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Wasser in die Tranke zu pumpen. Er wurde dabei von dem Bullen überfallen und so zugerichtet, daß er nach einigen Stunden starb. * Denkmäler verschwinden. Der Bedarf des Heeres hat die Heeresverwaltung genötigt, auch auf solche Metall- mengen zurückzugreifen, die in Bronze- und Kupferbilo- werken enthalten sind. Bei der Enteignung wird unter an- serem auch darauf Rücksicht genommen, ob Gußmodelle vorhanden sind, die es ermöglichen, die Bildwerke in glei cher Ausführung wieder herzuftellen. In Hamburg sinv die Kamelreitergruppen der Schaartorsbrücke, die Walküren- gruvve an der Schönen Aussicht und die Kuvferfigur ses Kaiser-Karl-Brrmnens auf dem Fischmarkt vom Kriegsamt enteignet worden. : * Ein Dors, in dem nmus Mpicn«, ist der Ort Döl^ kerseu bei Stade. Seit einem Jahre hat der Klapperftorch nur einmal Einkehr in die 508 Seelen zählende Gemeinde gehalten. Ebenfalls ist das Heiraten seit Jahresfrist aus der Mode gekommen. Aber auch zum Sterben hat man keine Lust, trotz aller Kriegsnöte. Seit einem halben Jahre haben sich die Friedhofspsorten zur Beerdigung nicht mehr geöfmet. * Tie Brotmarkenfälschungen in Hannover sind «etzt vollständig aufgedeckt. Der Anstifter der ganzen Sache und Drucker der gefälschten Marken ist der Vuch- sruckereibesitzer Gottlieb Braun ans Heiligenbeil in Ost preußen, der in der Roscherstraße eine kleine Bnchdruckerei l-errieb. Braun ist im Felde gewesen und als nervenkrank Milassen worden. Der Elektromonteur Wilhelm Brandt bezahlte dem Drucker für jede Dreipfundmarkei denn nur solche wurden festgestellt, 30 Pfennig und Vertrieb sic dann für 2 bis 3 Mark. Hauptabnehmer waren der Bäcker-! meister Hein, Nicklinger Straße in Linden, der seiner seits wieder an andere Bäckermeister Marken in größerer Zahl abgegeben hat. Ein anderer Kreis von Leuten hat! sie gefälschten Marken von dem Handlungsgehilfen Bohn bezogen. Im ganzen hat die Kriminalpolizei 38 Perso nen verhaftet, die in die Angelegenheit inrwickelt sind. Vmvirchm. Der „lange Wilhelm". — Wie aus Pariser Berichten in neutralen Zeitungen zu ersehen ist, hat man für die meist „die Berta" genannte deutsche Fernkanone noch einen anderen Ramen, „de^ lange Wilhelm", gefunden. Wie die Beschießung von Paris wirkt, ergibt sich u. a. auch aus der Tatsache, daß die Fensterscheiben fast überall mit Papierstreifen beklebt sind, um das Zerspringen bei krachenden Bomberg und Granaten zu verringern. Die Denkmäler sind mit Sand« sacken umhüllt. Tie Säulen sind zum Teil schwer beschä digt. Angeblich auch der Obelisk aus dem Konkordienplatz. Das reisende Schwalbenest. — Daß die Schwalben sehr zutraulich sind, ist allge mein bekannt, denn sie bauen ihre Nester vorzugsweise in die Nähe der.menschlichen Wohnungen und scheuen sich nicht, in Scheunen, Ställe und sogar Stuben zu fliegen, um Nahrung zu suchen. Als eine Seltenheit dürfte es aber erscheinen, daß ein Schwalbenpärchen sein Nest unter di« Decke eines Eisenbahngüterwagens baute und jetzt mit die sem seine Reise auf den Schienensträgen macht. Dieser Tage machte man auf der Moselbahn in Trier-West dies« Wahrnehmung. Dienstmädchen in möblierten Zimmern. — Ueber bedenkliche Zustände im Oppelner Dienfl- botenwesen berichtet eine dortige Zeitung. Danach stel- l«n die Dienstmädchen ganz absonderliche Forderungen: sie verdingen sich nur noch gegen einen Tagelohn von L.SO bis S Mark, fordern außerdem vollständige Bekösti gung und lehnen die Abenvarbeit sowie saS Wohnen bet der Dienstherrschaft ab. Statt dessen nehmen sie sich möb lierte Wohnungen in der Stadt und verwenden die aus diese Weise erlangte „Freiheit" zu einer sehr ungebunde nen L«benssührung, für die auch der hohe Lcbn nicht reicht. Die Presse bittet dringend, dagegen Linzuschreiten. „Könnte er sich in die Nahe des Flaggschiffes wagen, wenn er ven Engländern wirklich entkommen Wil! ?" „TaS scheinbar Schwierigste ist just das Leichteste. Ah, wa- ist das?" „Tie Leute, die wieder durch die Luken hsrauf- fteigen?" „Ja, sie gingen vor zwei Minuten hinab; setzt, da sie zurückkehren, tragen ne die Uniform englischer Seeleute. Mir ahnt, was Kieser verteufelte Surcouf beabsichtigt- Wenn meine Vermutung in Erfüllung geht, so ist dieser junge Bretagner allerdings ein Mann, dem man ein Schiff Mte anvsrtrauen sollen." Tie Wangen des Korsen röteten sich; die Brigan tine nahm jetzt sein regstes Interesse in Anspruch. Er dachte nicht an Toulon, an die gewaltigen Werke, die vor ihm lagen, sondern er sah nur das klsinr Fahrzeug, das keck und kühn den stolzen Linienschiffen Englands in die Zähne segelte. „Ter Mensch wird doch nicht so verrückt s.in, zu glauben, daß er an diesem Punkt die Linie durchbrechen kann!" hob der General wieder an. „Er müßte sich weiter nach Ost halten, um dem Feinde den Wind ab- zugewinnen!" „Wer weiß, welcher Berechnung er folgt! Viel- leicht hat er trotz der kurzen Zeit „The hen" genau kennen gelernt, um zu wissen, was er mit ihm zu wagen hat. — Voila, da dreht das Flagaschiff bei! Er hat das Zeichen gegeben, Laß er mit dem Admiral reden will." Jetzt kam ein Augenblick der größten Spannung. TaS Flaggschiff hatte sich genähert, indem es den einen Teil seiner Segel voll Wind ließ, den andern aber so braßte, daß der Wind von außen empfangen wurde. Nun hätte man erwarten sollen, daß die Bri gantine ihre Segel fallen ließ; statt dessen aber setzte Surcouf ein Sternsegel nahe am Wind bei und ließ den Helmstock des Steuerruders an der Leeseite fest binden. K Z folgt. aus die Brigantine, vie sich soeben ans dem aufsteft genden Nebel abzuzeichnen begann. „WaS ist das!" rief er. „Bürger-General, welcher Name hat gestern am Bug dieser Brigantine gestanden, die uns so viel zu denken gibt?" „The ben,"a ntwortete der Gefragte. „Man hat während der Nacht diesen Namen über strichen und geändert. TaS Wort ist ganz deutlich durch das Rohr zu erkennen." Der General richtete sein GlaS, las und schüttelte den Kops. „Unbegreiflich!" meinte er. „Ta. steht ge schrieben: „le faucon"; es ist aus der englischen,Henne" ein französischer „Falke" geworden. Was hat dies zu bedeuten?" „Nichts anderes als eine List, einen Verrat gegen unS!" „Pah, dieses kleine Fahrzeug kann uns nichts tun! Ah, jetzt hlßt es die Segel! Mille tonneres, die Wimpel haben französische Farbe! Man hebt den Sinker: die Morgenluft bläht die Leinwand; die Bri gantine wiN in See stechen!" „Tas will ich ihr verbieten!" meinte Napoleon Er trat an eine ver Kanonen, deren Lauf er elgsn- chändig richtete; dann lächelte er, seiner Sache gewiß: „Eie diuß in Sch„tz^ vorüber. Man wird sehen, ob der Bürger Bonaparte zu schießen vermag." Ter Mt der Hand ein verneinendes Zeichen. „Ter Mann da auf dein Hinterdeck kommt mir nicht wie ein Engländer vor^ Ich bin kein Seemann, aber das sehe ich, daß sich SAiff in ausgezeichneten Händen befindet; es gehorcht dem leisesten Steuer druck. Uebrigens beobachtet unS der Kapitän ebenso durch das Rohr, wie wir ihn." Bonaparte nahm sein Glas abermals vor und blickte hindurch; dann zog er es rasch vom Auge, es ab und schaute noch einmal nach dem Be- seylShaber der Brigantine. Dieser hatte ihn durch das Royr erkannt und schwenkte grüßend seine Mütze. ! „Er salutiert zu uns herüber," meinte der General. einen von uns beiden kennen." > —M Kin es. den er kennt," antwortete Bona ¬ parte! „Dieser junge Mensch wollte von dem Konvent ein Schiss haben; man hat er ihm verweigert, und nun hat er sich selbst eins genommen, und zwar mitten aus der englischen Flotte heraus." Jetzt kam die Brigantine in das Bereich der Bat terie. Mit einem lauten Kommandoruf brachte Sur couf seine Leute hinauf auf die Nahen, wo sie, sich die Hände reichend, Parade bildeten. Zu gleicher Zeit flog die französische Flagge empor, und aus den Stückpforten krachte die gebräuchliche Zahl der Be grüßungsschüsse. Ties alles geschah mit einer solchen Gewandtheit und zierlichen Genauigkeit, daß selbst der sonst so kalte Bonaparte hingerissen wurde. Er kom mandierte Feuer und gab mit geladenen Kanonen Ant wort auf den Gruß des Mannes, den zu vergessen er sich vprgenommen hatte. Kaum war die Brigantine vorüber, so wurde ein' Mann am Bug herabgelassen, der sich mit der Jn- schrift zu schaffen machte. Jetzt sahen die beiden in per Schanze befindlichen Offiziere, daß der ursprüng liche Name nicht vertilgt, sondern nur mit einem Papier überklebt worden war, auf dem die zwei Worte „Le faucou" standen. Diese Worte wurden jetzt entfern:, und nun kam wieder der frühere Name „The hen" zum Vorschein. „Ah diable, er hat uns betrogen!" ries General Tugommier. „Tas glaube ich nicht!" antwortete Napoleon. Tie Brigantine flog mit vollen Segeln und zier lich sich zur Sette neigend, über die Reede dahin. Draußen kreuzten die Dreimaster der Engländer; mar- konnte mit dem bloßen Auge jedes einzelne Schiff er- kennen. Am deutlichsten war das Flaggschiff zu unter- scheideu, auf dem sich Admiral Hood in eigener Per- son befand. Tie Brigantine hielt grad auf dieses zu; sie wurde noch immer von den Fernrohren der beiden Offiziere verfolgt. „Er segelt das Signalschiff an; er ist Wirklia) ein Abtrünniger," sagte General Tugommier. „Wir wollen noch warten," sagte Napoleon. „Diese Begebenheit ist wirklich spannend." Menge im Jahre.1914 gekostet haben würde. — Mir Ein führung der Höchstpreise und Rationierung hat die Preis steigerung nachgelassen. Ungarns Interessen und Deutschland. Im unga rischen Abgeordnetenhaufe sagte Ministerpräsident Weierle in oer Angelegenheit des Vertrages mit Deutschland: Es bcsvwi die Absicht, wenn wir mit Deutschland ein Zoil- bünsuis schließen, bezüglich der landwirtschaftlichen Zölle gegenseitig Zollsreiheit bestehen zu lassen. Bezüglich jener Jnvusniezweige, für welche unsere ProdukrionsverHAit» nlsse Schutz erheischen, soll dieser Schutz auch zukünftig aus- rechteihalten werden. Der Abschluß der Verträge ist aus schließlich zwischen Deutschland, Ungarn nnd Oesterreich geplant. Wenn auch andere Staaten in daS Bündnis ein bezogen werden sollten, müßte dafür gesorgt werden, daß für unsere landwirtschaftlichen Erzeugnisse das Absatz gebiet unter allen Umständen gewahrt bleibt. Die finnische Regierung für eine Monarchie. Se nator Sella in Wiborg erklärte, daß es für die finnische Regierung nahezu unmöglich sei, eine äußere Stütze zu bekommen die Finnland brauche. Könne die Frage der Negicrungsform nicht in nächster Zukunft entschieden werden, so halte die Negierung weitere Arbeit für nutzlos, — Nm Montag abend besprach die Regierung mit den Landtagsgruppen in einer geheimen Konferenz die Regierungsform. Dabei teilte Regierungschef Paa- sikivi mit, daß die Regierung beschlossen habe, die An nahme der monarchischen Staatsform zur Ka binetts frage zu machen. Die Republikaner betonen, dies sei illoyal, und verlangen eine Volksabstimmung, vor der sich jedermann beugen werde. --- Der Zarenmord ein Ententemanöver. Aus der französischen, vor allem aus der Pariser Presse ^geht her- vvr, daß die Gerüchte von der Ermordung des Zaren von der Entente zuerst in Rußland ans gestreut wurden, und daß vor allem die Erzählung von dem Hergang der Ermordung dem Zwecke diente, den Abscheu der Besser- gesinnten in Rußland gegen die Bolschewik: zu steigern. Die Gerüchte waren also lediglich ein Glied in dem Plane der Vernichtung der Bolschewiki. Die Bolschewikt-Rcgie- rung ins Moskau läßt erklären, daß der Zar sich Wohl befindet, daß sie aber mit Rücksicht aus die gegenrevolutio näre Bewegung nicht Mitteilen könne, wohin er gebracht worden sei. --- Im Hof-Flugzeug nach England. Lord Curzon teilt mit, daß der König und die Königin der Belgier in einem Flugzeug in England eingetroffen seien. --Das war wohl die erste Reise von Majestäten in einem Flugzeug. Und neben den Hofzug tritt nun das Hof-Flugzeug. Die Gründe für diese romantische Expedition — schließlich dürfte die Fahrt von der französischen Nordküste aus kaum eine Stunde gedauert haben — sind, nicht unklar. Das belgische Königspaar ist bei den Alliierten seit geraumer Zeit allzu sehr in Vergessenheit geraten. Dem wußte ab- geholsen werden, und die Reise im Flugzeug war da eine ausgezeichnete Reklame. --- Belgien nnd die flämische Bewegung» Wle aus Amsterdam berichtet wird, beginnt die Regierung des Kö nig Albert, nachdem sie die aktivistische Bewegung solange mit Verachtung behandelt und darin nur den Verrat eini ger weniger erblickt hatte, einzusehen, daß die Bewegung ihr über den Kopf wächst. Sie beeilt sich daher, oen Fla- m«n »inige Konzessiönchen zu machen. Soeben wird amt lich auL Le Havre gemeldet, daß der KriegSmiuister in dcr belgischen Offiziersschule zu Gaillon (Frankreich) ein paar flämische Unterrichtskurse zur Ausbildung von Unterosfi. zieren eingerichtet hat, damit diese sich m flämischer Sprache mit den Soldaten unterhalten können. Nach vier langen Kriegsjahren erhalten die flämischen Soldaten, wuche laut amtlicher Statistik 80 Prozent der in der Front stehenden belgischen Streitkräfte bilden, die noch ziemlich -entfernte Aussicht, in etlichen Jahren von Unteroffizieren besehnpt zu werden, mit denen sie sich verständigen können. Diese Maßnahme des neuen Ministerpräsidenten Eoore- man krmmt zu spät. Sie bezieht sich überdies nur auf du Unterossiziere und nicht auch auf die Offiziere, unt-r deneu Anhänger des FlamentumS grundsätzlich nicht geduldet werden Hm aller Welt. * Todessturz eines Oberstabsarztes. Von einem ganz ungefährlichen, bewaldeten Hvienwege auf oem Berg Kramer bei Garmisch ist der sechzig Jahre alte Oberstabs arzt Kranold aus Hannover abgestürzt und tot aufgesun- den worden. * Der erste plttdeutsche Gottesdienst wurde, bei Lübeck im Jsraelsdorfer Walds abgehalten. Der Geistliche er innerte in seiner Predigt daran, daß 300 Jahre verflos sen seien, seitdem in Lübeck der letzte plattdeutsche Gottes dienst abgehalten worden ist. Noch um das Jahr 1600 herum habe man Gesangbuch, Katechismus und Bibel nur in plattdeutscher Sprache gehabt. Der dreißigjährige Krieg habe damit ausgeräumt, und erst der jetzige Welt krieg habe die plattdeutsche Sprache wieder mehr in den Vordergrund gerückt. * Ein Todesopfer der Hamsterei. In Fischenich ent stand beim Einlaufen eines Zuges der Vorgebirgsbahn durch die große Menge von Hamsterern ein furchtbares Gedränge, wobei die 79 Jahre alte Witwe Heinen aus Köln unrer einen Wagen des Zuges geriet und zermalmt wurde. * Verbotene Sekten. In Hamburg wurden den Sekten „Ernste Bibelforscher" und „Wachturm-Bibel- und Traktat-Gesellschaft" vom Generalkommando „im Inter esse der öffentlichen Sicherheit" jede Werbetätigkeit ver boten. * Ein gefährlicher Straßenräuber ergriffen. Bei Wal denbuch in Württemberg hat der vor einem Jahre aus dem Zuchthaus entsprungene, 27 Jahre alte Gottlob Ruck aus Plattenhardt den Schutzmann Georg Bauer, der ihn fest- nehmcn wollte, auf der Ortsstraße erschossen. Ruck ist der selbe, der vor drei Jahren mit einem Geführten den Forst watt Klingler üms Leben gebracht hat, als er beim Wil dern ertappt worden war. Der Mörser ist jetzt in einem Heuschuppen zwischen Waldenbuch und Steinenbronn, in dem er alles mögliche eingelagert hatte, was er zusammen- gestohlen hatte, ergriffen worden. * Ein schweres Hagelwetter ist über Klingenverg in Ostpreußen niedergegangen. Die Eisstücke hatten die Größe von Walnüssen. Arbeiterinnen, die vom Felde nach Hause flüchteten, wurden von den Eisstücken die Glieder blutig geschlagen. * Steuerzettel-Zustellung durch Schüler. Nach den guten Erfahrungen bei ähnlichen Leistungen sollen jetzt in Frankfurt a. M. die über 16 Jahre alten Schüler der höheren Lehranstalten mit der Zustellung der Steuerzettel betraut werden. Die Schüler weisen sich durch eine rotr Armbinde mit silbernem Aufdruck aus. * Wie die Jndustriewerke „sorgen". Bei Lüdinghausen wurde von einem Geudarmeriewachtmrister ein Lastauto angehalten, auf dem sich 63 kleine und größere lebende Schweine befanden, die von Gutsbesitzern aus der Um gegend zusammengeholt waren. Die Begleiter des Last autos gaben an, daß sie auftragc-gemäH sie Schweine für die Zeche „Schwerin" holten, wo sie als Mastschweine für Belegschaftsmitglieder bestimmt seien. Sämtliche Schweine wurden an die einheimische Bevölkerung zu angemessenen Preisen verkauft. * In der Schwemme umgekommen. In Kulligkehmen bei Gumbinnen ertrank beim Pferdeschwemmen der anläß lich des Begräbnisses seiner Mutter auf Urlaub weilend« 19 jährige Sohn des Mühlenbesitzers Krieg. Der Müller lehrling Barnitzer au.S Gumbinnen, der ihm zu Hilse kam, fand dabei ebenfalls den Tod. * Von einem Felddicb getötet. In Wittenburg wurde nachts der Soldat Hermann Specht, der dort Felder be wachte, von einem Felddieb erschossen. Als Mörder wurde ver Arbeiter Knabe in Wittenberg ermittelt und verhaftet. * Wegen der Brotmarkensälschungen In Hannover sind jetzt schon 46 Personen festgenommen. SS sind meist Aus länder. die an der Verbreitung der falschen Marken betei ligt sind. Di« zur Herstellung der Fälschungen denuyl« Druckpresse ist beschlagnahmt. * Von einem Stier tödlich verletzt wurde der S2)äh- rige Rentner H. Boltjen in Sparrinshoy bei Barmstedt, ser auf die Viehweide seines Sohnes gegangen war. um