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Rabenauer Anzeiger : 07.05.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-191805071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19180507
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19180507
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-05
- Tag 1918-05-07
-
Monat
1918-05
-
Jahr
1918
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ver ein- und Als die unter schwersten Verlusten abgeschlagen wurden. Sie suchten bei Einbruch der Nacht durch schlagartig setzendes zusammengefaßtes Feuer von Artillerie Maschinengewehren die Deutschen zu überraschen aber kurz darauf nach stärkster Feueroorbereitung Vorsitzende der Düsseldorfer Strafkammer. Unter Anklage stank die schweizerische Staatsangehörige Anna Wyler, die es ver standen hat, einer ganzen Anzahl von Herren zum Teil recht be trächtliche Summen zu entlocken. Sie ging dabei mit dem alten Trick vor, daß sie sich als Millionenerbin hinstellte, die nur durch unvorhergesehene Hindernisse nicht in de» Besitz von Bargeld ge langen könne. Eines ihrer Opfer, ein Kaufmann, war von den Reizen und der angeblichen Million, der Angeklagten so betört, daß er ihr aus ein Brett 20 000 zur Verfügung stellte. Das Gericht verurteilte die Angeklagte zu einer Gefängnisstrafe von l8 Monaten, wobei, wie der Vorsitzende bei der Urteilssällung er klärte, als strafmildernd angenommen morden sei, daß ein gebil deter Mann, der sich auf so plumpe Weise täuschen lasse, nicht denselben gesetzlichen Schutz verdiene wie der weniger Gebildete. für alle Zeitungen des In- und Anstandes vermittelt Lie KllMMIe dieses Wies. aU' die 6Iück«»ünkche und Kukmerkkamkeiten. die aus Kniast unserer am 4. d. Mts. stattgekundenen Kriegstrauung uns entgegengebracht worden sind, sagen hierdurch herzlichsten Dank Kaden au, den 6. Mai 1918. Norst vaumgart u. krau Martha, geb. Kostberg. Aus dem Reiche. -b Der englische Angriff nördlich Alters. Am 22. abends unternahmen die Engländer an der Front nördlich Albert einen größeren Angriff, bei dem sie Änsic^ts^artsn, Prausrfiaricn Äüc^wunsci^arisn für alle Gelegenheiten empfiehlt in großer Auswahl äis öuodälnokerei von Hermann ALsrÄeek. Aus aller Welt. -s- Die Erbitlcruul, der Portugiesen gegen Vie Engländer nimmt nach übereinstimmenden Gefangenen aussagen dauernd zu. Lei ihrem Einsatz'in vorderster Linie wurde ihnen von den Engländern gesagt, daß ein deutscher Angriff nicht stcutsiuden würde, da die Deutschen alle ihre verfügbaren Kräfte beiderseits der Somme ein« gesetzt hätten. Außerdem sei die den Portugiesen zuge« wiesene Stellung hervorragend zur Verteidigung elnge* richtet. Wie kriegsmüde die Portugiesen sind, die in den Feldzug mit Gewalt und durch Stimmungsmache hinein» getrieben wurden, beweisen die Meutereien des 7., 34. und 35. Regiments zur Genüge. -s- In die Luft geflogen. Der „Temps" bringt eins Washingtoner Depesche, die den gänzlichen Verlust des in einem französischen Hafen liegenden amerikanischen Dampfers „Florence" infolge einer inneren Ex» plosion meldet, die auf einen Anschlag zurückgeführt wird. Von 74 an Bord befindlichen Personen sind nur 34 ge» rettet worden. Haifischhau« als Ersatz für Leder. Haifischhäute werden jetzt als Lederei satz im feindlichen Ausland ständig verlangt, wie „Liverpool Post und Mercury" aus London berichtet. Durchschnittlich wiege die Haut ungefähr 25 Pfd. Sie könne zu einem weichen geschmeidigen und sehr zähen Leder verarbeitet werden Auch suche man das Haifischöl für europäische Märkte zu verwenden : ebenso das Fleisch, das, geräuchert und getrocknet, ein ausgezeichnetes Nah» rungsmittel sein ioll. kurr van unasn Kluck! lAötrlick unci unerwartet erkiesten wir clie tieiersekütterncie, sckrnerriieke klaekrickt, ciak mein über ulles keikgeliebter, ker?en8Zuter Gutte, mein Agnres Keben8ßlück aui Ersten, unser ^uter boki- nunASvoIIer, strebsamer Losin unci 8ckwie^er8osin, kruüer, LcsiwaAkr unci Onlcei, l^urt KrumkieZel, Oekreiter im Inl.-Kext. 177, 2. Komp., Inhaber cier ?rieckricb-^uxu8t-Ke6siIIe, nack ka8t vierMkri^em ^uskarren am 22. ^pril im 30. steben^akre ciem iurcsttbaren VöIkerrinZen rum Opker kiel. In unsagbarem IVek kabenau, äen 6. Nai 1918. Oie tieitrauerncle Gattin Limas LrumbieZel xed. Sparmann nebst allen Hinterbliebenen. Dir cier striecle, uns cler Lckmerr. steickt sei ckr, lieber Kurt, clie kremcle kiräe. Oas 8ckick8al ^riik mit räuber Hanä In meines bebens LonnentaZe, bs rik ein kest^eAlaubtes kanü — GncI tiek sank meines (Melces IVa^e. Von keileiclsbereu^unxsen bitten wir clanlcencl ab^useben. lill88IIirlNN8lIlII't. —— Ivlvkvn -lr. 2146. ——- ki» »ul uraitana» nun Sannabenii» gvSlßnvl. Llektniaeks k.iesit- unä Vamps baller :: ftlcäirilKaeks kääsr aller ^rt VVaonvnbaä 30 kk. kransebaä 10 kk 8ok!en8e!illN8!' in verschiedenen Ausführungen empfiehlt billigst Fritz Pfotenhauer. Ed" ange< kommen bei Fritz Pfotenhauer. össlkok eo88M3NN8äork. Donnerstag, Himmelfahrt: 8«. SM-, 8M» 8. WM8WW WM Selten genußreiche Stunden für Jedermann. Ein Jeder komme. Eintrittskarten im Vorverkauf im Gasthof. AHMMemg. Die im Rabenauer Kirchenwalde — zwischen Kirche und Bahn hofstraße — aufbereiteten Klötze und zwar 11 Bu. 30—50 cm st., 9 Ah. 30—55 cm st., 4 Ei. 31—53 „ „, 3 Hb. 34-40 „ 42 Ei-, Li., Ah-, Bi., Hb., u. Kirschb. 13—29 cm st., kommen am Montag, den 13. Mai, vormittags 10 Uhr im „Ratskeller" gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu gebenden Bedingungen zur Versteigerung. Rabenau, am 4. Mai 1918. Der Kirchenvorstand. Sturm, Pfarrer. Aus dem Gerichtssaal. MilitärbefvLiungd - Schwindel. Mit einem äußerst ge schickt ausgeheckten Mllitärbesreiungs-Schwindel hatte sich die Straf kammer Oppeln zu befassen, die gegen den Bauer Valentin P y ck a aus Schediitz verhandelte. Pycka, der bei verschiedenen Unter suchungen vorläufig untauglich erklärt worden war, weil er nach seinen eigenen Angaben an Geisteskrankheit leiden sollte, hatte sich neuerdings vor dc.n Äezirkskommaudo Gleiwitz zu stellen. Um völlig freizukouunen, inszenierte er jolgenden Plan. Er schickte seinen Vetter Kalla, der beim Militär diente, zum Ortsvorsteher, und zwar mit einem Zettel, aus dem Kalla Urlaub nach Gleiwitz erteilt wurde. Der Ortsnorsteher fragte, weshalb Kalla Urlaub haben wolle, und als er hörte, daß Kalla eine vorgebliche Tante in Gleiwitz besuchen wolle, bewilligte er den Urlaub und versah den Zettel mit Unterschrift und dem Ortsvorsleherstempel. Pycka hatte den Schein vorsorglich so eingerichtet, daß zwischen Text und Unter schrift ein genügend freier Raum blieb. Diesen Raum füllte er nachträglich mit den Worten aus „als Begleiter des geisteskranken Valentin Pycka". Der durch den Ortsvorsteherstempel als geistes krank ausgewiesene Pycka wurde denn auch tatsächlich vom Be zirkskommando als geisteskrank angesehen und mitsamt seinem Be gleiter wieder in die Heimai entlassen. Pycka konnte es in der Folge wohl nicht übers Herz bringen, darüber zu schweigen, in wie schlauer Weise er das Bezirkskommando hinter» Licht geführt habe. Er redete davon und rühmte sich, schon sieben Aerzte mit seiner angeblichen Geisteskrankheit getäuscht zu haben. Als die Sache der Behörde zu Ohren kam, wurde Pycka sestgenommen und zunächst einmal einer Heilanstalt überwiesen, die feststellen sollte, ivie es sich mit dem Geisteszustand des Pycka verhalte. Die ärztlichen Sachverständigen stellten fest, daß Pycka zwar erblich stark belastet und selbst geistig minderwertig sei, aber nicht in dem Maße, daß die Voraussetzungen und Bestimmungen des 8 51 St. A. V. P ay greisen könnten. Pycka, der bereits eine Ge- fangnisstrase wegen Diebstahls erhalten hatte, erhielt eine Zusatz- strafe von sechs Wochen Gefängnis. Das EHctz schützt nicht die gebildete» Dummköpfe. Eme mteieficme llrullsbegründung gab In einer Betrugssache der Vermischtes. Der Golfstrom, Europas Wärmequelle. Westeuropa würde in Schnee und Eis starren, wenn die Natur nicht durch gewisse elementare Wärmequellen dafür gesorgt hatte, daß selbst im Winter in Breitengraden, die der Höhe der fast völlig vereisten Halbinsel Labrador ent sprechen, ein mildes Klima vorherrschend ist. Eine der stärlsien Wärmequellen dieser Alt ist der Golfstrom, der ans dem Tols von Mexiko kommt, der heißesten Region der Erdoberfläche, dicht am Aequator, und dessen Wasser- temperatur noch dadurch gesteigert wird, daß der Golf mit einem Ring von Inseln gegen den Ozean abgeschlossen ist. Das Wasser hat hier bei dein Eintritt in den Golf eine natürliche Temperatur von 8 Grad Räaumur, die sich bald darauf ans 26 Grad Ncaumur steigert, und die sich ohne Zweifel noch mehr steigern und dadurch den Ulerländern gefährlich werden würde, wenn nicht eben dis Natur dafür gesorgt hätte, daß die Wärmefluten den Golf bald wieder verlassen. Der Golfstrom ist die größte be kannte Meeresströmung, seine Ursache ist, wie bei allen Meeresströmungen, noch immer unbekannt und wird es wohl anch bleiben. Tatsache ist jedenfalls, daß der Strom, wenn er den Golf verlassen hat, an den Mississippimün dungen vorbei, durch die Straße von Florida, eine nörd liche Richtung bis zu den Bänken von Neufundland ein- schlögt. Don hier aus wendet er sich nach Osten und geht quer über den Ozean. Schon weit vor den britischen Inseln teilt er sich in zwei Straßen, von denen die eine die Insel Island und die nordischen und dänischen Ge stade bespült, während die andere von den südlichen Küsten der großbritannischen Inseln an Frankreich, Spanien und dem Golf von Biskaya vorbeiflutet und erkaltet in den Golf von Mexiko zurückkehrt. Dieser Strom nimmt den Küstenländern des mexikanischen Golfes die überflüssige Wärme und bringt sie nach Europa, wo sie nötig ist. Mit anderen Worten, wäre der Strom nicht, so könnte man es am Golf von Mexiko vor Wärme und in Europa vor Kälte nicht »aushalten. Die Breite wie überhaupt der Umfang des Stroines schwankt beträchtlich. Im allgemeinen vergrößert sich die Breite des Stromes bei zunehmender Entfernung vom mexikanischen Golf, während die Tiefe in demselben Grade abnimmt. Durch schnittszahlen sind z. B., wenn der Strom in der Florida- straße 32 Seemeilen breit und 1200 Fuß tief ist; bei diesem Maße würde er bei Kap Hatteras ungefähr 75 Seemeilen breit und nur noch rund 700 Fuß tief sein, und seine Breite würde jenseits Neu-Fundland auf die 175 Seemeilen anwachsen. Aus diesen ungeheuren Dimensionen ersieht man, daß der Strom vollkommen in der Lage ist, dem ganzen Erdteil Europa genügende Wärme zu bringen. englische Infanterie in fast 6 Kilometer Breite zum S urm antrat, geriet sie sofort in das schwerste Feuer misecec Artillerie, Infanterie und Maschinengewehre, das, ein heitlich geleitet, große Lücken in die dichten Linien der Angreifer schlug. Bei Mesnil und im Wald Aoelny wurde der Feind schon auf größere Entfernung abge schlagen. Zwischen diesem Wald und der Straße A e'uy— Bouzinccurt brach der Angriff ganz dicht vor unseren Stellungen zusammen. Hier, wo unsere Schützen sich bereits zum Nahkampf fertiggemacht hatten, bezahlte der Feind das Kehrtmachen im letzten Augenblick mit ver nichtenden Verlusten. Südlich der erwähnten Straße ge wannen die Engländer in kaum 300 Meter Breite und 200 Meter Tiefe einen Streifen des Vorfeldes unserer Stellung, ohne an die Hauptwiderstandslinis heranzu- kommen. Nördlich Albert wurden sie völlig abgeschlagen Der ganze sorgfältig vorbereitete und mit frische» Kräftni ausgerüstete Angriff ist mißlungen. Die Schlappe ist für den Feind um so ernster, als laut Gefangencnaussagen sein Angriffsziel die am Westrand des An re-Tales laufende Bahn war. Dadurch wäre Albert von Norden bedroht worden. Der Plan ist dank der glänzenden Haltung der deutschen Trappen restlos gescheitert. Dagegen hat der nächtliche Kampf nach den Meldungen unserer Infanterie dem Engländer sehr schwere Verluste gekostet. Wie weiter gemeldet wird, bestätig! es sich, daß die englischen Angriffe mit außerordentlich starken Kräften durchgeführt wurden. In ihrem Verlauf kam es an vielen Stellen zu erbitterten Nahtämpfen. Kleinere Einbruchs stellen des Feindes wurden noch während dep Nacht und im Lause des 23. April gesäubert. Nach den Aussagen von Gefangenen zweier Divisionen waren die Fcindver- iuste außerordentlich schwer. -st Eiöabigerschutzvereiu sür dos seindiiche Aus land. In den Friedensoerträgen mit der Ukraine, Ruß land und Finnland ist vereinbart, daß für die Abwicklung der Außenstände und sonstigen privatrechtlichen Verbind lichkeiten die staatlich anerkannten Giäubigerschutzverbände zur Verfolgung der Ansprüche der ihnen angeschloffenen Personen wechselseitig anzucrkenncn und zuznlafsen sind. Es wird darauf hingewiesen, daß auf deutscher Seite als Giänbiaerschutzverband der Deutsche Glänbigerschutzverein für das seindliche Ausland in Beilin W. 15, KaissraUee 205 in Betracht kommt. Der Anschluß an diesen Verein kann daher deutschen Gläubigern im eigenen Interesse empfohlen werden. D Preise sür Herbfkgüwüssranserven. Die Gemüse- k nserven - Krisgsgcsellschaft in Braunschweig hat durch Bekanntmachung vom 13. Apri! 1918 im „Reichsanzsiger" Nr. 9b die Preise sür dis HerlnMemüfekonieruen sestgeieyt. Die Kleinbandelspreise imd, wie durch die „Mitteilungen i.us dcmKriegseruährnngeamU' belanntgegeben wirb, durch den Aufd.uck am den einzclncu Dosen ersichtlich. Suche sofort einen ständigen MMMer bei gutem Lohn. Lmi! Keulen, Bildhauerei, Rabenau. Ein zuverlässiges Mädchen für Hausarbeit und Gästebedienen wird als Stütze gesucht im 8»»lkol Senia». NSlUSSkÄlISN verschiedene Sorten empfiehlt Fritz Pfotenhauer. k!» ttssMSeW zu haben bei ?fot»NllLUK^ fWporWzten eigener Anfertigung, sowie alle anderen Feldpostartikel billigst bei Uax ^Läer8, am Markt. Bezugsquelle für Wiederverkäuser.
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