurde im Jahre 1790 von d«m russischen Admiral Bogoslov entdeckt; noch 1826 be stand sie aus einer masfig'zusammengeballten, steil empar» ragenden Felsgruppe. Wenngleich Höhe, Dimensionen und Formen dieser Felsen sich unausgesetzt veränderten, blieb doch wenigstens der Grundcharakter der Insel er halten, bi, in dem Winter 1836 1687 eine überraschend« Reubildung au« der Meerestiese emportauchte: 4H» Kilo meter von der alten Bogoslovinsel entstand eine größere Insel, die neue Bogoslovinsel. Zwischen 1995 und 1906 wird. Di« versuch«, solch künstliche Augen Herzustelten, sind aber schon uralt. Bei den ägyptischen Mumien wur- den seit frühester Zeit auch künstliche Augen eingesetzt, um den Schein des L«b«ns bei den Toten zu erhöhen. Die Einbalsamierer höhlten die Augen der Leichname aus und präparierten die Augenlöcher mit Gips oder Wachs, damit st« einen kostbaren Stein s«phalten könnten, der in der Höhle angebracht wurd«. So stellte Obsidian bei diesen frühesten Mumien die Iris dar; später wurden Tllber- und Goldplatten verwandt, die vielsach weiß emaillieu waren und in der Mitte ein Loch zeigten, - das d e Pupille darstellte. Man hat auch in den Sarkophage.' künstliche Augen au» weißem Marmor gefunden, dercu Hornhaut aus kobaltblauem oder grünlichem Glu» nachgeahmt war. Bei den Griechen und Römer» gab es spezielle Verfertiger von Augen für Statue», die aus Edelsteinen, Glasflüssen oder kostbaren Metalle» gemacht wurden. Doch scheint man im ganzen Altertu»! die Verwendung solch künstlicher Augen bei Lebende» zum Ersatz für ein verlorenes Auge nicht gekannt zu haben. Die erste authenlische Erwähnung eines solchen zum Schutz eingesetzten Auges finden wir im Talmud, und dann werden während des Mittelalters und der Renaissance solche Kunstaugen öfters genannt und be schrieben. Ihre Herstellung lag in den Händen der Gold schmiede, die wahre Kunstwerke ausführten. Wir hören von Augen aus Glas, aus Stein und aus Silber, die die Natur täuschend nachbildeten. Frank von Franckenau spricht im siebzehnten Jahrhundert von Augen, deren Ball au» geglättetem Gold hergestellt war, und deren Färbung in wundersamer Weise die Durchsichtigkeit leben diger Augen erreichte. Schließlich behaupteten aber doch die Glasaugen den Vorrang, bis 1840 «in Amsterdamer Glasbläser Demmenie das Email bei dr. Verfertigung künstlicher Augen einsührte. Dieses Material wird seitdem bei der Fabrikation künstlicher Augen verwandt, doch bietet die Herstellung außerordentliche Schwierigkeiten und erfordert große Geschicklichkeit. Dinge, die uns schwerfallen, die wir aber doch tun sollten: 1. Vorwürfe ohne Murren ertragen. 2. Erst überlegen, dann handeln. 3. Unrecht einsehen. 4. Abbitte leisten. 5. Rat annehmen. 6. Eine mißlungene Arbeit noch einmal anfangen. 7. Zuerst an andere denken. 8. Auch mit wenigem zufrieden s«in. 9. Erfolg vertragen können. 10. Das uns von einem Freund angetane Unrecht vergeben und vergessen. -s- Erhöhung der Postgebühren in oefleerelchi Dom 1. September 1918 ab tritt eine Erhöhung der Post-, Telegraphen- und Fernsprechgebühren in Kraft. Da» Gesamterträgnis der Erhöhungen wird sich auf rund 63 Millionen Kronen belaufen, was gegenüber den veranschlagten Einnahmen von 309 Millionen einer durchschnittlichen Erhöhung um rund zwanzig Prozent aleichkäme. jchob sich dann al, Verbindung ein mächtiger Vulkan- tegel zwischen di« beiden Gruppen. Bon 190S zu 1907 rrstand au, den Fluten ein zweiter Keg«l, der am 17. Zanuar 1907 von amerikanischen Offizieren Mac-Kuloch tetauft wurde. Inzwischen hatte sich der Umfang d«r üeuenund der altenBogoslovinsel wiederoerändert. Am 15. Oktober 1907 war der Mac-Kuloch»K«gel in den Fluten virfunken, und an seiner Stelle entstand «in g«- wattiger Golf kochenden Wassers. Der Untergang d«» Vulkan» hat wahrscheinlich am 1. September statt-efund«n, denn an diesem Tage beobachtete man von dir benach barten Insel Unalaska in der Richtung der Bogoslov- inseln gewaltige Rauchbildungen. Als im Jahr« 1908 di« Inselgruppe wieder besichtigt murde, war auch der zweite, ältere Kegel, der sogenannte Metcalf- oder P»rry-K«g«l, verschwunden. Die alte und die neue Bogoslovinsel ab«« «ar«n nun durch einen schmalen Landstretfen verbünd««. Die Kriegshunde im Altertum Die Anwendung von Kriegshunden g«ht bis weit «» Altertum zurück; in einem interessanten Aussatz tm »Secolo XX.* weist Hauptmann Massa darauf hin, daß schon die römischen Manipeln und auch die griechi schen H««r« Kriegs- und Spürhunde mitsührten, die so wohl im Kampfe wie auch zu Kundschasterzwecken ver wendet wurden. Die Spartaner ließen ihrem F«uerträger stets ein Rudel Hunde voraufeilen, da, durch zornig». Bellen di« Anwesenheit eines Feinde, verriet. Sergiu» Tulliu» ließ den römischen Truppen, die den nächtlichen Wachtdienst verrichteten, Hunde deigeben. Bekannt ist, wie die Wachsamkeit der Hunde einst Korinth r«tt«te; der nur aus wenige» Mann bestehende vorgeschobene Posten vor der Stadt hatte 50 asiatische Hunde bei sich, die di« Krieger beim Wachtdienst unterstützten. In gebirgigen Gegenden hat Philipp von Mazedonien in seinen Kriegs- Hunden die treueste» und wertvollsten Bundesgenossen ge funden. In de» Invasionskriegen der Kelten, Zimbern und Teutonen eilte» dem Heere ost Tausende von Schäfer hunden voraus, die darauf abg«richtet waren, jeden Menschen auzufalle», der ihnen in den Weg trat. Al» Attila die Alpen überschritt, an der Spitze eines He«re« von 700 000 Barbaren, übertrug er stets den nächtlichen Wachtdienst besonders abgerichteten wilden Bluthunden. Auch Karl V. führte auf seinem Kriegszug gegen Rom ein ganzes Heer von Kriegshunden mit sich. Und in den Schlachten am Morgarten und von Sempach haben di« Schweizer Hunde tatkräftige Hilse geleistet, als «s galt, die kriegerischsten Heere der Zeit zu besiegen. Au» der Geschichte der künstlichen Auge«. Die Anfertigung von künstlichen Augen ist heute zu einem hohen Grade der Vollendung gebracht, so daß Einäugig« mit einem solch künstlichen Ersatz durchaus nicht auffallen und erst bei schärferem Zusehen der Unterschied bemertt IMgvmsinv llvußsvks DusstoIIunz von liroälldrieken unci Sobecks auk clas In- unä kluslanä Einlösung von Ans- unä Dlvläenäsnsckelnen l unter ckem eigenen Ver8cklu88 Ue8 -Xbmieter8 , unci ciem lVlitver8cbIu88 Uer Dank bekinctlicb, Ar. 111. «teilen wir ru günstigen Declingungen rur VerkügunZ. kerosprevker: ^mt Denben-kotsvkappsl wir UN8 mit flnnakme von Lsrelnlszen 2Uk V6k2lN5UN8 Zckeckverkekr, Lröklnung laulenäer kecknunzen Diskont unct Llnruz von klsckseln kln- unä Verkauf unä Leleikunz von Wertpapieren kllgemvins vkulsoks Depositen Kasse klaaeosvker Dranä Versickerung von Wertpapieren gegen liursveriust Vermö86nsver»3itun8 flukbeuakrung von offenen unci geschlossenen Depots unter gesetrllcker Haftung irpnigl, Dstini»Kvniu«n «1«^ VW» in, «>«» 8 los« «iS» Ist. 8 Ist. vlpmllvktigtz potscbsppel, IImMer Sirme 6 Mner time) IVir kalten un8ere Dier>8te kür ciie Vermittelung aller ^rten von DankAesckäkten ru ^ün8ti^en keclinAUNAen anAeleAentliekst empkoklen, in8be8onäere bekamen Neujahr und Ostern stellen Lehrlinge ein als Stuhlbauer, Bildhauer, Drechsler, Polierer, sowie einen solchen für Kontor Lrnst ^olk L Oe,, Lleinölsa-Kabenau. MMm« werden gesucht. „ssel8enmütüs", Jüngeres sauberes Hausmädchen wird für 15. Sept, oder l. Okt. gesucht. Wo? Zu erfr. in der.Ge- . Jüngere Mädchen für leichte Hausarbeit gesucht v. der Lehr- u. Erziehungsanstalt für Knaben (Realschule) zu Dresden- Striesen, Eisenacher Str. 21 (Nähe Blasewitz). ÄOgmiW mit Feld, Vieh, oder Laden bezw. Gastwirtschaft z. kaufen ges. Angeb. u. ki. T. 064 lnvsliäenäank Dresden. drahispeiseglockkn empfiehlt kr. kkoteo Kauer. Sicheln einpfiehlt kr. kloteokausr. Garantiert fettdichtes WklMl-s'gMl', bequem und appetitlich, empfiehlt Klsx Pkünwvkmann. 638tlwk co88MMN8äork. Sonntag, den 8. September: Oro8868 Wlitär-t^onrert üv8 Krenktüisr llsgimeni8 sto >00 unter persönlicher Leitung des Musikmeisters Kade. Anfang 8 Uhr. Kasse 60 Pfg. Gasthof Possendorf. SonlltLA, ckvn 8 September, LUM Lroteäaokkest: lilR «»»Men II. U» 6er 0re8üner Ikestep-L^ellackaft, Oin. stepp v. Lreüo^. Sokn gutz Tpivlplan. Anfang 8 Uhr. I. Platz 90 Pfg., 2. Platz 70 Pfg. 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Hasthos zum Uavenauer Grunde Oo88nrslML8üork. Familien-Verkehr. Gute Speisen und Getränke Hochachtungsvoll Kart ^uttrvaa. W tzMM. M Lexion äes llerdat-Lursus in ^Vax- «K ners Oastkol in Deuben 8onnabsnlj, äon 7.8vp1br., /U sbsnä8 8 Ukr. -^«W Om radlreicde Zeteiligung bittet bocbacktunASvoll Lrri8t pötklS, Isnrlskrar.