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Rabenauer Anzeiger : 15.11.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-11-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-191711154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19171115
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19171115
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-11
- Tag 1917-11-15
-
Monat
1917-11
-
Jahr
1917
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Die Abgade von Vollmilch ist grundsätzlich nur gegen Karte oder anderen behördlichen Ausweis zulässig. Die Sicherstellung der Mtlchversorgung von BebarfSgemeinden kann nicht nur durch behördliche Einzelanweisungen, son dern auch durch die Anordnung von Landlieserungen er folgen, bei denen Überschußbezirken die Lieferung bestimmter Milchmengen an andere Bedärfsbezirke aufgegeben vird. Ferner sind die Behörden befugt, Kühleinrichtungen und ähnliches im Interesse der Milchlleferung gegen Entschädi gung in Anspruch zu nehmen. Der Molkereianschluß ist da, wo die wirtschaftlichen Verhältnisse ihn zulassen, durchzu- sühren. Die kommunale Regelung des Milchverkehrs hat sich auf die Erfassung der Milch zu erstrecken und dies Ziel durch straffe Organisation — Einrichtung von Milchsammel stellen, Anstellung von Revisoren und dergleichen — zu er reichen. Wo eS erforderlich erscheint, können die Kommunal- verbünde mit Zustimmung der Landeszentralbehörden auch gewisse Beschränkungen deS Verkehrs mit Ziegen- und Schafmilch anordnen. Zur Bekämpfung des Schleich handels ist der bloße Versuch der Zuwiderhandlung gegen gesetzliche Bestimmungen unter Strafe gestellt. Amerikanische Anleihepropaganda. Die sogenannte amerikanische Freiheitganleihe war ein starker Mißerfolg; über ihr Ergebnis wird bezeichnendes Stillschweigen beobachtet. Das große Publikum hat sich von der Zeichnung vollständig ausgeschlossen, diese ist viel mehr lediglich von den großen Waffen- und Munitions fabrikanten sowie sonstigen Kriegsinteressenten geleistet worden. Die Propaganda für die Anleihe war zum Teil geradezu widerlich. Es wurden Straßenumzügs veranstaltet, in einem wurde auf eigens dazu erbauten Wagen ein in drei Teile zerlegtes deutsches U-Boot mitgeführt. Die Last war so groß, daß während des Umzuges der Untergrundbahn- Verkehr eingestellt wurde, da man einen Straßendurchbruch für möglich hielt. Unseren amtlichen Stellen ist von der Erbeutung eines deutschen U-Boote- durch Amerika übrigens nichts besannt. WaS soll man aber zu dem folgenden Ma növer sagen: Es wurde der Angriff von Flugzeugen dar- ' erstellt, Flugzeugen, welche zahlreiche Bomben auf die Menge abwarfsn. Diese Bomben, die aus Karton bestan den, enthielten Nachahmungen des Eisernen Kreuzes und zahllose Exemplare der folgenden Botschaft des Kaisers an seine Anhänger in den Vereinigten Staaten: „Kaust keine Bons der Freiheitsanleihei Mit Gegenwärtigem verleihe ich jedem amerikanischen Bürger, der die Mittel hat, BonS der Freiheit zu kaufen, und eS dennoch nicht tut, das Eiserne Kreuz als Belohnung für feine Ergebenheit und Zuneigung für meine Person. Gezeichnet: Kaiser Wilhelm." i Feuer im MunitionSzuz. Auf dem Fkldbahnnetz LjeSnaja, dessen Jnbctriebhaltung der Eisenbahn-Betrieb-Kompagnie 62 obliegt, fuhr «in Munitionszug, bestehend aus einer Lokomotive und 4 Wagen, vom Bahnhof Kriwofchin nach Bahnhof Pod- Sokolje. Die Ladung bestand aus Granaten für leichte Feldhaubitzen unter Beiladung von Holzwolle. Plötzlich be- merkte dec Zugführer, Pionier Reinhold Wesselow aus Zoll brück t. Pommern, daß die Ladung durch Lokomotivfunken in Brand geraten war. Der Zug hielt; an ein Löschen de« Brandes war aber nicht mehr zu denken, es kam nur noch die Isolierung des brennenden zweiten Wagens in Betracht. Wesselow, Lokomotivführer Musketier Geisler aus Ober- kauffung a. d. Katzbach (Schlehen) und Heizer Gustav Htnn-- richs auS Kiel koppelten die Lokomotive ao und brachten sie durch Vorfahren in Sicherheit. Wesselow löste die beiden Hinteren Wagen, fuhr mit ihnen, dos natürliche Ge fälle benutzend, bis in sichere Entfernung und bremste hier fest. Jetzt erst fiel ihm ein, daß man in der Aufregung den ersten Wagen bei dem brennenden zweiten gelassen hatte. Trotzdem die Situation inzwischen recht kritisch geworden war — jeden Augenblick konnte die bereits stark erhitzte Munition auffliegen —, beschloß er, auch noch einen Ver such zur Bergung de« ersten Wagens zu unternehmen. Mit Volldampf fuhr die Lokomotive an den brennenden Wagen heran, und mit Volldampf wurde der immer noch unver sehrte erste Wagen abgeschleppt. Das Wagnis gelang — allerdings war kein Auoenbtick mehr zu verlieren gewesen. Kaum lagen etwa 100 Meier zwischen der Unfallstelle und den Abfahrenden, als auch schon die erste Granate krachend in die Luft gina. Ihr folgten innerhalb der nächsten Viertelstunde die übrigen. Ein rauchender Trümmerhaufen mit verbogenen Eisentetlen de» völlig vernichteten Wagens blieb auf dem an dieser Stells gleichfalls zerstörken Bahn damm zurück. Aufopferndes, unentwegtes Pflichtgefühl d-r drei obengenannten Eisenbahn-Pioniere hatte unter Lebens gefahr gerettet, was von dem Munitionszuge noch zu retten war. Die Mmsngefahr. Es liegt im Wesen der Unterseekriegsführung bsgründct, daß die Außenwelt kaum je etwas von den für die Nerven wie den Körper überaus anstrengenden Kämpfen zu hören bekommt, die unsere Sperrensuch- und Räumgruppen, unter stützt durch Torpedoboote, Seeflieger und U-Bootjäger, jahraus, jahrein gegen die todbringenden, in wechselnden Liefen unter der Wasseroberfläche verankerten Minen zu führen haben. Unter harten Entbehrungen jeder Art, meistens entfernt von den schützenden Stützpunkten, be ständig gefährdet nicht nur durch die Minen, sondern auch durch Angriffe von Kriegsschiffen und Sesflugzeugen, haben die Offiziere und Mannschaften des erst im.Kriege zu seiner jetzigen Bedeutung und Ausdehnung gelangten Minenräum dienstes ungezählte Heldentaten verrichtet, von denen noch kein Tagesbericht Kunde gab. Sie find stets nur die be scheidenen, opferwilligen Diener anderer, Glücklicherer, denen sie mit Ler operativen Ausnutzung ihrer Arbeiten zugleich auch die Anwartschaft auf entsprechende Handlungen und Persönlichen Ruhm überlassen müssen. Sie dürfen sich aber hierfür, wie Kapitän a. D. v. Pustau in der „Köln. Zig." heroorhebt, mit dem erhebenden Bewußtsein trösten, daß ohne sie heutzutage eine erfolgreiche Betätigung alle: Übrigen Flottenteile undenkbar ist. Dis kriegswütigLN englischen Wahlweiber. Di hänniglich bekannte Frau und Fraulein Pankhurst betreiben eine eifrige Pr^aganda zur Ergreifung kräftiger Kriegs- Wstznaßmen. Man müsse, s» sagen sie, einen völligen und Den Vster. „Lebt wohl denn, Weib undKinder, Muß wieder in das Feld!" Lang hielt er sie umschlossen; Dann ging er unverdrossen Und stritt als wie ern Held. Tein Büblein tat ihm schreiben: „Komm bald doch wieder her!" Da focht er schon in Flandern Mit all den tausend andern. Hart war der Kampf und schwer. Das Brieslein kam Zurücks: Und auf dem Brieflein stund: „Im Feld der Ehr gefallen." Die Frau konnt's nur noch lallen; So war das Herz ihr wund. Ihr Kindlein, euer Vater Ruht aus in. sel'gen Schlaf. Wie seid ihr nun gefährdet! Gott schützt Euch! Wachst u. werdet Einst wie der Vater brav! schnellen Sieg erringen und den Deutschen und ihren Bun desgenossen einen Frieden aufzwingen, de?- alle unter worfenen Völker aus ihrer Macht erlöst und" ihnen selbst ihre Bodenschätze und alle andern für militärische Zwecke verfügbaren Hilfsquellen so einschränkt, daß sie künftig nicht mehr imstande sind, einen Krieg mit einiger Aussicht auf Erfolg zu führen. Die streitbaren Damen Haden es also doch vorgezogen, statt an der Front mit Handgranaten in dem trotz unserer Zeppeline erheblich sichereren London weiter mit dem großen Munde zu operieren. Aus aller Wett. Schnhwuchsr. In Esten wurde ein großer auf Offen burger und Pirmasenser Fabrikanten übergreifender Schuh wucher sowie Hinterziehungen entdeckt. In der Pfalz ist über 100 000 Mark Leder beschlagnahmt worden, das eine rheinische Stadigemeinde aufgekauft hatte. Ein Stadtver ordneter wurde bei dem Versuch, amtliche Akten hierüber beiseite zu schaffen, ergriffen. Durch ausströmondss Was haben sich in der Beussel- straße zu Berlin der 22 Jahre alte Arbeiter Max Müller, seine F,au und deren 11jährige Schwester getötet. Krankheit und Nahrungssorgen waren der Grund zu der Tat. Die Leipziger Bluttat aufaeklürL. Am 1. No vember war der Förster Jahn aus Breitenfeld bei Leipzig im Tannenwald bei Breitenfeld ermordet aufgefunden worden. Er hatte schon seit einigen Tagen im Walde Wild- und Hasenschlingen bemerkt. Am Morgen des 1. No vember hatte er sich auf die Suche nach dem Wilderer be geben,' von Ler er nicht zurückkehrte. Er ward in einer Blutlache liegend aufgefunden; die Kehle war allem An schein nach mit einem dolchartigen Messer durchschnitten, der Schädel völlig zertrümmert. Die furchtbare Bluttat ist nun mehr durch die Leipziger Kriminalpolizei aufgeklärt worden. Durch die Art der Drähte, die zu den Wild- und Hafen- schlmgm im Breitenfelder Tannenwald verwendet wurden, kam die Polizei zu dem Schluß, daß der Täter unter allen Umständen unter den Arbeitern der nahegelegenen Linden thaler Flugzeugwerke zu suchen set, da nur auf ihnen der artige Drähte verwendet werden. Weitere Nachforschungen führten dazu, den Mörder in der Person des zu den Flug zeugwerken kommandierten Gefreiten Heinrich Kemsat, ge boren am 5. Januar 1877 zu Skarduvönen, festzustellsn. Kemsat leugnete zunächst die Tat. Als aber an seinem Körper eine größere Anzahl Schrotschüsse fcstgestellt wurden, legte er ein Geständnis ab. Internierung von Gelehrten in neutralen Län dern. Einen Plan, der vom kulturellen Standpunkt ganz außerordentlich zu begrüßen wäre, hegt man jetzt in schwe dischen Gelehrtenkreisen. Die Befürworter der neuen Idee halten es nämlich nicht für angängig, Laß Wissenschaftler und Universitätslehrer, die durch das Krieosgesäfick in Ge fangenschaft gerieten, weiterhin ihrer so wichtigen Wirksam keit entzogen werden. Es wird Hervorgehaben, daß den Wissenschaftlern durch eine besondere Organisation Gelegen heit geboten werden müßte, sich auch weiterhin trotz der Kriegszeit ihren für die ganze Menschheit ohne nationalen Unterschied so wichtigen Arbeiten zu widmen. Die Organi- saücm will daher bewirken, daß alle Kriegführenden ihre Zustimmung dazu geben, die kriegsgefangenen Wissenschaftler und Universitätslehrer in neutralen Universitätsstädten zu internieren. In Schweden ist hierfür vor allem Lund in Aussicht genommen. KriegsMÜnzen aus Messing. Das neueste auf dem Gebiete der Kriegs-Ersatz-Mittel ist Messing, das die Schweiz infolge deS Mangels an Rohmitteln jetzt zur Prä gung von 5 Millionen Franks in Fünf- und Zehn- Rappenflücken verwendet. Die neuen Münzen sollen nach Rückkehr normaler Zeit wieder eingezogen und eingeschmolzen werden. Wild gewordene Pferds. Auf einem Bahnhof der Berliner Ringbahn war ein Güterzug so heftig auf den Prellbock aufgefahren, daß er entgleiste. Von den Bahn- beamien wurde niemand verletzt, dagegen spielte sich in einem Pferdewagen des verunglückten Zuges e ine Schreckens- szene ab. Die Tiere waren infolge der starken Erschütterung wild geworden, und ihr Begleiter, der Kanonier Walter, fand unter ihren Hufen den Tod. Der ebenfalls in dem Wagen befindliche Sergeant Sachs erhielt schwere Kopfver letzungen und mußte In ein R-ffervelazarett gebracht werden. Feldwebelleutnant Heyn und Kanonier Hoypenrat wurden gleichfalls am Kopfe verletzt, konnten aber Lie Fahrt später fortsetzen. 24 Millionen Kilogramm Toigmmrvn. Die Reichs- getreidestelle beabsichtigt, 24 Millionen Kilogramm Teig- waren für die Verteilung im Mai, Ium und Juli herzu stellen. Die Fürstin v. Hohenfels. Unter der Anklage des Betruaes und der Urkundenfälschung sj:cmÜ. dis 18 Jahre alte Arbeiterin Erna Mienert vor einer Strafkammer in Berlin. Das Mädchen hatte unter Ler Vorspiegelung, daß der „Först Ernst v. Hohenfels" sie heiraten wolle, ihrse Tanle und ihren Nachbarinnen Darlehen abgelockt. die nach und nach eine Höhe von etwa 13 000 Mark erreichten. Das Geld brachte die Mienert in Kinos und VrranügungSIokalen durch. Das Gericht verurteilte die Schwindlerin zu einem Jahr sechs Monaten Gefängnis. Sschs Monate Gefängnis für eine« Gesäugn'rs- Oberinspektor. Dis Strafkammer in Tilfit verurteilte den Gefängnis-Oberinspektor Liptau aus Ragnit wegen Unterschlagung des ihm anoertrauten Fleisches zu sechs Mon«tm Gefängnis. Begünstigung der Flucht eines russischen Offi ziers. Das außerordentliche Kriegsgericht in Cleve ver urteilte die Bardame Ludmill« Lanze auS Hannover zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und einem Monat, weil sie einem russischen Offizier zur Flucht nach Holland verhalfen halte. Eine Ehefrau Wisser, die mitgeholsen hatte, wurde zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Das »erschwundens Hemd. Eine Berlinerin hatte in einem Warenhaus um den Preis von. 7,80 Mark ein Hemd erstanden. Als dieser diskrete Kleidungsstück, nach dem eS mit der übrigen Wäsche im Kessel gekscht worden war, zur weiteren Behandlung in Lie Waschwanne lanziert werden sollte, war er unauffindbar. Genaueres Nach forschen entdeckte kleine Papierfragmente, die letzten Reste deS 7,80-Mark-HemdS. Dis Dame hatte eines Ler neuen Papierhemden gekauft, ohne es zu merken. In der Provinz ist ein derartiger Rein fall nicht möglich. Feierliche Beisetzung eines leeren Karses. In Thorn war unlängst ein hochaneesehener Bürger der Stadt im Krankenhauss verstorben. An seinem Begräbnis, das von der Leichenhalle aus stattfand, beteiligte sich Lie halbe Stadt und eine Menge von Vereinen. Nachträglich stellte sich heraus, daß man einen leeren Sarg- in so feierlicher Weife in die Gruft gesenkt und die Leiche des Verstorbenen in der Totenkammer vergessen hatte. Es mußte die Aus grabung des Sarges und eine neue Bestattung vorgsnom- men werden- Dio Ungeniertheit im Stehle« geht beute weit. So verkaufte ein Leipziger Kutscher seilt Gespann für 2000 Mark vom Wagen i»tg. den er auf ^offener Straße stehen ließ, um seiner Braut ein Hochzeitskleid zu kaufen. Zu seinem Glück wurde der Mann bald festgenommen, fo Laß die Eheschließung vnterbleib-n mußte. Der Dieb war auch bereits verheiratet. Eine Ausstellung deS Lurchhalte»-. Ein« unsere Zeit bezeichnende Ausstellung wird in Leipzig am 11. November eröffnet. ES ist die „Erste große Besilelduna«- Ausstellung Durchhalten', die von der Kleiderstelle der Stadt unter Mitwirkung namhafter Verbände und Firmin veranstastet wird. Die Abteilung „Kleider" zeigt die Um arbeitung und Nsuherrichtung getragener Kleider, die h-ste Verwendung der verbliebenen Reste, Lumpen und' ihrs Ver wertung. Die zweite Abteilung behandelt daS Gebiet der Schuhe, die dritte Abteilung der Verarbeitung. Zwei Sonderautstellungen find betitelt „Werte auS Wertlosem" und „Durchhalten ohne Bezugsschein". Eine Räuberbande tnr Pfälzer Wald. Schon seit Wochen macht eine Räuber- und Kinbrecher-ande die Wälder der Vorderhardt unsicher und versetzt die Bewohner in Schrecken. Die Etreifzüge gehen von der Gegend kc- Edenkoben bis nach Kaiserslautern. Die Bande ist fast jede Woche in einsam gelegenen Forsthäusern, Höfen und Schutz- hütien det Pfälzer Waid-VereinS eingrbrochrn und hat schwere Diebstähle verübt. Vermutlich besteht sie au» 4 bis 5 flüchtigen Kriegsgefangenen. Dieser Tags versuchten ste nun nachtS in Las ForsthauS Rotsteig cinzubremen, wurden aber von einem Gendarmen und dem Wirt des ForsthauseS mit scharfen Schüssen empfangen, doch gelasg es ihnen, in dein Walde zu entkommen. Es fsklen nun von Gendarmerie und Militär nächtliche Giretfzügr durch Lie Wälder veranstaltet werden. KapitSnlentnant Schneider s. Einer unserer beste» U-Bootskommandanten, Kapitänleutnant Echnsider, der außer dem englischen Linienschiff „Formidable" 181 000 L». Schiffsraum versenkte, ist durch eine Eturzsee über Bovd gespült worden und ertrunken. Verschluckte Nadeln. Vor etwa drei Jahren ver schluckte ein damals 18 Jahre altes Mädchen in Mühldorf bei Altötting beim Nähen zwei in den Mund genommene Nadeln. Eine Operation in einer Münchener Klinik btteb erfolglos. Var etwa drei Wochen stelllen sich mm bei dem Mädchen hejtige Schmerzen ein, die eine neuerliche, LieLo-al glücklich verlaufene Operation erforderlich machten. L r Fall bietet eine neue Warnung vor der leidigen Gewohn heit, bei Handarbeiten Nadeln in den Mund zu nehmen. Sine ganze Herde verloren. Durch wiederholtes Ausschreiben im „Nördlinger Anzeigeblatt" wird für eine herrenlos aufgefundene, 80 Stück zählende Schafherde der der Eigentümer gesucht.
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