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L< der Vc fahrt u erstatte Bericht der Mc «cbis peil fLi Fried«! folgent Di schreib: tion ir näclisl» q Pause Ware: anzus Vision tnngS warer mit 5 der V erreiü des S gelegt gereil: die A len, 1 Gvrick mune zweis S deutsc Pari« ein g fortgk und k Awang seufzen sollte, so wäre dieser Friede ganz gewiß nicht danernd. Wm. «n die des ^e Kriegei hiverug ziehnns 8. Schiffs in den L, SSerno leichte»! einen 8 den Tr Handel ist soS, verlaus feindlie al- L« «n zuseh »kN mu Be müßte! angedö: S-ndett rv - el srt »res tzlritder Netto«? Di kriegeZ findet druck, worden rewnun aushäli. Nu die c>on in Boni Beweis sann in. die For Deutschi M i« Ter militärische Mitarbeiter von „Svenska Dag bladet" (Stockholm) schreibt: Tie Schlacht an der West front befindet sich offenbar augenblicklich an einem toten Punkte. Tie deutschen Angriffe sind durch den verzweifel ten Widerstand der Franzosen zum Stillstand gekommen, aber auch die Franzosen scheinen durch ihre unerhörten Anstrengungen so ermattet zu sein, daß sie sich ruf keine ausgedehntere Gegenoffensive einlaffen können. Um der Marne- und Noyon-Osfensive zu begegnen, durfte der Verband gezwungen worden sein, den über wiegenden Teil seiner tüchtigsten Truppen in diesen Ge genden zu konzentrieren. Ter Ausgang der Noyon« Schlacht hat gezeigt, daß die Zeit für einen direkten An griff gegen di« konzentrierten Verbandöreserve« noch nicht gekommen ist; aber die Anhäufung derselben dürfte dagegen nur auf Kosten einer bedeutenden Verdünnung an anderen Steven pattgesunden haben. Ein unmittelbar bewerkstelligter deutscher Angriff auf «'nem von Royvn entfernten Frontteil würde daher wahrscheinlich in Kohenr Grade erleichtert sein. Tie Deutschen haben ganz sicher genügende Kräfte zu einem solchen Stotze von sah« großem Umfange verfügbar, und es scheint deshalb höchst wahrscheinlich, daß innerhalb einer nahen Zukunft neue Angriffe beginnen werden. Es muß im deutschen Inter esse liegen, das Eisen zu schmieden, solange es warm ist, und keine Gründe scheinen jetzt für eine längere Pause wie die nach dem großen Märzdurchbruch vorznliegen. „Paris auf das Schlimmste vorbereitet. Die „Times" melden aus Paris: Paris bietet fast denselben Anblick wie im Herbst 1S14. Es herrscht "tikbe und Menschenleere in den Straßen, die jetzt mehr ein schottisches Torf erinnern als an die Hauptstadl oer la teinischen Nasi«. Ter Grund leuchtet ein. Man will lieber Vernunft bewahren, als sich einem falschen Vertrauen hingeben. Tie Regierung bereitet sich ans das Schlimmst« Vor. Es werden daher alle Zivilisten, die nicht mit nütz licher oder notwendiger Arbeit beschäftigt sind, aufgefor« dcrt, sich an einen anderen Ort zu begeben, während noch Ac.it und M-iglichlcit verbanden ist und anstatt tu mar- zur Beratung der Militärgesetze beschloß eine neue Erklä rung des Begriffs Fahnenflucht. Diese soll nur vvrlie- gen, wennn jemand sich danernd der Verpflichlung zum Dienst entzieht. Die Versetzung in die 2. Klasse oes Soldaienstandes soll bei Fahnenflucht verfügt werden können. Bisher trat sie stets ein. Die Luxusstcucr wurde im Reichstagsausschuß be raten und dabei erheblich erweitert. Sie umfayt neben Schmuckstücken, Kunstwerken, Antiquitäten auch K-aviere, Autos, Photographische Apparate, Billards, Handfeuer waffen, Teppiche im Wert über üOO Mark und Pelzwelk mit Ausnahme von Schafpelzen. Tie Steuer beträgt 10 Prozent nnd bei Schmuckstücken, Antiquitäten und Kunstwerken 20 Prozent. üv l T wend, land. und c «Krieg < sein.'i verzw stoßen Arbeit Wandk verteil dulder land f i D sich di gegen len di land z Gesobi wollen bei ge und in komme Bunde alten ! beide l Unterst ras Recht zugefplo^en weiten, an ver Festsetzung uno Gewährung der Rente mitzuwirken. Abg. Ryssel (U. Soz.): Tie Vorlagen gehen uns nicht weit genug. »Lie Private Fürsorge mus ersetzt werden durch genügende Reichsfürjorge. Ter MMbestbetrag der Rente soll 2006 Mk. betragen. IrlE.MiMMKM ohne SMysche. Gra, Burian wuroe von dem Wiener Aibeuerral angegangen, seinerseits Schritte zur Anbahnung eines Vcrständitzungsfriedens zu tun. Er antwortete daraus: Wir werden nichts unterlassen, was auch nur mit einiger Aussicht aus Erfolg zur Herbeiführung der Frie« densverhandlungen dienlich sein könnte. Um den geeig- neten Augenblick hierfür wahrzunehmen, verfolgen wir sorgfältig die Entwicklung der Stimmung in den jeind- uchen wandern. So lange aber unsere Gegner, wie -s ge- geukärtig leider der Fall ist, noch keine Bereitwilligkeit zeigen, auf ernste Besprechungen einzugehen, sind wir ge zwungen, uns zu verteidigen und alles zu vermeiden, was unsere Feinde als Zeichen der Schwäche auslegen würden und was sie daher zur Verlängerung des Krie ges ermutigen müsse. Wer noch Zweifel hegen sollte sn dem festen Willen des Feindes, das Kriegsglück bis zu Ende zu versuchen, den wird die neuestee Kriegsrede Balfours aufUären, der mit nackten Worten aussprach, das die Vernichtung Deutschlands das Ziel der Entente ist. In der jüngsten Ratssitzung wurde sestaesteM. Pag 93 Kleinwohnungen sreistehcn und daß für die Zeit nach dem Kriege von Kricacrfraucn und Kriegerwitwe- jetzt nur 56 Wohnungen verlangt werden. Dabei herrscht z. B. der schlimmste Mohnungswangel im nahen Jena. — Magergönse. Taö Thüringische Landesflrischami in Weimar teilt mit, daß in den nächsten Wochen aus ven besetzten Gebieten Polens und Ober-Ost Magernail!-- zur Einsuhr gelangen. Ter Preis für Magergänse steN bei waggonweiser Entnahme (1000 Stücks im Juni ans 17 Mack im Juli auf 19 Mark, Im August auf 21 Mark nnd nach dem 31. August auf 23 Mark das Stück, fx«i Be stimmungsstation unter Garantie lebender Ankunft der Gänse. -- Eine Wiener Akademie für technische Forschung ist Von Kaiser Karl ins Leben gerufen. Mit anerkennend sten Worten dürdigt der Kaiser in dem GründungZerlaß die überwältigende Bedeutung der technischen Forschnnß. Tr spricht den Wunsch aus, daß die Männer d« ie-:h- Nischen Wissenschaften hierin gleichzeitig den Ausdruck vollster Würdigung ihres rastlosen Schaffens erblick«« mögen. — Die sparsame Neichsfchnciderei. Die Refchsbs- kleidungSstelle antwortet jetzt auf den Vorwurf, daß sie feit geraumer Zeit fast gar keine Stoffe mehr, sonder» nn" fertige Damen- und Kinderkleider dem Verkehr zu- weise. Dieses Verfahren erfolge, um jede Verarbeitung der Stoffe zu Luruszwecken zu unterbinden. Auch werde bei der Herstellung im Großen eine Stoffersparnis bl» zu zwanzig Prozent erreicht. So könnten bei dem tetzigs» Herstellungsverfahren aus derselben Menge Stoff, die sonst nur für drei SäuglingShemden reichen würde, vier angefertigt werden. Aus der gleichen Menge Stoff, die sonst nur für ein Säuglingsjäckchen ausreichen würve, lasse die Kriegswirtschaftö-AktiengefellschLft zwei her- stellen. Tie gleicke Menge Stoss, aus der sie acht Franen unterröcke «nsertigen läßt, würde sonst nur für fünf reichen. " Für die Handhabung der neuen Luxudstcuer, die jetzt ebenfalls im Reichstage verabschiedet wird, regt sich vielfach die Befürchtung im Volke, ob sie Ehrlichkeit oa- bci nicht zu kurz kommen wird. Wenn diejenigen, sie Luxusartikel verkaufen — und es ist auch ziemlich unklar, was Luxus darstellt und was nicht — den Steuerausschlag nicht an das Reich abführen, so ist das Publikum der jenige, der die Zeche allein bezahlt, mitunter sogar, ohne es nötig zu haben, wenn ihm nämlich Gegenstände als Luxus verkauft werden, die es gar nicht sind. Es ist richtig, daß heute die Ehrlichkeit in der ganzen Welt recht brüE geworden ist, und darum wird der Reichstag auch Vorkehrungen gegen ungesetzliche Seilensprünge treffen. Außerdem soll bekanntlich ein Steuergerichtshof errichtet werden. Ter Argwohn, daß solche Abgaben, die nicht einzeln streng zu kontrollieren sind, von den Pflichtigen hinterzogen werden, ist übrigens alt und, wo solche Steuern bestanden, leider meist begründet. Wer sich in den romanischen Staaten, die mit solchen Abgaben sehr rech nen, umgesehen hat, weiß Bescheid. Ohne strenge Strafen geht es kaum. ' Tas Königreich Bayern und die beiden Großherzog tümer Mecklenburg sind heute in den Kreisen derer, die reisen können, die populärsten deutschen Staaten. Sie stehen in dem Ruf, infolge ihrer starken Landwirtschaft nnd bei verhältnismäßig wenig großen Städten viele, gute und nicht zu teure Lebensmittel abgeben zu können. Und dieser Ruf bringt ihnen viel Geld ins Land. Aber es gilt auch hier, daß nur ein Schelm mehr gibt, als er hat, und daß nicht alles Gold jsstwasglänzt. Auch in Bayern und in Mecklenburg können die Lebensmittel knapp und teuer sein oder doch werden, und wer gerade Pech hat, kehrt, xeich an Enttäuschungen, nach Hause zurück. Die bayerische Regierung hat schon bekannt gegeben, daß Vie Aussichten sür die neue Ernte keineswegs so überaus günstig sind, und daß auch die Interessen der ansässigen Bevölkerung zu wahren sind. Auch in Mecklenburg sollen die „Einheimischen" nicht selten mit langen Gesichtern auf vle „Außerhalbschen" blicken. Gewiß ist allen Ge schäftsleuten Geld zu gönnen, aber ohne Rücksichtnahme auf die anderen geht es auch nicht ab. " Die Wiener Reife Erzberger». In Sachen der Wie ner Reise Erzbergers, im Dezember 1917, wegen der er Auseinandersetzunpen mit dem Reichskanzler hatte, ließ der Abgeordnete Erzberger bekannigeben» daß die Reise in Angelegenheit der Wiedervereinigung der bulgarischen Kirch« mit der römisch-katholischen geschah und mit Zu stimmung d«S Auswärtigen Amtes erfolgt sei. Die „Kölnische Volkszeitung", die sich näher mit der Ange- leaenheit befaßt hat, veröffentlicht nunmehr die Antwort des Münchener Nuntius und eine Meldung des „Osser- vatore Romano", um daraus zu folgern, daß der Vatikan hom Zweck der Reise nichts gewußt habe. Die apssto- üschen Nuntiaturen in W4en und München waren nicht mit der Sach« HÄaht. Also, so meint die Zeitung, Hai Erzberger die Aktton aus eigene Faust unternommen, ohne einen kirchöchen AWrag empfangen zu haben. So wie die Dinge liegen, kann Ettberger den Beweis sür das Gegenteil schon »ns HWkstcht auf den Papst nicht führen; denn die Entente würde dich»» sicher der Par teilichkeit zeih»», wenn «r Me EntwiSlung der Dinge in Bulgarien betrieben hätte, Ne auch im deutschen Interesse lag. ' RationaAkbrraler Antrag zur Reform des Auswär tigen Amtes. Die Rationalliberalen haben zum Etat des Auswärtigen Amtes den Antrag gestellt, den Reichskanz ler zu ersuchen, baldmöglichst einen Ausschuß zur Prüfung der Frage einer organischen Reform »es Auswärtigen Amtes einzusetzen, in den außer Mitgliedern des Bun desrats und des Reichstages und Vertretern des General« slabes und Admiralstabes insbesondere auch Vertreter des am überseeischen Handel beteiligten Kaufmannsstan des und der deutschen Exportiudustrie zn berufen wären. ' Was itt Fahnenflucht? Ter Neichstagsausschuß Nus der Tagesordnung des Reichstags standen am Sonnabend die Kapitalabfindungsgefetzr für Mannschaf ten und Offiziere und eine Reihe Vvn Anträgen der Par- icien. General von Langermann gab Aufklärungen über die Durchführung d«r geplanten Kapitalabfinduna. Dann sprachen die Parteiredner ihre besonderen Wünsche aus. Schließlich gingen die Gesetzentwürfe »nd di« An träge an einen Ausschuß. Der Verlaus der Sitzung. Ler Reichstag beriet heute den PensionSfond in Ver bindung mit zwei Vorlagen über die Ergänzung des Kapitalabfindungsgcsetzes. General von Langermann: Die beiden Vorlagen sind hcrvorgegangen aus der Dankespslicht des deutschen Volkes gegenüber den Kriegsbeschädigte». DaS Kapital- absindungsgesetz von 1916 hat gut gewirkt, die angesiedel- ten Kriegsbeschädigten fühlen sich wohl. Abg. Giesberts (Ztr.): Bei der Auszahlung der Ren ten und Pensionen sollten Verzögerungen vermied!» wer den. Die Organisaiionen der Kriegsbeichüdigten sollten sich von politischen Tendenzen freihatten. Abg. Bauer (Soz.)-. Wir stimme» den Vorlagen zu, wenn wir auch noch wettergchcnde Wünsche haben Sin Vertreter der Medizinalabtniung des Lri.'gs- .ministerittms sagt zu, daß gegen v!« Verzögerung der Unterbringung Kurbedürftiger in Kurorten nach Mög lichkeit Abhilfe geschaffen werden soll. Abg. Meyer-Hersord (natliv.): Um die Arbeitslust der Kriegsbeschädigten zu erhöhen, sollte mon die Rente .nicht auf den Arbeitsverdienst anrechnen. In die Versor- guugeämter möge der soziale Geist des preußischen HriegsministeriumS einziehen. Abg. v. Wiuterseldt (k.): Es ist erforderlich, daß eine Beschleunigung des Rentenverfahrens durch entsprechende Austtchrnngsbestimmungen Platz greift. - Abg. Sivkorich (Pp.); Ten KkieMelchädigikN muß Miedcnsprogramme, fouvern militärische Tate». Als im Herbst 1862 der damalig« Gesandte in Paris, Otto von Bismarck-Schönhausen preußischer Minister präsident geworden war, sagte er in seiner ersten großen Rede im Abgeordnetenhause: „Richt durch Reden und Parlamentsbeschlüsse werden die großen Fragen der Zeit entschieden, das war der Fehler von 1848, sondern durch Blut und Eisen." Und wenn das, worum der Weltkrieg geführt wird, eine große Frage der Zeit darstellt, so wird auch hier kein anderes Entscheidungsmitkel übrig blei ben, als Blut und Eisen. Es sind Reden genug gehalten, aber ein praktisches Resultat haben sie nicht gehabt. Der Deutsche Reichstag und andere friedliebende Parlamente haben Resolutionen beschlossen, sie haben nichts genützt. Die Gewalt der militärischen Tatsachen, die in Rußland und Rumänien eine so laute Sprache gesprochen hat, kann allein bestimmen: ,,Vis hierher und nicht weiter!" j Es ist in der letzten Zeit wieder darauf Hingeiviesen worden, daß von keiner Seite bisher ein scharf umrissenes Friedensprogramm aufgestellt worden ist. Allerdings hat die Entente als ihr erstes Ziel die „Desannexion" von Elsaß-Lothringen genannt, aber darauf war von dewischer Seite keine Antwort möglich. Und was nützte uns HLe Bekanntgabe eines deutschen Friedensprogram- mes, solange auf der Gegenseite die Bereitwilligkeit fehlte, sich mit uns an den grünen Tisch zu setzen? Für frucht lose, gehässige, hämische Zeitungserörterunge» sind die Zetten doch zu ernst, es ist schade um Tinte und Papier, Las für Lie nutzlose Arbeit verwendet würde. Vier Jahre lang Krieg geführt zu haben und dann die Entscheidung der gxoHen Zeitsragen den Herren Wilson, Lloyd George und Clemenceau zu überlassen, das geht denn doch nicht an. Und das erwarten sie schließlich auch wohl selbst nicht. ! Aus den Cntenteforderungen nach einem Friedens programm ksgng der wenig verhüllte oder unverhüllte Hohn. Das Pariser Blatt „Temps" sagte gerade Heuer: einer Frixdensprogramm-Erklärung allein ist es -nicht getan. Die Ententearmeen müssen die Deutschen «Matten und ihnen vor Augen führen, daß eine Kriegs- evtscheiturug durch di« Wassen unmöglich ist." Die fran zösische Zeitung will also, daß uns klar gemacht wird, daß nicht siegen können. Und das kann uns doch nur duLch Erfolge der feindlichen Waffen bewiesen werden. Wr stehen also wieder da, wo wir standen, alle Theorie Mit Tinte und Papier nützt nichts, die Praxis der militä- rischen Taten muß sprech«'.. Jur Westen für Frankreich, England nnd Amerika, wie sie im Osten für Rußland und Rumänien gesprochen hat. Die Erwartung derer, die auf die Gewalt des Pro gramms „Keine Annexionen und keine Kriegsentschädi gung" Lauten, hat sich nicht erfüllt. Wir hören demgegen über aus allen englischen Zeitungen die Forderung, daß Deutschland aller seiner Kolonien beraubt werden und auMrrn müsse, ein auch nur bescheidenes Kolonialreich zu sein. Ern Blinder kann es, wenn nicht sehen, so doch fühlen, worauf das abzislt? „Bus den Sack Wägt man, und den Esel nreint man." Unsere wirtschaftliche Zei- stunassahiFkett soll tot gemacht werden. England und -Amema lachen über den idealen Frieden ohne Annexionen und ohne Kriegsentschädigung, st- wissen heute schon ganz genau, womit sie,ihre KriegÄosten und ihren Kriegs- prosit herausschlagen wollen; sie wolle» nach dem Kriege allen Nationen dmch hohe Rohstoff- nud Materialien- preife daZ Fell über die Ohren ziehen. „John Bull" nnd „BrstLer JonathÄi" sind keine Fdeslrsten, sondern außer- crdentiich geriebene Geschäftsleute, die nach diesem EsruudsaH Krieg führen und danach allein Frieden zu sWeßen gebens«». Und dieses ihr eigentliches Programm Morden sie auch nicht laut verkünden, lern Spekulant er« zälLt vorher, wie er seine Abnehmer schrauben will. britisch-amerikanischen Kriegsziele wagen die sran- MMen Zeitungen ihren Lesern doch nicht anzttdeuren, den» dann würde denen doch der Geduldsfaden reißen. !Gs MM denn nicht schöne Wort, sondern nm große Lach» Klarheit und Wahrheit bringen. Den» wenn die Welt widerstandslos unter dem englisch-amerikanischen Krieg und MtMw-l. Zweierlei Maß in Bayern. Wir lesen in der „Torfzettung": „Dm letzten Sonnabend sollen in Bam berg gegen 200 Frauen nnd Mädchen aus Thüringen Ge- u.üs und Kartoffeln gekauft he»«». Die Behörden schrit ten ein und beschlagnahmten die Einkäufe. Am Bahnhof ging es so her, daß die Leute den Anschluß nach Thürin gen versäumten. Das gab dann wieder Anlaß zu lärmen den Austritten in Lichtenfels. Bedenkt man denn '.» Bayern gar nicht, daß es die Rot ist. die Thüringens Frauen und Mädchen sorttreibt, Gemüse und Kartoch.ln zu suchen? Vielleicht entschließen sich die Regierungen m Ccbnrg und Meiningen, einmal in München vorst-lliz zu werden. Für den Herrn Reichskanzler läßt Bayern- Lebensmittel heraus, nicht aber sür die Armen in Thü ringen. Man sollt« doch nicht so mit zweierlei Maß meflen." — Tie Unsicherheit bei der Anzüge Sammlung. Auf eine Anfrage bei der Reichsbekleidungsstelle wegen der jetzigen und einer künftigen Kleidersammlung gab diese folgende Antwort: „Wer einen Anzug abliefert, bleibt bei der jetzigen Kleidersammlung von der Angabe seines Kleiderbefiandes befreit. Bei einer künftigen etwa er forderlich werdenden zwangsläufigen Kleiderersassung wird der abgelieferte Nuzug angerechnet, falls auf die Abgabebescheirrigung zur Erlangung eines Bezugsscheins verzichtet wird. Eine Beunruhigung des Mittelstandes ist völlig uubeKründet; eiv« Schonung desselben ist ver- grsoheu." — hoffentlich geschieht es darnach. i — Keine WolMlNgsnot. Daß es nicht überall eine Wchuuuüsnot gM, zeigt Kahla in Sachfeu-Altenbura.