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Wchsiag u. tlemrche -lrbeii. Der Reichstag ist nach der kurzeen Sitzungspanse am 3. Juli wieder zusammengetreten. Es gilt jetzt, den Nest des laufenden Sessionsabschnittes, der noch etwa zwei Wochen in Anspruch nehmen wird, zu erledigen. Die neuen Reichssteucru werden endgültig angenommen und die sonst noch vorliegenden dringlichen Vorlagen fertig- gestellt werden, zu denen, wie schon gemeldet war, auch eine neue Kriegsanleihe gehören wird. In diesem Monat wird es — am 19. — auch ein Jahr, daß die Friedens- resolution beschlossen wurde. Der Feind hat sie uns nicht gedankt, es erübrigt sich also, darauf zurückzugreifen. Es ist überhaupt Wohl die Frage, ob die auswärtige Politik vor der Vertagung nochmals gestreift werden wird. Die vorwöchentlichen Zwischenfälle machen das Wahl nicht ge rade wünschenswert. Außerdem will der Reichskanzler nach Wien reisen. Ob und welche Aenderungen in hohen Stellen eintreten werden, muß in allernächster Zeit klar werden. Mag es im allgemeinen heute noch nicht sehr praktisch fein Zukunftsmusik zu treiben, so würde es doch er wünscht sein, wenn ein Ausblick auf die deutsche Arbeits sicherung getan würde. In London tagt eine Entente konferenz, welche über die für sie erreichbaren Rohstoffe und Arbestsmatcrial zum Besten der feindlichen Staaten auch nach dem Kriege verfügen und darüber beraten will, wie der deutschen Konkurrenz am besten entgegenzutreten sei. Man möchte uns natürlich am liebsten wirtschaftlich tot machen und aus dem Weltmarkt ansscheiden. Außer dem ist kein Zweifel, daß England, und nicht minder die Vereinigten Staaten von Nordamerika, alles aufbieten werden ,sich schon aus diesem Liefernngsgeschäft für Rohmaterial ganz gründlich für den Krieg bezahlt zu machen. Auch die Verbündeten England und Amerikas werden aus den von diesen diktierten Preisen des Ar beitsmaterials erkennen, daß die Freundschaft im Profit machen aufhört. Tie erste Konferenz für diese Zwecke fand 1917 in Nour statt, und deren Tätigkeit ist jetzt in London fortgesetzt worden. Zum Glück ist ja dafür gesorgt, daß sür diese Entente- Ubsichten die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Bei dem, was nach dem Kriege geschehen soll, sprechen die Kriegserfolge und der Friedcnsvertrag ein gewichtiges Wort mit. Außerdem kommt aber der Zwang zum Ab satz und die Kaufkraft der Völker in Betracht. Da wird manches in der Praxis sehr viel anders kommen, als mau es heute in der Theorie denkt. Außerdem bleibt aber für allen Brbeits-, Geschäfts- und Handelsverkehr das alte Wort in Geltung, daß eine Hand die andere wäscht. Trotz .aller Patentdiebstähle und technischen Nachahmungen sa gen englische und amerikanische Jndustriekreise immer wieder, daß sie mancherlei deutsche Jndustrieprodukte sür die eigene Fabrikation nicht entbehren könnten, wenn sie auf dem Weltmarkt wirklich konkurrenzfähig bleiben woll ten. Und die großen französischen Weinbauern erklären beute, daß es untunlich sei, sich gegen einen Teil des Welthandels abzusperren, weil ihnen damit der Absatz ihres Weines geschmälert würde. Es ist also wirklich dafür gesorgt, daß uns die Entente nicht die Haut über die Ohren zjehen und uns nicht zwingen kann, die Werkstätten und Fabriken später einmal zum Teil wegen fehlenden Arbeitsmaterials zu schließen. Der Gegner würde sich in das eigene Fleisch schneiden, und der eigene Nährstand würde rebellieren, wenn ihm die Ellenbogenfreiheit genommen würde. Die deutsche Leistungsfähigkeit ist der ganzen Welt bekannt und kann durch künstliche feindliche Mittel nicht totgemacht werden. Aber wir wollen beizeiten alles tun, sie kräftig zu stärken, und hierauf können Wohl noch Reichstag und Reichsregierung besonders ihr Augenmerk richten. Es ist da viel zu erwägen, aber es ist eine produktive Arbeit, wenn sie im praktischen Sinne angefaßt wird. Unsere wirtschaftliche Zukunft liegt auf dem Wasser und in der Werkstatt. Was sie bedürfen, muß ibnen werden. Der Streit «m das Murmsngebiet. ' § In cnglisckrer Beleuchtung. . In englischen Unterhauke fragte der Abgeordnete. Ser liaperll-lM«. Von 6kirl Herausgegeben von Dr. E. Schmid. „So, hier liegen wir vor Ankers lachte Surcouf. „Leider gibt es weder Hängematte noch Daunenbett. Wir müssen uns mit dem Bewußtsein fügen, daß man uns bald aus dieser Koje erlösen wird." „Ich wenigstens habe das nicht zu hoffen", seufzte Bruder Martin. „Weißt du nicht, Bürger Surcouf, daß es jetzt in Frankreich kein größeres Verbrechen gibt, als dem Willen des Konvents zu trotzen? Ich habe meinen Priesterlichen Eid abgelegt und kann keinen anderen schwören. Ich sehe böse Tage für mich kom« men, aber ich bleibe meinem Schwur treu!" Nach längerer Zeit wurde die Tür geöffnet. Man rief Surcouf, um ihn zum kommandierenden General zu führen. Es dauerte lange, ehe er zurückkehrte, und dann wurde Pater Martin abgeführt. Dieser kam sehr bald zurück. Er hatte sich erklären sollen, ob er bereit sei, den Vürgereid zu leisten, und als er sich entschieden weigerte, war ihm eröffnet worden, daß man ihn als Verräter behandeln mü,se und ihm also seine Freiheit nicht zurückgeben könne. Surcouf fragte ihn, was er dagegen zu tun entschlossen sei. „Was soll ich machen?" sagte er. „Ich bin ein Mann des Wortes, aber nicht ein Mann des Schwertes. Es wird mir gehen, wie so vielen anderen; man wird mich nach Paris bringen und dort werde ich ver schwinden." ..Ah, du würdest nicht in Paris, sondern bereits unterwegs verschwinden; aber dies soll nicht geschehen, so wahr ich Robert Sorcouf heiße!" „Wie wolltest du mir helfen? Du bist ja selbst Gefangener!" „Aber ich werde es nicht immer sein. General Car- teaux wollte sich nur vergewissern, ob ich ein Emissäer sei oder nicht. Seitdem er einsieht, daß ich ein ehrlicher Seemann bin, handelt es sich nur noch um die kleinen Siebe, die diese guten Bürger-Soldaten von mir erhai- King «liberal) den Staatssekretär der Auswärtigen, ob ihm folgende Tatsachen bekannt seien. Die russische Sowjet-Regierung habe die Unabhän gigkeit Finnlands anerkannt. Diese Unabhängigkeit wurde einer Finnländischen Sowjetregierung gewährt, die deutschfeindlich gerichtet war und Rußland trat ihr Petschenga an der Mnrmanküste ab, um einer befreunde ten, den deutschen feindlichen Macht, einen Ausweg an das Meer Zu geben. Nachdem die finnländische Sowjet regierung durch die jinnländischen Bürgerlichen mit deutscher Hilse beseitigt war, lehnte die russische Sowjet regierung ab, die Unabhängigkeit Finnlands zu ratifi zieren und legte bei der deutschen Regierung Protest da gegen ein, daß deutsche U-Boote die Murmanküste benutz ten und daß die U-Boot mit sinnländischer Unterstützung arbeiteten. King fragte, ob England oder sie Ver bündeten der russischen S o w j e t r e g i e r u n g mari time und militärische Unterstützung an geboten habe oder anbieten werde, um die Häsen der Myrmanküste Rußlands gegen Finnland und den deut schen Einfluß zu erhalten. Lord Robert Cecil antwortete, die angeführten Tat sachen seien im wesentlichen richtig, falls die Sowjet regierung eine Aufforderung zu maritimen oder militärischem Beistände ergehen ließe, um russisches Ge biet gegen Deutschland zu verteidigen, so wird sie eine s n m pathische Erwägung finden, aber ich bin zur Zeit nicht in der Lage, weitere Erklärungen abzuzcben. ?Mi;che RuMKZs. " Die fünfte Lesung der WahlrechtLvorlagc dürste im Preußischen Abgcordnclenhause ohne größere Debat ten vor sich gehen. Die Anhänger des gleichen Wahl- aechts dürften sich auf kurze Protesterklärungen gegen die Mehrstimmenbeschlüsse des konservativ-rechtsnational liberalen Blocks beschränken. Auch die Frage einer Zu satzstimme für die Kriegsteilnehmer, die bekanntlich von der Rechten abgelehnt worden ist, dürste nicht mehr be rührt werden. — Nach unveränderter Annahme der letz ten Beschlüsse geht die Vorlage ans Herrenhaus. ° Dr. Solfs Rückkehr. Der Staatssekretär des Neichs- kolonialamts Dr. Solf ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Geschäfte seines Amts wieder übernommen. Die Frage der Fü,,orge sür die von unseren Feinden immer noch fkstgehaltenen Kolonialdeutschen, die einen der Hauptgegenstände der Verhandlungen bildet, wird die Tätigkeit des Staatssekretärs ganz besonders in Anspruch nehmen. ° Der Vorsitzende der englischen Delegation sür die Kriegsgesangenenkonserenz im Haag, Sir George Care, ist plötzlich nach England abberufen worden. Die Ver handlungen werden durch die beiden anderen britischen Delegierten Lord Newton und Gene al Belfield fortge setzt werden. " Die kurländische Besiedlung nach den Plänen Hin denburgs hat eine Vorgeschichte, die der ganzen Maß nahme den Charakter aufprägt. „Nachdem im Sommer 1915 die deutschen Truppen Kurland besetzt und das Land von der russischen Herr schaft befreit hatten, traten im Herbst desselben Jahres in Kurland Kreisversammlungen der Rittergutsbesitzer zusammen und beschlossen, im Falle einer Angliederung Kurlands an das Deutsche Reich ein Drittel ihres Landbesitzes zu den vor dem Kriege üblichen Prei sen zu Ansiedlungszwecken zur Verfügung zu stellen. Am 29. September 1917 stellte auch der außer ordentliche Landtag der kurländischen Ritter- und Land schaft sich auf den Boden dieser bedeutungsvollen Ent schließung. Tte neue Verordnung schafft die gesetzliche Grundlage für die Durchführung dieses Angebotes. - Kriegswitwengeld. Bezüglich der Gewährung von Kriegswitwengcld sind verschiedentlich Anfragen an ' das KrtegSministerium gerichtet worden. Um Irrtümer j zu vermeiden ,gibt die zuständige amtliche Stelle die fol genden Bestimmungen bekannt: „Die Witwe eines dem Feldheere angehörenden Soldaten hat Anspruch auf « Kriegswitwengeld. Die Witwe eines zum Vesatzungs- j Heer gehörenden Soldaten hat keinen Anspruch, kann aber trotzdem die gleiche Unterstützung bekommen, wenn der Soldat besonderer dienstlicher Gefahr ausgesetzt war." --- Eine neue Arbeiterpartei in England. Der Be schluß der englischen Arbeiterpartei, den Burgfrieden zu kündigen, hat die Kriegspolitik in der englischen Arbeiter schaft zu einer seit langem geplanten Gegengründung geführt. Auf einer Versammlung, die von dem zum äußersten rechten Flügel der Partei gehörenden Gewerk schaftsführern besucht war, wurde Vie Gründung voll- zoaen. Ter neuen Partei sollen im Gegensatz zur alten nur Gewerkschaftler und keine Berufspolitiker angeboren, deren Einfluß, die Wandlung in der Haltung der Ar beiterpartei zugeschrieben wird. Hauptaufgabe der neuen Partei soll sein, den Kamps gegen die Friedensfreunds zu führen. -s- Island verständigt sich mit Dänemark. Die dä nisch Jslandskommisjion Iraj aui dem Regitrungs, dumpfer „Jslandsfalk" in Reykjavik ein, um über sas zu künftige Verhältnis Islands zu Dänemark zu verhandeln. Es heißt, daß die meisten isländischen Politiker keine Trennung von Dänemark wünschen. Man will das Recht, eine eigene Flagge zu führen und als f e l b st ä n d i g e r Staat anerkannt sein, der nur durch Personal- Uniou mit Dänemark verbunden ist. ---Amerika sucht Streit mit Mexiko. Die Spannung zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko hat sich weiter verschärft. Das amerikanische Ministerium des Auswärtigen veröffentlicht den an Carranza gesandten feierlichen Protest der Vereinigten Staaten gegen den mexikanischen Beschluß vom 19. Februar, durch welchen den Petroleumscldern eine ncne Steuer auferlegt wird. In dem Protest Wird erklärt, daß diese neue Steuer einer Konfiskation gleichkomme, zu der Amerika seine Zustim mung nicht geben könne. Die mexikanische Regierung hat Truppen nach der amerikanisch-mexikanischen Grenze entsandt. --- Der schwedische Gesandt? für Tokio in Sibirien verschwunden. Der schwedische Gesandte in Tokio, Wallenberg, der nach seinem Konflikt mit der dortigen Ententcdiplomatic von Wladiwostok aus mit einer aus Schweden bestehenden Reisegesellschaft durch Sibirien nach Petersburg gelangen wollte, ist seit Anfang Mai nebst seinen Begleitern spurlos verschwunden. Die schwedische Gesandtschaft in Petersburg hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, um Aufklärung über seinen Ver- blcib zu erhallen, doch sind alle Nachforschungen bisher ohne Ergebnis geblieben. Sie Rimnnmg In sinrlsaS. Der englische Minister verschwieg, daß die russische Sowjetregierung gegen die Landung von Ententetruppen an der Murmanlüste protestiert hat, daß sie ferner der neuen finnländikcken Regierung ebenfalls Petschenga ab getreten hat. Ueber die augenblickliche Stimmung in den russischen Kreisen schreibt das Blatt „Dziennik Kijowski": unsere Armeen stark genug, den Stoß abzufrugen- Die Frage nc^ch Wiederausstillung unserer Lücken bleibt in dessen bestehen, man muß es uns ersparen, unsere HilfS- truppen, unsere Zurückgestellten, neuerdings nachzu mustern. Frankreick hat genug geblutet, wir müssen jetzt die amerikanische Korte auSspielen, wir werden gewinnen oder verlieren, je nachdem wir sie zu gebrauchen wis sen. Atte Bemühungen 8er Entente, die deutsche Heeres leitung durch Hinweise au? die amerikanischen Heere zu schrecken, sind vergeblich. Hindenburg und Ludendorff kennen genau die Stärke der an der Westfront stehenden Amerikaner und wissen auch einzuschätzen, wie stark die Amerikaner noch werden können. Irgendein Grund zur Beunruhigung "bietet die amerikanische Karte nicht. Die Ziffern sind weit übertrieben, jedoch bestehen Gründe, die wahren Ziffern noch nicht bekannt t» geben. Abkühlung der amerikanischen Kriegshitze. Der New Porker Berichterstatter der „Daily NewS" drahtet, durch die Ankündiaung der engliswen Regierung, daß Homerule für Irland fallen gelassen sei, werde die ganze hoffnungsvolle englische Propa ganda in den Vereinigten Staaten zur Beseitigung amerikanischer Mißverständniss: und zur Befestigung der englisch-amerikanischen Freundschaft, für die derzeit unter anderen 180 Briten Vortragsreisen ausführten, i n ten haben,, und darüber soll Colonel Bonaparte ur- Nir-iLA --------° Welcher Mensch kann Sicherheit auch nur von öem nächsten Tag sprechen. Ich wollte nach Sistecon um von da vielleicht über Gap oder Embrun und Briancon aus Frankreich zu kommen; nun aber bin ich gar gegangen! „Ueber Gap und Embrun? O malheur! Einen solchen Fluchtweg kann nur eine Seele einnehmen, die mehr im Himmel als auf Erden wandelt! An diesen seiden Festungen muß ein jeder hängen bleiben, del nach dieser Richtung hin entkommen will. Ueberhaupt gibt es von hier aus auf dem Landweg kein Entkommen, nur auf der See ist die gesuchte Freiheit zu finden." „Aber wie gelaugt mau ohne Freunde, ohne Mittel und ohne Kenntnis der Fal, elegenheiten aus ein sicheres Schiff?" „Durch mich', durch Robert Surcouf. Verlaß dich drauf!" Er konnte nicht weiter sprechen, denn die Türe wurde abermals geöffnet, und es trat ein Grenadier herein, in dem Surcouf seinen Freund Junot er kannte. Dieser war jetzt noch gewöhnlicher Soldat, aber man weiß, daß er nur drei Tage später Sergeant wurde. Bei der Beschießung von Toulon vom 15. bis 17. Dezember 1793 diktierte ihm Napoleon einen Befehl; da schlug eine Kanonenkugel neben ihnen in den Boden und bespritzte das Blatt mit Erde. „Präch tig", rief Junot, „so brauchen wir keinen Streusand!" Durch dieses Wort wurde Bonaparte auf ihn auf merksam und ließ ihn von da an nicht wieder aus den Augen, so daß Junot schon 1804 Divisionsgeneral und Kommandant von Paris wurde. Dieser Grenadier, der jetzt noch nicht ahnen konnte, daß er einst die Herzogskrone des Abrantes tragen werde, hatte große Freude, seinen Freund Su.wuf wieder zu sehen. Erst am Nachmittag des nächsten Tages kam eine Ordonnanz, die den Seemann zu Bonaparte bringen ' sollte. Dieser befand sich nicht in Beausset, sondern ^rtes ilE einer Schanze, von wo aus ^scsttgungei von Toulon beschossen wurden. Diese Stadt hatte sich der unter Admiral Hood stehenden Alottc der vereinigten Engländer und Spa nier übergeben, und der Konvent machte die riesigsten Anstrengungen, diesen hochwichtigen Platz zurückzuer- vbern. Leider erwiesen sich die Generale Carteaux und Doppet als unfähig; der eine war ein Maler und der andere ein Arzt gewesen; sie waren im Atelier und ' D-r Aneralen beizustehen. aenerÄen soeben neben den beiden Ober- öu ihm geführt wurde. Er veachtete den Gefangenen gar nicht und schien nur m das Gespräch vertieft, das er mit seinen zwei Vor gesetzten führte. „Und ich kann dennoch nicht von meiner Ucber- zeugung abgehen," sagte er. „Wenn wir so fortfah ren, werden wir nach Monaten immer noch ohne Er folg vor Toulon liegen. Was sind unsere Geschütze gegen die Feuerschlünde der Festung und der Flotte! Wir müssen so schnell wie möglich neues Belagerungs geschütz aus Marsaille und den andern Waffenplätzen kommen lassen. Wir dürfen nicht nur die Befesti gungen der Stadt beschießen, sondern wir müssen vor allen Dingen die feindlichen Schiffe mit glühenden Kugeln bewerfen. Haben wir die Flotte vernichtet, so kann sich die Stadt unmöglich mehr lange halten. Geben sie mir Vollmacht, so verspreche uh, daß Toulon sich in vierzehn Tagen in unseren Händen befindet!" „Nur nicht allzu stegesgewitz! erwiderte Carle- aux in hochfahrendem Ton. --Selbst wenn die Flotte weichen muß, wo haben wir die Mittel, Befestigungen wie Fort Malbosquet, Balagnier und Eguilette zu b». zwingen?" „Man schaffe nur zunächst Geschütze und Munition herbei, verstärke dre Belagerungsarmee bis auf vierzig tausend Mann und versepe die Verstärkungen mit dem notwendigen Zubehör! Ich habe das Gelände noch nicht