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Aus der Umgegend Groh-VerNns. wekterkatoslrophe im Spreewald. Dieser Tage ist -er größte Teil des reizenden Spreewaldes von einem gewaltigen Unwetter heimgesucht worden; aus vielen Orten werden verheerende Ueberschwemmungen, Unter spülungen von Kanalufern und verhängnisvolle Wasser schäden gemeldet. Die Gurken- und Zwiebelernte soll nach diesen Mitteilungen sehr gefährdet sein, indem ein großer Teil der Gurken- und Bollenpflanzen sortgeschwemmt worden ist. Die Felder und viele Wiesen standen gänz lich unter Wasser, eine Menge Brücken und Stege sollen sehr gelitten haben; der Verkehr hat nur mit Kähnen aufrechterhalten werden können. Aus dem Reiche. Zulagen für Unteroffiziere und Mannschaften. Das neueste Armeeverordnungsblatt bringt folgende an den Kriegsminister gerichtete Kabinettsorder zur Kennt nis der Armee: „Auf Ihren Bortrag bestimme ich, daß mit Wirkung vom heutigen Tage den Unterosfizieren und Mannschaften eine Zulage gezahlt wild, und zwar monatlich in Höhe von neun Mark an die mobilen und sechs Mark an die immobile n." In Ausführung dieser Kabinettsorder hat Kriegs minister v. Stein verfügt: 1. Alle Unterosfizieie (auch die Gehalt empfangenden) und Mannschaften erhalten, sofern iie mobil sind cdei mobile Besoldung beziehen, die Zulage von neun Mark, alle übrigen die von sechs Mark. 2. Die Zahlung hat für Gehaltsempfänger monatlich, für Löhnungsempfänger dekadenweise zu erfolgen. Die Zahlung wird nach den gleichen Grundsätzen wie das Kriegsgehalt beziehungsweise die Kriegslöhnung gezahlt. 3. Die Zahlung für die r ü ck l i e g e n d e Zeit hat sofort und von der Dienststelle zn erfolgen, bei der der Berechtigte sich zur Zeit des Bekanntwerdens der Aller höchsten Kabinettsorder befindet. Vorläufig keine Enteignung von Anzügen. Die Reichsbeklciduugsstells teilt unterm 7. August mit: In einem hiesigen Lorortblatt wird eine angeblich amt liche Nachricht verbreitet, nach der die Steuerzahler mit einem Jahreseinkommen von 5000aufgesordertseinsollen, eine Bestandsliste ihrerKleidung einzurein en zum Zwecke der „Enteignung von Anzügen" für die Aitkteidersammlung. Diese Mitteilung ist falsch. Die Reichsbekleidungsstelle er klärt ausdrücklich hierzu, daß die Kommunaiverbände nicht die Berechtigung haben, Bestandslisten zuni Zwecke der Ent eignung von Anzügen einzufvrdern. Die Kommunen haben lediglich die Berechtigung, Bestandslisten von ihren abgabesähigen Einwohnern einzufordern und die Richtig keit dieser Bestandslisten nachzuprüfen. Weitere Befug nisse und Eingriffe in den Kleiderbestand der Privatleute haben die Kommunaloerbände nicht. Dazu schreibt die halbamtliche „Nordd. Allg. Ztg.": „Ein Berliner Mittagblatt entnimmt dem ,Friedenauer Lokalanzeiger' eine angeblich amtliche Nachricht, wonach die Steuerzahler mit einem Jahreseinkommen von über 5000 aufgefordert werden sollen, eine Bestands liste ihrer Kleidung einzureichen zwecks Enteignung von Anzügen für die Kleidersammlung. Wenn das Berliner Mittagblatt daran Glossen über die Politik der Reichs bekleidungsstelle knüpft, so werden sie dadurch hinfällig, daß es sich bei der Aufforderung nur um das Versehen eines Magistratsbeamten handeln kann. Es bleibt bei der bekannten Anordnung, wonach zwar Bestandslisten eingefordert werden können, aber keineswegs zwecks Ent eignung von Anzügen. An eine Enteignung denkt die Reichsbekleidungsstelle nach wie vor nicht." Humor. veieidigt. Der Volkszähler kommt in eine Wohnung, am und sagt zu der Hausfrau, die steht: „Ich bin der Volkszähler, liebe Frau, haben Sie?" — „Warten Sie man," ver- Schürt an wischt sich die seifigen Hände an der un -k/an-Lina un Anna un Suse un Trude un Konrad un Hans un —" sie hält Besuchs A/E SU schöpfen „Liebe Frau," meint der ^efulyer, „fugen lste mir doch nur bi«» empört. „Denken Sie, det wir"fo Villa Kinder haben, det wir keene Namen mehr for fe finden kenn un se numerieren nnssen!" ' 24z Aufruf. Der Bezirk der Königs. Amtshcmptmannschaft Dresden-Altstadt sollte nach der Aufstellung des zu deckenden Bedarfs durch das König!. Ministerium des Innern für die Bekleidung der Heimarmee 1843 Anzüge liefern. Bis jetzt sind wenig mehr als die Hälfte eingegangen. Die Reichsbekleidungsstelle hat zwar die Frist zur Ablieferung bis zum 15. August verlängert, hat aber keinen Zweifel darüber gelassen, daß die auferlegte Zahl aufge bracht werden muß. Daher wenden wir uns erneut an die abgabefähige wohl habende Bevölkerung unseres Bezirkes mit der Bitte, uns bei Erfüllung dieses vater ländischen Werkes durch recht reichliche Abgabe von Männeroberkleidung zu unterstützen. Der Zweck der Sammlung ist der, die in kriegswichtigen Betrieben beschäftigten Arbeiter, soweit sie in Kleidung aus Ersatzstoffen ihre Arbeit nicht sachgemäß ver richten können, mit der unbedingt notwendigen Kleidung gegen Barzahlung zu ver sorgen. Es handelt sich nicht um eine soziale Maßnahme, sondern um eine Kriegs notwendigkeit. Zu diesen Arbeitern gehören keineswegs nur die Arbeiter der Rüstungs industrie, sondern vor allem die Arbeiter in der Landwirtschaft, beim Eisenbahn betrieb und im Bergbau. Daß aber alle diese Betriebe einen ungestörten Fortgang nehmen müssen und wegen Mangel an Kleidung für die Arbeiter keinesfalls unterbrochen oder gestört werden dürfen, wird jedermann begreifen und nach Kräften wollen, wenn anders er das Durchhalten unseres Volkes in diesem schweren Kampfe wünscht. Darum liefert die überflüssige Männeroberkleidung entweder bei den örtlichen Sammelstellen oder den 6 Altkleidersammelstellen des Bezirks ab. Dresden-Altstadt, den 3. August 1918. Die Königliche Amtshauptmannfchaft. Obst-Verpachtung. Die diesjährige Obstnutzung an den Straffen — Apfel und Birnen bester Sorte — soll verpachtet werden. Bedingungen wie bei den Staatsverpachtungen. Schriftliche Angebote wolle man beim Unterzeichneten bis zum 20. August einreichen. Obernaundorf, den 8. August 1918. Schumann, Gemeinde-Vorstand. Brikett-Bestellungen nehme an. Karl Wünschmann. WWe Mg Mrt-HU Sonntag, den 11. August, abends 8 Uhr: Der Wüstendiamant. Großes Detektivdrama in 4 Akten. In der Hauptrolle der be rühmte Detektiv Harry Higgs. kin ruguduvUdlsET Lustspiel in 2 Akten, lliv 8ivgvn. Kriegsdrama aus unserer Zeit in 2 Akten. Ivk kstt' sensu irninsnnilsn. Kriegsdrama in 2 Akten. kiE. Militäramtliche Aufnahme. Viv Svllluvdt im Westen III. 'keil. Amtlicher Film. Nachm. 4 Uhr . WM" Große Familienvorstellung: "MU Es laden freundlichst ein Lmil Stein und Frau Selma Kammann. ^S8tkok eo88MMN8äork. Sonntag, den 11. August: k«WW-II.IiWIWDlW vom r«IU-KntUIvnie-KI«gE. 48. — Solisten: Herr Franke, Konzert- und Oratoriensänger aus Köln (Baff-Solo), Herr Curt Geißler, Sologeiger vom König!. Konservatorium. — Zum Schluff: Harmonischer Zapfenstreich mit Gebet unter Benutzung der Signal- Trompeten. Karten im Vorverkauf 60 Pfg. Anfang 8 Uhr. ZMIbZuer gesucht, der eins, solid. Klaviersessel an große Firma liefern kann. So fortige Kasse. Aufträge vorläuf.fiir ca. I Jahr. Ausfuhr!. Angeb. u. 8.69 an üassenslain L Voller, Orescken. 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D 2up ^uMdrung kommt: I „Vie Herren Mne" I W Volksstück mit Gesang und Tanz in 2 Akten von Oskar Walther und Leo Walter Stein. — Musik von Rudolf Nelson. Z D Preise der Plätze: Sperrsitz (nummer.) 1,75 Mark, 1. Platz V Z 1,25 Mark, 2. Platz 0,75 Mark. Z W Im Vorverkauf: 1,50 Mark, 1,00 Mark und 0,60 Mark. - W Der Kartenvorverkaus befindet sich für Coßmannsdors: im Z Z Gasthof und im Produktengeschäst Kempe, für Hainsberg: bei W D Herrn Sattlermeister Heinicke, für Rabenau: im Zigarren- 8 - geschäft von Otto Heinrich. - F Der Reinertrag des Gastspiels steht dem Stellvertretende» Z - Generalkommando XII für Kriegswohlfahrtszwecke znr D D Verfügung. - lnipttiaEjieaitt^ Spielplan für den 10. und 11. August: Dramatisches Schauspiel in 5 Akten und das übliche Programm, ä. wscke. n'»eigen WS für alle Zeitungen des In- und Auslandes vermittelt öie KnMzMe dieses ülMz. Ein echter, gebrauchter, gut er- haltener SWWM preiswert zu verkaufen. OsnI TvknsiUvn, Sitzmöbel-Industrie, Oelsa Bez. 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