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Rabenauer Anzeiger : 13.04.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-191804137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19180413
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19180413
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-04
- Tag 1918-04-13
-
Monat
1918-04
-
Jahr
1918
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Bermrschies. Sslle» Arave» Ohrringe tragen? Dir v.rett öarüöer, »d Frauen Ohrringe tragen saSe«, triit di» Schar der Modernen in zwei Lager, deren »«sich!«» gänzlich voneinander adweichen. Vie einen ver dammen »en Ohrring, ohne ihm auch nur die geringsten milverneen Umstande zuzubillizen, sie «ennen ihn »inen dardarischen Schmack, erinnein an die durch den Ohr« schmuS in« Unendliche ausgedehnten Ohrlappen mancher Uftiksner und Polynesier, verspotten ihn al« den nächsten Verwandt»«! de« Nasenring»«, wie er von den Frauen gewisser indischer Stämme getragen wird, kurz, sie sprech»» ihm jede Ezistrnzberechtigung ab und gehen darin Entschieden zu «eit. Die anderen halten dem Ohrring dir Stange; sie finden, bah er einem hübschen Frvu«novtlitz «inen Reiz hinzusügt und der Trä gerin Gelegenheit gibt, der Welt einen Teil ihrs, Lefitzes an schönen Ium»!»n zu -eigen, »a« gewiß nicht unwichtig ist. Für di« Ansicht der letzteren spricht nicht nur da« Alter d»» Ohrring», dess»n Stamm- daum in Europa di» in die neolithisch« Zeit zurück- r»!cht, sondern »sr allem die Tatsache, daß die kultivier testen Völker d«, Altertum», «»»besondere die Griechen, denen man Geschmacklosigkeit wahrhaftig nicht vorwerfen kann, dem <L»vrauch de» Ohrring» huldigten. Lei H»m«r schmückte sich Hera, dl» den Zeus berücken will; sie fügt ,hi» schönen Sshang' in die Ohren, dr»igestirnt, hetz- spielend", woraus sich beinahe schließen ließe, sie seien mit Gtzelsteine» besetzt gewesen. An fast allen griechischen Frauenstatuen sieht man Ohrring», and Tempelinventari«» jener Zett zählen die Schmuckstück« auf, die d«r betr«ffen- d»n Göttin al« Weihegeschenk verehrt worden waren, daruuter zahlreiche goldene, silberne und zinnerne Ohr- tiag». Lu große» Festtage» schmückt« man di« Gtatuin mit dieses W«iheg«jch»ut»»; genau so wie heute di« Marienbilder der berühmte« Wallfahrt»»rte. Zwölf Prachtstücke von Ohrringen hat Schliemann sein«r- reit in Troja b«i dein sogenannten „Schatz d»» Priamu«" gefunden Sie d»st«hen au» dem an «inem Haken befestigten Körbchen, von dem j« fünf Kettchen herabhängen. An jedem Kettenglied befindet sich ein seines lanzettförmiges Blättchen; diese fallen übereinander, ungefähr wie die Blätter eines Kranze«. Dies« Art von Ohrringen mutz zu jener Zeit, im zweiten Jahrtausend v. Lhr., bei den verschiedensten Völkern beliebt gewesen sein; hat man Loch ähnl che Stücke in Europa, in Gräbern au» der sogenannten Hallstätter Periode, und in Aegypten in Grabstätten au» d»r Zeit Ramses de» Großen g«» fundeo. Riesige, aber hochkünstlerisch ausgesührt« Ohr gehänge trugen die Etruskerinnen, bei denen reizende Lrateufigürchtn al« Pendants sehr b«li«bt »ar»n. Und di« Freude am Schmuck de» vdr«» hat sich durch dis Zahrtausende hindurch fast unveränd»rt «rh«lt»n. Di« modernen Italienerinnen, Spanierinnen, Sl«- winn»n und Orientalinnen tragen ebenso gern den Ohr ring, »!« die Bäuerinnen andere europäischer Länder, ja, d«i manch«n südlichen Völkern verschmähen r» «uch -i« Männer nicht, ei» kleine« runde« Endplättchen im Ohr zu tragen, — e« soll den Träger v«r Uugenkr^nk- hoiten bewatzre». Ob nun «uch unsere Modedamen Sen <-i«lumstrilt»nen schmuck trogen sollen, das über läßt sich keine aitgen-eiue R«;«- am»? «en. Kine Fr«u mir großen Ohren darf felkveiimndlich e^e,;»»?»«» Ohrringe Naar» wie eine Dame mit häßlichen Händen auffallende Ringe. Wertlose Ohrringe find ganz verpönt; aber die glückliche Besitzerin kleiner wohlgesormter Ohren mag dic^e getrost mit einer kostbaren Perle, einem schönen Diamanten oder farbigen^ Stein schmücken, ohne in d-n Verdacht „bar barischen Schmucks" zu geraten. DasMrad des letzten Sickingen. Auf dem kleinen Friedhof« se« Lone« rssu-noai »er Lsrch staird »och vor wenige«! Jahren unbeachtet und ver gessen ein Gruvsiein mit der Inschrift: „Hier ruht Franz von Sickiugen, Reichsgraf» seiner Stamme» Letzte.« Und unten am Socke, la» man: „Von einem Freunde vatermndischer Geschichte." Auf der Rückseite aber stand mit schwarzen Buchstaben: „Er starb im Elend." Dies war die Grabstätte der letzten männlichen Nachkommen jene« berühmten Ritters Franz von Sickingen, der mit ssinrn Wassen eine«» Deutschen Kaiser getrotzt und mit seiner Macht Frankreich in Fu cht gesetzt halte. Schon im Jahre 180^ mutzten die unmittelbaren Güter der Grafen zu Sickingen in der Herrschaft Landstuhl auf- aegeben werben. Der obrnrrDähm» letzte Sprosse de» Stamm»« starb, nachdem «r aüe seine Besitzungen ver loren hatte, in der Nacht von« 24. zum 2s. November 1834 in der Behausung eine» Bauern namens Böttner, der den unvcihenattlen Edelmann in seiner ietzien Krank heit pflegte und schließlich auch den Arzt und dar Be gräbnis für ihn bezahlte, da Graf Sickiugeu kein Geld oder Wertgegenstände hinisriieg und dir Versteig-rung seiner Kleidungsstücke nicht mehr als 54 Kreuzer ergab. Ein mit Kühen bespannter Wagen fuhr die Leiche de» Grafen nach dem Friedhof; der Bauer bildete mit seinen Kindern da» einzige Trausrgeiolge. Der Grabstein ist ein Geschenk von unbekannter Hand, wie er denn auch bei Lebzeiten öfter, ohne zu wissen woher, mit G-l'snnter- stützung.« bedacht wurde. Ueongenr soll er selbst die Schuld an dem Verfall seine» Vekmögeus und dem Ver tust stiner Güter gehabt Haven, Er soll m jun;en Iodren v».'h'nstst-erijch zeweieu serv, "nd «b» LH u »'ne Hof» steil« t.« Osüi-trr , L. »»» s'---»end zu» drsur «ich», .K «»n» fick nur bedienend Ausrarigleite L- E» gibt nickt nur bei uns zu viele st utn stier, «ein, such in Pari», nur sieht man sie dort nicht, weil sie — «»«rangiert werden. Aus »iner Äeineinjei, unweit Pari«, befindet sich da» „Marmsrdepst", dar zur Aufnahme dieser mehr »der minder gut konservierten Zeugen einer glänzenden Vergangenheit dient. Da« „Marmordepot" ist sozusagen »in Bazar der Souveräne und Präsidenten. Von Karl X. an hat man hier alle Hüsten, Status», Heitergruppen vereinißt, dir die Beg«ist«run, der Menge «rrtchtet hatte. Zu Hunderten st«tz«n st« da, die LuS- «ig XVM., Karl X., L«ui, Philipp, Napole»» UI., di« Prasid«nt«n und Minister, die einer Tag.« von der Gunst de« Valk«» getragen wurden. Sie al« sind zu „Okka- si»n»pr«if«n" billig zu hab«». Ei» Mac-Mahon wird dem B«such«r für d bi» 6 Frank «ngebot«n, und »in Herzog von Morny für weniger al» 40 Sou». E» ist ein« sonder bar« Gal»ri«, die glrichzeüig «ine lehrreiche Illustration «enschiichir Ruhmsucht und irdisch»! L»rg«ngfichk«st bietet. As Mm KW KmM Heil, Hsser «O Stroh! AMrtk W k» Hem! — Krieg und Gesundheit. Bei der Kriegs wirtschaftlichen Tagung zu Dresden wies Herr Prof. Dr. Abderhalden darauf hin, daß unsere Nahrung ausreichend sei, wenn sie restlos verdaut würde. Daß das nicht ge schieht, haben seine Untersuchungen der Darmausschei dungen erwiesen. Etwa der dritte Teil der aufgenom menen Eiweißnahrung verläßt unausgenützt den Darm. Um diese Vergeudung wichtiger Nährstoffe zu beschränken, ist es nötig, dem Körper Kalk zuzuführeu. Solcher in der natürlichen Form des salzsauren Kalks, hat die Eigen schaft, die in den Magen aufgenommenen Eiweißstoffe ausgiebig zu verarbeiten, sodaß auf diese Weise täglich soviel Eiweiß mehr verdaut wird wie eine Zulage von etwa 180 Gramm Fleisch ausmacht. Diese Feststellung hat auch Herr Oekonomierat Haug in Darinstadt an sich selbst und an anderen Personen gemacht. Aus dem Vorstehenden geht unzweifelhaft hervor, daß heutzutage jeder Mensch natürlichen, salzsaurcn Kalk, der auch aus anderen Gründen noch dem Körper fehlt, zu sich zu nehmen^gezwungen ist. Deshalb empfehlen wir unseren Lesern, sich unter Bezugnahme auf unsere Zeitung kosten frei die Schrift: „Ein- Quelle der Gesundheit" vom Hu- bertusbad in Thale am Harz franko schicken zu lassen. »I » n s s s A v « 8 S I » s n o 8 «I s s v s s 8 8 8 8 8 8 8 8 g Über Frankreichs Fluren wogt die große Schlacht — Heimat, hab acht! Wie deine Söhne draußen es zwingen, Sollst auch du deinen Sieg erringen in letzter Schlacht! Aus Kästen und Truhen breche hervor der Sturmlauf des Geldes und stürme das Sieges- und Friedenstor! «s Heimat, hab acht! Der Beweis deiner Macht liegt in der „Acht"! H « « « a « K D SV«kü «k» s A R « « N18 vr r?? V -N » A» A es D M!» » K s » » — Die Wäsche des Herrn Leutnant. In Strommeln bei Köln traf der Gendarmeriewachtmeister einen beritte nen Soldaten, der ein großes Paket auf dem Pferde hatte. Das kam dem Wachtmeister verdächtig vor; er fragte den Soldaten nach Weg rwd Ziel und erhielt die Antwort, er wäre der Bursche und hätte die Wäsche sür den Herrn Leutnant. Der Wachtmeister prüfte das Paket und fand ein geschlachtetes Schwein. A»gsms8ns llsulsvkv Li'vöö-HnslaH Vskslofterunz von ^ortpsplersn zezen ffursverlust VermözonsvsmkMuns MdMgßi'uns von offenen unä 868cßl055enen Vepol8 unker Lesetrliolior Lcfieckvekßesir, Lköffnunz !au!encler irecbnunsen Diskont und LInruz'von wechseln 3n- uncl Verksuk unä Lelelsiunz von Vsrlpaplsrsn Einlösung von ÄN8- unä Dlvläsnäensclielnen Haltung —, — - klusslellung von ttreäitbrieken unä 8csiecks sul äas In- unci kluslsnä unter clem eigenen Versebluss ües ^bmietars ° H , unci clem !Mver8cftIu88 äer öank beiincllioft, »teilen vir ru Sunsttxen veäingunAen rur VeriuZun^. _ , UvrAsprsedsr: ^mt velldeo-L'otsedLppo! ^üg6M6M6 06Ul8vtz6 111. vbp08itvok»886 ?I«U6N86der tt-nnck' ww»8 »Lvkw. HliniwKw^ium Knnwkmw vo« im fwll» 1088 ile» S 8 -8 vnmSvktigi polsciispps!, IIiMMiIlek AM IZ flililM lMej ^Vir fislten unsere Dienste küi- clie Vermittelung aller Xrten von banlcgescftäiten ru günstigen Leclingungen angelegentlieftst emnkoftlen, in8besonc!ere befassen wir «n« mit ffnnssime von 8sre!nl38en 2ur Ver2ln5un8 - -- .... WMWer MO in Rabenau Montag, 6sn !5. absnäs 8 Ukn SmTsssßv rlv»' König Weitere Bekanntgaben durch Anschlags WWt Mtz Msi-M 8onnLd«nkl, üvn !3. uns 8onnisg, ttsn !4 ^pril, »LettmiitLg, 4 Utif uns sdsnäs V-8 Ukn: 8W mi«MW FeßMsikllWeil. NMAWIlMWMW. Vaterländisches Schauspiel aus der Geschichte der Ostmark in 6 Akten. Ein gewaltiges Dokument aus Ostpreußens Ver gangenheit, der Weltkrieg, Ostpreußens Not, Ostpreußen» Befreiung. Unter Aufwand der größten Unkosten ist es mir gelungen, den Film zur Erstaufführung in Rabenau zu erwerben und bin damit in der Lage, etwas ganz Hervorragendes zu bieten. Eintrittspreis: 1. Platz 80 Pfg., 2. PlaMO Pfg., KindersLO Pfg. Zu diesen hochinteressanten Festvorstellungen geben uns die Ehre, die geschätzten Bewohner von nah und fern höflichst einzuladen. Rwil 8te1» und Frau Zslm» kaurmao». Wir suchen zum sofortigen An tritt 2 kräftige Meiler für unsere Holzstofffabrik Rabe- nauer Mühle in dauernde Be schäftigung. 7tioüS8okv fapivk'faimk, Hainsberg. GebrMt. Klei-WM aus Prioathand zu kaufen gesucht. Off. unter „Kleiderschrank" an die Geschäftsst. d. Bl. erbeten. wv w w V 8 ,8 V 8 V» » VVV » V LaumMM, WLgetiepfLtils, WLscke- 8tü1ren, 81sngsnZu. Sretler, vaok-, 2aun- un6 paeklsttsn zu haben bei sVlÄussksIIsn verschiedene Sorten empfiehlt Fritz Pfotenhauer. ! Sm» fWMM» zu haben bei ssn. pfotsnkaurr. ri8vd« vVuksn. Lpielplan kür üen l-'. unü 14. ^piil: l.—3. lli» »IK» fLkn«». Lpannencles Ommu. 4.—8. D»8 A8.F«! von »«denn». In Zer iZzuptrolle tiella IVloja. 9. lEtdaekt i» öerlin. biumoreske. 10. Vie, mulv- 638Mok L088M3NN8äork. Sonntag, den 14. April: V^ossss KvNLSI'I vom kanäonion- unö Xonr6i-tina-KIub1Lo88msnn8äorf. Karten im Vorverkauf 50 Pfg. Anfang '^8 Uhr. Karten sind zu haben im Barbiergeschäft von Schlicke-Hains- berg und in den Gasthöfen Wetzlich- und Andreas-Coßmannsdorf. MstM'.MSBS.W. 8onnisg, lion 14. /ipi-tt: Unlerhaltltilgs-Abend im 6»»Kko^ -eu iLIsmükss, bestehend in turnerischen, humoristischen und theatralischen Aufführungen. Einlaß */,7 Uhr. Karte 50 Pfg. Anfang '/,8 Uhr. Um gütige Unterstützung bittet
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