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Nr. 211 MS Montag, 15. September, nachmittags Amtlicher Teil. Gt«thmi-tt Sammlungen und genehmigterverlrird von GegenstLnde». drei- Bor (Amtliche Nelanutmachungen erscheinen auch imAnkündigungSteile.) Nichtamtlicher Teil. gc- Der frühere Staatssekretär v. Hintze keinen Anlaß zu irgendwelchen Kombinationen bietet. «er V— vs^s^ Tss, SST v^ss sss »v^s^ss V staaten, der «osten det Krie-Sminister- erledigt. Oberst fatz u. a. werden kann, läßt sich vorderhand nicht mit Bestimmt heit angeben. Jedenfalls aber werden alle diese Gesuche nach dem Grade ihrer Dringlichkeit geprüft und für das kommende Jahr vorgemerkt und bleiben bis auf weitere Bescheidung beim Landeswohnungsamt. Sobald neue Mittel in solchem Umfange zur Verfügung stehen, daß sie die Bezuschussung weiterer Anträge gestatten, erfolgt entsprechende Bekanntgabe. über das Waffenstittstaudsangebot Berlin, 14. September. ' Reinhardt tritt in die Armee zurück. Da- »Acht uhrabendblatt" erfährt, daß dieser Vorgang durchau- In den Amtsblättern abzudrucken. Das Meningokokken»„Genickstarre"'Serum mit der Kontrollnummer 2S „dreiundzwanzig" aus der Chemischen Fabrik E Merck in Darmstadt ist wegen Abschwächung zur Einziehung bestimmt worden. 1581IVLI Dresden, am 9. September 1919. 10070 Ministerium -es Innern Ernennungen, Versetzungen usw. im öffentliche» Dienste. Im Geschäftsbereiche des Ministeriums der Justiz. Der Rechtsanwalt Justizrat Karl Viktor Röhl in Dresden ist zum Notar für Dresden auf so lange Zeit, als er dort seinen Amtssitz haben wird, ernannt worden. Im Geschäftsbereiche des Ministeriums des Kultus und öffentlichen Unterrichts. Zu besetzen: 2. ständ. Lehrerst. in Sosa i. E-, Bez. Schwarzenberg. Eint. 1545 M. einschl. Gartengen., Amtswohng. und 20 M- f Bertr. des Kirchschll. Gelcgcnh. f. Unterr. in d. Fortbsch. Gehaltsregelg. im Gange. Ges bis 27. September a. d. Bezirksschulrat f. Schwarzen berg; — ») 5. ständ. Lehrerstelle in Kleinzschachwitz. Koll: oberste Schulbeh. Eink.: 1600—3200 M, erre.chb. im 50. LebenSj. Neue Gehaltsstaffel in Vorder. 40dH der Teuerungszul. als Zu lage. 546* 630 M. Wohnungsg. f. Verh., 300 M f. Unverh. bis zum 30., 350 M. vom 31. Lebensj. ab; b) Lehrerstellc an der 4stuf. B-Schule zu Sürßen b. Dohna. Koll.: oberste Schulbeh. Eint.: 1542 M vom Schul-., 9 M vom Kirchen- dienste, fr. Wohnung im Schulh. nebst Obst- u. Gemüsegarten- nutzung, 150 M f. Fortbildungsschule, 100 M f. Vcrw. Bew. zu ») und b) nebst den erford. Beil, bis 28. Sept, an den Bezirksschulrat in Pirna; — neugegr. 5. ständ. Lehrer stelle in Claußnitz b. Burgstädt. 2700 M. Grundgeh., 450 M WohnungSg für Verh., 300 M für Unverh. Bew. bis 30 Sept, an den Bezirksschulrat in Rochlitz. In den Vorstand des ElektrizitSts- und Gatzverbandes Coschütz sind am 27. August d. I. für den nächsten ' jährigen Wahlzeitlauf die Herren Gemeindevorstand EiSmann, Gittersee, als Reinhardt bleibt dagegen nach wie vor Chef der Reichs- wehrbefehlsstelle Preußens. Einberufung deS Ausschusses der Rationalversammlnug für auswärtige Angelegenheiten. Berlin, 14. September. Wie wir erfahren, ist der Ausschuß der Nationalversammluug für auswärtige An- elegenheiten für Dienstag einberufen worden. Es ist nzunehmen, daß dort die Stellungnahme der Re- ierung zu der neuen Note des Verbandes dargelegt verden soll. * Einverständnis in der Krage des WiederaufbaneS Rordfrankreichs Berlin, 14. September. In der Wiederaufbau rage ist in allen grundlegenden Fragen insoweit Eiu- veiständnis erzielt worden, als dies »ach Lage der Sache zurzeit überhaupt möglich ist. Es werden nunmehr zunächst einige typische Punkte des zerstörten Gebietes be sichtigt werden und es wird danach beschlossen werden, welche Arbeiter Deutschland verwenden wird. Es handelt sich jetzt bei den geführten Verhandlungen nicht uin die Schadensfeststellung, es handelt sich vielmehr jetzt allein um die praktische Frage des Wiederaufbaues, d. h. darum, welche der im zerstörten Gebiete auszuführeu- den Arbeiten Deutschland übernehmen kann. Es handelt sich nur darum, daß das Deutsche Reich als General- unternehmcr im großen Aufträge cntgegennimmt, d.ren Wert nach kaufmännischen Grundsätzen zu berechnen und dein Deutschen Reiche zuzuschreiben ist. Die Auffassung der interaltiiertcn Militarkomuttssion über die Lage in Lberschlesien. Berlin, 14. September. Tie interalliierte Militär- kommission, bestehend aus den Chefs der militärischen Missionen von Frankreich, England und Italien, hatte nach ihrer Rückkehr von einer mehrtägigen Bereisung Oberschlesiens, wie bereits gemeldet, der Reichsregierung eine vorläufige Aufzeichnung über ihre Auffassung der Lage zukommen lassen, ihre Vermittlung zur Herbei führung friedlicher Verhältnisse angeboten und gleich zeitig einige Vorschläge gemacht. Tie Kommission sieht eine Mitverantwortung der nationalpolnischen Agitation von jenseits der Grenze für den Ausbruch der Unruhen als gegeben und eine Reihe von Maßnahmen der pol nischen Seite für erforderlich. Hierher gehören vor allem die Rücksendung der nach Lberschlesien beförderten Freiwilligen, die Schließung der Werbebureaus im Posenschen, die übrigens als am 6. September bereits erfolgt angenommen worden ist, dieCinstellung aller Grenz übergriffe, die Beruhigung der Presse und endlich die Unter lassung jeder Förderung der geheimen Heeresorganisation. Nach Ansicht der Kommission müssen die Polen in Ruhe die Besetzung von Oberschlesien durch fremde Truppen im Vollzug des Friedensvertrages abwarten. Tie Vor schläge an die deutsche Regierung betreffen eine allgemeine Amnestie für alle Personen, die sich nicht gemeiner Verbrechen und Vergehen schuldig gemacht haben, vor allem aber die Ruck'chrcrlaubnis für alle Flüchtlinge, die in Zahl von mehreren Tausenden das Aufstandsgcbiet verlassen haben und die nunmehr ins gesamt zu ihren Wohnstätten und zu ihrer Arbeit zurückkehren sollten. Außerdem empfiehlt die Kommission, daß gegenüber der Bevölkerung Ausschreitungen un bedingt vermieden werden. Die Rcichsrcgierung hat im Benehmen mit der preußischen Regierung die Vorschläge der Kommission in Erwägung gezogen und im wesent- Deutsches Reich. ReichSpräsiden, Abert an die heimkehrendcn Kriegsgefangenen. Berlin, 14. September. Reichspräsident Ebert ruft den heimkehrenden Kriegsgefangenen folgenden Will- kommengruß zu, der ihnen in allen Durchgangslagern in einer Sonderschrift deS Kyffhäuserbundes der deutschen Landeskricgerverbände übermittelt wird. Aus heimischem Boden heiße ich euch herzlich willkommen. Schwere Zeiten liegen hinter euch, Zeiten der Entbehrungen, seelischer Niedergeschlagenheit und ungestillter Sehnsucht nach Familie und Heimat. Aus zahlreichen Berichten habe ich ersehen, wie ihr, die Wehrlosen, den Haß unserer Feinde habt fühlen müssen. Euere Lage und euere Empfindungen weiß ich mit dem ganzen deutschen Volke voll zu würdigen. Euere Heimkehr fällt in eine Zeit, in der unser Vaterland durch den Vernichtungs- Willen unserer Feinde und durch die übergangswehen einer neuen Zeit bis ins Innerste erschüttert ist. Kehret heim als gute Deutsche, die an dem Wiederaufbau des neuen republikanischen Vaterlandes mit allen Kräften Mitarbeiten wollen. Denn nur Besonnenheit, Einigkeit und Arbeit können uns vor dem von unseren Feinden erstrebten Zusammenbruche retten. Euren Wünschen und Sorgen wird, soweit es in der Macht der Regie rung liegt, in jeder Hinsicht entgegengckommen werden. Möget ihr euere Angehörigen gesund wiederfinden und euch von den erduldeten Leiden seelisch und körperlich erholen. Dies ist mein aufrichtiger Wunsch. Ebert, Reichspräsident. Der Kyffhäuserbund selbst ruft den heimkehrenden Kameraden ebenfalls einen herzlichen Willkommengruß zu. Die Hrimbefördernng -er Kriegsgefangenen. Be.ug-prei«: Beim Bezug« durch die Geschäftsstelle, Große Zwlngerstraße 16, sowie d deutschen Postanstalten 5 M. vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Pf.—Erscheint nur» Fernsprecher: Geschäftsstelle Nr. 212S5, Schristleitung Nr 14574. — Postscheckkonto Nr digunaen: Die Ifpalttg« Grundzeile oder deren Raum im Ankündigunasteile 60 Pf., ckttge Grundzeile oder deren Raum im amtttchen Teile 1M. 20 Pf-, unter Eingesandt 2M. «ermäßigung auf Seschüftsanzeigen. — Schluß der Annahme vormittags ^10 Uhr. Hr. v. H ntze setzt in der Durch die Übernahme der Kommandogewalt in Preußen „Rassischen Zeitung" seine Veröffentlichungen über das durch das Reich ist, wte in den anderen deutschen Bundes Wnffenstillstand-anaebot fort. Er erklärte m seinem Auf satz u. a., noch Mitte August sei da» Ergebnis seiner sitzender, Stadtbaurat Wahl, Dresden, als stellvertr. Vor sitzender, Gemeindevorstand Dörfelt, Burgk, als Schrift führer und Gemeindevorstand Darre, Dölzschen, als stellvertr. Schriftführer gewählt worden. 1207 ll Dresden, am 6. September 1919. 10077 Die Kreishauptmannschaft. v. Gruben. Wische StmüMtung Zeitweise Nedenblsttten Volkskammer-Betlage, Synodal-Beilage, Ziehungslisten der Verwelüu»g der Staatsschulden und der MterS- und Lande-kulturrentenbanl, Jahresbericht und Rechnungsabschluß der Landes- Brandversicherungsanstalt, Verkaufsliste von Holzpflanzen auf den Staatssorstrevieren Berlin, 14. September. Wie die „P. R." er fahren, ist der bisherige preußische Kriegsminister, Oberst Reinhardt, auf seinen Antrag hin von seiner Stellung al- Krieg-minister enthoben worden, da sein Posten naä lichen zustimmend geantwortet. Daß jede Ausschreitung gegenüber der Bevölkerung unterbleiben muß, entspricht vollkommen der deutschen Auffassung, die in wiederholt gegebenen Befehlen den maßgebenden Stellen gegenüber zum Ausdruck gelangt sei. Da, wie die Kommission besonders hervorhebt, die deutschen Truppen Disziplin halten, so unterliegt es keinem Zweifel, daß die Bevöl kerung in dieser Beziehung gesichert ist. Was ferner die Rückkehr der Flüchtlinge betrifft, so ist diese schon in gewissem Umfange erfolgt. Tie deutsche Regierung hat sich bereit erklärt, eine allgemeine öffentliche Ankündi gung an die Flüchtlinge zur Rückkehr nach Deutschland zu erlassen, wenn über das Schicksal der sämtlichen aus Anlaß des Aufstandes Verschleppten Klarheit ge schaffen wird. Die Kommission hat daraus die Gewähr übernommen, daß die Ermittlnngen ohne Verzug und in der wirksamsten Weise eingeleitet werden. Sie hat sich telegraphisch an die Warschauer Regierung gewandt und einen eigenen Offizier an Ort und Stelle abgeordnet. Die Frage der allgemeinen Amnestie hat seinerzeit bereits den Gegenstand deutsch-polniscker Verhandlungen gebildet, die bekanntlich von den Polen abgebrochen worden sind. Sollten diese wieder ausgenommen werden, so wird diese Frage wohl zum Abschluß kommen. MMeilungen aus der öffentlichen Verwaltung. fil.) Die für die Gewährung von Baukosten- xwswüssen bereitgestellten Mittel sind durch die über ckllsvMrwarten große Inanspruchnahme und durch die fortgesetzt steigenden Baustoffpreise und Arbeitslöhne, die «nr Einbehaltung beträchtlicher Rücklagen nötigen, MnSler al- erwartet, aufgebraucht worden. Da die nmn Reiche noch für dieses Jahr erwarteten weiteren Mittol nicht in dem erhofften Umfang zur Verfügung gestellt «werden, können Zuschußantrüge bis auf wett««» -nicht mehr berücksichtigt werden. Wie weit den zurzeit noch unbeantworteten Gesuchen entsprochen Berlin, 14. September. Die Rcichszentralstelle für Kriegs, und Zivilgefangene gibt bekannt, daß zur Ab holung der von der italienischen Regierung in Florenz gesammelten deutschen Kriegsgefangenen vorgestern ein deutscher Zug dorthin entsandt wurde. Die Heim- sendung der in englischer Hand in Frankreich befind lichen Gefangenen macht gute Fortschritte. Ein mit der englischen Regierung getroffenes Einvernehmen bestimmt daß deutscherseits täglich drei Züge und englischerseiti täglich zwei Züge mit zusammen 5000 Gefangenen aus Frankreich abtransporüert werden. Die Übernahme findet in Köln-Deutz statt. Zwei weitere Züge werden deutscherseits gestellt, um die auf belgischem Gebiet in englischer Hand befindlichen deutschen Kriegsgefangenen abzuholen. Zur Durchführung diefeS Abkommen- findet heute zwischen den Beteiligten eine Konferenz bei der Eisenbahndirektion Köln statt. Dieses Abkommen wider- legt alle Gerüchte, wonach die deutsch« Regierung nicht mehr als 1000 Gefangene täglich übernehmen könne. Der Rücktritt de» Preußische« Kriegsministers. Natürlich muß sich die deutsche Regierung bei all ihren Erwägungen von dem Grundsätze leiten lassen, daß die «»nahm- der Reich,und dem llderaange der «--»»igung in Odn,chks.°n erreich' nnd ' Kommandogewalt auf da- Reich erledigt ist. Oberst ' Name de- Unternel Sitz mer» Wohlfahrtszweck Bezirk und Zeit Genehmi- gung-behörde Kirchenvorpand Dorfhain Hau-sammlung zum Zwecke der Stärkung deS Vermögen- der Kirchengemeinde Gemeinden Dorfhain und Grillenburg während der Monate September und Oktober 1919 Kreish. Dresden Kirchenvorstand Blasewitz Hau-sammlung zur Beschaffung eine- neuen KirchenzeläuteS und neuer Orgelpfeifen Kirchengemeinde Blasewitz während de» Monat- Septem ber 1919 B Kirchenvorstand der Trinitati-kirche ", Meißen Hausiammlung «0 zum Besten de- Meißner Zweigbibel- vereinS d) zum Besten deS Meißner Zweigvereins der Gustav Adolf-Stiftung zu » in dem OrtSteil der ehe maligen Niederfähre und zu b in dem OrtSteil der ehe maligen Gemeinde Zscheila und Bohnitzsch zu » und b während der Zeit vom 8. bis 19.September1S19 B Gemeinderat Vielau Haussammlung für die Zwecke der KriegS- gefangenenheimkehrstelle Gemeinde Vielau in der Zeit bis 25. September 1919 Kreilh. Zwickau Dre-den, am 12. September 1919. Ministerium des Jttk » ern. 10071 2851c IVI.