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s« MS!. Von Walter Frank. Darüber war venu vie groge Zett üerausaezogen, in loelcher die Köpfe nicht mehr wollten, wie sie sollten, und die Farben von Oesterreich und Italien herausfordernd gegeneinander im Winde wehten. Ms guter Patriot stellte sich nun Herr Kletterer an die Spitze der Bewegung, und er trieb die Verbrüderung soweit, daß er beim nächsten Schützenfest dem alten Rauschvogel öffentlich vor allem Volk einen Kuß gabt wie er es getan, so sollte es nun seine Tochter Adelheid gegenüber der Veronika Rauschvogel tun. Aber da kgm es zu deftigen Streitigkeiten zwischen den Mädchen. Fräulein Kletterer dünkte sich viel zu erhaben, als daß sie eine solche Intimität mit dem Bauernmädchen, wie sie es nannte, ausgetauscht hätte, und ihre Gegnerin mar für Verbindlichkeiten, denen nichts voraus gegangen war, erst recht nicht zu haben. So blieb denn das große Versöhnungsfcst unabgeschlossen, und wer im Stillen tri umphierte, das war Herr Maurer, der seinen Weizen wie der von neuem blühen sah. Geheimnisvoll empfing Herr Kletterer eines Abends die Kunde, daß die Schmugglerzüge über die Grenze von Italien her sich bedeutend vermehrt hätten, und fast gleich zeitig kam aus der Landeshauptstadt Innsbruck der ge messene Befehl, diesen Elementen auf dem Fuß zu bleiben und ihnen das Handwerk zu legen. Das war nun frei lich leichter befohlen, als getan, aber die Ordre war nun einmal gekommen, und mußte daher auch nach Möglich keit anszusühren versucht werden. Was bei diesen Schmuggelzllgen für die Beamten am unangenehmsten mar, .war der Umstand, daß sich die Briganten diesmal auf besonders wertvolle Gegenstände ge legt hatten. Da waren wertvolle Spitzen, kostbare Schmuck- «egenstände, feinste.Zigaretten und was dergleichen Dinge mehr find, Herr Kletterer machte au? feinem Unmut hier- ?sWzche UMschau. ° Im ersten Berliner Reichstagswahlkreise haben die Vertrauensleute der Fortschrittlichen Volkspartei als Kan didaten für den verstorbenen Neichstagspräsidenten Kaempf als einzigen Kandidaten den Geheimen Justiz iar Oskar Cassel, der den 4. Berliner Kreis im Abge ordnetenhause vertritt, vorgeschlagen. ° Um das preußische Wahlrecht geht es jetzt im preu ßischen Herrenhanse. Am Montag sind die beiden Fraktio nen zusammen gewesen, und dieser Tage setzen die offi ziellen Kommiissonsberatungen ein. Alles dreht sich um das „Kompromi ß". Ein solches Kompromiß wäre — sagt man sich — natürlich nur möglich, wenn das Herren haus die Forderungen der Regierung mit denen der Mehrheit des Abgeordnetenhauses auszugleichen ver möchte, also etwa durch die Bewilligung des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechts mit den von der Abge- ördnetenmehrheit verlangten „Sicherheiten" (die sür die Linke dafür nicht annehmbarer werden). Für eine Alters; usatzstimme scheint auch im Herrenhaus ein« kleine Mehrheit vorhanden zu sein, doch dürfte dann kei neswegs an der Altersgrenze von fünfzig Jahren fest- gehalten werden. — Die Ans-schußverhandlungen begin nen am Mittwoch. - Der Präsident des Netchssinanzhoses. Die Ernen nung des Unterstaatssekretärs Jahn vom Reichsschatzamt tum Präsidenten des Reichsfinanzhofs in München ist Jetzt vollzogen. - Erhöhung des Verpflegungsgeldes? Infolge der großen Teuerung hatte der nationaMbcrale Reichstags« Abgeordnete Felir Marquardt au das königlich preußische Kriegsministerium die Bitte gerichtet, daß eine neue Er höhung des Verpttegungsgeldes für die Soldaten eintre ten möchte. Das preußische Kreigsministerinm hat hierauf folgende vorläufige Antwort zukommen lassen: „Die rin« heleiteten Verhandlungen über Erhöhung der Geldabfin- hung zur Selbstbeköstigung werden voraussichtlich in Kürz« zum Abschluß gelangen." i- . * „SeekriegSkktmq". Inf Befehl des Kaisers werden dem Chef des Admi- ratlftabe» der Marine größere Gerechtsame als bisher in bezug aus die Führung deS Seekrieges eingemumt, in dem ihm im Rahmen der Richtlinien für die Seekrieg führung die Befugnis erteilt wird, direkte Befehle mit der Unterschrift „Von feiten der Seekriegsleitung" an die Verbände oder an einzelne Befehlshaber usw. zu geben. Hierzu wird vom Admiratstab der Marine ein besonderer Stab der Seekriegsleitung rm Großen Hauptquartier mit einem Chef des Stabes an der Spitze gebildet. In diese Stellung ist Kapitän v. Levetzow berufen worden. Keinen S. Kriegswinter? Den „Renen Zürcher Nachrichten" ging von einer der Entente sehr nahestehenden Seite die Mitteilung zu, daß England, Frankreich und Italien von dem ernsten Wil len getragen seien, einen fünften Krregswinter zu vermei den und womöglich für dieses Jahr das Kriegsende her beizuführen. Das Blatt schreibt, es fehle nicht an An zeichen, die jenen Mitteilungen eine gewisse tatsächliche Unterlage geben. Darunter seien zu nennen die wach sende Besorgnis der gesamten europäischen Großfinanz Vor der Fcitdauer des Krieges, ferner die unleugbare Verstimmung zwischen Japan, Amerika und England wegen der Oflasienpolitik und die sich vertiefende Erkennt nis, daß, je größer die amerikanische Hilfe werde, sich um so mehr unangenehme und gesährliche Seiten geltend machten. ,Vom Vielverbande werde an einer neuen Grundlage'für seine Friedensbereitschast gearbeitet. FriedenSstimmen aus dem französischen Sozialistenlager. „Populaire" veröffentlicht einen sehr energischen, Warmherzigen Artikel zugunsten eines Verständigungs- friedenS. Das französische Volk sei seit Kriegsausbruch nicht mehr durch Wahlen um seine Meinung gefragt wor den. Deshalb müßten dir sozialistischen Verbände ent scheidend handeln. Di« Internationale müsse zusammsn- treten. Der Vorwand, daß die deutschen MehrheitS- sozlälisten sich noch nicht auf den Boden des Londoner Memorandums gestellt hätten, sei hinfällig. Ob denn Varenne und Thomas in Frankreich so gehandelt hätten, wie man es von den deutschen Sozialdemokraten wünsche? Wie könne man denn überhaupt wollen, daß vor einer > Konferenz schon alle Welt einig sei? Man solle die not wendigen Vorkehrungen treffen damit die Konferenz in Ordnung und Ruhe verlaufe. Das französische Volk ver lange Frieden. Um schneller dazu zu gelangen, verlang ten die Sozialisten eine sofortige bedingungslose Zusam menkunft dec Internationale. Revolutionäre Bewegung in China. Die Flut der russischen Revolution wirst ihre Wellen bis nach China. Die revolutionäre Bewegung in China wächst. Südchina hat alle Gehcimverträge gebrochen und bereitet sich vor, einen Angriff ausländischer Imperialisten aufzuhalten. Fochs „allerletzte Kraftanstrengung". Die Pariser „Humanitee" schreibt gestern ohne Zen surbehinderung, daß die gegenwärtige Gewalt offensive vielleicht die letzte Kraftanstrengung Fochs sei. Die gerühmten strategischen Reserven seien bereits alle ins Feuer geworfen worden. Fch habe nun mehr nur noch einen Trumpf auszuspielen, und das seien dir Amerikaner. Der letzte Trumpf wurde bisher aber nur wenig eingeschätzt. Die „Züricher Morgenzeitung" erfährt von besonderer Seite aus dem Haag, daß bei der jetzt in Frankreich vor sich gehenden Offensive nur sechs amerikanische Divisionen als Kampftruppe in die Erscheinung getreten sind. Das Sommegebiet im Westrn, das von unseren Truppen als wertlos geräumt worden ist, wurde im Heeresbericht eine Wüste, eine Einöde ge nannt. Die Orte, die dort bestanden haben, sind nicht nur noch unkenntliche Trümmcrstätten, in welchen alle Kultur erloschen ist. Das ist kein Wunder nach den furchtbaren Kämpfen, die dort mehrere Jahre hintereinander getobt haben, in denen Millionen Geschosse das Gelände durch pflügten. In der großen Sommeschlacht von 1916 haben Engländer und Franzosen Monate hindurch ein Bom bardement ausrecht erhalten, das alles übertraf, was bis dahin erlebt worden war. Wo sollte da irgend welches „Gebild von Menschenhand" bleiben? Wir wollen daran denken, daß all dies wüste Kriegselcnd in Frankreich liegt, das seine eigenen Fluren so mißhandelte. Wir kön nen nicht dankbar genug sein, daß dem Feinde verwehrt worden ist. deutsche Gaue zu betreten. Was aus denen geworden wäre, wir können es aus dem ersehen, was aus dem Somme-Gebiet an der Westfront geworden ist. Zu einer Waffe für alles haben sich unsere Flieger, wie aus den deutschen Her- resberichten hervorgeht., ausgebildet, und er hat Resul tate ergeben, wie sie auch die pflichteifrigste Kavallerie nicht aufzubieteu vermochte. Ebenso haben die Flieger die Verfolgung weichender Feinde mit großem Erfolge betrieben und somit auch hier die Nciterei zu ersetzen be müht. Im Angriff sind die kühnen Lustsoldaten tief auf die feindlichen Linien herabgegangen, und haben sie Wirksam aus Maschinengewehren beschossen oder mit Bomben beworfen. Das s Bombardement feindlicher Festungen und militärischer Anlagen ist bekannt und Hun derte Von feindlichen Flugapparaten und Fesselballons sind durch sie vernichtet worden. Jetzt ist auch mitgeteilt, daß sie Munition und Lebensmittel bis in die vordersten Schützenlinien gebracht und somit deren Ausharren in glänzender Weise ermöglicht haben. Das sind pflicht- getreue Taten, die gar nicht hoch genug gerühmt werden können. Besonders wertvolle Gehilfen waren sie für die Artillerie, der sie die Wirkung und Treffsicherheit ihres Feuers ganz bedeutend gesteigert haben. Dabei -war die funkentelegraphische Verbindung der beiden von höchstem Wert. Der Kronprinz Wer Krieg und Frieden. Dem Vertreter eines Budapester Blattes aewährte der Kronprinz.im Großen Hanptquartier eine Unter redung, in der der Thronfolger u. a. ausführte: Bei der Beurteilung der Lage, sowohl der Krisqslage als auch der politischen Lage dürfen wir eines nie vergessen: mir führen einen Verteidigungskrieg. Das gilt sowohl auf militärischem wie auf politischem Gebiete. Der Krieg ist nur für den Feind ei» Vernichtungskrieg, für uns nicht. Wir wollen keinen von unseren Gegnern vernichten. Wir wollen uns aber behaupten. Wir sprechen offen vom Sieg. Das Wort Sieg darf nicht so verstanden werden, daß wir den Feind vernichten wollen, sondern nur so, daß wir uns behaupten und nicht unterkriegen lassen wollen. Von dem Augenblick an, da England in den Krieg eintrat, war mir das klar-und ich betone es immer wieder. Auf die Bemerkung des Berichterstatters, daß der Kronprinz im Auslands als Kriegshetzer gelte, antwor tete dieser: „Diese Anschuldigungen sind mir bekannt. Brauche ich darauf sagen, daß davon kein Wort wahr ist? Wenn Deutschland den Krieg hätte haben wollen, dann würden wir nicht diesen Augenblick ausgewählt haben. Wir kämpfen für unser Leben, und ich wiederhole nochmals, daß unser Ziel deshalb nicht anders sein kann, als uns zu sichern. „Wovon erwarten Eure leserliche Hoheit das Kriegsende?" „Davon, daß die Gegner einsehen werden, daß der kolossale Einsatz dem Gewinn nicht gleichwertig ich, daß sie nicht so viel gewinnen lönnen, als sie dabei verlieren müssen. Der feindliche Anprall dauert wohl noch einige Zeit an, aber daß sie ihr Ziel nicht erreichen können, das müssen sie selbst auch einseben. Unsere Truppen kämpfen glänzend, und in allererster Linie schreibe ich es der Tapferkeit unserer Truppen zu. daß eine so kolossale Uebermacht uns nicht erdrückte." „Die Franzosen kämpfen glänzend und verbluten. Sie sparen nicht mit Menfchenmaterial und scheuen keine Opfer. Bei den Engländern ist der einzelne Mann auch sehr gut und zähe, aber die Führung versagt. Bei den Amerikanern habe ich sestgestellt, daß sie größtenteils nicht wissen, wofür sie kämvfen. Ich fragte einen gefangenen Amrikaner, wofür sie kämpfen Er antwortete: „Für El saß", und aus die Fraas was Elsaß sei, gab er zur Ant wort, Elsaß sei ein großer See Aber den Einsatz der Amerikaner fühlen wir natürlich. An Material haben sie sehr viel geliefert, und jetzt liefern sie auch sehr viel Menfwenwaterigl" Aas Leben in Vularest. Von A. Kutschbach. TaS Kaffeehaus nimmt einen breiten Rahmen im Leben der Orientalen ein. Schon beim Ueberschreiten der Reichsgrenze bei Letschen oder Bodenbach bemerkt man sine anders geartete Frequenz der Kaffeehäuser al-r ' wie in Deutschland. Man geht nicht bloS gu seiner Er quickung oder Erboluug oder anch meinetwegen zu einem Stelldichein dorthin, wie dies bei uns der Fall ist, son dern auch zur Abwickelung von Geschäften. In Wien empfängt man bereits ein annäherndes Bild von dem Le ben und Treiben in einem orientalischen Kaffeehaus, in Budapest ist dasselbe noch ausgeprägter, bi- es uns in Bukarest in seiner vollen Entwicklung entgegrntriti. Hier wird ein Kasfeehaus nie leer, so viele eS ihrer auch gibt. Vor allem wird darin, wie ich schon in meinem vorigen Artikel aussührte, politisiert und zwar mit der ganzen Liedensü astlichkeit des Orientalen. Sogar in hoher Poli tik wird da gemacht. In dieser Beziehung war bis Kriegs ausbruch das Cafe Capscha berühmt, in dem sich jetzt das Offiziers-Kasino der Bulgaren befindet. Dort war seit vielen Jahrzehnten das Hauptquartier gegenwärtiger nnd früherer Minister, der Deputierten und Senatoren, der Journalisten und anderen Politiker. Wie viele Minister stürze und andere politische Aktionen sind nicht in diesen Räumen besprochen und verabredet worden! Auch in dem eleganten Cafe Riegler wurde, wenn auch in oeschränkte- rem Maße, große Politik getrieben, während es im übri gen den Treffpunkt der Jeunesse doree bildet. In den Uber kein Hehl, während seine Adelheid darüber lachte und meinte, daß die Schmuggler doch nur gescheit seien, wenn sie sich nach Möglichkeit Verdienst machten. Mit dem strengen Beamtensinn des Herrn Kletterer war diese leichtsinnige Äußerung seiner Tochter wenig ver einbar und er verbat sich eine Wiederholung auf das Ent- schiedendste; Adelheid lachte von neuem und aus dem Schnip pen ihrer Finger konnte ihr Vater erkennen, daß sie sich wenig aus seinen Vorhaltungen machte. Die Gutmütig keit des Kaiserlichen Beamten verlor aber alle ihre Gren zen, als ein paar Tage später Fräulein Adelheid mit ein paar blitzenden Brillanten-Boutons in den Ohren erschien und auf seine energischen Fragen nur antwortete, daß die Juwelen das Geschenk eines Herm von jenseits der Grenze seien, den sie vor längerer Zeit kennen gelernt habe. Kletterer wollte unbedingt den Namen wissen, und es beruhigte ihn schließlich nur wenig, als seine Tochter schmollend erklärte, der aufmerksame Herr sei ein reicher Offizier aus Verona, dem es eine Freude sei, sie beschenkt zu haben. Andreas Rauschvogel pfiff durch seine Zähne, als er von der Geschichte hörte. „Dirn", sagte er zu seiner Nichte: „den sauberen Herrn will ich mir doch anschauen, und wenn es damit recht zugeht, möchte ich schon Hans heißen". Die Vroni drehte sich in den Hüften, daß ihre Ohrringe klin gelten. Sie waren aber nur aus Kieseln, welche die Etsch ans User gespült hatte, und' ihre Echtheit konnte weiter keinen Eindruck machen. Am wildesten aber war der Tonio Maurer, der hinter dieser Geschichte die bösesten Dinge witterte und sich schwur, dem fremden Anbeter der Adelheid auf die Fersen zu -kommen. Dieser Wunsch erfüllte sich aber nicht so leicht, denn es war sehr schwer, den Verdäch tigen ausfindig zu machen. Wurde Adelheid gefragt, lachte fie nach ihrer Art und vermied jede direkte Antwort. Aus dem Mädchen war überhaupt nicht klug zu werden, und j Tonio Maurer, der schon mit ihr vor dem Altar zu stehen i geglaubt hatte, erkannte, daß es noch nicht einmal bis zum Besteller: Ler BrauAutschr sür ihn gekommen, war. Listi ger handelte wie gesagt Andreas Rauschvogel. Der zog eines Tages in die alte Hauptstadt Dietrichs von Bern als ein echter Jägersmann aus dem Gebirge em, und der prachtvolle ausgestopfte Steinadler, den er bei sich trug, lenkte viele neugierige Blicke auf sich. Stolz wie ein König marschierte er damit über die Piazza d'Erbe, den Gemüsemarkt, und blieb dort, wo viele Fremde sich sammelten, eine ganze Weile stehen. Aber er hatte keine Nachfrage und mußte seines Weges weiterzicben. Er ver weilte noch eine Viertelstunde bet den wundervollen Denkmä lern der Veronenser Fürsten und fühlte, als er eben seinen Weg fortsetzen wollte, einen Handschlag auf seiner Schulter. Wit einer Gewandtheit, die man von dem rauhen Jägersmann kaum erwartet hätte, drehte er sich um und als er einen eleganten Herrn vor sich sah, präsentierte er einladend sein Prachtstück. Der Fremde schien nicht übel Lust zu einem Kaufe zu haben und begann in langsamem Deutsch nach dem Preise zu fragen. „Sprechen's nur ita- liem ch mit mir, Euer Gnaden", sagte der Rauschvogel ver schmitzt. „Ich weiß schon damit Bescheid, und der Herr kann es sich bei mir leichter machen". Der Herr stutzte, aber gleich darauf flog ein liebens würdiges Lächeln über sein Gesicht und er srogte, wo der Adlerschütze denn znhau-e sei. „Man kommt weit herun im Land Tirol" versetzte der Andreas treuherzig, „aber zu meist bin ich im Dolomiien-Gebirg' zu treffen, wo ich ein Häusle hab' und auch eine Nichte, ein blitzsauberes Mädel, um die sich die Burschen bergaus und bergab reißen". Der Fremde lachte: „Sollte das am Ende die schöne Vroni sein?" Andreas Rauschvogel hätte bald einen Luftsprung vor Freude Über seine Entdeckung getan, aber er bezwang sich und sagte mit zurückhaltendem Lachen: „Bei so einem Mädel hat's auch was auf sich. Euer Gnaden. -Die Bu ben sind wohl dahinter her, aber bis zum Ring hat'» seine liebe Weile; doch -- der Herr kennt wohl gar unser Tal?" Mit einem Mal war der Fremde bedachtsam geworden.