o 5 6 0 o 0 _o E 0 D C 0 «/» □ O c 0 □ c z 8 :O 0 O) CQ o äC U «/» 0 0) 0 o E E 0 o CD E 0 “D Fryderyk Chopin 1810-1849 Konzert für Klavier und Orchester e — ylloll op. 11 Allegro maestoso Romanze Rondo (Vivace) Fryderyk Chopin, der große polnische Klaviermeister vollendete das Klavierkonzert e-Moll op. 11, ebenso wie das f-Moll-Konzert op. 21, im Jahre 1830. Da das e-Moll-Konzert op. 11 1833 als erstes veröffentlicht wurde, trägt es allgemein die irreführende Bezeichnung 1. Klavier konzert, obwohl es nach dem f-Moll-Konzert entstanden ist. Das am 11. Oktober 1830 in Warschau mit dem Komponisten als Solisten uraufgeführte Werk ist dem damals hochge schätzten deutschen Klaviervirtuosen und Pädagogen Friedrich Kalkbrenner gewidmet. Diese Widmung erklärt auch die be tont virtuose Anlage des klar und übersichtlich geformten Konzerts. Ein längeres Orchestervorspiel stellt das thematische Ma terial des ersten, in Sonatenform angelegten Satzes vor (Allegro maestoso). Zwei Themen mit elegant-sentimenta lem Charakter bieten Chopin Gelegenheit zu ornamentaler, figurativer, phantasievoll-virtuoser Arbeit. Das Klavier be mächtigt sich bald der führenden Rolle, während das Or chester fortan — wie überhaupt in den Konzerten Chopins — nur noch untergeordnet in Erscheinung tritt. Der ganze Reich tum der schöpferischen Phantasie Chopins entfaltet sich im Klavierpart. Ein zauberhaftes Klangbild stellt zweite Satz, eine Romanze, dar mit typischem Nocturne-Charakter. Der Kom ponist schrieb über diesen Satz, daß seine Stimmung romanzenhaft, ruhia und melancholisch” sei, daß er „den Edvard Grieg 1843-1907 ■K.onzert für hClavier und Orchester a — jhtolt op. 76 Allegro molto moderato Adagio Allegro moderato molto e marcato Dirigent: Günther Herbig Solistin: Lidia Grychtolowna, VR Polen Klavier Unter Edvard Griegs wenigen größeren Komposi tionen ragt das 1868, also mit 25 Jahren geschriebene Klavierkonzert a-Moll, op. 16, bedeutsam heraus. Der Komponist widmete es dem norwegischen Pia nisten Edmund Neupert, der es 1869 in Kristiania erfolgreich uraufführte. Das Beispiel des Schumannschen Klavierkon zerts a-Moll hat maßgeblich die Gestaltung dieses Grieg- schen Jugendwerkes beeinflußt, das ebenfalls mottohaft vom Soloinstrument eröffnet wird. Aber auch die virtuose Klaviertechnik Chopins und Liszts mag Anregungen geboten haben. Nicht ohne Grund hat Hans von Bülow Grieg einmal den „Chopin des Nordens" genannt. Nach dem energischen Vorspruch stellt das Orchester das anfangs rhythmisch markante, dann in fließende melodische Bewegung über gehende Hauptthema vor, das auch vom Klavier aufge griffen wird. Der Solist leitet sodann zum lyrischen Seiten thema über, das zuerst in den Celli erklingt rhapsodisch freizügig, gedrängi^Ä die Durchführung. Zum pianistischen Höhepunkt des Sa^ff wird die große Kadenz, in die die Reprise mündet. Das Hauptthema wird hier prächtig ausge schmückt. In der kurzen Coda erklingt nochmals das Ein- I Frhton firierKrUn Pgrsnnalstjl bietet der