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Rabenauer Anzeiger : 06.10.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-191710069
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19171006
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19171006
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-10
- Tag 1917-10-06
-
Monat
1917-10
-
Jahr
1917
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hauswirlschaflliches. Damenhüte, die naß gewogen sind, müssen sehr sorgfältig getrocknet werden, um ihr urjpOui-z- liche» gutes Aussehen wiederzuerlangen. Ain besten hängt man sie verkehrt vor einem Kachelofen oder über dem nicht zu heißen Herd auf, so daß die Garnierung nach unten hängt, und der Hut frei in der Luft schwebt. Band- schleifen tut man gut, mit weichem Papier auszustopfen, damit sie glatt bleiben und beim Trocknen nicht zusammen fallen. Auch Federn werden auf diese Weise wieder gut, da die Wärme sie auflockert. Straußfedern bedürfen allenfalls nachher noch des Kräuselns mit einem stumpfen Messer. Ist der Hut ziemlich trocken geworden, so setze man ihn auf einen passenden Topf und schiebe ihn zum völligen Abtrocknen in den abgekühlten Brutofen. Sorgfalt beim Deglegen, -hängen oder -stellen von Toilettegegenständen. Man glaubt gar nicht, wieviel länger ein Kleidungs- stück hält, wenn es vorsorglich behandelt wird. Hüte, die auf dem staubigen Korridor hängen, bleiben selbstverständlich nicht so lange gut, wie solche, die jedes mal beim Abnehmen in eine Schachtel gelegt werden. Jacken, Mäntel und Blusen sollten nie anders auf gehängt werden, als auf Bügeln; zwei Einschnitte in diese, auf jeder Seite etwa zehn Zentimeter vom Ende, nehmen die Röcke auf, notabene wenn sie Aufhänger be sitzen, so daß ein Bügel für Rock und Bluse genügt. Holzbügel sind so billig, daß sie jedem zugänglich sind, und die neueren Kleiderschränke sind ja auch alle so ein- gerichtet, daß die Kleidungsstücke nur in dieser Weise auf- gshängt werden können. Gute Stiefel sollten nur auf Leisten fortgestellt werden, sie halten dann die Fasson viel länger. Handschuhe dürfen nicht zusammengerollt werden, sondern müssen beim Ausziehen stets langgezogen und so in den Handschuhkasten gelegt werden. Schlipse und Schärpen werden leicht angefeuchtet, vorausgesetzt, daß die Farbe es verträgt, und fest auf gerollt, sie bleiben dann stets glatt. Schleier dürfen nicht auf dem Hut gelassen werben, wodurch sie sich in die Länge ziehen, sondern müssen jedesmal aufgerollt und auch von Zeit zu Zeit etwas angefeuchtet werden. Hilft dies nicht mehr, so tut Ueber- plätten (in die Breite) gute Dienste. Muffe hänge man in eine Schachtel über eine zum Herausnehmen eingerichtete Stange, so wird das Pelz- werk nicht gedrückt. Altes Pelzwerk soll niemals gebürstet, sondern nur aufgeschüttelt und, wenn nötig, mit einem dünnen Stock leicht geklopft werden. Aus Tier- und Pflanzenreich. Was die Spinne verschlingt. Die Spinne ist von einer ganz ungewöhnlichen Ge fräßigkeit und verschlingt im Verhältnis bedeutend mehr, als irgendein anderes Tier. Auch der Mensch kann sich nicht annähernd mit ihr messen. Durch wissenschaftliche Forschung ist nachgewiesen, daß er, wenn er es ihr einigermaßen gleich tun wollte, seinen täglichen Nahrungs verbrauch ungefähr folgendermaßen einteilen müßte: Bei Tagesanbruch einen kleinen Alligator, um 7 Uhr ein Lamm, um 9 Uhr ein Kalb, um 1 Uhr ein Schaf. Die Abendmahlzeit müßte aus einer Lerchenpastete be stehen, die 120 Vögel enthielte. Wie lange lebt ein Vaum? Nach forstamtlichen Berichten betracht die Lebens dauer der Fichte höchstens 700 Jahre, der Silbertanne 425 Jahre, der Lärche 275, der Rotbuche 245, der Espe 210, der Birke 200, der Esche 170, des Holunders 145, der Ulme 130. Die Eiche beginnt mit 300 Jahren von innen zu faulen. LVS Gesundheitspflege. Wie vermeidet man den Schceibkampf? Es scheint, daß der Schreibkranipf immer häa^ger wird. Die Untersuchungen über die Entstehung dieser Krankheit haben gezeigt, daß bei der physischen Ueber- müdung und Ueberanstleugung der Handmuskeln auch der physische Zustand des Schreibenden eine wesentliche Nolle spielt. Die Hast, die rasch dahingleitenden Gedanken schrütlich zu fixieren, treibt den Schreibenden dazu, die Bewegungen der Hand immer mehr zu beschleunigen, und damit verändert er die Bedingungen, unter denen die Muskeln beim Schreiben ihren Dienst versehen. J«der Mensch bringt je nach seiner Handschrift eine be stimmte Muskelgruppe der Hand in eine bestimmte TätigkUtsform; die Art, die Feder zu halten, die Hand schrift, die Form des Arbeitstisches, die Haltung des Unterarmes, all das ist von wesenilichem Einfluß darauf, welche Handknöchel und Armmuskrln angestrengt werden. Um nun das Schreiben weniger anstrengend zu machen, kommt alles daraus an, die Arben unter den verschiedenen Muskeln so viel als möglich zu verteilen und zu wechsln, damit jeder Anstrengung auch eine Ruhepause folgt. Daß dies nicht geschieht, das ist die Ursache des Schreibkrampses. Und daraus ei klärt sich auch, daß alle Mittel gegen den Schreibkranipf, Mapage, Elettrizitat usw , nie dauernde Ab hilfe schaffen. „Wenig, langsam, rund, groß, steil", das sind die fünf Worte, die jeder im Auge haben soll, den sein Beruf Lazu z ringt, täglich längere Zeit zu schreiben. Wer unter dem LckMibkaiiu f zu leiden hat, soll wenig schreiben, d. h. nach einer Weile eine kleine Pause machen, um den Muskeln Erholung zu gönnen. Das rasche Schreiben wird ost zum Anlaß des Krampses, weil die hastigen Bewe gungen gewaltsame Muskelkontraktionen herbeisühren. Mit dem Worte „rund" ist gemeint, daß man scharse Ecken in der Schrift so viel als möglich vermeiden soll. In allen eckigen Schriften zeigen die Schuft zeichen eine viel genauere und größere Aehnlichkeit, als in den anderen: d. h. daß die Muskelbewegung stets die gleiche bleibt. Groß schreiben soll man deshalb, weil die Muskeln um so mehr ausruhen, je größer die Buchstaben sind. Ueber die Vorzüge der Steilschrist ist in letzter Zeit viel gesprochen worden. Bei ihr liegt die Hand etwas einwärts gebeugt, während sie sich bei der Schrägschrift nach außen abbiegt; zahlreiche Versuche haben gezeigt, daß die Einwärisstellung der Hand ungleich weniger an strengend ist, als die andere Haltung. Merici aus nah und fern. - Warum die Zeitung eingestellt wird. Wenn in gegenwärtigen Zeiten eine Zeitung ihr Erscheinen einstellt, so gibt es dafür entschieden allerlei Gründe. Den selt samsten hat jedoch „Haparanda Nypheter" in Haparanda (Norwegen) ausfindig gemacht. Sie wollte am t. Oktober zu erscheinen aushören. Grund: Wohnungnot!! Erstens mutzte die Zeitung, nun schon zum dritten Male in der Miete gesteigert, umziehen. — Aber das Schlimmste ist, das; der Schriftleiter keine Wohnung mehr hat und sich weigert, im Asyl für Obdachlose zu wohnen. - Auch ihr Frauen seid eilt Teil der herrlichen deut- < l sehen Allkraft. Helft darum mit das Siegschwert l j zu schmieden, geht und - zeichnet Kriegsanleihe! - — Aus unserem Leserkreise geht uns folgendes be achtenswerte Rezept zu, als ein Beweis, daß der Humor noch seine volle Geltung hat. Es lautet: Man nehme die Fleischkarte, wälze sie in der Eicrkarte und brate sie in der Butterkarte schön braun. Die Kartoffel- und Ge müsekarte wird gekocht und die Mehlkarte hinzugesetzt. Um schnell und intensiv zu kochen, lege man die Kohlen- und Spirituskarte darunter und zünde sie an. Als Nach tisch brühe man die Kaffeekarte aus und füge die Milch karte hinzu. Feinschmecker lösen die Zuckerkarte darin noch auf. Nach dem Essen wäscht man sich mit der Seifenkarte und trocknet sich an dem Bezugsschein. «KM I «IlM I» W, M, 11 W »MIM! »««MM Kleine Nachrichten. Unsere Unterseeboote haben im Sperrgebiet um England wieder 47 000 Tonnen versenkt. In Dünkirchen sind durch unsere Fliegerangriffe so starke Brände hervorgerufen worden, daß ganz Dün kirchen ein Raub der Flammen geworden ist. ? Die Republik Costarica hat die diplomatischen Be- Ziehungen zu Deutschland abgebrochen. Die Einzahlungen auf die 7. Kriegsanleihe haben bereits außerordentlichen Umfang angenommen. Churchill sprach sich in einer längeren Rede gegen einen Verständigungssrieden mit Deutschland aus. Die Unterseebootspende im Königreich Sachsen hat 885 120 Mark erbracht. Präsident Wilson verlangt in einer Note an die Verbündeten die Aufgabe der Pariser Beschlüsse über den Handelskrieg nach Friedensschluß. miaMM an ihre 70 Millionen KM zur KrtMliW. Hast Du Dein Deutschland wirklich lieb? So zeig's, dann glaub' ich's Dir. Ich brauche Geld, viel Geld, mein Kind Du hast's, d'rum borg es mir! Soviel Du irgend geben kannst. Schreib's hin mit klarem Sinn, Und zahl' Dein Geld hier auf den Tisch, Es bringt Dir viel Gewinn. Es sichert Dir Dein Hab und Gut, Dem Sohn das treue Herz, Und stählt Dein Volk zum großen Sieg, Und wappnet uns mit Erz. D'rum frag nicht, ob Du zeichnen sollst! Der Feigling rät Dir schlecht. Hör, was die Mutter Deutschland spricht: Gib Geld, dann tu'st Du recht! Hauptgewinne derK.S Landeslotterie (5. Klasse. Ohne Gewähr.) Ziehung am 8. Oktober. 5000 Mark auf Nummer 4205 22964 38149 75216 3000 Mark aus Nummer 927 5649 8811 14770 18999 27464 29632 36450 46242 46831 56243 69994 70945 76250 78655 80184 84106 87986 94649 95641 96768 101929 104156 105704 Ziehung am 4. Oktober. 150000 Mark auf Nummer 82791 10000 Mark auf Nummer 46178 5000 Mark aus Nummer 41571 91707 3000 Mark auf Nummer 6922 11607 17058 21811 23757 29548 29907 32780 39987 40060 41547 50529 50736 52446 53931 57236 63065 74200 75095 80304 99629 107339 108608 Kirchen-Nachrichten. Woche vom 7. bis 13. Oktober 1917: Rabenau. Sonntag: 9 Uhr Predigtgottesdienst. Donnerstag: 8 Uhr Jungfrauenverein. Oelsa. Sonntag: 9 Uhr Lesegottesdienst. Mittwoch: '/,9 Uhr Christl. Jungmännervcrein. Somsdorf. Sonntag: 9 Uhr Predigtgottesdienst. >/,11 Uhl Kirchliche Unterredung. k« Linlösuns von Ans- unä D!v!ä6nä6N5cff6ln6n unter elem eigenen Ver8cklu88 <1e8 ^Kmieter8 , unä eiern Wtver8okki88 cler Oank beünclliest, wir uns mit fInN3ÜM6 VON kgralNlggLN 2Uk V6IÄN8UN8 Lckockvorkekr, Lrökknunz Igulenäsr koctmunsen Diskont unä Linrus von kleckseln lln- unä Verkauf unä keloikung von Wertpapieren lluklunZ llusslollunz von tireäitdrielen unä ZoffeLks aut äns in- unä lluslanä. Vorsickoruns von klörfpspieren zesen Kursveriullt VermösensveiAgltunz fiukbe»shrun8 von offenen unä zeschlossenen Depots unter ZesetriiLffer »teilen vir zu ^ün8tiZen LedinAun^en zur VerküZunA. Pervsprevker: Kwt veuden-kotsedappel Nr. 111. KIlgemkinö V6ul8vk6 6nkM-kn8la>1 DepO8itonkkt886 klau6086k«r 6ruoä Kllgvmvinv Vsulsvkv vom USnigi. SLvk». UlinioKvnium JuoliL LUN annskmo von MünUeigvIUenn im ksUv a«» 8 IOSS Uv» 8 8 -8 snmLvkiigt potscdsppsl, IlmsMek 8k« 13 Mm iiM) IVir kalten urwere Oien8te kür äie Vermittelung aller Listen von 8ank^e8okäkt6N zu AÜN8ÜMN keäinAUN^en anMlLZentlwkgt empkoklen, irwbekwnckere belaßen Knechte für Neujahr. Rehn, Vermittlerin. Königlich 8äLß8i5Llier Wilsr-lW! Verein kakenan unä DmxoKonck. Zonnabench den 6. Okt. 1917: !VIon3t8V6k8smmiua§. Om zakkeicke kZeteili^un^ kittet äor <Av8»mtvor8tan<1. LiUMHM „König Merl-We". Programm für Sonnabend und Sonntag, Anfang 8 Uhr: Dämon unä U6N8vk. Drama in 4 Akten. Äe88ter-^ooks. Ak tuell. D»8 Der« einer K.086. Drama. Die koli2i8tin. Humor. Der Zerstreute. Humor. Der Kleive Störevkrieck. Humor. 8pät8omm6r Naturaufnahme. Sonntag nachmittags 4 Uhr: UinUvn-Voi-»tvUung. «zeigen VN für alle Zeitungen des In- nnd Auslandes vermittelt ilie KllMMie Hem Mies. Stube u. Kammer mit Gas und Elektrisch sofort zu vermieten. Näheres Ki8murek8trn886 24?. GOWs- n. WerWer, Ordner sowie alle anderen Kontor- und Zeichen-Artikel hält stets reichhaltig auf Lager Nax Dockers, am Markt. Uvukvit» Kassebücher mit Umsatzspalte zur Umsatzsteuer, unentbehrlich für jeden ordnungs- liebenden Geschäftsmann. Meiner werten Kundschaft zur Kenntnis, daß ich bis zum 2. November täglich im Geschäft persönlich anwesend bin und bitte um gefällige Unterstützung. kabenau. fniseu»' SvkLiks. 1917 muß, Zuges aufzr an e gleick Rate Okto für t Endt den hat i daß geku daß zwa> jeder u»g^ tere Liefe an n Amte temb^ werd der 4 bis l vollst abzui Btt AM Ze« Vie Kiis
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