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infolge des Eisganges die Holzhäfen von Thorn »nb vrah- nau nicht mehr erreichen konnten. Man befürchtet, daß sie bei Eisaufbruch mit dem Eije sorigerijsen werden. Der bisherige Vorsitzende des Bunde- der Kriegsbeschädigten, der ,Vorwärts"-Redaklsur Erich Kuttner, hat von der Militärbehörde einen Gestellungsbefehl für den 25. d. MtS. erhalten. Kuttner war nach seiner schweren Verwundung zunächst „d. u." geschrieben worden, im Mai 1916 aber sür arbeitsverwendungsfähig in der Heimat erklärt worden. Er bezieht noch jetzt eine 20pro- zentiae Rente. Ais „Vorwärts"-Nedakteur war er bis zum 81. März d. IS. reklamiert. Kuttner war die Vorstands schaft im Bunde der Kriegsbeschädigten bekanmftch verboten worden, weil er sich von 130 M tgliedern deS Bundes das Eherne Kreuz hatte aushöndigen lassen als Protest deS Bundes gegen die Behinderung an Schritten gegen die Vaterlandspartet. Nüchel cher Mordversuch an einer Kriegersrau. Ein noch nicht aufgeklärter Mordversuch ist in Rosenthal- Nordend bet Berlin an einer 84 jährigen Kriegerfrau Hoff mann verübt worden. Sie wurde in ihrem Zimmer blut überströmt im Bett aulgesunden. über den Täler fehlt noch jeder Anhalt, da die Ueberfallene vernehmungSunjähig dem Krankenhause zugeführt werden mußte. Schweres G senbahnunglvck. Der D-Zug 26 Berlin- München, der fahrplanmäßig um 9 Uhr 48 M nuten voc- mit aa in München eintreffen sollte, ist bei Schleißhcim vor Mönchen durch Explosion einer Benzinflaiche, die ein Rei sender verbotswidrig in den fünften Wagen der dritten Klasse mitgenommen und dort an die Heizung hin iestsllt Halle, in Brand geraten. Der Wagen war mit 60 bis 70 Personen besetzt. Der Zug wurde durch Notsignal rasch zum Stehen gebracht. Die Anzahl der Toten und Ver wundeten, deren es etwa fünfzig sein müssen, ist noch nicht bekannt; ebenso fehlen die Namen. Auch der nächste Wagen wurde von dem Brand ergriffen, der jedoch keine Aus dehnung mehr gewann. Die ersten 19 Schwerorrwundeten sind im Schlafwagen oebettet und mit dem unversehrt ge bliebenen Zugteil in München eingetroffen. Zwei Hilfszüge mit dem nötigen Personal sind inzwischen nach Schleißheim abgegangen. Noch msuger Zigarren. Am I. Februar wirb laut „Voss. Ztg." die Herstellung von Zigarren um ein weiteres Drittel und die von Rauchtabak um ein Fünftel der bis- Hengen Erzeugung herabgesetzt. Hierdurch erleidet die Zivil bevölkerung, die ihren Bedarf an Tabaker Zeugnissen schon ohnehin nur noch in sehr geringem Maße befriedigen kann, «ine neue starke Einbuße. Es soll gewiß nicht verkannt werden, daß die Tabakoorräte in erster Linie den Truppen Vorbehalten bleiben müssen, aber die Behörden sollten bei der Neuaulstellung ihres BertetlungsplaneS nicht außer acht lasten, daß ebenso wie im Schützengraben auch in der Heimat maßvoller Nauchgrnuß wesentlich dazu beiträgt, die Stimmung in der Zivilbevölkerung hoch zu halten. Es ist jetzt an der Zeit, einmal ernstlich zu erw gen, ob denn nicht etwas getan werden kann, um die Verteilung der we nigen, für die Zivilbevölkerung noch verfügbaren Tabak« erzrugnisse gleichmäßig zu regeln. In diese Regelung müßt« seiosiverständlich auch die Preisfrage miteinbezogen werden. Besserung de- Personenverkehrs? Die Einschrän kungen im Personenverkehr vom 22. d. M. sollten nur vorübergehend sein. ES ist mit einiger Wahrscheinlichkeit kurzunehmen, daß eine Milderung der Beschränkungen schon jthr bald eintreten wird. Eine gewisse Verbesserung ist bereits zum L. Februar zu erwarten, um so mehr, als daS milde Wetter neuerdings die Abwicklung de» Verkehr- be günstigt. Tercgrophen- und Telephonstörungen. Die vielen Störungen des Telegraphen- und Telephonbetriebes infolge von Unvorsichtigkeit beim Baumfällen und infolge mut- willigen Zertrümmerns von Jsolierglocken durch Steinwerfen hab-,, brr Post- und Telegraphenverwaltung wiederholt Veranlassung gegeben, die Aufmerkiamkeit der Polizelbehör« brn auf diese» Gebiet zu lenken. ES wird von neuem amt lich darauf aufmerksam gemacht, baß vor Durchführung von Baumfällunoen in der Nähe von Telegraphen- und Tele- vtzanlinlen die nächste Postanstalt rechtzeitig zu verständigen G und daß ferner die Schulbehörden die Schulkinder über -ie Bedeutung der Telephon« und Telegraphenlinien und HI, Srraibarkeit von Beschädigungen der Leitungen,. inSbe Bou Cll'ra Blüthgen. Eine Nemmg, «IS muffe sie aus dts betL«n zustiirzeH dies« Hand wegschleuderu Dann überwältigend das Gefühl ihrer Wehrlosigkeit. Damit zugleich eine schwere, große Welle von Trauer! Warum starb man daran nicht? Warum genügt nicht der Wille allein, um damit die Lebensfunktion zu unterbrechen, «n Anhalten des AtemS, der Vorsatz: mein Herz soll nicht mehr schlagen? Ist nickst das Leben schon bitter genug, mutz auch der Wille, es von sich zu Wersen, noch durch besonders Schrecknisse führen? Aber am Ende ist dies gut so. ES ist daS einzige Mittel einer Genugtunung am Ueberlebenden. Das einzige Mittel, sich eine unausloschlische Erinnerung zu sichern. Wenn sie jetzt hingeht und stirbt, so wird sie lebendig sein, so lange Les anderen Leden dauert Gedanke setzte sich in ihr fest mit schmerzlicher Wollust. Hardung Weitz, warum st? gestorben. Keine Zärt- Mkeit, die er mit der frühem Choristin tauscht, die nicht durch dieses Bewußtsein m atzendes Gift verwandelt würde. Er kann sich verheiraten, Kinder auf seinen Knien schaukeln, aber in den Augenblicken großer Wonne kann es geschehen, daß diese Erinnerung vor ihm steht. Ein Monn, der noch nach Jahren an dem unverschuldeten Tode der Braut krankt, wird diesen Tod nie von seinem Gewißen wälzen. Daß sie nicht mehr leben könne, war ihr lange ein ver trauter Gedanke, nur auf dieses tteußerste hatw sie noch gewartet. Auch über die Ausführung war sie sich ganz klar. Die Versuchung kam ihr, noch einen Blick auf Hardung zu werfen, aber sie überwand sie. Was sie gesaKut, sollte mit ihr gehen, sollte sie stark machen, wenn doch vielleicht die »eiglwit über sie käme. Ein paar Schritte hatte sie erst im Walde getan,, als Dr. Schröder ihr entgrgenknm. Unwillkürlich machte sie den Versuch, jhm auszuweichen, aber der einzige Weg, auf dem sie zusamnientresfen mußten, ließ es nicht ZU. Sein gutes Gesicht belebte sich, als er sich Fräulein von Norman« io unerwartet gegenübersab. . — sondere durch Steinwerfen gegen die Jsoltcrgloarn, be lehren solle«. D»» Lastauto. Bei Lichtenau, unweit AnSbach konnte ein Lastauto einen Berg nicht hinauskommen. Ein GeudarmeUewachtmeister kam hinzu und kontrollierte daS Auto, besten Ladung angeblich in Kupfer bestehen sollie. Es waren aber 40 Zentner feinstes Weizenmehl. Da? Mehl stammte aus einer Landmühle in der Nähe von AnSbach. Wegen Nichterfüllung ihrer Butterbelieferungs' Pflicht wurden vom Amtsgericht Bamberg in den letzten Wochen mehr als hundert Bauern aus den beiden Bam berger Bezirken bestraft. Neuerdings erkannte das genannte Gericht gegen neun Bauern auS der Umgebung BambergS auS gleichem Grunde wieder auf Geldstrafen von 30 bis zu 100 Mark. Waldbrand km Schnee. Auf dem wegen seiner Aussicht über den ganzen Walchensee bekannten Fahren- berg, einem Ausl ufer deS Herzogstandes, entstand ein Waldbrand, der ziemlich großen Umfang annabm und erst nach sechsstündiger angestrengter Tätigkeit gelöscht werden konnte. Der Brand, besten Enlstehungsursache bis jetzt noch nicht ermittelt ist, bot in der stark mit Schnee bedeckten Winterlandschaft einen interessanten Anblick. Gasvergiftung in der Kirchs. In dem Orte De densen bei Neustadt am Rübenberge in Hannover wurden in der Kirche während des Gottesdienstes in kurzer Zeit 21 Kinder bewußtlos und ohnmächtig, bald darauf auch mehrere Erwachsene. Der Gottesdienst wurde rasch been digt. Der anwesende Lehrer stellte fest, daß die Erkran kungen durch das Einatmen giftiger Kohlengase, die den Oien der geheizten Kirche entströmten, erfolgt waren. M rn öffnete bis Fenster und Türen, und mit Hilfe mehrerer Per sonen gelang eS dem Lehrer, die vergifteten Personen außer Lebensgefahr zu bringen. Tie ungleichmäßige Gemsiseverforgung. In den süd- und westdeutschen Städten herrscht gegenwärtig nach den vorliegenden Marktberichten im allgemeinen ein verhält nismäßig gutes Angebot ron Obst und Gemüse. In Nord- und Ofttemschland, teilweise auch in Mitteldeutschland sind dagegen die Verhältnisse schlecht bestell». Auf dem letzten Berliner Großmarkt wurden von stüdlischer Seite nur Kohl rüben angedoien, die obendrein durch den Frost fast alle gelitten hatten. Anderes inländisches Gemüse war über haupt nicht zur Stelle. Hochwasser. Sturm und H»chwasfer in der Pfalz haben in den letzten Tagen besonders in der Westpfalz schweren Schaden angerichtet. An vielen Orten drang das Hoch wasser in dte Keller; in den Geschäftshäusern wurden zahl reiche Lebensmittel, die im Keller lagerten, vernichtet. In Winnweiler ertrank ein 12 jähriges Mädchen, das vom Wasser fortgeristen worden war. Ju Ebernberg stand der Slcktngerhof bis zum zweiten Stock im Wasser. DaS Wasser ist wieder zurückgegangen. Der Sturm hat überall die Fernsprech- und Kraftleitungen empfindlich gestört, Dächer abgedeckt, Bäume auSgeriffen und Telegraphenstangen um geworfen. Hochwasserschaden. Der Schaden, beu da» Hoch« wüster der Nahe ungerichtet hat, beläuft sich auf viele Mil lionen Mark. In Norheim find allein etwa 80 000 Kubik meter Erde fortgeschwemmt worden. In Bad Waldböckel heim sind mehrere Fabrikgebäude schwer beschädigt worden. Während bei früherem Hochwasser die Nahe einen Wasser stand von 1,40 bis 8 Meter hotte, betrug er diesmal saft 6 Meier. Die Hochwasserschäden an der Mosel. Der Schaden, den daS Hochwasser auf der ganzen Linie an der Mose! angerichtet hat, dürfte in die Millionen gehen. WaS allein vom Hochwasser fortgeschwemmt wurde, macht einen hohen Wert aus. Über 100 Fuderfäster sowie alle nur er« denklichen Sachen, ganze Dächer, Nachen, Gartenhäuschen, Karren, Bütten, Bretter, Baumstämme und sonstiges Gehölz sowie auch zahlreiche Tiere wurden ein Opfer der Flute«. Die Cochemer Badeanstalt, die oberhalb der Stadt im Hafen verankert war, wurde von den Fluien sottgerissen und ist spurlos verschwunden. WaS da» Hochwasser an den beiden Ufern der Mosel an Verwüstungen angerichtet Hal, ist ganz unbeschreiblich. Die Geländer der Straße« sowie der Gartenmauern wurden umgeworsen, di« Straßen aus Hunderte von Metern susaertsten und Bäume emwurzelt. ES wird groß« Müh« und Geldopfer erfordern, mn den Schaden einigermaßen wieder gutzumschen. Heldentod »e» ersten „Hiat". Der erste Erstelle», de- von Feldgrauen für Feldgraue vrrfatzten und gegebenen^ Stöcke» -Der Hiak", bayerisch» Fliegerleutnant Karl AmoS« maier, ist durch Absturz vom Flugzeug gefallen. Sein iugendftijcher Humor riß io de« Vorstellungen al!« Zu«, schauer mit sich fort. L ffenstillstand an der Ostfront. Stellungen: Nullen b«im Einkauf von Gebrauchsartikeln. Orr LllslfensMIstsnil sn 6er Ostfront. Als die Waffenruhe und später der Waffenstillstand an der Ostfront abgeschlossen wurde, ging es wie eine Art von Erlösung durch beide Fronten. Man war, wie es erklärlich und natürlich war, gewissermaßen - neugierig aufeinander, man wollte erfahren, was es nun eigentlich für Leute waren, mit denen man über drei Jahre in erbitterter Weise im männermordenden Krieg gelegen Chatte. Dabei war aber zugleich die Möglichkeit gegeben, auch in anderer Weise in nähere, friedliche Beziehungen zu treten. Selbstver ständlich herrschte auf jeder der beiden Fronten an manchen Dingen Mangel, an denen auf der anderen Seite Überfluß war oder vermutet wurde. So kauften die Russen bei uns verschiedene Gebrauch»« gegenstände ein. die bei ihnen rar geworden oder gänzlich ausgegangen waren, und unsere Feldgrauen sanden bei den Russen mancherlei, was sie sehr gut gebrauchen konnten. Der Wa LeLru und Treibe» -wische« den < - . , - » Es entstand em reges Leben und Treiben zwischen den beiden Fronten an den Orten, die zu gemeinschaftlichem Verkehr fteigegeben waren, und wir sehen auf unserem Bilde russische Soldaten, die mit dem Einkauf von Gebrauchsartikeln beschäftigt find. „Das nenne ich Glück, noch in der letzten Minute. Nun kann ich mit meinem Abschied noch die Glückwünsche für ihve Genesung verbinden. Wir hoben Sie lange entbehren müssen, aber wie der Doktor versickerte, tröstlicherweise um nichts Ernsthaftes." „Sie wollen ab reisen?" fragte Bianka gedankenlos. „Meine Zeit ist abgelaufen, man darf sich auch dem köstlichsten Müßiggang nicht allzulange Hingaben, das er- schlafft, anstatt zu stärken. Ick, bemerke es, ich bin so senti mental geivorden, daß ich selbst bei diesem Regen noch ein- mat alle hübschen Plätze zum Abschied ausgesucht habe." „Glückliche Reife! Hoffentlich tragen Sie von dem Aufenthalt dauernden Gewi«, mit fort," sagte sie und reichte ihm verabschiedend die Hand. Sie war kalt und schwer wie eine Leichenhand: nun erst fiel Lem jungen M«nn ihre a-bwefcnde Art, ihr der- störte- Gesicht auf. „Sie sollten doch lieber bei diesem Wetter vorsichtig fein, gnädiges Fräulein," meinte er warm. „Sicher haben Sie gegen die Kurvorschrift unseres guten Doktors gesündigt, «ls Sie diesen verfrühten Spaziergang unternahmen. Ich werde doch Wohl Meldung erstatten müssen, daß man Sie zurückholt." Sie sah ihn auS verängstigten Augen an, wie ein ge hetztes Tier. „Das werden Sie nicht tun, ganz gewiß nicht, versprechen Tie es wir!" stieß sie hervor, und da- Muk schoß ihr ins Gesicht. „Wie Sie befehlen Er hatte sich Verbetvgi tmb sah sie nun forschend an. „Ich habe so meine Launen, vielleicht noch ein Kranr- heitsrest," versuchte sie zu erklären, und guälte sich W einem Lächeln, das herzzerreißend aus fiel. „Wann fahren Sie? Hetzt noch vor Tisch? Werden Sie Herrn Hardung noch ßehen? Sicher doch — dann erzählen Sie ihm, daß ich mich noch immer mit meinen Kapricen hsrumschlage, aber hoffe, sie bald zu überwinden." . , . , Auf dem schmalen Waldwege standen sie sich unter den aufgespannten Schirmen gegenüber. Von allen Zwelge-n 'tropfte es gleichmäßig im dichten Fall durchsichtiger Perlen, nur ein Anstoßen, und ein ganzer Schauer mußte sich über sie entladen. Der Boden tvar glitschig aufgeweicht, daS Wasser sickerte in hundert kleinen, schwarzgrundigen Rinnen hernieder. „Sie werden den Zug versäumen," mahnt« Biank. Noch ein Händeschütteln, ein p«r höfliche Worte, und er ging. Bianka sah ihm nach. DaS also war vermutffch deck letzte menschliche Gesicht, in das sie noch i» Lebe« sehen durfte! Sie wunderte sich, daß ihr da? so gar keinen Ein druck machte. Die hatte sich gut gestanden mit dem jung«»! Juristen, bi» zuletzt hatte er ihr noch, so wenig sie sich »mi ihn gekümmert, eine.gewisse Anhänglichkeit bewahrt. So also ist einem Menschen zn Sinne, der sterben will >— das Schreckliche, WaS kommen wird, schlägt «ine« nicht in seinen Dann, man> kann sprech»«, h«t di« Worte in der Gsvalt, sogar lächeln kann man. Sie hatte gehört, baß au einem Sterbenden noch einmal sem ganze- Leben vorübe»- ziehen soll — warnm kommen ihr keine Erinnerungen? Regt sich nichts Großes, ArsprünglichsS, kein echabensr Schauer in ihr, wenn sie im Begriff steht, die du«' Pforte sufzuschließsn? Kem Gedanke an das, WaS uachier kommen kann, ob das Leib, das das Grvndmotiv aller Erdenmelodien ist, auch in jenen Sphären, an denen der Glaube tastet und der Verstand resigniert stille hält, sich fartsetzt? Wenn sie, um diesem Jammer zu entgehen, nun vielleicht durch einen Ewipkeitsstrom von Schmerzen waten muß? Es fehlt ihr die Vorstellung — dagegen spürt sie mit einem nervösen Schauder, wie die Nässe durch ihre Schuhr dringt rmd daß. als sie ihren Schirm ungeschickt gehalten, ein kleiner Bach an ihrem Halse hernieder in ihr Kleid sickert. Wie klein, wie jämmerlich, daran üherhansü Sil denken! — uud zugleich jagt ihr die Angst durch den Körper, in der Vorstellung. wie das Wasser bald an ihre s Glieder dringen, sie eisig umspannen wird, bis sie bas Be wußtsein verliert. Mr hatte einen Waldweg gewählt, den sie zuerst mit Hardung und Dr. Schröder beirrten hatte. Auf der Bank, vvf der sie damals gerastet, macht sie auch jetzt Halt. Wo war die grüngoldige Pracht jenes FrühlingZmorgenS ge- bliebevi! Trübselig in graue Schleier, wie in gewaltige Spinnweben gehüllt, lag daS „gesegnete Tal", alles Leben schien auSzusetzen unter diesem nebeligen, trostlosen Behang, Lers Werk der Niesentpinne, die daS Weltall einspinnt rn -a§ Gewebe von Trübsal _. . - Fortsetzung folgt.