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Frage g estellt und die britische Diplomatie ln Nme- rika. stark gehemmt. Der erste Erfolg der Ankündigung sei eine Stiftung von 20 000 Dollar für den irischen Par teifond durch einen hervorragenden Amerikaner gewesen Die Zeitungen beobachten die größte Zurückhaltung, um England nicht Verlegenheiten zu bereiten. Trotzdem sei klar, daß in vielen Kreisen die Herzlichkeit des enalisch- amerikanischen Verhältnisse Kulich abkühwn werde. Wilsen muß zu immer neuen Gcwaltmaßreacln grei sen. Er kündigt jetzt Eewaliwaßregeln an zur Verhinde runa ein-^ nrebe'-den 8ro§sbAigari;Oe hsMuügrn. Der neue bulgarische Finanzminisier Liaprschew sagte über die Ziele der neuen Negierung: Wie das bisherige liberale Kabinett erstrebt auch das demokratische die Vereinigung aller Bulgaren in einem erweiterten selbständigen Vaterlande. Serbisch- und Grie chisch-Mazedonien, Morawien, die Dobruoscha und Thra zien sollen ungekürzt und kompensationslos mit dem Mutierlande verbunden sein. Fänden wir in diesem nationalen Streben das Verständnis und die Unter stützung unserer Verbündeten, dann wird sie neue bulga rische Regierung mit ihnen das bis jetzt so glänzend voll brachte schwere Werk bis zum letzten ruhmreichen Ende durchführen. ; Es finden sich in der bulgarischen Presse seit einiger Zeit Stimmen, die heftig gegen den Staatssekretär Kühl mann Polemisieren -weil er sich für einen bulgarisch-tür kischen Ausgleich verwandt hat. Die Bulgaren sollen den Türken eine Vorstadt von Adrianopel, dre sie ihnen beim leisten Belkar.srieden abgenommen haben, znück- geben. Bis jetzt wollen sie davon nichts wissen und sind zu Unrecht rciargert über die dnüihsn Velmittlungs- versuche. — M aller AM. * 1000 Pfund Butter beschlagnahmt. Die Hambur ger Polizei brachte in Erfahrung, daß ein in Hummsls- büttel wohnender Krämer einen großen Schleichhandel in Butter betrieb. Die Ermittelungen, die in aller Stille geführt wurden, führten zur Feststellung, daß der Sohn deS Krämers, ein Soldat, in Holstein umherreistc und dort die Butter aufkaufte, die er seinem Vater zu sandte. Der Soldat wurde jetzt festgenommen, gleich zeitig erschienen in dem Geschäft des Vaters Polizei beamte und durchsuchten das Lokal nach Butter. 1000 Pfund wurden gefunden und beschlagnahmt. * Eine Windhose hat in Sitzen bei Harburg arge Verwüstungen gngerichtet. Auf dem Gehöfte des Hof besitzers Hoppe lnMe sie zwei große Pappeln um und entwurzelte mehrere alte Eichen. Weiter zerstörte sie die elektrische Leitung derartig, daß die Stromzufuhr für den ganzen Ort für mehrere Tage unterbrochen. " Anrechnung von KriegSzeit. Durch landesherrliche Verordnung wird in Anhalt das Staatsministerium er mächtigt, zugunsten der Teilnehmer an dem jetzigen Kriege den dreijährigen Vorbereitungsdienst der Büro- uud Kassenauwärter und der Gerichtsschreiberanwärter um die Zeit des Kriegsdienstes, höchstens jedoch um 9 Monate, abzukürzen. Eine weitere Anrechnung der KriogSdienstzeit auf den Vorbereitungsdienst findet nicht statt. * Mit dem Fuhrwerk verunglückt. Der Ehefrau Swrbeck aus dem Stendal benachbarten Garlipp, welche ihren im Heeresdienst stehenden Ehemann vom Bahn hof abholen wollte, wurden auf dem Wege dahin die Pferde scheu; sie wurde vom Wagen geschleudert und dsrart schwer verletzt, daß alsbald der Tod eintrat. s Vom Blitz getötet wurde bei einem Gewitter der GtelltNbcsttzer Adam aus Kunzendorf. Er war während des Gewitters auf dem Felde beschäftigt. * Im hohen Alter von 102 Fahren und 5 Monaten starb in Berent (Wstpr.) die Witwe Thekla Ruchniewitz. * Blitzschlag und Fliegeralarm. In Hagen schlug der Blitz in die Flieaeralarmleitung des Rathauses, wodurch oie -Sirenen sür längere Zeit in Tätigkeit traten. Die Sache, über die große Verwunderung herrschte, klärte sich nach einigen Stunden auf, indes war man sich bald klar darüber, daß kein Fliegeralarm oorliege, weil dieser nicht durch ununterbrochenen, sondern durch zehn auseindander- sclgcnde Töne angezeigt wird * Tie frierenden Äirschcmpflülker. Es dürfte wohl zu den Seltenheiten gehören, daß, wie Heuer in Thüringen geschehen, die Kirschenpflücker wegen Kälte die Arbeit ein- stellten. Nach kaum einer Stunde Tätigkeit auf dem Baum mußten sie, trotz Aexmelmeste und Filzschuhen, von der Leiter wegen steifgesrorener Glieder herunter. Tie Lust war zu scharf. Und das zu Juniende, zur Sonnenwende. * Lie ersten Frühkartoffeln, die sogenannten „Hörnla", wurden m Bamberg auf den Marlr gebracht und fanden reißenden Abfatz. Man bezahlte 40 -45 Pjg. für ds Pfund. Ter gesetzliche Preis gilt erst vom 1. Juli ab. * Zum Tode verurteilt. Das Schwurgericht verur teilte heute den Heizer Ludwig Rcnno aus Münster im Taunus wegen Raubmordes zum Tode. Nenno hatte in der Nacht vom 30. aus den 31. März den Heizer Fuchs vom Höchster Brauhhaus erschlagen und beraubt. * Ein Kampf ums Leben. Etwa ein Dutzend Matro sen. die mit einer Anzahl Mädchen von St. Pauli, der vetanmen Vorstadt Hamburgs, kamen, durchschritten rn der Nacht lärmend und tobend den Elbtunnel. Im Frei- bajengebiet angekommen, wurden sie von einem Schutz mann zur Ruhe verwiesen. Das paßte den Janmaaren ni-bt und als der Polizist die Begleiterinnen auffordenr, josort wieder durch den Tunnel zurüüzugehen, wurden Vie Matrosen handgreiflich. Sie kamen mit dem Schutzmann, ocr von feiner Waffe Gebrauch machte, ins Handgemenge. Nach kurzer Zeit harte die Uebermacht den Beamten überwältigt. Sie schleppten ibn zum Fährkanal unv wolt- wn ihn ins Wasser wersen. Als er bereits über vem Ge länder schwebte, kam Hilse. Ein zweiter Schutzmann stürmte mit geschwungenem Säbel auf die Täter NN, Vie. da der Polizist fleißig von seiner Srgnalflöte Gebrauch machte, ihr Opfer im Stich ließen und eiligst entflohen. Zu Tode geschleift wurde der 14 jährige Sohn des Mühlenbesitzers G. Piepenbrink in Erbsen. Der Jungs halte sich das Leitreil eines Fohlens um den Leib ge wickelt. Tas Tier scheute, ging durch und schleppte den I^N-s-eu hinter sich her. Dieser kam so vor den Augen der entsetzten Eltern zu Tode. Ein schweres Verbrechen wurde in Rogan (Kreis Oppeln" verübt. In der Nacht erschien in der Behausung des Auszüglers Ptock ein Fremder und gab an, Grütze von dem in Frankreich befindlichen Sohne zu übringen. AlS er eingelassen worden war. schoß er den 70 Jahrs alten Ptoü ohne weiteres nieder, flüchtete aber, als sich zu fällig Menfchen näherten. Weg «na ÄstttAskt. «r Der kältest« Juni seit 1871. Das Monatsmittcl der Temperatur im Juni lag mit 14,5 Grad E. um fast 3 Grad unter dem normalen Wert von 17,4 Grad. Der diesjährige Juni gehört damit zu den kältesten Juni- monaten, die seit 70 Jahren, dem Beginn genauer mere- reowgiscker Aufzeichnungen, Berlin gehabt haue. Nur der Juni 1871 war mit einer Durchschnittstemperalur von ^4,2 Grad noch um 8 Zehntelgrade kälter. Eigenar tig ist e», daß der Juni des vorangeganzenen Jahres das völlige Gegenteil des diesjährigen ersten Sommer monats war. Er gehörte zu den wärmsten, die wir lebt haben und blieb mit einem MsnatSdritisl von 21.6 Grad nur um ein Zehntelgrad hinter dem überhaupt wärmsten Juni von 1889 zurück. Wenngleich die Wetter lage immer noch veränderlich erscheint, s» dürfte die Ev- wärmung jetzt doch weitere Fortschritte machen, und eS ist sehr wohl möglich, daß sich bis zum Ende der Woche größere Hitze ausbildct. --- Die Gerichtsferien nahen. Am 15. Juli beginnen die bis zum 15. September dauernden Gerichisferien. Das bedeutet nun keineswegs, daß die Rechtsprechung in dieser Zeit vollständig unterbrochen ist. Es gibt besondere Arten von Eerichissachen, die sogenannten FeriensucheNtz sie überhaupt keinerlei Ausschub erleiden, und das sind uuächst alle Straffachen. In der Zivilrechtspflege find naft Gesetzes alle Wechselsachen und die Meß- und Marktfachen, die den Großverkehr betreffen, an und für j.ch Fcrienfacheu. Von den Bau- und Mietsklagen sinv nur bestimmte Arten Feriensachen. Dagegen müssen alle Angelegenheiten der sogenanntn freiwilligen Gerichtsbar keit, wie gerichtliche Beurkundungen, Hauvelsregisterfachcn usw. Ohne Unterbrechung d.urch die Ferien nimmt das Mahnverfahren, die Zwangsvollstreckung sowie das Kon kursverfahren seinen Fortgang, auch können die Vec- ahrcn in den Ferien eingeleitet werden. Als Ferienfachen seien auch noch erwähnt die Streitigkeiten über Störun gen des Betriebes elektrischer Anlagen. An Orten, an denen solche Sondergerichte nicht bestehen, wo die Amts gerichte zuständig sind, gehören daher alle aus dem Dicnsl- und Arbeitsverhältuis herrührcnden Streitigkeiten ohne weiteres zu den Ferieusachen. Auf den Antrag der Par- reien Wunen von den ordentlichen Gerichten auch Nicht- nrieusachen behufs Beschleunigung des Verfahrens zu Ferieusachen gemacht werden. Die dahingehenden An träge können sowohl vor den Ferien wie- auch tu de«! Ferien eingebracht werden; gegen eine Ablehnung hat, man den Weg der Beschwerde bei der Hähern Instanz«' vermischtes. Ter Philosoph o.lö Drückeberger. — „Ich bitte im Rückstellung vom Heeresdienst", schreibt ein 44 Jahre alter Herr Taplor nach der „Uorkshire Post" vom 6. 6. 18 an die Aushebungs-Kommission. „Ich be schäftige mich mit einem eigenen philosophischen System, das von besonderem Werte für England ist. Ich arbeite feit 15 Jahren daran. Komme ich nun zum Militärdienst, dann wird dem Lande wahrscheinlich ein ethischer Fort schritt verloren gehen. Zweitens möchte ich zurück- gestellt werden, wegen der Persönlichen Unebequemlichkriten. Meine Arbeit gleicht einem Geschäft, das von einem ein zigen Manne geführt wird. Ich arbeite 15 Jahre ohne Bezahlung, ich mußte auf gute Stellun und aufs Hei raten verzichten — der Heeresdienst wird meins guten Aussichten wahrscheinlich verderben." Die AuShebungS- Kommission konnte sich der Ansicht de» Herrn Tatzlor nicht anschlisßen. r " Die Salzburger Verhandlungen. VorauSfichtKch am 8. Juli werden in Salzburg die Verhandlungen über den Ausbau des Bündnisses zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland fortgesetzt werden. Etwa 60 österreichisch-un garische und deutsche Staatsmänner dürften an den Tr- ratungeu teilnehmen, darunter Vizekanzler d. Payer, Staatssekretär v. Kühlmann, Minister des Aeußeren Graf Burian, Seknonschef Tr. Gratz und die HanLelsminister Frbr. v. Wiefer und Szterenhi. Tie Verpflegung ver Gäste hat Ungarn übernommen. "ü- Ter Budapester Streik beigekegt. Mi Mre« N Budapest ist beigelegt. Leit Freitag »rsch-inan auch dVt Zeitungen wieder. Krsegsallerlei. Ter weltbekannte Rennplatz »an LongchampS Sei Paris, auf dem auch die Parade am französisch«; Natisnalsest stattfand, ist in eine Viehweide nmgewan- delt worden. Tas Schlachtvieh ist aber recht knapp be reits in Frankreich. — Amerika hat täglich 60 Millionen Dollars E 215 Millionen Mark KriegssuSgaben zu b»- zahlen. Selbstmord wegen LahaMaugels. — „Journal du Pcuple" erzählt am 18. 6. 18: Fkralr- c»i» Nonvoin, 85 Jahre alt, Großgrundbesitzer in La Bathie, der gewohnt war, täglich ein Paket Tabak von 50 Gramm und fünf bis sechs Zigarren zu rauchen, hat geschworen, sich das Leben zu nehmen, wenn es keinen Tabak mehr gäbe. Er hat sich nunmehr tatsächlich in die Jsere gestürzt, weil er nichts mehr zu rauchm hatte. ALTES einen Zwerg von H sind die Ansichten «ureonf, »nd lßtsein für Prah- steuern vermag Kortsetznng folgt, „Ich war dort, tch war tn Le Havre; ich »ar in Brest, in Nantes, in La Rochelle, in Bordeaux, Marseille und Lyon; ich war bei allen Marinebehörde« bis hinauf zum Minister und habe nur das eine gehört, daß man mich nicht brauchen könne. Die Männer, tzenau stikdierSn können,'aber es mutz ein Punkt zu finden sein, der die feindlichen Werke beherrscht und von diesem aus werden wir den Gegner zn bezwingen Wissen." Surcouf hatte diese Worte gehört; er trat mit zwei raschen Schritten an die drei Offiziere heran und saate: „Pardon, Bürger! Dieser Punkt ist bereits gesunden? Carteaux machte eine strenge, zurückweisende Ge bärde; auch Dvppet drehte sich stolz zur Seite Na- Poleon aber überflog den Sprecher mit einem Blitze und meinte: „Du bist sehr kühn, Bür- dere Wenn Offiziere sprechen, hat jeder an- besonders wenn er gar ein Gefan- 2 Punkt meinst du?" u-iNen sMen siehe dort den Platz zwischen beiden H'n wi x^iadt. Wenn du ihn besetzest, so l du we ciad.ichc Flotte in ihrer ganzen Aus- Me Stadt mutz sich in zwei oder dor aus m OZ ^ du ihre Festungswerke von -»schmetterst Das ^ wan^ und Mörsern Bankt aus E0/ wird dich lehren, daß von W"°dN V m- -°'ä. »u die betreffende .egenM es wieder abjstztc. be ¬ wegte sich kein A b 'eines ehernen Gesichts. Er blickte schnelle Erwägung AU „Den Rat eines Arrestanten, ries Carteaux. „Schäme dich, Bürger Colonel? . Auch auf diese beleidigende Antwort zuckte keine Wimper in Napoleons Gesicht; aber seine Stimme klang Anrf und schneidig, als er entgegnete: „Allerd^ jchame ich mich, Messieurs, aber nicht i^r den Rasi der uns erteilt wurde, sondern darüber, datz ms setzt noch nicht gefunden worden ist, wys dieser Bürger auf den ersten Blick bemerkte. Wenn uns die Englan- jder zuvorkommen to wird es uns außerordentliche „Ja," antwortete der Gefragte mit offener Misn». ..Man gebe mir ein Schiff und tch werde be weisen!" „Dn sprichst sehr stolz, Bürger Surco«f, äufst Gefahr, daß man dein Selbstbewusstsein fü> lerer nimmt. Wer einen Kahn zu si ist doch noch nicht ein geborenes Genie zur See!" Es lag etwas wie Geringschätzung in dem Lo», mit dem diese Worte gesprochen wurden; Surcouf fühlte das, und seine Stimme klang schärfer denn vorher, als er entgegnete: fragte er. „ES sind die Ansichten eine» einfachen Manne», der sich durch kein Blendwerk täuschen lässt. Frank reich steht vor großen Kämpfen, vor Kümpfen nach außen und vor Kämpfen nach innen. Hierzu bedarf es einer Land« und Seemacht, die sich nicht nur in gutem Verteidigungszustand befindet, sondern nötige«' falls auch zum Angriff schreiten kann. Wir haben ein tapferes Heer und gute Generale, aber was wir nicht haben, das ist eine genügende Flotte. Seeleute hat Frankreich genug, aber es mangelt an Kriegs schiffen und an Seeoffizieren, welche die Fähigkeit besitzen, die kriegerischen Neberlieferunaen unserer Feinde zuschanden zu machen —" „Und ein solcher Offizier bist du?" unterbrach ihn Napoleon. bet denen ich war, segeln in Nebel, ohne die Auge» zu öffnen. Ich habe alles getan, um sie sehend M machen; ich habe ihnen meine Abfichten entwicken; ich habe ihnen den Vorhang der Zukunft gelSstst — sie wollten blind bleiben. " Jetzt lächelte Bonaparte, aber wie ein Skiese, der von Heldentaten sprechen hört. „Welches sichten, di« du ihnen entwickelt h»fV" DPfsk kosten, die Unterlassung wieder auszugleichen." „Colonel!" brauste Carteaux auf. Er wollte mehr -sagen, Doppet aber ergriff ihn am Arm und zog ihn fort. > Bonaparte blickte ihnen mit finsterer Miene nach. „Man wird dennoch tun müssen, was ich will," mur melte er, und zu Surcouf gewendet, fuhr er fort: „Dein Plan ist gut, Bürger, ich danke dir. Wo hast du diesen Scharfblick her, du, ein Matrose?" „Matrose?" lachte der Gefragte. „Ein Schüler der See-Akademie und des Bureau des longitudes! Der Seemann hat ebenso seine Strategie und Taktik, wie der Offizier des Festlandes. Bürger Colonel, ich freue Mich, mit dir sprechen zu können. Ich bin dein Ge° fangeucc: du wirst mich vielleicht bestrafen, weil ich etntgen unnützen Burschen den Schädel geklopft habe, ich werde diese Strafe aus mich nehmen; aber wenn ich sie verbüßt habe, so werde ich dich abermals auf suchen, dann habe ich dir eine Bitte vorzutragen." „Du hast allerdings Strafe verdient, denn du hast pich an den Soldaten des Konvents vergriffen; aber um des Rates willen, den du uns gegeben hast, soll dir verziehen seien. Jetzt wirst du also wohl Zeit finden, deine Bitte auszusprc-chen, Bürger Sorcouf?" „Ich danke dir, Burger Colonel! Meine Bitte ist sehr kurz; sie lautet: gib mir ein Schiff!" Ler Korse blickte erstaunt den Seemann an. „Ein Schiff?" rief er verwundert. „Was willst du mit dem Schiff, und woher soll ich es nehmen?" p „Hier lies zunächst diese Papiere." - Er zog sein Portefeuille hervor, nahm eine An- tzahi gross gesiegelter Zeugnisse hervor und reichte sie Napoleon. Dieser las eines nach dem andern und gab sie ihm dann mit einer nachdenklichen Miene zurück „Ausgezeichnet!" nickte er. „Bürger Surcouf, es wird wenig Männer deines Alters geben, die sich des Besitzes solcher Zeugnisse rühmen können. Du bist klug und kühn; der Konvent wird wohltun, dich im Auge zu behalten." „Pah, der Konvent will mich garnicht haben!" L -Warst du tu Varis?"