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Rabenauer Anzeiger : 01.08.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-08-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-191808014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19180801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19180801
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-08
- Tag 1918-08-01
-
Monat
1918-08
-
Jahr
1918
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Vie vemteiMg Zee AiciemsnörfMigkeit Ser ssinSes. Von G.n. d. Inf. ff-hrn. von Fceywg-Loringhoven, Ch-f des S'ellacrtreten2en Gen raistabcs der Armee. Graf Joseph ve Maisire will einst Suwarow gefragt haben, was eigentlich eine verlorene Schlacht sei, und darauf die Antwort erhalten haben: „Eine Schlacht, die man verloren glaubt." Prinz Friedrich Karl hat dieses Won anfgegrissen und knüpft daran die Aeußerung: „Ein verlorene Schlacht ist gewiß oft nur eine Schlacht, dis man verloren glaubt, an deren folgenden Tagen ein an Seelenkraft stärkerer Feldherr mit einem hierin stärkeren Heere, statt sich zurückzuziehen und geschla gen zu bekennen, Viktoria geschossen und die Geschichte ge- zmnngen hätte, ihn für den Sieger zu halten." Ter Prinz hat am 16. August 1870 bei Vionbille dementsprechend gehandelt, indem er noch einen Abend angriff befahl um dem Tage den Stempel eines deutschen Sieges auszudrücten. Das Wort von der verloren geglaubten Schlacht gilt heute von der Dauerschlacht im Westen wie vom ganzen Kriege überhaupt. Die eigene Lage kennen wir. die des Feindes nicht. Vor allem seine seelische Verfassung ist schwer zu beurteilen, schon weil im Kriege von Anfang an jeder den Gegner über das Maß seiner Widerstands fähigkeit zu täuschen sucht. Unsere Feinde suchen das in großem Maßstabe durch eine äußerst tätige und ge schickte Propaganda zu erreichen. Die Absperrung, in der sie uns erhalten konnten, ist ihnen dabei zugute gekom men indem sie unsere Gegenwirkung behinderte. Die Furcht vor dem Ausgang des Krieges heißt Frankreich die größten Opfer bringen. Jeder, noch so geringe nnd vorübergebende, in operativer und taktischer Hinsicht an sich bedeutungslose Erfolg muß dazu herhalten, die schwindende Hoffnung auf einen völlig unmöglichen End sieg immer neu zu beleben, wird ins Ungeheuerliche auf- gebaufcht. Bei jedem Mißgeschick aber wird auf die Hrlfc Amerikas als nahe Rettung hingewtesen. Diese Hilfeleistung ist zur Tatsache geworden. Zwar find dir amerikanischen Truppen mangelhaft ausgebildet, sie können nur eingcsügt in englisch-französische Verbände fechten, ihre Zahl, soweit wirkliche Streiter in Betracht kommen, wird um das Doppelte übertrieben, doch bilden sie immerhin einen, wenn auch weder vollwertigen noch vollzähligen Ersah für die bet den Franzosen und Eng ländern ini Laufe dieses Frühjahrs etngeiretenen Ver lusts. Hierzu kommt, daß die heutige Bewaffnung auch einer minderwertigen und selbst einer geschlagenen Truppe eine weit größere Widerstandskraft gewährt, als es ehe dem der Fall war. Mit raschen, entscheidenden Schlä gen auf den ausgedehnten Fronten durchgreifend zu sie gen, ist gegen frühere Zeiten sehr erschwert. Mein das Maschinengewehr, das, von wenigen Leuten bedient, die Feuerkraft zahlreicher Gewehre nicht nur ersetzt, sondern durch seine zusammengefaßte Wirkung noch übertrifft, be reitet dem nachdrinaenden Sieger alsbald immer wieder neuen Anicnthalt. Das olles scheint ans den ersten Blick zu unserem Nachteil zu strecken und so mögen manche Zweifel kom- men, ob die gewaltigen Schläge, die wir im Frühjahr und Frühsommer dieses Jahres ausieiltsn, znm Ziele führen werden, ob nicht die weltpolitische und weltwirt schaftliche Lage, die von jeher ausnahmslos zugunsten unserer Feinde sprach, es ihnen doch noch ermöglichen wird, über allen deutschen Heldenmut im Felde und zur Sre, über und unter Wasser, über alle in der Heimat er- wicsem Standhaftigkeit unseres treuen deutschen Volkes den Sieg davonzutragen. Und doch ist solche Denkweise in keiner Weise angebracht. So wenig wir uns darüber täuschen dürfen, daß wir noch nicht am Ende von dem stehen, was von uns gefordert werden muß, mag der Wunsch nach. Beendigung des Krieges noch so rege sein, so wenig haben wir andererseits Anlaß, an dem freu digen Glauben an einen deutschen Endsieg irrezuwerden. König Friedrich konnte am Abend des blutigen Tages von Torgau so zuversichtlich sprechen, weil er der Sieger in zahlreichen Schlachten war. Der Rückblick aus vier Al jWeMspM. Bon Luvt Mrrz-. Herausgegedcn von Dr. L. Schmid. „Ich gehörte zu seiner Bemannung und habe die Gelegenheit benutzt, hier am Land zurttckznbleiben." „Ah!" machte Surcouf erstaunt. „Ihr seid mit Shooter gefahren?" „Leider!. Er hat mich gepreßt, und eS ist mir schlecht genug ergangen, ehe es mir gelang, mich zu flüchten." „Wenn das so ist, dann seht Euch einmal mein Schiff an. Hier habt Ihr mein Rohr dazu." Der Mann nahm das Fernrohr, kaum aber hatte er es auf die Brigg gerichtet, so nahm er es mit einem lauten Ausruf ms Erstaunens wieder vom Auge: „Le saucon! Ist es möglich! Le faucon, Kapitän Robert Surcouf?" „Allerdings. Surcouf bin ich selbst!" „Ihr. Ihr seid es! O Herr, dann segne ich die Stunde, in der ich vom „Adler" entflohen bin, denn nun weiß ich, daß dieser fürchterliche Shooter seinen Lohn empfangen wird." „Soweit es tn meiner Macht liegt, soll er ihn erhalten. Erzählt zunächst, wa? hier geschah!" „Erlaubt mir vorher, die andern zu benachrich tigen, damit sie nicht länger in Sorge sind." Er entfernte sich und kehrte bald mit zwölf Per sonen, acht Erwachsenen und vier Kindern zurück, die Surcouf mit Jubel willkommen hießen. Die kleine Ko lonie hatte aus zwei verheirateten Holländern, drei Franzosen, einem Belgier und einem Schweden bestan- Hen. Bei dem Ueberfall war der letztere, der sich zur Wehr gesetzt hatte, getötet worden. „Ich denke, cs ist auch ein Priester bei Euch gewesen?" fragte Surcouf. „Allerdings," lautete die Antwort. „Er kam von Djokjokarta, um sich mit den Javanesen zu beschästi gen, die hier in der Näh? in den Wäldern wohnen!" c „So war er ein Missionär?" Kriegsjahre uüd aus das, was durch unser gutes Schwert bereits gewonnen ist, aber berechtigt uns sicherlich zu dem gleichen Vertrauen. * Die Anstrengungen, die England und Amerika jetzt machen, vom Eismeer aus wieder Einfluß auf die Ge schicke Rußlands zu gewinnen, verdienen gewiß Be achtung. Unsere Machtstellung in den Grenzlanoen des ehemaligen Zarenreiches und in der Ostsee aber ist viel zu fest, als daß uns diese Frucht deutscher Ostsiege wieder entrissen werden könnte. Vor allem aber fällt die Ent scheidung über alle Fragen des weiteren Umkreises in Nordfrankreich. Tort schwächt sich das französisch-englische Heer täglich in fruchtlosen Gegenstößen um ein Vielfaches mehr als das unsrige. Schon ist die Frage des Mann- schaftLersatzes wie unsere Gegner bekennen müssen, bei ihnen brennend. Hierzu kommt ihr gewaltiger Verlust an Kriegsmaterial, der Milliardenwerte darstellt, nicht so bald zu ersetzen ist und finanziell unsere Feinde Hari trifft. Das Bild ihrer Finanzwirtschaft ist ohnehin trübe. Amerikas Hilfsmittel dürfen nicht unterschätzt werden, aber unbegrenzt sind sie auch nicht. Seine Kriegs lasten sind bereits jetzt ungeheuer und stehen in keinem Verhältnis zu dem Geleisteten. Schon mehren sich in Eng land die Stimmen, die vor Optimismus warnen. Es sind nicht Pazifisten, die sie erheben, sondern vor allem Mili tärkritiker, die bisher die Lage der Entente nur im ro sigsten Licht sahen. General Maurice äußerte erst jüngst Zweisel, ob der Wirksamkeit der amerikanischen Waffen- hilfe. Er wirft die Frage aus, ob denn der Schiffsraum reichen würde, ein amerikanisches Heer von einer Mil lion und darüber dauernd mit Ersatz und allem Nötigen zu versehen. Die Schifssraumfrage ist in der Tat bei unsern Feinden brennend und wird es täglich mehr, dans der wackeren Arbeit unserer Unterseeboots. Hüten wir uns daher, auch nur vorübergehend der Glauben in uns anfkommen zu lassen, die Welischlach; könne verloren gehen, damit ist vor allem nörig, daß wir nicht selbst den Feinden Anlaß geben, disSchlacht für ge wonnen zu halten. Sie werden diese Ansicht fallen las sen, wenn sie unsere innere Front so uuerschüttert sehen wie die im Stahlhelm draußen, wenn bei uns jeder, des sen Wort in die Oessentlichkeit dringt, sich der Pflicht voll bewußt ist, dem Feinds keinerlei Handhabe zur Er- mutigüng zu bieten. Dann, aber auch nur dann, wer den wir, wenn nicht jetzt, so doch in nicht ferner Zeit den Feinden das Gefühl erwecken, daß ihnen der Sieg, wie sie ihn erhofften, entglitten ist. „Das Gesühl,. be siegt zu sein," schreibt Clausewitz, „ist keine bloße Ein bildung, über die man Herr werden könnte; es ist die evidente Wahrheit, daß der Gegner uns überlegen ist, eine Wahrheit, die in den Ursachen so versteckt sein konnte, daß sie vorher nicht zu ersehen war, die aber beim Aus gang immer klar und bündig hervortritt." Dieses Wort von Clausewitz bezieht sich zwar auf eine einzelne Schlacht, es gilt aber, nicht anders, als das erwähnte Snwarowsche, zugleich vom Kriege überhaupt, somit auch von dem jetzigen Völkerriugen. Das deutsche Volk kann seiner Sache gewiß sein. Hat seine Siegeszu versicht auch mehr und mehr die Färbung finsteren Trotzes angenommen ,so braucht sie doch darum an der Schwelle des fünften Kriegs!obres nicht minder rege und nachhaltig zu sein, als in den ersten Tagen freudiger Krieasbeaciberuna. politische Nn<kÄM. « Bayern und die MietSsteigerungen. Dis Kammer der bayerischen Abgeordneten hat einstimmig einen An trag angenommen, in dem dis Regierung ersucht wird, sich bis zu einer von der Negierung anzustrebenden Rege lung durch den Bundesrat mit drei bayeriscben stellver tretenden Generalkommandos sofort ins Benehmen zu setzen, um unberechtigte Mietssteigerungen hintan zu hal ten. Insbesondere sei eine Verfügung zu erlassen, daß Vermieter von Wohnungen den Mieispreis, sofern die Mieter nicht zustimmen, nur mit Genehmigung des zu- ktändiaen Mietseiniaungsamtes. und in Gemeinden, in „Ja; er war ern Missionspriester vom Orden des heillgen Geistes. Wir mußten ihn Vater Martin nennen." „Ah!" rief Surcouf, indem er von dem Stein emporfuhr, auf den er sich niedergelassen hatte. „Vater Martin vom Orden des heiligen Geistes! Das ist wunderbar. Den kenne ich; der darf unmöglich in den Händen dieses Menschen bleiben! Erzählt'" Der entflohene Seemann berichtete: „Wir lagen vor Palemberg, als wir hörten, daß der „Falke" jeden falls an der Nordküste von Java kreuze. Kapitän Shooter hatte geschworen, den „Falken" zu bekom men, und lichtete sofort die Anker. Wir segelten dis Küste entlang, ohne Euer Schiff zu entdecken. Ka pitän Shooter sichtete aber dafür diese kleine Nieder lassung. Shooter erkundigte sich durch das Rohr und gewahrte einen Priester. Dies war für ihn sofort der Grund, die Ansiedlung zu überfallen." „Wie kann die Anwesenheit eines Priesters die alleinige und genügende Ursache einer so traurigen Tat sein!" rief Surcouf. „Ich weiß nicht: aber Tatsache ist es, daß Shooter beim Anblick jedes Priesters in Wut gerät. Man er zählt sich, daß er selber früher Mitglied eines Ordens gewesen sei; er wurde wegen schwerer Verfehlungen ausgestoßen, und damit hängt sein Priesterhatz zusam men, der bei ihm zur wirklichen Manie geworden ist. Er ist der gottloseste Mensch, den ich je gesehen habe, ein unmäßiger Trinker, ein lästerlicher Flncher, ein Barbar gegen seine Untergebenen. Ich bin ein Deut scher, heiße Holmers, und gehörte einem jener un glücklichen Regimenter an, die von verblendeten Fürsten den Engländern zu Hilse gesandt wurden, um in Amerika die Gedanken der Freiheit und Gerechtigkeit ausrotten zu Helsen. Ich mußte meine Braut und mein? Eltern im Stich lassen, und desertierte, wie so viels, wslchs nicht sür die Engländer kämpfen wollten, welche nur die eine Politik verfolgen, sich wie ein Blut egel an dem Wohlstand anderer Völker vollzufangen Das war mein Unglück. Ich konnte nicht in das Vater land zurück; die Braut heiratete einen anderen; die denen em Mielseinigungsamt nicht besteht, mit Geneh migung eines paritätischen Wohnuiigsausschusses unter wem Vorsitz des Bürgermeisters erhöhen dürfen. ° HertlingS Wort für die Landtagsauflösung. Der Neichstagsabgcordnete Scheidemann von der sozialisti schen Mehrhcitspartei veröffentlicht eine Erklärung über seine Unterredung wegen einer eventuellen Landtagsauft lösung, die er mit dem Reichskanzler und seinem Stell vertreter batte. Scheidemann berichtet: Es gab eine längere Aussprache zwischen uns. Dabei bemerkten wir schließlich: Wenn Herr v. Paper uns rich tig infcrmiert habe, so beabsichtige der Reichskanzler noch vor dem Winter unter allen Umständen diese Ent scheidung in der Wahlrechtsfrage herbeizufübren. Wir dürsten das Wohl so verstehen: Entweder ist das gleiche Wahlrecht vor dem Winter gesichert oder die Auslösung erfolgt? Der Reichskanzler antwortete: „Darauf können Sie sich bestimmt verlaße^. Ent weder ist bis dahin eine Verständigung erzielt wor den, oder der Landtag ist aufgelöst." Ueber die „Verständigung" sprachen wir uns dann deutlich aus. Ein Wahlrecht mit „Sicherungen", wie es mehrfach verlangt worden sei, könnte und würde die Ar beiterschaft nicht als die Einlösung des feierlichen Ver sprechens des gleichen Wahlrechts anerkennen. Es wurde in diesem Zusammenhang vom Reichskanzler auf einen Artikel des Abgeordneten Giesberts im „Tag' dingewie- sen. Wir bezeichneten den Artikel Giesberts als eine ganz persönliche Schrulle, gegen die selbst die christliche Arbei terschaft sich wehre, von den freigewerkschastiich und sozialdemokratisch organisierten Arbeitern ganz zu schwei gen. Darauf sagte uns der Reichskanzler: „Alles ist mir sehr wertvoll zu hören. Es bleibt also dabei: Entweder gibt eS das gleiche Wahlrecht vor dem Winter oder die Auflösung " « Verhandlungen über die Auslegung deS Brester FricLensvertrageS. Seit einigen Wochen weilt eine Ab< ordnung Ler Sowjet Negierung in Berlin, um mit der deutschen Netchsreaieruna über die Auslegung des Brester Friedensvertrages Verhandlungen zu führen. Der Wunsch zu diesen Verhandlungen ist von der Sowjsiregierung in Moskau auSgegangen, und er fand beim Staatssekretär v. Kühlmann sofort sympathische Ausnahme. Die Verhand lungen stehen nunmehr vor dem Abschluß. Sie haben, wie verlautet in sämtlichen Punkten zu einer Einigung geführt. Hussarek zum Ministerpräsidenten ernannt. Kaiser Karl hat den Geheimrat Minister a. D. Dr. Mar Freiherr Hussarek v. Heinlein zum Ministerpräsidenten ernannt. Ueber sein Programm sagte der neue Leiter der öster- rsichischmnc,arischen Politik: „Mir ist eS in erster Linie um eine Sanierung ds Parlaments zu tun, und meine Bestrebungen gehen dahin, daß sich in dieser Richtung eine Uebereim't'mmung der Parteien ergibt. Die Meldung, daß ich beabsichtige, einen tschechischen Minister ins Kabinett aufzunsbmen, ist un richtig Das ergibt sich schon aus der Stellung der tschechischen Parteien. Ebenso falsch ist die Mitteilung, als ob ich mit den Südslaven irgendwelche Abmachungen getroffen batte." Der Polenklub hat sich bereit erklärt, für ein sechs monatiges Budgetprovisorinm zu stimmen. Die denisch- nattonale Partei, die deutschnationale Vsreinianng und dic deutsche Agrarpartei unterstützen dis neue Regieruna unter folgenden Bedingungen: Eintreten für den Be stand des Bündnisses mit dem Deutschen Reiche und engste wirtschaftliche Vereinigung beider Reiche, Aufrechterhal tung und Verbürgung des in der letzten Zeit in der inne ren Politik befchrittenen Kurses, ferner Sicherung des nationalen Besitzstandes. Die deutschradikale Vereinigung und dis Deutschs Partei erklärten, ein Kabinett Husiarek aus politischen Gründen nicht unterstützen zu können,. Beide Gruppen, zählen insgesamt 24 Mitglieder, die übri gen deutschen Grnpven gegen 70 Stimmen. Auch die ukra inischen Abgeordneten aus Galizien beschlossen, gegen das Bndaetvrovisormm zu stimmen. --- Ems Drohung der Pariser Sozialdemokraten. Im Gegensatz zu seiner früheren Siellunanahme beschloß der Eltern starben, und mein Erbteil wurde beschlagnahmt. Ich ging zur See. Seit dieser Zeit habe ich alle Meere befahren, bis ich mich am Kap niederlistz. Da kamen vor fünf Jahren die Engländer und nahmen es w Besitz. Ich zog mit anderen weiter an der niistc hinauf, wo wir uns uiedsrließen. Vor zw-i Monaten ankerte Kapitän Shooter bet uns. Wir hielten ihn für einen Kanffahrer, und ich ging an Bord, um mit ihm über die Preise des Schlachtviehs, das von uns kaufen wollte, z" verhandeln. Wir den nicht einig, und zur Strafe dafür, daß ich ih^ nicht zu Willen sein konnte, behielt er mich als an Bord. Ich habe die schlimmste Zeit meir.es Lebens bei ihm zugebracht und stets Gelegenheit zur Flucht gesucht: erst vorgestern ist sie mir gelungen. Er be orderte dreißig Mann ans Land, um d^ft Ansiedlung m übersatten, den Priester gefangen, zu nehmen und -ns Wohnungen nach ihrer Beraubung Nieder,zubrennm- Die Leute hier flohen: ein einzige,?, ein Schwede, hielt neou dem Priester aus. Der erstere wurde nieder- gefchossen, und der letztere, dSr vermktteln wollte, ge bunden auf das Schiff geschleppt. Es gelang mir, nach dem Eisenbaumwald zu entkommen, und diese Leute haben mich bereitwillig bei sich ausgenommen, trotz dem ich vom Piratenschiff zu ihnen kam." „Welchen Plan verfolgt Ihr nun in Bezieh«"!! auf Eure weitere Zukunft?" „Ich werde versuchen, nach meiner kleinen Be sitzung am Kap zurttckzukommen. Vorher aber bitte ich Euch, mich mit an Bord zu nehmen- 3m möchte dabei sein, wenn Ihr mit Shooter Abrechnung haltet." „Diesen Wunsch erfülle ich Euch gern. Was für ein Schiff ist der „Adler"?" „Ein Orlog-Kutter von dreißig Kanonen; doch macht er nur dreizehn Meilen in der Stunde. Nenn Ihr keine Zeit versäumt, Kapitän, so werdet Ihr ihn in der Mangkassar-Straße finden. Er pflegt seine Gefangenen den wilden Dahaks, welche die Sukuru- berge auf Borneo bewohnen, zu übergeben und dafür Goldsand einzutauschen, Forijctzuniz srhi.
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