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Da» Berliner Luftschiffahrtsmuseum. Nur wenigen ist bekannt, daß es ftch die deutsch« Retchspostverwaltung seit mehreren Jahren angelegen sein läßt, im Rahmen des bestehenden Postmuseums in bild» Hafter Darstellung die Entwicklung festzuhalten, die da» Luftfahrtwesen im Laufe der Jahre, Jahrzehnte und Jahr« hundert« genommen hat. Neben Nachbildungen aller be kannten Luftschiff- und Flugzeugtypen finden wir hier eine reichhaltige historische Abteilung, die in chrono- logischer Folge die Entwicklung der Luftschiffahrt von den frühesten Anfängen bis auf den heutigen Tag zeigt, und an deren Hand man sich tatsächlich eine Vorstellung machen kann von dem, was heute und in vergangenen Zeiten auf dem Gebiete der Luitschiffahrt geleistet worden ist. Diese historische Abteilung umfaßt eine Reihe von zum Teil recht seltenen, werlaackeu Blättern, die die frühen und frühesten aeronautischen Beijuche ost in recht naiver Weise im Bilde wiedergeben. Andere Blätter und Photo graphien erinnern «n denkwürdige Ereignisse und Wende punkte in der Geschichte der Luftschiffayrt. Den Anfang der bildlichen Darstellung macht die photographisch« Wiedergabe eines alten Stiches: Held Aetana auf einem babylonischen Siegelzylinder, wie er auf einem Adler gen Himmel fährt. Ein anderes Blatt zeigt den sagenhaften Dädalos mit feinem Sohne Ikaros nach einem pompejanifchen Wandgemälde. Die erste Kunde einer wirklichen Luftfahrt gibt ein Faksimile einer kost baren Handschrift aus der Göttinger Universitätsbibliothek, eine Drachenballansahrt darstellend, die im Fahre 1406 ftattfand. Hierauf folgen drei Zeichnungen von Leonardo da Binci mit Konstruktion von Flugmajchinen. Diesen Zeichnungen, die ans dem Fahre 1500 entflammen, folgen fast drei Jahrhunderte, aus denen keinerlei Lildwieder- gaben vorliegen. Erst aus dem Jahre 1783 finden wir den bekannten Kupferstich über den ersten Aufstieg der Gebrüder Montgotyer zu Versailles. Auch die Versuche de» Pilotre de Rezier sind mit einem kolorierten Kupfer stich vertreten. Ebenfalls aus dem Fahre 1783 stammt ein Zeitungsausschnitt, der von einer in den Tuilerien» Gärten veranstalteten Luftfahrt erzählt. Bilder von Blanchard, von Lunardi, von den Fallschirmversuchen Garnerin» und den Versuchen der Gebrüder Enslen be» schliessen die historische Abteilung. In einer weiteren Abteilung findet man die Blätter und Bilder aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Hier findet man Ballonbriefe und Zeitungen, die während de» Deutsch-Französischen Krieges 1870 71 den Verkehr zwischen der eingeschlossenen Hauptstadt Frankreichs und den Entsatzarmeen vermittelten. Gut geantwortet. „Ihr solltet euch die Ohren beschneiden l«ss«n," sagt« ein witziger Tourist zu einem Bauern, der im Feld arbeitete, „die sind entschieden für ein«» Menschen zu »roß.". „Merkwürdig, wie mer esu ähnliche Gedanke hawwe kann," meinte der Bauer, „ich habb' ewe grod söge wolle, Sie sellte sich Ihne Ihr' Ohren greeßer mache lasse, die sein zu klein for en Esell" Hauswirtschaftliches. Schnittblumen in Vasen. Nan stelle nie einen fest zusammengebundenen Strauß in eine Vase, sondern immer lose, anmutig geordnete Blumen. Man erneuere das Wasser jeden Tag und füge ihm ein paar Körnchen Salz hinzu. Man sorge, daß im Wasser nur Stiele, keine Blätter sind. Man stelle nicht Garten- und Wiesenblumen in eine Vase; die letzteren, für sich geordnet, ergeben einen reizenden und billigen Zimmerschmuck. Um den Tabaksgeruch »US einem Zimmer, in dem viel geraucht worden, zu .»ntfernen, stelle man über Nacht ein großes Gefäß mit kaltem Wasser darin auf. Das Wasser saugt den Geruch »ollständig ein, und die Lust wird am nächsten Morgen lanz rein sein. 238 Der Besen. Der Besen ist gewiß cin wichtiges Werkzeug im Haus halt und doch, wie wenige verstehen damit umzugehen l Die meisten Besen könnten doppelt so lange halten, wenn sie in der richtigen Weise benützt würden. Da sieht man Leute, die vor sich herkehren und den Müll von sich fortstoßen. Durch dies verkehrte Verfahren wird auch der beste Besen ruiniert, denn die Borsten brechen ab, und ein so mißhandelter Besen f«gt.nie mehr rein. Auch soll man den Besen nicht immer auf derselben Seite benutzen, dadurch werden die Borsten alle nach einer Seite gebogen und berühren sich an den Enden, so daß der Besen nicht mehr greifen k.nn. Man benutze ihn da her immer abwechselnd, was inan leicht ermöglichen kann, wenn man auf der einen Seite ein Zeiten anbringt. Die richtige Art zu kehren ist die, daß man den Besen links von sich ansetzt und ihn nn Bogen nach vorne bringt. Wechselt man dann jeden Tag mit der Seite ab, so wer den die Borsten sich gleichmäßig abnutzen, und der Besen wird bis ganz zuletzt greffen, wenn auch die Borsten schon ganz kurz geworden sind. Die Hauptsache ist eben, daß sie gleichmäßig verbraucht werden und nicht teils lang teils kurz sind. Ein weiterer Fehler, den viele machen, ist der, daß sie den Besen mit den Borsten nach unten in eine Ecke stellen. Er muß aufgehängt werden, und zwar mit den Borsten nach oben. Dies geschieht am besten so, daß man zwei große Garnrollen in einiger Entfernung von- »inander mit langen Nägeln in der Wand befestigt und )en Besen dazwischenhängt. Kleine Nachrichten. Im Sperrgebiet versenkten unsere Unterseeboote wiederum 32 500 Tonnen. Der türkisch-kaukasische Friedensvertrag ist nach Meldungen aus Konstantinopel unterschrieben worden. Der Geländegewinn der Deutschen im Westen be trägt seit dem 29. März 6566 Quadratkilometer; die Gefangenenzahl ist seit dem 2l. März auf 208 000 ge stiegen. Bayern hat sich bereit erklärt, im Bedarfsfälle Ge treide aus seinen Überschußgebieten dem Reiche zur Ver fügung zu stellen. Für die aus Rußland heimkehrcnden deutschen Kriegsgefangenen sind nach Mitteilungen im Reichstag umfangreiche Vorkehrungen getroffen worden. Eisenbahn-Fahr-Ian. IV. Ab Dippoldwalde 7,28 ') Nur Werktags, kk kk o o k, k" Coßmsdrf. Hainsberg Dresden Tharandt Freiberg Tharandt Dresden Hainsberg Coßmannsdf. Rabenau Spechtritz Seifersdorf Malter S- 8,42 8,53 9- 9,07 9,14 9,25 9,30 l0,ll 10,26 4,12 4,54 5,06 5,13 5,19 5,26 5,37 5,42 6,11 6,02 7,57 6,05 6,49 7,00 7,07 7,14 7,21 7,32 7,37 8,06 7,56 9,37 8,51 9,42 9,54 10,26 10,33 10,45 10,51 10,58 11,06 11,19 11,59 6,46 7,39 10,24 6,25 7,55 11,05 7,38 10,37 1,30 6,09 7,06 6,14 7,11 12,05 12,47 12,59 1,06 1,12 1,19 1,30 1,35 2,06 1,52 4,24 8,27 9,07 9,19 9,25 9,32 9,39 9,50 9,55 An 5,29 6,18 5,53 6,35 6,42 6,54 7- 7,06 7,14 7,07 8,06 7,17 8,18 — 8,24 — 8,30 — 8,38 -- 8,52 — 9,32 Ab kk kk kk 7,36 12,36 3,30 5,46 5,46 9,57 1,38 5,43 6,36 7,36 8,56 1,12 5,30 6,28 7,18 10,08 2,— 5,59 7,01 8,— 10,14 2,06 6,05 10,26 2,17 6,16 10,32 2,23 6,22 10,38 2,29 6,28 10,46 2,37 6,37 10,58 2,50 6,52 Gültig vom 15. Mai ab. Kipsdorf—Hainsberg—Dresden. Kipsdorf 4,45 Dippoldisw. 5,25 Malter 5,36 Seifersdorf 5,43 Spechtritz 5,50 Rabenau 5,58 6,55 Tags vor Sonn- und Festtagen. Dresden—Hainsberg—Kipsdor. Freiberg H nur Werktags; nur Tags vor Sonn- u. Fest tagen, sowie Sonn- u. Festtags, ') nur Werktags, außer 11,38 3,30 7,32 2) nur Tags vor Sonn- und Fest tagen, sowie Sonn- u. Festtags, ») nur Werktags, außer Tags vor Sonn- und Festtagen. An Kipsdorf 8,10 ' MM. I Donnerstag, den 20. Juni, abends 8 Uhr üsstspiel vom W I Mester äer keläMUM > (erste Kräfte großer Stadt- und Kurtheater) veranstaltet vom Stellvertr. Generalkommando XII. Lämtllcde männlicklen Kitzlieöer <le8 Idealer« sieben Im Neeresöienst. Künstler. Leitung: Richard Bendey vom Dresdner Zentraltheater. Zur Aufführung kommt: I „0srMärrM<KI" I W Volksstück mit Gesang in 3 Akten von Max Reimann W M und Otto Schwartz. — Musik von Otto Schwartz. W W Preise der Plätze: Sperrsitz (nummeriert) l,75 Mark, W l. Platz 1,25 Mark, 2. Platz 0,75 Mark. W Im Vorverkauf: 1,50 Mark, l Mark, 0,60 Mark. W Der Kartenvorverkauf befindet sich: im Zigarrengeschäft W von Otto Heinrich und bei Fr. Pfotenhauer. M Der Reinertrag des Gastspiels steht dem Stellver- M M tretenden Generalkommando XII für Kriegswohl- W fahrtszwecke zur Verfügung. WWc Mtz MeN-M Sonntag, den 16. Juni, abends 8 Uhr: IW MM M »Mik »Ski. Schauspiel in einem Vorspiel und 3 Akten aus unserer Zeit. klne Ws ssn SSMUM iM «Im. Hsrrv lernt ^scifalirsn. Lustspiel in 2 Akten. Nachm 4 Uhr: UM* Große Kindervorstellung. Es laden freundlichst ein Lmil 8tvin und Frau Helma öaarmaoo. Inipmakcheslerveuben. Spielplan für den 15. und 16. Juni: 1—5 Vn«l »»nn ivk Uvb, nimm «livk in KloKK. In der Hauptrolle die beliebte Schauspielerin Hella Moja. 6.-8. vnn kkSVSnknng. Lustspiel 9 H. Wacks. Linon tüchtigen «IWSM suchen per sofort L 8>8ekoff. Li'IMer werden gesucht llorkwerk „foissnmükiv" 8p«vdtrit2. Suche »SSUM«. eventl. älteres, zu kaufen. Offerten mit Preis und Anzahlung unter „P. R. 504" an die Gesch. d. Bl. Scheuerbürsten, wie Schaufenster-Auslage, em- pfiehlt billigst F. Pfotenhauer. MMW7 Sommer-Ausgabe, sind zu haben bei klsx Knüsrs. k/lsussksUsn verschiedene Sorten empfiehlt Fritz Pfotenhauer. Patenbriefe, sowie Einladungen zur Taufe empfiehlt die Buchdruckerei von Iß. Maniivvlr. Tparisrsiöchs neueste Muster bei kr. kkotvn dauer. Xrsbg-Lxtrala neu, bei Fr. Pfotenhauer. ikImlM-ZelMlelii lackiert, emailliert und in Schwarz blech bei kn. Sammlung getragener Männeroberkleidung. Die Aufforderung zur freiwilligen Abgabe getragener Männer oberkleidung hat bis jetzt noch nicht den erwarteten Erfolg gezeitigt. Nur 18 Anzüge wurden abgegeben. Da der Bezirk Rabenau mit Obernaundorf, Kleinölsa und Lübau 60 Anzüge aufzubringen hat, so fehlen noch 42 Anzüge. Es ergeht daher an die wirtschaftlich besser gestellten Einwohner des Bezirks die dringende Bitte, ihren Bestand nach entbehrlicher Männeroberkleidung durchzusehen und Entbehrliches freiwillig abzugeben. Die Anzüge werden gut geschätzt und sofort be zahlt. Die Abgabe kann in den Ortschaften bei dem Gemeinde vorstand, oder direkt in Rabenau bei der Kleiderabgabestelle bei Herrn Schneidermeister Anton Lorenz erfolgen. Sollte die erforderliche Anzahl Anzüge nicht freiwillig abgeliefert werden, so würden strengere Maßnahmen zu erwarten sein. Die Abgabe geschieht im vaterländi schen Interesse und ist notwendig zum wirtschaftlichen Durchhalten. Wer es also ermöglichen kann, gebe freiwillig einen Anzug ab. Durch Erteilung einer Äbgabebescheinigung bleibt er dann vor weiteren Zwangsmaßnahmen verschont. Kuktion. Wegen Aufgabe der Landwirtschaft kommen Sonntag, den 16. Juni, nachmittags 2 Uhr in Kleinölsa Nr. 11 »smSIivkv Ir»n«I»i^E»vk»ttIiokvn Lvnstv öffentlich zur Versteigerung. 638lßok L088MMN8äork. Lonnta^, äeo 16. Fnni: KM rillR ZM ausgeführi von 6er rithec Vereinigung vöhlen, Leitung Frl. Wella Dittrich. 25 Mitwirkende. "WU Vorverkauf 50 Pfg.Anfang '/2 8 Uhr. GesWs- li. 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