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Rabenauer Anzeiger : 11.06.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-191806112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19180611
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19180611
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-06
- Tag 1918-06-11
-
Monat
1918-06
-
Jahr
1918
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Der H-Voot-Schrecken in Amerika. Keder weiche Abwehrmittel verfügt Lie Anion? Bon unserem Marinemitarbeiter. Als überaus glücklich aewäblt müssen wir das neueste Tätigkeitsfeld unserer Unterseeboote ansehen, wenn wir die Weltverkehrskarte betrachten. Die nordameritanischen Haupthäfen der Ostküste, Baltimore, Philadelphia, Neuyork und Boston, liegen nämlich nur rund 600 Kilometer aus einander, und von ihnen gebt der Verkehr nach Europa auf fast ein und derselbe» Linie über den Nardatlantik. In gewisser Entfernung von der Ostküste wird also das zu überwachende Gebiet erheb! ch schmaler, liegt aber andererseits wiederum weit genug aus hoher See, um es der amerikanischen O-Boot-Zerslörer-Flotte, ebenso den Luftschiffen und Flugzeuge» unmöglich zu machen, sich längere Zeit in diesen Gegenden aushalten oder diese über haupt nur aussuchen zu können. Amerika hat zwar, viel leicht in richtiger Erkenntnis dessen, was dereinst kommen würde, eine Flotte von mehreren hundert Motorbooten geschaffen, und die b'-Bootjagd mit diesen Booten, die sich fast sämtlich im Prioatbesitz befinde», ist bei den amerika nischen Sportfanatikern zui» förmlichen Sport geworden, aber auf hoher See loht er sich nicht wie auf geschützten Reeden und Häsen ausüben und hat auch unter Ausschluß der Oeffentlichkeit wenig Reiz. Die den Ententemächten von Amerika zu horrenden Preise» gelieferten O-Boot- Iäger und Zerstörer haben aus diesem Grunde denn auch auf dem europäischen Seekriegsschauplatz vollständig Fiasko gemacht. Außer diesen Seestreitkräften leichtester Art hat Ame rika aber auch eine große Anzahl lenkbarer Luft schiffe nach französischem Muster gebaut, denen derselbe Mangel anhaftet, wie den Zerstörer Flottillen. Auch sie müssen ängstlich nennenswerte Entfernung von ihrer Operationsbasis meiden und werden daher schwerlich jemals ein deutsches Unterseeboot zu Gesicht bekommen. Ausgeblieben bis aus ganz unbedeutende Ansätze ist auch die versprochene amerikanische Lufthilse, deren phantasti sche Zahlen in England und Frankreich heute noch als Habenposten in die Rechnung eingestellt werden. Es steht außer Frage, daß Amerika tatsächlich einen gewissen Teil seine« Luftkriegsprogramms bereits ausgeführt hat, aber auch das bessere Flugzeugmaterial für eigene Zwecke im Lande behalten hat; ist doch der Glaube an eine Inva sion deutscher Streitkräfte, von deren Art man sich aller dings keine rechte Vorstellung machen kann, in Amerika edenso verbreitet, wie in England, wo sie allerdings durch unsere Zeppeline und I'-Boote längst zur unabwendbaren Tatsache geworden ist. Nun haben in Amerika unsere E-Boole den Anfang ge macht, und da Amerika zu, Bewaö ung seiner ausgedehnten Küsten kaumvielmehrals ein halbcsHundertdazubrauchbarer Torpedoboote hesitzt, so hat es bei einer Fortsetzung des Unterseebootkrieges vor seiner Haustür überreichlich Be schäftigung für diejenigen Kampfmittel, aus deren Lieferung di« Westmächte zurzeit ihre legte Hoffnung setzen. Aller dings hat der Kongreß im August 1917 die Summe von 1400 Millionen Mark bewilligt zum schleunigen Bau von 250 neuen Zerstörern, aber man hat es ja auch erlebt, daß weder die hölzernen Handelsdampfer, fnoch die Tau sende von Flugzeugen fertig geworden sind, als selbst nur «in kleiner Teil davon dringend benötigt wurde. Der nach Amerika hinül ergetragens Unterseeboot-Krieg wird aber mals zuversichtliche oder erheuchelte Hoffnungen unserer Feinde diesseits und jenseits des Ozeans begraben (D- S ) Unsere Kartenskizze zeigt den von der E-Dootgefahr bedrohten Teil der Küste Amerikas. —— Aus Groß-Berlin. Aamilienlrogüdie. In der Beermannstraße zu Trep tow erschoß am Freitag der 50 Jahre alte Kaufmann Adolf Hänsel seine um fünf Jahre jüngere Ehefrau Luise und brachte sich dann selbst Schußwunden bei, an deren Folgen er im Krankenhaus verschied. Der auf Urlaub anwesende 21jährige Sohn der Eheleute sprang im ersten Schreck über die Tat des Vaters aus dem Fenster und spi«hte sich aus einem eisernen Gartengeländer auf. Auch er wurde dadurch schwer verletzt. Nach seinen Angaben «ar der Vater wegen eines unheilbaren Leidens in ein Krankenhaus ausgenommen worden, war aber letzter Tage zurückgekehrt. Als der Sohn Freitag früh noch schlief, habe ibn der Vater erschießen wollen, die Mutter hab« das bemerkt und habe dem Vater die Waffe entrissen. Alsdann habe der Vater die Bluttaten mit einem zweiten Revolver ausgeführt, während der Sohn durch das Fenster flüchtete. Allem Anschein handelte Hänsel in einem An fall geistiger Umnachtung. Nahrungssorgen können nicht vorgelegen haben, da nahezu 4000 bares Geld in der Wohnung gesunden wurden. Ein Musterschüler. Nach Meldungen Berliner Blätter hat der Unterrichtsminister einen Schüler der Untersekunda eine» Berliner Gymnasiums von sämtlichen höheren Lehranstalten der preußischen Monarchie ausge schlossen. Der Untersekundaner war von seiner Anstalt verwiesen worden, weil sein weiteres Verbleiben auf der Schule die schwersten sittlichen Gefahren für die Mitschüler bedeuten würde. Arau Professor Saselowsky, die Ehrenvorsitzende de» Lette-Dereins, an dessen Spitze sie zwanzig Iayr» hindurch gestanden hatte, ist nach kurzem Leiden in Berlin entschlafen. Ein weiblicher vahnhofsmarder wurde durch die Entschlossenheit eines Mädchens aus der Provinz unschäd lich gemacht. Das Mädchen hatte auf der Fahrt von Posen nach Berlin sich einer Reisegenossin angeschlossen, die ihm versprach, ihm in Berlin behilflich sein zu wollen, weil sie dort genau Bescheid wisse. Die Führerin ging denn auch mit der Reisebekanntschaft gleich durch die Hauptstraßen und die Warenhäuser. Während eines Telephongespräches in einem Warenhaus entwendete die Hilfsbereite dann dem Mädchen die Geldbörse und ver schwand damit. Das war für das Mädchen um so schlimmer, als sich in der Geldtasche auch der Gepäckschein befand. Die Bestohlene wandte sich an einen Schutz mann, der ihr riet, sich sofort an die Gepäckausgabe des Schlesischen Bahnhofes zu begeben und dort zu warten. Vas tat denn auch das Mädchen, und es hatte dort das Glück, di« Diebin zu erwischen, die natürlich festgenommen wurde. Diese entpuppte sich als eine gewerbsmäßige Vahnhofsdiebin, eine frühere Buchhalterin Gertrud Probat, die zwischen Berlin und Posen und anderen Städten hin» und herpendelte, um sich unter den Reisenden ihre Opfer auszusuchen. — Dieser Vorgang ist eine Mahnung an alle, die aus der Prom iz nach Berlin reisen, gegen allzufreundlich angebvteneHilse immer etwas mißtrauisch zu bleiben und jedenfalls die Augen offen zu halten. Aus dem Reiche. Des Kaisers Spende für die Kriegsbeschädigten. Seine Majestät der Kaiser hat dem Reichsausschuß für Kriegsbeschädigtensürsorge eine Mitteilung zugehen lassen, in der er seine Freude über die Ludendorffspende und ihren hoffentlich recht großen Erfolg zum Ausdruck bringt und gleichzeitig ansführt, daß er seinerseits für die Spende den Betrag von S0S060 zur Verfügung gestellt habe. Die Mitteilung schiießt: „Gott fördere alle treue Arbeit zum wegen unsere« herrlichen, kampferprobten Volkes und der großen Auf gaben, die ihm noch nach innen und aussen zu lösen be stimmt sind." Der Strohbedarf der Heeresverwaltung, der Strobaufschließnngsanlagen, der kriegswirtschaftlichen Betriebe und der größeren Städte wird, wie im laufenden, so auch im nächsten Wirtschafts jahre im Wege der Landlieferungen aufgebraucbt werden müsfen. Der Bundesrat hat die für diese zwecks aus der Strohernte 1918 aufzubringende Menge auf 2,8 Millionen Tonnen festgesetzt. Hiervon sind bis zum 30. September 1918 300 000 Tonnen abruliciern. Lie m-io» läufigen Lieferungssolls auf die Bundesstaaten wird durch den Staatssekretär des Kriegsernährungsamts alsbald er folgen; die Unterverteilung auf die Lieferungsverbände und die Erzeuger soll bis 15 »Juli 1918 durchgeführt sein. Sobald die diesjährigen Ernteflächen ermittelt sind, soll die endgültige Verteilung der gesamten Lieserungsmenge mit tunlichster Beschleunigung stattfinden, damit die Landwirte so früh als möglich unterrichtet sind, wieviel Stroh ihnen für die eigene Wirtschaft belassen bleibt. Der Staats sekretär des Kriegsernährungsamts ist ermächtigt, die Preise für Heu und Häcksel festzusetzen; er wird auch die Zuschläge für den Handel und die sonstigen Lieferungs bedingungen bestimmen. Eine Ausstellung „Wilna-Minsk". Dieser Tage wurde, wie die „Baltisch-Litauischen Mit teilungen" berichten, in Wilna durch den Oberbefehls haber einer Armee, General der Infanterie von Falken hayn die Ausstellung „W ilna - Minsk" eröffnet. Die Ausstellung, die von der Zeitung der 10. Armee ver anstaltet wird, enthält Altertümer und eine reichhaltige Sammlung von kunstgewerblichen Arbeiten aus den ehe maligen rusnschen Gouvernements Wilna und Minsk. „ 66/5/ " H/- 5/6 /, 5 f/t?/? 5/? k/sn 5/?^ Von Dienstag, den 11. 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