Volltext Seite (XML)
SMmWen jn Rumänien. Von Ä. Kutschbach. Die Entente noch am Werke. Die aus der Moldau jetzt zahlreich in das besetzte Gebiet zurückkehrenden rumänischen Flüchtlinge und demobilisierten Militärs lassen vielfach erkennen, daß in der Moldau die geheimen Ententeagenten noch immer eifrig bei der Arbeit sind. Sie haben sich zum Teil noch nicht von der Suggestion zu befreien ver mocht, die Rumänien in den Krieg trieb, und nicht selten hört man die Meinung aussprechen, daß sich der Sieg noch entscheidend auf die Seite der Entente neigen werde, und daß dann der mit den Mittel- Mächten geschlossene Frieden wieder umgestoßen werden würde. In dieser Ansicht sind sie durch den jüng sten strategischen Rückzug der Deutschen im Westen bestärkt worden. Schwer können sich diese Rückwan derer auch an die fremde Okkupation mit ihren An ordnungen gewöhnen, und es wird aus allen diesen Erfinden sich dringend empfehlen, es deutscherseits an nichts fehlen zu lassen, um unter Wahrung des eigenen Standpunktes ein freundschaftliches Verhältnis mit den Rumänen wieder anzubahnen, d. h. nichts zu tun, was in wirklich berechtigter Weise ihren Un mut erregen könnte. Eine Okkupation hat an sich schon Mehr Schatten- als Lichtseiten. Da soÜte man auf dre Lichtseiten unsererseits noch ein besonderes Gericht legen. Schwer könnte dies ja nicht sein, nachdem die Bevölkerung des besetzten Gebietes dre Deutschen schon seit fast zwei Jahren an der Arbeit gesehen und ihre Fähigkeiten kennen gelernt haben, Ordnung in die Verwaltung zu bringen und Handel und Wan del zu regeln (was von vielen Rumänen übrrgens auch voller Bewunderugn und rückhaltlos anerkannt wird), ebenso wie dis Deutschen hierbei die Eigen art der Rumänen kennen gelernt haben. Ich deute dies an, weil ich manches beobachten konnte, was ich als alter Ksnner des Landes Zanders erwartet hätte. Ein recht freundlicher Verkehr hat sich trotz des früheren scharfen Gegensatzes zwischen den Rumänen und den österreichischen und ungarischen Soldaten entwickelt, wohl weil diese in ihrer gemütlicheren Lebensauf fassung verwandten Saiten der Rumänen begegnen. Weniger freundlich ist die Gesinnung gegen die Vul garen. Der Verlust der Dobrudscha an sie muß eben noch überwunden werden. Wenn im allgemeinen die Stimmung gegenüber Frankreich noch immer die frühere ist und man nur mißbilligen hört, daß ein paar Schreier dem französischen Volk noch immer Blut opfer aufnötigen, und die Vorgänge in Rußland von den Rumänen mit Gleichmut hingenommen werden, so macht sich in Erinnerugn an die durch die Englän der herbeigeführte Zerstörung der rumänischen Pe troleumindustrie und infolge der sich immer mehr befestigenden Erkenntnis, daß die Engländer die eigent lichen Kriegsschuldigen und Kriegsverlängercr sind, eine steigende Abneigung gegen dieselben bemerkbar. Wie -w Deutsche» untcrgebracht sind. Die Okkupationstruppen, also auch die Deutschen, sind außer in Kasernen und hierzu geeigneten öffent lichen Gebäuden in Bürgerquartieren uniergebracht. Hierzu wurden in erster Linie die Häuser der ge flüchteten Kriegshetzer, sodann diejenigen Gebäude be nutzt, deren Insassen mit der rumänischen Armee nach der Moldau gegangen sind. Erst wenn diese, von ihren Bewohnern verlassenen Gebäude nicht mehr aus- reichten, wurden die Soldaten in Bürgerquartiere ge legt, doch blieben hiervon die Häuser von anerkann ten Deutschfreunden, wie z. B. dasjenige Carps, ver schont, Das Verhältnis der Soldaten zu ähren Quar tierleuten kann als ein gutes bezeichnet werden. Man hilft sich gegenseitig, so gut man kann, und bet' der Länge der Okkupation ist man auch schon über manche Sprachschwisrigkeit hinweggekommen. Auch haben die rumänischen Speisen schon manche Anhänger unter den So sieht man jetzt manchen unserer biederen Land- sturmmänner Ardeen (gebratene und alsdann kalt, in Essig und Oel angerrchtete Paprikaschoten) mit Be hagen verzehren, und an die landesübliche Mamaliga haben sich viele schon derart gewöhnt, daß bei deren „wenn mich Kem Umecht jchärser aus oec Seele bcrnnen tüt' als das, was ich heut' begangen habe, dann kann ich ganz ruhig sein". Und als die Kletterers zornig einsallen wollten, erwiderte sie beherzt: „Und das ist doch so; ich müßt' ja in de- Welt garmchts taugen, wenn ich an einem so braven Herrn, wie es der Herr Offizier ist, vorüberge hen wollte, ohne ihn anzusehen"' Der Adjunkt und seine Tochter sahen sich mit gro ßen Augen cm. «Woher kennst Du den Leutnant Lories?" Vater uud Tochter riefen es wie aus einem Munde in ausfal- lender Gereiztheit. Aber während der Adjunkt es bei den Worten bewenden ließ, versuchte es Fräulein Adelheid mit einer neuen ^t.acke, der aber der alte Andreas Rausch vogel entschieden euigegentrat, „Na, gnädiges Fräulein, so haben wir doch nicht gerechnet. Auf der offenen Straße fällt man hier keinm Menschen an". Adelheid war außer sich und ries: „Aber merkt Ihr denn nicht, daß Eure Nichte eine alte Reisebekanntschaft hier erneuern will? Das könnte ihr so passen, sich hier einen Galan zu erjagen. Ein italienischer Offizier und die Vroni passen nicht zusammen, das müßt Ihr Euch doch selbst sagen". Was zusammen paßt und nrcht, das iveiß ich selbst am besten" versetzte der Adlerfägcr, dem nun auch die Ge duld abhanden kam. „Darüber brache ich keine Beleh rung, und die Vroni schon garmcht. Und damit Gott befohlen". Was den vornehmen Herrschaften noch niemals pas. siert war, das geschah ihnen hier im schlichten Häuschen des Andreas Rauschvogel. Aber es half ihnen doch nichts, sie Iparen, ehe sie sich versahen, aus dem Haufe hinaus und wußten doch nicht, wie das geschehen war. Draußen standen die beiden vornehmen Leute mit ziemlich verdutz- Anfatzer Zubereitung wir daS Gericht künftig Wohl oft in den Familien der hekmgekehrten 'Krieger fin den werden. Auch Jaurt (Joghurt) wird gern ge- noffen. Freilich lassen die Wohnverhältnisse in den einfachen ebenerdigen Häusern manches für den an norddeutsche Bequemlichkeit Gewöhnten zu wünschen übrig. Wasser-Klofetts finden sich nicht allzu häufig vor, dagegen Gelegenheiten, wohin man nur mit Grauen wandert. Als ein Vorzug der Quartiere wird es gepriesen, daß fast überall dabet ein Garten zu finden ist, der namentlich des Abends gern zum Aufenthalt gewählt wird. Die Wohnungseinrichtungen sind recht dürftig. Das Quartieramt muß dann mit dem Erforderlichen aus seinem Bestände aushelfen. Indessen sind unsere Feldgrauen auch anspruchslos, und so ein rumänisches Haus ist immer noch besser als draußen ein Unterstand. Die Stellung des Königshauses. Es dürfte den Leser interessieren, noch ein Wort über die Stellung des Volkes zu dem Königshause zu hören. Entgegen allen anderslautenden Mitteilungen kann ich aus das Bündigste versichern, daß man in dem weitaus überwiegenden Teile der rumänischen Be völkerung, insbesondere auch unter den Bauern, keinen Dynastiewechsel wünscht. Ich habe meine Anwesen heit in Rumänien benutzt, um mich in allen Schichten der Bevölkerung, und zwar nicht bloß in Bukarest, sondern auch in einer Anzahl von Prodinzstädten und auf dem Lande, danach zu erkundigen. Von einer verschwindenden Minderheit abgesehen, wünscht man durchaus nicht eine neue Dynastie. Man hört wohl manche Kritik des Königs Ferdinand, insbesondere wenn er in Vergleich zu seinem Oheim, dem König Carol, gestellt wird, auch über die Königin ver nimmt man tadelnde Worte, aber es zeigt sich doch, daß die lange segensreiche Regierung Carols seiner Dynastie tiefe Wurzeln im Volke geschlagen hat. Die Hauptschuld an dem unglücklichen Kriege mißt mau zudem den Bratianu und Genossen zu, die den König derart umgarnten, daß er keinen Ausweg mehr wußte. Er ist einem falschen Rate gefolgt, und so unglücklich sich derselbe auch in seinen Folgen gezeigt hat, so ist das Volk in seiner überwiegenden Mehrheit doch fest entschlossen, treu zu dem Könige und seinem Hause zu halten. Man hoff, von seiner künftigen Negie- rungstätigkett noch Gutes für das Land, da er feit seiner frühen Jugend in Rumänien lebt und mit dem Volke verwach'en ist, alle Bedürfnisse desselben genau kennt und auch aus dem Kriegserlebnis seine Lehre gezogen haben wird. Mr aüek Welt * Ern Frau« Ein schweres Verbrechen Wurde in Guben entdeckt. Die 40 Jahre alte Frau Berta Reschke aus Guben, deren Mann im Felde steht, hat vor 14 Tagen ihre 35 Jahre alte Schwägerin die unverheiratete Margarete Reschke, mit der sie im Hause Triftstraße 47 zusammenwohnt, im Verlaufe eine» Streites erwürgt. Tie Mörderin hat ihrer Schwägerin ein« Schnur um den Hals geworfen und so lange ge zogen, bis ihr Opfer erstickt war. Die Leiche hat sie dann im Keller vergraben. Auf Anzeige der Nach barschaft, der das Verschwinden der Margarete Reschke ausgefallen war, nahm die Polizei Frau Reschke ins VeHür, wobei sie ihr Verbrechen eingestand. Sie wurde verhaftet und dem Gerichte zugeführt. * Ein Ttreuh «ach Köpenicker Art. Bei einem Landwirt in Viermünden in der Nähe der Eddertal- sperre erschien nachts gegen V-12 Uhr, als schon alles in den Federn lag, ein Zivilist, den zwei Soldaten be gleiteten, beide unter Gewehr. Er trommelte an der Tür der etwas abseits vom Dorfe liegenden Hauses und erklärte dein bestürzten Landmann, es bestände Sptünageverdacht gegen ihn. Außerdem sollte er ver botene Waffen — Browningpistolen — verborgen hal ten. Er sei vom Generalkommando beauftragt worden. Trotz aller Unschuldbeteuerungen wurde der Landwirt in Gememschast mit allen Hausbewohnern mir nichts dir nichts in die Küche geschoben und dort eingeschlossen. Ein 'Posten wurde vor die Tür gestellt und die anderes nahmen eine strenge „Haussuchung" vor. Verdachts momente für Spionage sanden sie ebensowenig wie Waffen, dafür aber eine größere Menge Fleisch und Fettigkeiten sowie viele Kleidungsstücke, die hurtig in einen Sack gestopft wurden. Mit diesem rückte das ^.Kommando" ab. Inzwischen hatte sich der Landmann von seinem Schreck erholt und folgte trotz der „Geister stunde" den Abgezogenen. Im Nachbardorfe weckte er den zuständigen Gendarmeriewachtmeister, dem es ge lang, die Gauner — um solche handelte es sich — zu stellen. Sie wurden in das GerichtsaefängniS in Arolsen gebracht. * Diebe im Rathaus. Zm Krefelder Rathaus waren Diebe beinah erfolgreich. Ein Beamter sah nämlich zwei Kerle aus dem Rathauseingang kommen, die vier Schreibmaschinen mit sich führten. Als sie verfolgt wurden, warfen sie die Maschinen fort, es gelang aber, einen der Schreibmaschiuenfreunoe festzunehmen. * Wege» seiner Gänse in den Tod. Beim Versuch, einige durchgegangene Gänse vor dem Ueberfahren durch deu nahenden Zug zu retten, geriet der 61 Jahre alte Landwirt Anton Heitzler aus Niederenzen selbst unter die Lokourotive, die ihn zur Seite schleuderte. Außer schweren inneren Verletzungen wurden dem Bedauerns werten noch die Stippen eingedrückt, sodaß er bald darauf verstorben ist. ' Darch Gase vergiftet. Im Kvkskeller des Dort munder Stadthauses, in dem schon unlängst ein Ar« veiler durch Eintatmen giftiger Gase sein Leben ein- gedüßt hat, wurde jetzt abermals ein Arbeiter besin- nungslos aufgefunden. Wiederbelebungsversuche hatten Erfolg. Der Verunglückte war aber durch die Ein wirkung der giftigen Gase so geschwächt, daß er in ein Krankenhaus gebracht werden mußte. * War das nötig? Jn einem Gutsgarten zu Büdding hat ein alter Mann, der Hüterdienste versah, auf zwei achtjährige Jungen, die einen Odstbaum er klettert hatten, zwei Schüsse abgegeben, die so un glücklich trafen, daß einer der Knaben getötet und der andere schwer verletzt wurde. * Alg.lehnt« RektorfteU« weg«» Wohnungönranael. Dek zum Rektor der Schwanheimer Schulen gewählte Lehrer Sehr in Merzig a. d. Saar hat auf die Annahme der Stell« Verzicht geleistet, weil er keine Wohnung finden konnte und eine Dienstwohnung nicht zur Verfügung steht. Dkl Gemeinde mntz nun zu einer neuen Rektorwahl schreiten. * Foigc» einer Explosiv». Der Schießmeister Urtu« Richter aus Shburg hatte für die Firma Krupp in Frie mersheim Sprengungen auszuführen. Bei der Prüfung eines Versagers ging plötzlich der Schuß loS. Richter unh sein Gehilfe wurden mit furchtbarer Gewalt in di« Luft geschleudert und in Stücke gerissen. ' * Verwegener Neberfall "ans eine« Baueruhof. I» Delsterndrangendrei Eiubrechernachtsbei demGutsbesttzer W. Heimhardt ein, fesselten den Besitzer, legten ihn in den Flur und machten dann auf die gleiche Art und Weise auch seine Frau widerstandslos. Dann raubten sie 2000 Matsi Bargeld und wertvolle Schmucksachen. Morgens fand mall das GutSbesitzerS-Ehepaar in erbarmungswürdigem Zustano vor. Beide find noch nicht vernehmungsfähig. Man glaubt, daß die Einbrecher auch ein Betäubungsmittel angewandt haben. * Ein Thevrama in Rostock. Montag nachmittag der Direktor der zahnärztlichen Klinik an der Untver? sität Rostock, Prof. Dr. med. Johannes Reinmvller, de» Schauspieler Hans BringS erschossen. Professor Dr. Reim möller, ein etwa 40jLhriger Mann, ehemaliger KorpA student, steht seit Beginn des Krieges als Stabsarzt iw Felde . Seine Frau gehörte srüher dem Rostocker Stadt- Theater als Sängerin an. Anonym war Reimnöller mi^ geteilt Worden, daß seine Frau intime Beziehungen zu d-H Schauspieler Hans Brings habe. Bei einer persönliche» Auseinandersetzung kam eS zwischen den beiden zu eineos Streit, in dessen Verlauf Reinmöller dre! Revolverschüss« auf Brings abfenerte. Brings wurde in die Brust g«, troffen und stürzte sofort tot zusammen. Netnmöller stellt^ sich dann der Militärbehörde. * Für Vas weiblich« Dieustjahr. Der Verbands tag Norddeutscher FrauenVersiue beschloß eine Petition an den Reichstag, um Ausdehnung des Hilfsdienst- gcsetzes auf Krauen und befürwortet das weibliche Dieustiahr. -! ten Gesichtern und drinnen schüttelten sich die beiden ein fachen Menschenkinder vor Lachen bald aus. Die Sache hatte aber doch einen emsten Hintergrund und Herr Kletterer sprach eindringlich deshalb mit seiner Tochter, als sie wieder zu Hause waren. „Du sagst mir, daß es der italienische Leutnant ist, dem Du die hübschen Geschenke verdankst. Ich habe Dir darauf geantwortet, daß aus einer Heirat zwischen Euch beiden nichts werden kann, solange die politischen Ver hältnisse hier nicht geklärt sind". Adelheid unterbrach ihn unwillig. „Ach Vater, laß doch Deine dumme Politik. Die kümmert mich garnicht. Wir lieben uns beide und wollen uns hkirqten, alle» andere ist für uns Nebensache". „Aber nicht für mich" donnerte Herr Kletterer, „und als kaiserlicher Beamter kann ich es nicht mit ansehen, daß Du mit einem italienischen Offizier liebäugelst, der nicht einmal in Uniform nach Tirol kommt, sondern in Zivil hier hecumschlticht". Fräulein Adelheid hatte diese Gespräche, die sie nun schon oft genug mit ihrem Vater gewechselt hatte, über, warf ihren Kops in den Nacken und ließ alle Worte, die noch mahnend an ihr Ohr klangen, unbeachtet. Um so eifriger handelten Andreas Rauschvogel und seine Nichte miteinander. „Ein italienischer Offizier ist es?" fragte der Alte eindringlich. „Einer, der so zum Schein daherkommt und den Mädchen den Kops verdreht? Da möchte ich ihn denn doch einmal sehen". Vroni lachte. „Wie kannst Du denn glauben Oheim, daß der Herr mir den Kopf verdrehen will k Fortsetzung folgt. — Jn Groß-Berlin ist man stolz daraus, daß in den Sparkassen des Bezirks heute die kolossale Summe von 1204 Millionen Mark, also weit über eine Mil liarde, angelegt ist. Tie Bedeutung dieser Ziffer wird erst so recht klar, wenn man daran denkt, daß die Besitzer der Sparkassenbücher meist Leute aus dec werktätigen Bevölkerung find. Allerdings, so fragen nun wieder die Berliner, muhten denn so viele An züge gesammelt werden, wenn die, für die sie mit bestimmt sind, über solche Kapitalien verfügen? Und dabei fehlen von den aufzubringenden Anzügen noch 37 000 Exemplare. ES ist vielleicht ganz interessant, daran zu "erinnern, daß Berlin tm Frieden der Haupt- vuSfirhrplatz für „alte Kleider" nach dem Osten war, wohin diese bis weit nach Asien hinein in begehrten Ladungen gingen. — Gewaltige Summen hat Berlin an die Frauen Von Kriegsteilnehmern kür Unter stätzungen ausgegeben, 418 Millionen. Die Stadt steht wohl auch noch nicht an der Grenze ihres KommunaK- steuerzuschlages, der heute 175 Prozent gegen 100. Prozent im Frieden betrügt. i j Eierlegen unter Aussicht. Vor dem Schöffengericht in Wermelskirchen stand der Lammerschmied K„ weil er als Geflügelhalter seiner Verpflichtung zur Ablieferung von Eiern nicht nachgekom- wen sein soll. Das Gericht erkannte aus Freisprechuu«, dem Anträge des Amisanwatts folgend, der selbst erklärte, saß es schwierig, ja fast unmöglich sel, den Hühnerbe- ntzern nachzuweifen, daß sic so und so viel« Eier abliefern kannten, es sei denn, daß jedes Huhn die Eier unter Auf- ficht legen müsse; eine derartige Dressur habe man abM den Hühnern bisher nicht beibringen können. * Der SSnig in der Bauernstube. König WilheM von Württemberg stattete dieser Tage der Stadt Linda» einen Besuch ab. Bei dieser Gelegenheit wurde dem Gasthaus zum Lamm di« hohe Ehre deS königlichen Be suches zu teil. Der König ließ sich aber nicht etwa im Nebenzimmer nieder sondern s tzte sich in die sogenannte Bauernstube mitten unter die anderen Gäste.