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Gartenbau. Aum Anbau von vreittauch. (Nachdruck verboten.) Diesen Lauch, auch Porree genannt, kennen viele unserer Haussrauen nur als Geschinacksbeigabe zu Suppen und hö.lnlens noch Tunken. Das; er ein höchst seines Ge müse gibt, das seines kräftigen Geschmacks wegen na- mentlich von den Herren sehr geschätzt wird, sei nur nebenbei bemerkt. Zum Lindau sät man ihn im März in ein warmes Frühbeer. Verfügt man über ein solches nicht, liefert auch jeder Gäitner die erforderlichen Pflanzen. Vor zuzielen sind stets verstopfte Pflanzen. Auch wenn man die Pflanzen selbst heranftehl, ist ein Verstopfen trotz der entstehenden Mehrarbeit dringend anzuraten. Die beste Sorte dürfte der Ricsenbreitlauch von Carentau sein. Die Schlotten sind sehr fein von Geschmack, werden stark, bleiben trotzdem sehr zart und geben ein treffliches Winter- zemüse, wenn inan sie im Oktober reihenweise in Erd gräben zu etwa zweidrittel ihrer Länge von den Wurzeln her mit Erde eindeckt. Trefslich sind ferner und ebenfalls für die Winteraufbewahrung geeignet: Brabanter Winter- breitiauch und Bulgarischer sehr hoher. Letzterer ist besser nur in wärmeren deutschen Gegenden zu bauen, weil er in milderen Wintern sicherer überwintert. Je kräftiger die Seglinge sind, um so sicherer und besser ist der Erfolg. Vor Mai sollte man nicht, im Juni nicht mehr pflanzen, obwohl beides noch vielfach geschieht. Die beste Pflanz-eit ist jene vom 20. bis 30. Mai, weil dann die Zeil der Spätfrvstgefahr vorbei ist. Man gibt obigen Sorren einen Abstand von 25» Zentimeter in den Reihen, diese» aber 40 Zentimeter. Den Zwischenraum nützt man durch Anbau von Salat, Kohl rabi usw. aus. Voir Ende Juli an aber verlangt der Porree für sich allein das Beet. Man setzt ihn vorteilhaft nicht aus den ebenen Boden, sondern in flache, breite Furchen oon etwa 5 Zentimeter Tiefe. Porree verlangt nahrhaften, gut gedüngten (aber nur mit altem, halboerrottetem Dünger!), warmen Boden. Sind die Pflanzen erst ange- wachsen, düngt man zweckmäßig und meist sehr wirksam mit verdünnter Mijljanche. Ende August wird zum ersten mal angehänselt, was durch dis Furchen sehr erleichtert wird. Vierzehn Tage spater häufelt man erneut, so daß Sann die Pstanzen mit Erde eingedeckt sind, soweit sie ge schlossen sind. Sie werden dann Ende September in wünschenswerter Weise gebleicht. Zum Wintereinfchlag wählt man sine schattige, geschützte Stelle und deckt bei Eintritt strenger Kälte die Pflanzen mit Reisig. Mailen, Decken, Säcken und ähnlichem vorübergehend zu. Bs- onders winterhart ist der ebenfalls treffliche Erfurter Winterporree. Janson. Roter-Areuz-Dank lind Opfsrtag am l.und 2. Mär) 1918. Für- unsere verwundeten und erkrankten Krieger bittet Z aufs neue das Rote Kreuz. Helft itMlin7 seiner" hingebenden Baterlands- arbeit. Opfert für di<Getreuen, die kampfes- mutig hinauszogen, schwer verwundet heim- gekehrt^sind, dankt ihnen in getreuer Hilfe durch, reiche Spenden fürs Rote Kreuz. Lazarettzug! Ratterte Tag und Nacht . . . fuhren" die" Schlacht — wertvolle "Fracht! Jungfrische Stimmen sangen, kernige Lieder klangen von deutscher Macht. Draußen im'Kampf . und Not sichelt' der Tod, färbt das Blachfeld rot. Aber den Heldenscharen Tönen Siegesfanfaren, Kampfesmut loht! Heimwärts Zug um Zug Fiebernde trug, Wunden genug! Anders kehrten sie wieder, stumm und^ohne Lieder, die. der.'Krieg" erschlug . . . Kreuze auf weißem Grund machen es kund: Kämpfer sind wund! Kreuze auf Dächern und Wänden Kranke in sorgenden Händen. — Helft! Unbewacht sie gesund! Georg Müller-Heim. Kleine Nachrichten. Eins unserer Unterseeboote (Oberleutnant z. S. Lohs) versenkte im Sperrgebiet um England 9 Dampfer mit 25 000 Tonnen, die sämtlich mit wertvollem Kriegs material beladen waren. Außerdem wurden im Mittel meer 6 Dampfer und 2 Segler mit 22000 To. versenkt. König-Ferdinand von Rumänien hatte in dem noch von den rumänischen Truppen besetzten Gebiete Rumä niens eine Unterredung mit dem Grasen Czernin. Der/amerikanische Jnfanteriehauptmann Dand A. Hukes wurde wegen Bekundung deutschfreundlicher Ge sinnung zu 25 Jahren Zuchthaus verurteilt. In Pleskau wurden 104 Lokomotiven und 1348 Eisenbahnwagen, darunter 704 beladene, erbeutet. Bei der Einnahme von Pleskau hatte eins unserer Bataillone infolge einer von den abziehenden Russen veranlaßten Explosion größere Verluste. KUgvmsSns ÜsuKsvk« Lr'SlM-Knststt VoiMcliorunZ von ßlerlpüpiorsn Zogen llutZverlusl Llnlösunz von Ans- unä Diviäsnäenscheinen wir UN« mit NnnahmGvon Lnrelnlüzen 2Uk Verzinsung Scheckverkehr, llröllnung laukenäer llechnungen Diskont unä Linrug von McKain Dn- unä Verksul unä kelelhunz von VIertpspleren VermöZensvemgltuns llulbenshrunz von ollensn unä geschlossenen Vepois unter gesetzlicher lluktung von» König!« 8övk». klinio^vniun» öen LUNZ knnskm« in, 8 1088 «Zss 8 Li -8. k^oiscbAppel, 7i>sr»Mer Strosse 13 (Koller ime) Wir halten unsere Dienste iür die Vermittelung aller ^rten von Bankgeschäften ru günstigen Bedingungen angelegentlichst empfohlen, insbesondere beiassen Ausstellung von lireältbrieken unä Schecks uuk äss ln- unä Auslunä (T! 4 o V-, 1 vro unter eiern eigenen Verschluss des -^bmieters , unä Vern lVütverschluss der 6ank bekincllieb, stellen wir ru günstigen kedingurigen xur Verfügung. I'arvsvrevber: Deubeo-kolsvllsppel Nr. 111. ^Ilgvmvink veulsoks OrsM-knslaH Oepnsitvnlrusse l?Iau608vker Oruall LUlWM „UM MM UU". L Sonntag, den 3. März, abends r/,8 Uhr: Vie sokwanre ksmttiv. Großes Schauspiel aus dem Artistenleben in fünf Akten. WM" Kriegs-Aufnahmen von allen fronten voll ä»8 »ollere rmsertvädltv LeiproKramm. Nachmittags 4 Uhr ILinövn- unö ^ugvnö-Von»1«IIung. Um gütigen Zuspruch bittet freundlichst Frau Zelm» 8»arm»oo, Lsslkos I^üksu. Sonnlsg, övn T. Msi'Ls krosser Qealer-MM * * * aurgttüdn von Ser Zugena ru Lübau. * * 2ur Aufführung gelangt: I. lltlMsrlikbe. 8ckau8piel in einem ^kt. 2. Kott 8SI üank, aorlioeb ist geaoekt. 8ckvvank in einem -^kt. 3. ^oeb Iiro!. äckivank mit üesanz in r^vei kitäern. ^vfsvK 8 ridr. 8aal gut gesteift. Modmittaxs /,4 vdr: ILinösn-Voe-stvIIung. DE" Der Reinertrag kliekt äer örtlichen kriegskilke ru. sireisvillige 8penäen sveräen an äer liasse entgegen genommen. Uierru laden ergebenst ein öiv Vsnsnslal^vn. Gasthof Pofsendors. borgen konntag, Nen 3. kilärr: klumor. 6s83nß8-Konrsrt von öen 8v»«!I«vI»stt ^uknmann SU» lln««ö«n. Unter anderen kommen ^ur Aufführung : urkonüsellie QessnAsspiSlS u. 8v Voroek ^okanx r/,8 Ullr Vorverk 1. klatr 80 kkK., 2. ?Iot2 60 kk8- Um zahlreichen Besuch bittet k Völlknv^. llönlgllch 8üch3isch6r Uilitär-lW Verein kadenao und vmxexemt. Lonnabend, den 2. iAärr 1918 IVlonglsveksammIunZ. Om Zahlreiche Veteüigung bittet äer Vorstanä. WWeAW, sowie Erweiterungen und Repa raturen führt schnellstens und fach gemäß aus Installateur, Spechtritz. Lersvinx «n6 ^us^ünlts persön- licv o<1or krieklick. Der leitend» pstsntin^snisur 8^nrl. N. Kock ist auck jetrt stLnliix sn«sssn6. Seit SOOS bekennt u. einpkoklen. NrsZÜsn-^., 8ck!o3;trs0s 2. Patente, düster, reichen. Ver^erruny. 6ettnÜ886N ist heilbar. Garantie. Auskunft umsonst. Rückporto. Frau Staelremaoa, lkmuAweäei, Bremen. Stickscbssren neu eingetroffen bei MASSStLdS in großer Auswahl empfiehlt Fritz Pfotenhauer. 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