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Die letzte Kriegswoche. Frühlingswehsn. Der junge Lenz hat seinen Einzug nach einem im ganzen gnädigen Winter gehalten und die Menschen mit frischem Mut und neuer Zuversicht erfüllt. Auch im Völker- leben muß es trotz des langen, schweren Krieges einmal Frühling werden. Und wir dürfen hoffen, baß auch der Anbruch dieses großen Völksrsrühlingstages nicht mehr all fern ist. Sein Morgenrot ist im Osten bereits aufgegangen. Line russische Abordnung war in Berlin und überreichte den ratifizierten Friedenssertrag. DaS Schicksal der sogen. Nandvölker, die sich freiwillig und im Einverständnis mit Rußland von dem Siaatskörper des russischen Kolosses ab- getrennt haben, um fortan als selbständige und freie Staaten zu leben, wird gleichfalls in nicht allzu ferner Zeit endgültig geregelt sein, so daß wir im Osten für absehbare Zukunft Len Eintritt geordneter und gesicherter Zustände erwarten dürfen, unter deren Einwirkung die dortigen Völker, im engen Anschluß an Las mächtige Deutsche Reich, wirtschaft lich, politisch und kulturell erblühen werde», nachdem sie so lange unter dem Druck einer stumpfen Slawenherrschaft ge schmachtet hatten. Die Verhandlungen mit Numänien werden zweifellos in naher Frist zu einem befriedigenden Ergebnis führen, nachdem der konservative Parteiführer Marghiloman zum Ministerpräsidenten ernannt worden ist. Seine Ernennung ist ein Beweis der Umkehr der verblendeten Politik Rumä niens, die das Land in den Krieg und in so namenlofeZ Elend stürzte, zu der loyalen Politik deS ersten Rumänen- königS, LeS Königs Karol, unter dessen Regierung Rumänien einen beispiellosen politischen und wirtschaftlichen Aufstieg nahm. Marghiloman wird nicht nur den FriedenSoertrag mit den Mittelmächten unterzeichnen, besten Bedingungen nach dem schändlichen Verhalten Rumänien- so milde wie nur möglich sind, sondern er wird so schnell wie möglich einen festen Bund mit den Mittelmächten abfchließen. Damit gelangen wir zur Wiederaufnahme freundschaftlicher Beziehungen zu Rumänien, dessen reiche Kornkammern von thÜberfluß auch für uns mancherlei übrig haben mnden. Zur neuen Ernte werden wir wirtschaftlich besser ausgerüstet werden als eS während deS ganzen bisherigen KriegSverlaufS der Fall war, da uns dann auch die Ukraine mit ihren reichen Erzeugnissen willkommene Hilfsdienste leistet. Auch wenn, was wir hoffen und wünschen wollen, bi» dahin der Krieg in allen seinen Teilen durch einen all- aemeinen Frieden beendigt ist, werden wir die in Aussicht stehenden Vorräte sehr gut gebrauchen können; denn die großrn Weltmärkte find abgegrast. Im Westen ballen sich die ungeheuren Wetterwolken zusammen, die zu explosiven Entladungen gewaltigste! Art drängen, Lie andererseits aber auch die Luft von ihrer bleiernen Schwere zu befielen und den sehnenden Völkern den endlichen Frieden zu bringen verheißen. Solche Niefen- massen, wie jetzt im Westen, haben sich noch in keinem Kriege gegenübsrgestanden, Lie Kampfmittel übersteigen alles dem Laien Faßbare. Werden diese Massen und Mitte! gegen einander eingesetzt, so find auf beiden Seiten die schwersten Opfer unvermeidlich. Von unserer Seite ist da§ Mögliche geschehen, um dieses mörderische Ringen zu ver hüten und zu einem VerständigungLsrieden auch mit dem westlichen Gegner zu gelangen. Sie wollen den Krieg! Das Blut, da- nunmehr noch vergossen werden mutz, kommt über ihre Häupter. Wir haben während Lrs Zweifronienklleges !in Westen unsere Stellungen behauptet und dürfen daher gewiß sein, jetzt mit verstärkten Kräften und einer militärischen Aus- rüstung, wle wir sie reicher noch nicht besessen haben, unsere gerechte Sach« zum entscheidenden Siege zu führen. Die Gegner wissen, baß für sie der Anfang vom Ende heran gekommen ist. England besonders befindet sich infolge unsere- Ununterbrochenen U-Booikriege- in wachsender Not, sein brutaler Schiffsraub gegenüber Holland ist nur ein Ausdruck seiner verzweifelten Lage. Die amerikanische Hilfe, von drr man jenseits unserer Schützengräben eine Wendung der gesamten Kriegslage erhofft hatte, erweist sich a!s eine so winzige Größe, daß die Negicrungsleiter und Heerführer der Ententestaaten mit Herrn Wilson darüber gern ein Wort un'er vier Augen sprächen, wenn sie eS nur wagten. Trotz Ler aufs äußerste gespannten Erwarlnug wegen der Ereianiffe im Westen haben der Deutsche Reichstag uns die elnzelstaatkichert Parlamente dte Aufmerksamkeit doch auch in hohem Maße auf sich zu ziehen vermocht. Freilich waren eS auch große Gegenstände, mit denen die deutsche Volksvertretung sich vor Antritt der Osterferien zu beschäf tigen hatte: Der Friedensvertrag mit Rußland, der KriegZ- kredit von 1ö Milliarden. Diese beiden Vorlagen wurde» vom Hause einstimmig mit alleiniger Ausnahme LerU-Sofi- allsten angenommen. Wäre unserem Geschlecht dmch die Größe und den Ernst der Zeit die SensgtisnZiüstemhell nicht ausgetrieben worden, dann wär » die Denkschrift des Botschafters Fürsten Lichnowsky über Deutschlands Schuld an dem Kriegsausbruch und dis häßlichen Vorgänge bei den Daimleriverkcn zu großen Affären ausgebauscht worbe». So begnügte man sich, den sonderbaren Fürsten mit einer Handbemegung abzutun und dte Daimler-Angelegenheit in streng sachlicher und gründlicher Weise zu durchleuchten. Die offene und freimütige Aussprache such seitens der Re gierungsoertreter verbürgt uns, baß ähnliche gewinnsüchtige Machenschasten, wie sie die Dnimlerwerk« zum Schaden des Reiches sich zuschulden kon wen ließen, keine Wiederholung finden werden. Karl Max Fürst von Ltnznowskh. Fürst Lichnowsky. Daß es einem Diplomaten an diplomatischem Gleich gewicht und Sicherheit deS Urteils fehlt, und daß er dafür von der Natur zu viel Eitelkeit mit anf den Weg bekommen hat, ist schon oster dagcwesen und auch in andern Wirkungs kreisen zu finden. In dieser richtigen Erkennlnis hat der Reichstag die leichth n und kritiklos hingewvrsene Selbstoer- herrlichungsschrist des verbitterten Fürsten Lichnowsky mit leichter Handbewegung abgetan. Das Schriftstück wurde im vorigen Sommer in Kreisen, die der offiziellen KriegS- politik kritisch gegsnüberstehen, von einem pvliiisch gänzlich ungeschulten Mann verbreitet, dem der Fürst eine Autorität mar und der der Meinung lebte, so einer Verständigung dienen zu können. Die Angelegenheit ist erledigt, und man braucht sie nicht zu überschätze». Die Denkschrift wird eine Zeitlang agitatorisch ausgenntzi werden, a' er dir entschei denden Tatsachen des Kriegsbeginns sind seitdem aktenmäßig der Welt so genau bekannt geworden, namentlich durch den Suchomlinomprozeß, und vorher schon bekannt gewesen durch die Berichte der belgischen Gssandten, daß dadurch die Ein- seitigkeiten jener Druckschrift mehr als ausgewogen werden. Noch einfacher liegt der Fall des Rundschreibens deS Mühlen, der überhaupi nur dadurch bemerkenswert ist, daß dieser Herr eine Zeitlang der Firma Krupp angehörte. Eine Probe der LichnükvskyfÄen DarsteUungs- weise, die die Tatsachen auf den Kopf stellt und ein recht charakteristische- Beispiel der Eitelkeit des fürstlichen Diplo maten darstellt, fei hier noch erwähnt. Es handelt sich nm die Auseinandersetzung Österreichs mit Serbien. Fürst Lichnowsky behauptet In seiner Denkschrift: Eine Botschaster- konferenz unter Grey'S Vorsitz hätte alles in ein oder zwei Erzählung osn August Meier. Er zog einen Gegenstand hinter seinem Rücken her vor, der sich, als er die Papierhülle abgestreift, als ein kleiner Lorbeerkranz mit einer Florschleife enthüllte. Er trat feierlich auf eine eingerahmte Photographie Nolands zu. die über dem Sofa hing, und hängte den Kranz um das Bild. „Es ist die Huldigung, die dem Genius mei nes verblichenen Freundes gebührt." „Uebrigons, wenn man etwa verbreiten will —" da bei blickte er mich schaqs an —, „daß ich Nolands Talent und speziell seine Oper von jeher nicht anerkannt habe, so verleumdet man mich. Ich gebe zu, daß ich an einen so starke' Erfolg nicht im voraus geglaubt habe. Haben sich nick? die bedeutendsten Kenner der Bühne in der Be ziehung getäuscht? Wer einen Erfolg mi t absoluter Sicherheit Vorauszufagen wüßte, wäre unschätzbar und könnte sich viele Millionen damit verdienen. Das trifft mich also nicht. Ich gebe auch zu, daß ich die Schwächen des Werkes hervorgehoben habe. Das war meine Pflicht als ehrlicher Freund. Ich habe aber nie das große Ta lent in ihm und in seinem Werke verkannt. Und hätte der Selige länger gelebt, er hätte an meiner Hand — ich würde — wie bisher — nun, ich hätte ihm jedenfalls weiter geholfen." Er stotterte die letzten Worte verlegen hervor, als er Josephas erstauntes und mein ironisches Gesicht bemerkte. Frau Lenchen blickte ihn ganz ernsthaft an; nur in ihren Augen und um ihre Mundwinkel saßen einige Schclmen- geisterchen. „Ja, ja, ich weiß, Sie haben ihn sehr geliebt. Und ich danke Ihnen auch sür den schönen Kranz — wenn ich Ihnen mit etwas dienen kann — „Das können Sie in der Tat," erwiderte der bedeu tende Herr schnell. Aha! Ich wußte doch, der brave Herr Goltz tut nichts umsonst. Er hatte sich bereits einige Arbeiten Nolands zu sehr günstigen Bedingungen für seinen Verlag verschafft. Freilich legte der große Berliner Verlas schnell seine Hand auf alles übrige von irgendwelcher Bedeutung. Goltz schrieb auch für alle möglichen Zeitschriften und : Fachschriften Artikel über einzelne Werke, die er sich gut § bezahlen ließ. Und jetzt schien er ja wieder ein Speku- ! lationsobjekt in Aussicht zu haben. Wie ich Frau Lenchen ! kenne, die es nicht gern Mit ihm verderben möchte, nicht ! ohne Erfolg. „Es handelt sich nämlich," begann er, „um jene Idee, von der ich vorhin sprach, um eine Biographie Rolands, die ich schreiben und natürlich auch verlegen will." „Und was soll ich dazu tun?" „Sie und Ihre Frau Mama können mir nach und nach das nölige biographische Material liefern. Ich werde Sie nach allem Möglichen ausfragen müssen, zu nächst über seine Jugend. Sie sprachen neulich von einer Kiste, die seine ersten Versuche enthält." „Jawohl, die steht aus dem Boden." „So leichtsinnig bewahren Sie diese wichtigen Do kumente auf?" . . „Aber ich lütte Sie, altes Notenpapier stiehlt doch niemand!" „Altes Notenpapier?!" Ueber Goltz' Züge huschte ein verächtliches Lächeln, das unverkennliche Lächeln des Kenners, der einem Bauer eine kostbare Antiquität als altes Gerümpel abgeschwatzt oder einen unkenntlich gewor denen Rafael bei einem Trödler für ein Butterbrot er handelt. Hier war aber dieses Lächeln sehr wenig angebracht. Die Kiste enthielt wirklich nur Jugendversuche aus sei ner Schulzeit, ehe er mit siebzehn Jahren das Konservato rium bezog. Was daraus irgendwie zu verwerten war, hatte Noland bereits für seine späteren Arbeiten benutzt. Und auch ich hatte die Kiste nach seinem Verschwinden noch einmal durchstöbert und ihr noch einiges entnommen. Sie enthielt jetzt außer durchaus wertlosen Noten nur noch Jugendrcliquicn, Andenken an seine ersten Kindertage, die seine Mutter pietätvoll aufbewahrte. Auch Frau Leuchen wußte das. Und es war Wohl mehr, um ihn zu ärgern — denn im Grunde konnte sie ibn ebensowenig leiden als ich —, daß sie jetzt achselzuckend Sitzungen erledigt. Es iMks natürlich nur eines Winke- von Berlin bedurft, um den Grafen Berchtold zu bestimmen, sich mit einem diplomatischen Erfolg zu begnügen und sich bet der serbischen Antwort zu beruhigen. Dieser Wink ist aber nicht ergangen. Im Gegenteil, "es wurde zum Kriege gedrängt. Es wäre ein so schöaer Erfolg gewesen. Nach unserer Ablehnung bat Sir Edward uns, mit einem Vor schlag hervorzutreten. Wir bestanden auf dem Kriege. Ich konnte keine andere Antwort erhalten, als daß es ein ko lossales „Entgegenkommen" Österreichs sei, keine Gebiets« erwerbungen zu beabsichtigen . . . Der Eindruck bestätigte sich immer mehr, daß wir den Krieg unter allen Umständen wollten ... Je mehr ich drängte, um so weniger wollte man einlenken, schon weil ich nicht den Erfolg haben s-llte, mit Sir Edward Grey den Frieden zu retten! Am Beginn der Entscheidung. Die Kunde nom Beginn der Offensive an der Westfront wird im deutschen Volke als eine Erlösung empfunden werden. Sie mußte kommen, da auf anders Weise, wie Hindenburg neulich sagte, die Feinde nicht an Frieden den ken und auf unser« offenen und versteckten Friedenssühler nur Hohn und Abweisung hatten. Viele unserer Friedens optimisten hatten noch gehofft, vor Beginn der Schlacht würde doch noch ein Angebot der Feinde eintreffen, Lie letzte Reds des Reichskanzlers am Montag ließ deutlich er kennen, daß auch die Regierung sich vor der Tatsache ge- beugt hatte, nur das Schwert könne noch sprechen, „noch zeige sich leider in den Siaaien der Entente nicht dir ge ringste Neigung, von dem furchtbaren Kriegshandwerk abzustehen", „Gott, der uns bisher geholfen hat, wird uns auch weiter helfen, wir vertrauen auf unsere gerechte Sache, auf unser unvergleichliches Heer." DaS war dis Ankündigung der bevorstehenden West ereignisse, und sie haben unmittelbar darauf eingesetzt. Das deutsche Volk wird sie mit fieberhaftem Interesse verfolgen, denn nun sind wir in dem Endkampf um dem allgemeinen Frieden eingetreten, um die Sicherung der Früchte, die uns in dreieinhslbjährtgem Kriege durch die Kraft unferes Heeres ln den Schoß gefallen sind. Der Zweikampf England-Deutschland hat begonnen, um unsere künftige Stellung in der Welt, darum, ob die Angelsachsen weiterhin der Welt den Willen verkünden sollen. Es wird „kein weicher Frieden" sein, hat Hindenburg gesagt, und der Kaiser hat es soeben nochmals den Schleswigern gegenüber wiederholt. Dafür gibt unser Volk jetzt im Westen seine Söhne dahin, in dem Bewußtsein, daß nun aller Friedens spur, alle Weichheit und Versöhnungsreden ein Ende haben und daß nach einem siegreichen Feldzuge im Westen unsere deutschen Interessen voll und ganz gewahrt werden. Kriegs- und Tnges-Berichle. Ein Jahr zu spät! Je mehr man die Rationierung prüft, so sagt ein Londoner Blatt, desto wahrscheinlicher ist eS, daß sie zwölf Monate zu spät eingeführt worden tst. Wlr warnen davor, daß bas Volk zu viel von ihr in der ersten Zeit erwartet. Im Himblick auf den bedrohlichen Schiffsraummangsl müssen wir sür eine schnelle und ausgedehnte Vermehrung der heimischen Produkte sorgen." Die Rationierung erfolgt in England zu fpät — eS ist nichts zu rationieren da! Und die Hoffnung auf die Vermehrung der eigenen Anbauerzeug- Nisse, die im letzten Jahre schon arg enttäuscht wurde, ruht anf den gleichen unsicheren Grundlagen. DaS englische Volk wird sich daher auf eine rapide Verschlechterung feiner Nahrungsmittelversorgung in der nächsten Zeit gefaßt machen müssen. Europa und der Arieds im Osts». Ein Neutraler, der frühere holländische Minister Dr. Kuyper, legt unserem Ostfrieden mit Recht dte große Be- deulung bei, daß er geeignet ist, Europa vor den Gefahren der Kosakenherrschast zu bewahren. Sollte es gelingen, so urteilt er, zwischen RusMnd und Deutschland einen Streifen von Zmischenvölkern, von Finnländern, Polen und Ukrainern zu bilden, so wäre der Fehler des Wiener Kongresses fast erwiderte: „Nun, wenn Ihnen an diesen Klecksereien wirklich so viel liegt, ich Werve sie herunterbringen lassen." Die Rätin entfernte sich zu diesem Zweck nach einem kleinen Geflüster mit Frau Lenchen. „Klecksereien?" rief empört. „Für mich von allergrößtem Wert für Niem Buch. Dann sagte er, sich zu Frau Lenchen wendend: „Ich beneide Sie um Ihren Hu mor, gnädige Frau, Sie tragen den großen Verlust so ruhig, so gefaßt . . .1" „Sein wachsender Ruhm tröstet mich. VIeNeichi ist er gar nicht tot." Ich blickte ihn erschrocken an. Sie machte ein ganz harmloses Gesicht. Jedenfalls wollte sie bloß einen Füh ler ansstrecken, wie die Welt die Nachricht aufnehmen würde. Das konnten wir in der Tat beobachten. Goltz rief ganz erschrocken: „Aber gnädige Frau, denken Sie doch so etwas nicht! «ein Tod ist doch fcftgestellt, und Herr Krug ist doch nach der Schweiz gefahren und hat sestgesiellt —" „Daß ein Mann, der ans einem Boot in den Dee sprang und nicht wieder zum Vorschein kam, meinem Manne ähnlich gesehen haben soll — weiter nichts!" „Aber gnädige Frau, klammern Sie sich doch nicht daran!" stieß er bestürzt hervor. „Alle die Nekrologe und die illustrierten Blätter haben sein Bild gebracht, mit einem Kreuz darunter. Das sollte alles auf Unwahrheit beruhen?! Wo sollte er denn stecken? ES ist ia erklärlich, daß Sir sich noch immer dagegen stranden Aber, glauben Sie mir, er mutz tot sein! Er kann doch die Welt nicht so dementieren!" Unterdes war die Kiste hereingebracht worden und Goltz machte sich darüber her. Aber kein Schlüssel paßte, trotzdem die Rätin ihm ein ganzes Bund voll zur Aus wahl gab. Während er damit weiter probierte, stand derweil Josepha mit einem recht verlegenen Gesichtchen da. Wußte sie doch nicht, nachdem nun die erste Freude der Erregung verrauscht war, wie sie sich Frau Roland ge genüber zu verhalten hätte oder vielmehr, wie diese sich ihr gegenüber verhalten würde. —.