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EMWWWWM j kündet und dieser Wille wird auch von der gesamten kur ländischen und lettischen Bevölkerung geteilt. Gleichwohl hält es z. B. die „Berliner Zeitung" für durchaus fraglich, ob die Abordnung des Landesrates vom Grafen Hertling schon jetzt eine bestimmte Antwort erhalten wird, oder ob es sich nicht vielmehr deutscherseits empfehlen wird, derzeit noch von einer Festlegung oder Regelung der ganzen An- Der Beschluß des Landesrates wollen. Von verschiedenen Setten wird es auch als er wünscht bezeichnet, daß diese grohe SiaotZ» und Z -kuus s- „Glauben Sie, daß es gefallen wird?" Und die Rätin erwiderte darauf stets mit siegeZ- s gewisser Miene: „Ganz sicher, ganz sicher! Sei nur unbesorgt, Lenchen Seitdem Hänschen berühmt ist, gefällt alles von ihm." Hänschen — ganz einfach Hänschen — ohne eine Spur von Wehmut. Und er ist doch ihr Sohn, ihr Gatte! i Aber man muß auch gerecht sein. Ich tue ihnen un- - recht. In solch einem Augenblicke ist man denn doch zu ! aufgeregt. Ich selber war es so, daß mir die Erinnerung i an seine Person nur ganz flüchtig kam. Der Erfolg, die ! Bühne und das Publikum, das waren vie Pole, um die s sich alles drehte. Eine Premiere, noch dazu von einer Oper, die von so vielem und von der so vieles abhing, ist eben eine heikle Sache. Niemand kann die Gefühle, die Angst nach empfinde«, die Autor »vor fsine Nächsten erfüllen. Erzählung von Argust Meier. Dann gäbe cs womöglich einen Skandal, boshafte Besprechungen . . . nein, nein, tiefstes Geheimnis bis morgen! Morgen will ich mich den bei den Damen anvertrauen. * Das Haus war natürlich bis auf das letzte Plätzchen ausverkaufti Von allen Seiten waren die Musiksachver ständigen herbeigeeilt. Ich begrüße die Damen Roland, die sich in einer Seitenloge des ersten Ranges ganz in den Hintergruns gesetzt hatten, nm nicht zur Zielscheibe der Operngläser zu werden. Frau Lenchen drückte mir warm die Hand. „Ihnen haben wir das zu verdanken!" „Welche Idee!" sagte ich abwehrend, und das Ge heimnis schwebte mir einen kleinen Moment lang aus der Zungenspitze. Aber ich bezwang mich tapfer. Uebrigens bemerkte ich, offen gestanden, wenig* Rührung an ihnen Sie waren nur aufgeregt, freudig aufgeregt, und Frau Lenchen fragte immerzu: Gelegenheit abzusehen. Der Beschluß beZ Landcsratts wünscht ja nicht nur die Regelung der Staats form und der ' dynastischen Frage, sondern auch des politischen und wiri- schaftlichen Anschlusses, und dies alles sicher in einem. Die weniger schwierige Tyronfrage ist neben diesen Jnteressm- sragen des deutschen und Les kurischen Volkes die ver- gleichLweise weniger wichtige und dringende, und braucht deshalb nicht in den Vordergrund geschoben zu werden. Die politische und wirtschaftliche Ausgestaltung Kurlands aber wsederum kann nicht gui ganz außer Zusammenhang Mit dem Aufbau der übrigen befreiten Völker vorgenommen werden. Fragen der Abgrenzung gegen Litauen und Liv land und der gegenseitigen Beziehungen dieser Länder unter einander machen eine gleichzeitige Neuorganisation em pfehlenswert. , Es wird ferner daraus hingewiesen, daß die Wünsch des Kurländischen LandeSraiS nicht sofort und ohne weitere« in die Wirklichkeit umgesetzt werden könnten, sondern daß es dazu auch der Mitwirkung deS Bundesrats und des Reichstags bedürfe. Dem Reichstag müsse Zeit und Ge legenheit zum Studium deS ganzen Oflproblcms gegeben werden. Auch die dynastische Frage werde man nurum Einvernehmen mit allen deutschen Bundsssürsten erledigen gen Ei drob:, leben nieseNnstoßen, der ibnl oder keinem Waffenbruder das Steuer enneitzev will. Gunlöd wirft sich dazwischen und beschwört sie Mannen, Leis zu ver trauen. Die verwünschen üe als Quelle olle« NnveilS Schon haben sie sich Seiss bemächtigt, da taucht das Sand vor ihnen aus. Alles weicht erstaun^ zurück. Im Orchester blutu das Wintandmotiv auf, von fremdartiger, prächtiger Klang wirkung. Alle sinken nieder und danken Odin und dem Etwa zehnmal ging der Vorhang in die Hohe. Mir liefen die Hellen Tränen über die Wangen, und euch Frau Seuchen trocknete sich die Augen. Könntest du jetzt hier sein, Hans — vieler Augenblick würde alles gut machen was vu an Kränkungen und Demütigungen erlitten hast Als ich aus den Korridor hinaustrat, um einige Kri tiker zu begrüßen, kam mir eine schwarzgekleidete Dame mit ansgestrsüten Händen entgegen, die ich im ersten Augenblick gar nicht erkannte. Es war Fräulein Bögler. Jeb weiß nicht, warum mir das Herz zu klopfen ansing Jeh hege jg längst keinen Groll mehr gegen sie. Auch sie balle Tränen in den Augen und drückt? mir warm sie Hand. Wir begrüßten uns freundlich. D'? war ganz berausch! von der Musik und dem Erfolge „Wie kommen Sie denn hierher, Fräulein Bögler," fragte ich ganz erstaunt. . . „Was das iür a Frag' ist' Glauben Sie, mich lei det s in München, wenn die Oper vom Meister anfge- 'ühr» wird?" , „Was machen Sie denn in München. Iw denke, Ihr Prpa ist krank und Tie wohnen wurde: daheim?" „Ich hab' ihn mir gesund geprlegt: und in Mön chen bin ich aut dem Komcrvatormm und bilde mich rur kiginertsänaerin aus. — Ach, Ler Meister, der arme sö- Nge Meister — wenn der das erlebt hätte, so einen Tri- umpb!" Und sie jubelte und mmmerte durcheinander in Uncr ungenierten Art, daß bis Leute stehen blieben Ich lachte ihr natürlich ins Gesicht, als sie immer Wied i vom „söligen Meister" anfing, der „a Mordsfreud" im Him- Kurland wünscht Vereinigung mit Deutschland. Der in Mitau -"sammeste LandeSrat beschloß ein stimmig, den deutschen Kaller zu bitten, die Herzogskrone Kurlands anzunehmsn. Dem Wunsche Ausdruck zu ver leihen, den Abschluß von Konventionen, betreffend daS Mi litär-, Zoll-, Verkehrs-, Bahn-, Münz- und Gewichtswesen und anderer Verträge Kurlands möglichst eng an das Deutsche Reich anZuschließen. Die Hoffnung auszusprechen, Laß das ganze Balten'and zu einer staatlichen Einheit im Anschluß an das Deutsche Reich zusammengesaßt werde. Der Antrag um Absendung eines HuldigungStelegramms an den Kaiser fand ebenso einstimmige Annahme; des gleichen der Antrag, eine viergliedrige Abordnung nach Berlin zu senden, um dem Herrn Reichskanzler den Beschluß persönlich zu überreichen. Neben der Erklärung des Landtages liegt jetzt auch diejenige deS LandeSrates für eins Personalunion mit Preußen vor, es ist also keinerlei Zweifel mehr, was Kurland selbst wünscht. Da diese Wünsche den deuischen Interessen nicht zuwiderlausen, so kann auch, wie der „Tag" meint, für uns keine Unklarheit darüber bestehen, was geschehen sollte. Die Lösung zeugt von dem Vertrauen, das man im Baltikum zur Macht deS deutschen Volkes und zur Krone Preußens hat. Der Antrag für die Personalunion ist mu Einstimmig keit gesaßt, es ist also kein Platz mehr für anderweitige Agitationen. Auch Lei den Bundesstaate« wird diese ein heitliche Kundgebung Kurlands Wirkung und Zustimmung sink en. Es ist zu wünschen, daß nun so rasch wie möglich das Interregnum beseiiigt und die den baltischen Wünschen entsprechende endgültige Regelung der kurländischen Staats grundlagen erfolgen möge. - Der LandeSrat hat seiner geschichtlichen Überlieferung nach sowie infolge der.demokratischen Neuordnung zweifel los das Recht, im Namen von ganz Kurland zü sprechen. Schon wiederholt bat er seinen. Willen zu Deutschland be- Mir war es, als ob ich die Oper selb.er geschrie ben . hatte. Diese spottsüchtigen Theaterleute Haien mir ans den Proben den Spitznamen „Nolands Geist" ange hängt. Ich bin stolz darauf. Aber nicht der. Geist des toten, nein, des lebenden Roland bin ichi Das Vorspiel beginnt. Es ist erhoben. Man sieh: das große freie Meer branden, über das die Dampfschiffe der Wikinger mit aufg^pannten Segeln einer neuen neuen'Welt zufliegcn. Da taucht sie aus, diese unbekannte Welt mit ihren fremdartigen Menschen und oem milden südlichen Klima, in dem bereits der Weinstock gedeiht — Winland! Zarte, süße Klänge — seltsame Akkorde. Ein Dankgebet sür die glückliche Fahrt beendet das Vor spiel, das dann im ersten Akt wiedcrkchrt. Ein Iubelsturm ging durch das Haus, als diese ge waltigen Töne des Vorspiels beschlossen Man hatte also diese Musik begriffen. Nun hebt sich der Vorhang. Aehnlich wie im „Tristan" stellt die Szene das Deck des Schiffes dar. Es sind srei erfundene Vorgänge, aber mit Anlehnung an das histo rische Faktum der ersten Entdeckung Amerikas durch Leis Ericson ums Jahr 1006 von Island aus. Leis hat Gunlöd geraubt. Die Schisse von Gun- löds Sippe verfolgen ihn. Endlich ist er ihnen aus sen Augen gekommen; aber sie sind weil fort verschlagen von der Heimat und allen bekannten Küsten. Das herrliche Liebesduett zwischen Leif und Gunlöd erinnert entfernt an „Tristan", aber es ist doch ganz selbständig. Nach dem Duett brach ein spontaner Beifall los; aber er wurde sogleich zum Schweigen gebracht, damit das wundervolle Orchcsterstück nicht berloren ginge, das nun emketzte — eine Art Zwischenspiel, die Motive des Lie- besvuctts (das Leismouv und das Guniödmotiv) ver- schmelzens mit dem Motiv des Meeres und der freien Fahrt. Dann bricht die Empörung von Leifs Gefährten auS — efi,e Anlehnung an die bekannte Episode auf der ersten Fahrt Kolumbus. Leif tröstet und ermutigt seine Gefährten. Das Sand wird kommen, bald — alle Anzeichen weisen sar- crui di« Alks vdrgsHHch, die R«««i wolle« ihn zwin gegebenermaßeu nicht besser sein. Da« klingt allerd'ngS an ders als die Rede Letz'Ersten LordS der Admiralität Tm Unterhause, nach Ler mau schließen mußte, daß alles in bester Ordnung sei, und daß Ler Schiffbau gute Fortschritte mache. Diese fortwährende Abnohmr unseres Schiffsraumes, mit der die Neubauten nicht Scheit- halten, kann durch nichts wsltqcmacht werden. Es nützr uns nichts, daß wir unsere Muniiionserzeugung sieter-', denn unser Lebensnerv liegt auf Ler See. Gewiß kann h-r Feind uns nicht au?- hunger», — wenigstens vo-IZufig nicht — aber unsere Kriegsbereitschaft und wTckw:', c ^'.-lagferrigkcit lo det durch den Unterseebootkrieg täglich mehr, und Unsere Zivil bevölkerung ebensogut wie unsere MilitariranSporte. Der Feind hat sehr richtig erkannt, daß die Handels'chg,ahrt für uns das wichtigste KriegSproLlem ist. Daß wir uns auf die Vereinigten Staaten verlassen Haden, mar em schwerer Fehler. Die berühmten amerikanischen „-echs Millionen Tonnen", die sür 1918 prophezeit wurden, werden, wenn es hoch kommt, auf zwei Millionen zusammenschmelzen, und wenn unsere eigenen Wersten jährlich statt Ler erwarteten drei Millionen Tonnen den dritten Teil davon bauen können, wollen wir froh sein. Ein euMsrhsv Frtcdensbund. In England hat sich vor etwa zwei Wochen ein großer Friedensbund gebildet, der aus früheren Nsgierungsmit' gliedern und Parlamentariern beider Häuser besteht. Der Haup:zweck der Vereinigung Sest-Ht darin, der Negierung Vorschläge zu unterbreiten, die zu einem baldigen Freden führen können. Um der englischen Regicruna die Lags gegenüber Frankreich zu erleichtern, hat tue neue Vereinigung einflußreiche Personen in Frankreich beauftragt, dafür Sorge zu tragen, Laß die französische Negierung der neuen eng- lischen Politik mehr Verständnis entgegenbringe. Die erste Vorbedingung ist, daß Ciemenceou von der Negierung zurücktritt. In diesem Sinne hat in Frankreich bereits em politischer Feldzug eingesetzt. Parallel mit Lieser Bewegung sind auch die englischen Sozialisten in Frankreich tätig, um dort die Arbeiterparteien zu «mW««, die al» Kampftruppen gegen die Negierung arbeiten sollen. Die anhaltenden Ge- rüchte, daß Lloyd George nunmehr abgewirtschaftet habe und zurücktreten werde, eilen den Tatsachen noch voraus. Daß in absehbarer Zeit ein Wechsel auf dem Posten des englischen Premierministers erfolgen wird, sieht außer Zweifel. Zur Ratifizierung dsS russischen Fviedsns erklärt man in Wiener politischen Kreisen: Der letzte Artikel deS Vertrage» bedeutet nicht, daß die Ratifizierung inner- halb 14 Lagen erfolgen mutz, sondern es wird lediglich die Verpflichtung Rüglands festgesetzt, sich bereit zu halten, wenn irgend eine der Mittelmächte die Ratifizierung wün schen sollte. Da die Frist am 17. März abläuft, mutz Ruß land bis dahin in der Lage sein, den Vertrag zu ratifizieren. Sallien jedoch bis dahin die BerbauLZmächt» kein Begehren gestellt haben, dann kann die Ratifizierung auch erst nach dem 17. März erfüllen. Von der Türkei abgesehen, h« noch keiner der Bierbundstssien Bordereitunzen dazu gs- troffen. D « Wi-dsrhsrfiMuug dsr Monarchie in Nutz laud wird jetzt um den Jahrestag der Revoiuiir-u daselbst wieder lebhaft erörtert. Die Macht der Bstschewikt löst sich nach Petersburg Meldungen zufolge rasch auf, einerseits unter der Kraft, die auf Verschärfung der Unordnung hin- ärbeitet, andererseits unter der Strömung für die Wieder herstellung der Ordnung. Der Sowjetkongreß, der am 18. zusammentrat, wird wahrscheinlich keine Mehrheit für das jetzige Volkskommissariat bringen. Man erwartet aber, der Kouzreß werde Leu Bcest-Litowjker Frieden ratifizieren. Bis wirklich oerstäudtaen Leu!e vermuten, Rußland gehe unver meidlich der Wiederherstellung der Monarchie entgegen. Die Petersburger Meldungen find so unsicher wie die russischen Zustände, ss daß eine'Bestätigung des Vorstehenden natür lich noch «bzuwarten bleiot. KbZr Japans sibirische Expedition laufen Lie Meldungen fortgesetzt auseinander. Wir stehen Ler Entwickelung dec Dinge mit Gelassenheit gegenüber, bei, Ententemächten und Amerika bereitst Japan» Vorhaben da gegen um so größere Kümmernis. Nachdem eS soeben ge heißen hatte, Japan habe auk Amerikas Bejckwörunüen 0:e frage dem kurländischen Volke auf breitester Grundlage zur Abstimmung unterbreitet werde. Das kurländische Volk j würde dis Tatsache, daß Deutschland Gewicht auf i feine Meinung und deren Bekundung in einer Vslksad- s Stimmung legt, zu schätzen wissen. Überstürzung ist in , keiner Weise erforderlich. Bei der Gesinnung des kurlündi- j scheu Volkes unterliegt es keinem Zweifel, daß eine all gemeine Abstimmung mit erdrückender Mehrheit zu Gunsten . veZ Anschlusses an Deutschland auSlovsen würde. Kriegs- und Tages-Benchle. Deutschland schützt Westeuropa. Ein Amsterdamer Blatt schreibt: „Während im Westen s Kanyif aufLeben und Tod herrscht, besteht im Osten Waffen- - brüderschaft. Dort kämpfen neben rchstscheu O fizieren ruffische, englische, belgische, französische Freiwillige und j das deutsche Heer gegen dir Bolschewik!. Dies kennzeichnet i die einzigartige Lage im Osten, ist aber verständlich, da die ; russische Schreckensherrschaft entsetzlich !n den Randgebieten ! wütet, denen das' SMstbest mnmngsrecht nur verliehen wurde, um sie noch entsetzlicher unterdrücken zu können. Wenn auch die russische Regierung sich geändrr! hat, die UnterdrückungLmethoden bl eben immer dieselben. Indem r Deutschland Lie Randgebiete schützt, behütet eS zugleich s Westeuropa vor den revolutionären Lenins und Tr- tzkls." Lloyd George rmd Clemenceau stehen und fallen ! gusammen. Der Baseler Anzeiger meldet, daß da§ srcm- j zösische Kabinett Clemenc au sür den Fall deS Sturzes des i britischen Kabinetts Lloyd Georges seinerseits mit feine« s Rücktritt gedreht habe. Infolgedessen könnte daZ Kabinett i Lloyd Georges trotz der starken Gegnerschaft, die es besitze, vorläufig nicht fallen, da sonst ein RegierungBwechisl in j England auch einen solchen in Frankreich nach sich ziehen j würde, was für die Entente eins allzu große politische Komplikation bedeuten könnte. Das Baseler Blatt bemerkt hierzu: Diese Verkuppelung.der Politik der beiden Länder, wo eine nicht mehr feststehende Regierung die anders stützt, fei das Unheilvollste an der ganzen Lage. Clemenceau in dsv Front. Der Präsident der französischen Republik Ho!ncar°e und sein Ministerpräsident Clemenceau können einüncer nicht leiden. Ler Grund ist einfach der, Laß sich jeder sür düs größte Licht hält. Aber der Präsident mutzte dem boten Lästerer Ciemenceou den Mund stopfen und so machte er ihn zum Kabineitschej. Aber Ler Premierminister ärgert den Lsndesoater weiter, besonders durch feine Reisen an Lis Front, wozu er als Kriegsminister ja ein unbestreitbares Recht hat. Über Poincaree haben die Soldaten gespöttelt, ! wenn er gespreizten Schrittes in seiner Phantafieuniforu, § erschien; die Strammheit, die ein Mensch nicht ha«, kann s er sich nun mal mäst geben. Aber über Clemenceau zucken sie auch nur dis Achseln. Der kommt im Jaöett-Anzug und Schlapphut, aber wenn Ler 74jührige Zisttist in Paris blieb, sagen sie, hielte er keine Ojfizierr vsm Dienst ad. Und die ehrgeizigen Generale sollen sich gerade bei Ciemsn- ceau noch leich.er den AvancementswLg öffnen können, wie anderswo. Eingebildete Leute sind «m leichtesten zu täuschen, has ist eine alte Sache! Englands fiuken'ücr Anteil am indische« Handel. Eine bc :rkcnSwcrte Entwicklung hat BriMch-Jud'.enS Außenhandel a H 1917 genommen. DeEch zeiAt sich, wie, bis Kriegsvrrlänaerung Lis w.rtsqa,tt:chrn Beziehungen Ostindiens und Großbritanniens zusehends locker», jene mit Amerika und Japan aber belebt. Im ganzen ist Amerikas Anteil an der induchen Einfuhr von ö,1 v. H. vor dem Kriege auf 7,5 v. H. m 1SI7 gewachsen' Amerikas Anteil an der indischen Ausfuhr stieg gleichzeitig non 7,6 auf 12,9 v. H. Ähnliches gilt »an Japan. Bon 2,8 o. H. vor oem Kriege stieg Japans Anteil an der indischen Einfuhr in 1917 auf 8,9 v. H. Der japanische Anteil an Indiens Ausfuhr wuchs von 7,6 v. H. auf 11 o. H. Absolut ge rechnet stieg dis japanische Ausfuhr nach Ostindien M Kriegsausbruch um 263 v. H. Man sieht, wie unberechtigt das arrogante „BufsineS as usual" (Grschäst wie gewöhn- lich) ist, das der Brits seit Kriegsbsgum so ost in die Welt schrie. Je länger der Krieg dauert, desto mehr verliert der Handel Englands in seiner wichtigsten Kolonte an Vaden. Auch hierin sehen wir eine Wirkung LeZ deutschen U-Boot- KrirgeS! England und dis N-Bssigeführt. Es hat keinen Zweck, fs sagt ein Lvndsn-r Blatt, di- U-Booigssahr verheimlichen oder vsrUiinsrn zu wollen; geht eine Zeitlang, aber nicht auf die Dauer. Die naKeu Zahlen sind dis folgenden: Im November wurden neu ein gestellt 22 Schiffe, dagezrn wurden versenkt 48 Schiffs. Für den Dezember lauten die Zahlen: Neu eingestellt 21 Schiffe, ver senkt 67 Schiffe. Im Januar wurden nur 11 Schiffe neu - etnsestellt. üaaeaen 48 ocr'-uit und der Februar wird ?>u