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Durch kaiserliche» Decret »am 10. Sept, ist General Pelet, Senator, zum Mit-lled« der E-mmWon für Sammlung und Beröffentlichung der Lorrespandenj Napoleon'» l. ernannt. W O b » i t o « « i a ^Lsadov, 16. Sept. Schemil'« Sieg über die Russen bei Tiflis, der angebliche Bruch Persien- mit der Pforte und die in Wien eingr- laufen« amtliche Nachricht von der wirklichen Abfahrt der Krimexpe- dition sind die Hauptereignisse des Tages. Wenn es sich bestätigt, daß die Russen 7 Kanonen, 3000 Zelte, alles Gepäck, allen Mundvorrath und Schießbedarf verloren haben, so sind sie mit den Türken in Asien quitt und Schemil verdient einen Ehrensäbel. Die Times ist stolz auf Schemil, als hätte sie ihn gezeugt und erzogen, und mit naiver Selbstpersiflage ruft sie: „Go muß man «S machen. Durch solche Thaten und — «nicht durch diplomatische Unterhandlungen oder Flottendemonstrationen, die zu nichts führen» — wird man den Zar zum Frieden veranlassen." „Persiens Wan- kelmuth", sagt die Times im Verfolg ihres Artikels dann weiter, „wird auf den Au-gang des russisch-türkischen Kampfe- keinen Einfluß üben. Wenn di« Türken «inen Sieg erfechten, wird der russische Gesandte fort- geschickt; siegen einmal die Russen, so erhält der türkische Botschafter den Befehl, sich zu entfernen. Wenn es uns beliebte, von der schlechten Auf führung Persi«ns Notiz zu nehmen, so hätten ein paar britische Fahrzeuge mit einem kleinen Theil unserer Bombayarmee am Bord nur nach dem Hafen von Buschir zu kommen, um den doppelzüngigen Schah auf die Kni« zu bringen. Doch sollte der Einfluß eines britischen Gesandten dazu ausreichen, und deshalb freut es uns zu vernehmen, daß die britischen Inter essen in Teheran wieder ihre Vertretung finden sollen und daß Hr. Mur ray, früher Generalkonsul in Aegypten und bis neulich Gesandter in Bern, al» Bevollmächtigter nach Persien abgehl." In einem zweiten Leitartikel schreibt die Times ihren 99. Absagebrief an Preußen; es sei (der engli schen Regierung?) vollkommen gleichgültig, was Preußen thue oder lasse; „aber", droht sie am Schluß, „man wird gut thun, sich sein Benehmen für künftige Zeiten hinter die Ohren zu schreiben". „Oesterreichs Politik", sagt der Economist, „war weder wankel- müthig noch zweideutig. Sie war consequent, verständlich und so gerade, als eben eine Politik überhaupt zu sein pflegt. Wenn wir getäuscht wor den sind, so haben wir uns selbst getäuscht. Oesterreich hat ohne Zweifel egoistisch genug gehandelt, aber «S gestand offen seinen Egoismus. Nie affcctirte es tugendhafte Entrüstung über die Eroberungssucht des Zar; nie heuchelte es zärtliches Mitleid mit dem unterdrückten Sultan. Nie theilte es die Gesinnungen oder nahm den Ton der westlichen Mächte an. Es sah eine Krisis herannahen, die ihm zweifache Gefahr drohte, und sam melte ein großes Heer, entschlossen, die Krisis abzuwenden oder auszubeu- ten, je nach den Umständen. Und mit wunderbarem Talent Hal es seine Karten gespielt; ohne Schwertschlag alle seine Zwecke erreicht und die zwei fache Gefahr abgewehrt. Gerade heraus sagte es uns, seine Absicht sei, -eine rein selbstische Politik zu befolgen, und wir, mit Recht oder Unrecht, sagten Gut! dazu, weil wir seine unvollkommene Neutralität der Möglich keit vorzogen, es zum Feinde zu haben. Wir haben kein Recht, ihm jetzt Vorwürfe darüber zu machen, daß es sich nicht in einen Krieg verwickeln will, an dem es niemals theilnehmen wollte. Wozu sollte es auch? In «meisterhafter Unthätigkeit» kann eS zusehen; seine Zwecke sind alle erreicht, für unsere braucht es nichts zu wagen. Beim ersten Ausbruch des Streits war sein erster Gedanke — Frieden um jeden Preis (wie Englands) — Rußland zur Mäßigung, die Türkei zur Unterwerfung zu bereden. Eng land und Frankreich unterstützten es eifrigst in dem Bestreben, von Ruß land eine Milderung seiner Foderungen zu erwirken, gerade groß genug, um den Sultan zur Annahme derselben zwingen zu können. Zum Glück für Europa blieb der Zar ebenso hartnäckig wie sein Opfer und der Krieg brach aus. Da blieb Oesterreich unterhandelnd auf unserer Seite; denn -er Schein de- Handelns mit uns rettete Italien. Wider Erwarten hielt sich die Türkei sehr gut, aber Serbien ward schwierig, und Oesterreich er bot sich zu einer neutralen Besetzung Serbiens, was jedoch fest abgelehnt wurde. Anders ging «S der Walachei. Als die Russen zu weichen began nen, bestand Oesterreich darauf, sie zu besehen, sagte uns aber offen heraus, «S wolle keinen Zusammenstoß mit den Russen, um keinen Preis. Es hielt still, wenn die Russen stillhielten, rückte vor, wenn die Russen zurückrück- ten, und sitzt jetzt in der Walachei, nicht als Feind Rußlands, sondern als Aufrechthalter der «Ordnung». Es will jetzt abwarten, was aus Sewa stopol wird. Kann man deutlicher und offener durch Worte und Thaten sprechen als Oesterreich gelhan hat? Nein, Oesterreich Hal uns nicht ge lauscht. Es hat sich stets geweigert, das Schwert zu ziehen, bevor wir es dahin gebracht haben, daß Rußland aufhört, ein gefährlicher Feind oder ein nützlicher Freund für Oesterreich zu sein. Fällt Sewastopol mit der Krim, wird der Kaukasus frei, dann tritt Oesterreich gewiß gegen den besiegten Zar feindlich auf und fodert als Lohn für seinen endlichen Anschluß den lange ersehnten Besitz der so unblutig und leicht besetzten Fürstenlhümer. Möglich, daß die Alliirten dann aus Entrüstung Nein oder aus Politik Za sagen; aber die Foderung darf sie dann gewiß nicht überraschen. Vor der Kriegserklärung übrigens übte Oesterreich einen lähmenden Einfluß auf die Alliirten; seit der Kriegserklärung hat er vollständig (?) aufgehört. Wenn es einerseits uns keinen acliven Beistand leistete, so hielt es dafür auch Rußland in Ungewißheit. Wenn es uns vor sechs Monaten sein ganze» Verfahren genau »orausb«schrieben hätte (und dies hat es nahezu gethan), so wäre» unsere Krieg-operationrn um kein Haar ander« au-ge- fallen. Wenn einerseits die österreichische Besetzung unsere Truppen gegen Sewastopol verfügbar machte, so mag sie andererseits den Russen erlaubt haben, Truppen zur Vertheidigung Sewastopols herbeizuziehen. Oesterreich allein, nicht die Türkei noch der Westen, hat bei dem Handel gewonnen. Die Wahrheit ist — und was nützt «S sie zu ignorir«n? — Oesterreich be- fand sich in einer vortheilhaflen Position und hat sie sich mit wunderbaren, Scharfblick zunutze gemacht. Rußland und die Westmächte, beide er boten .sich, einen hohen Preis für Oesterreichs Neutralität und einen noch höher« Press für Oesterreichs Allianz zu zahlen. Oesterreich zog cs vor — und dies erklärte es durch Thaten, wenn nicht durch Worte —, sich lieber von beiden Theilen für seine Neutralität als blos von einem Theil für seinen acliven Beistand honoriren zu lassen." Im Morning Chronicle finden wir eine indirecte Antwort auf die (von uns mehrfach erwähnten) bukarester Correspondenzen in Daily News. Das Peelitenblatt gesteht, daß die österreichische Politik zwar vom all gemein europäischen Gesichtspunkt nicht ganz unangreifbar sein möge, aber sie verdiene gewiß die Billigung und das Vertrauen aller Derjenigen, welche ausschließlich die deutschen Interessen im Auge haben. (Da- kosmopoli tische Morning Chronicle hat also ausschließlich die deutschen Interessen im Auge!) Mitten durch den Sturm des orientalischen Kriegs sieht es den Regenbogen österreichisch-ungarischer Versöhnung aufgehen; denn da Oester reich, „wie sehr wahrscheinlich" sei, im nächsten Feldzuge das Schwert ziehen werde, so würden die „tapfern" ungarischen Flüchtlinge, die zu den „besten Offizieren im osmanischen Lager" gehörten, für die Krone fechten, gegen die sie früher im Aufstand waren. Möglich sei zwar, daß einige dieser Ver bannten davon geträumt, neue Unruhen in der Heimat zu stiften, aber an dererseits könne man glauben, daß einzelne österreichische Beamte in ihrem Argwohn zu weit gingen, da die türkisch-ungarischen Offiziere vollständig von ihren militärischen Pflichten in Anspruch genommen seien und kaum Zeit und Lust zum Jntriguiren hätten. Die an Omer-Pascha ergangene Auf- foderung: die Ungarn aus seinem Stabe zu entfernen, obgleich sehr zu be dauern, sei doch gerechtfertigt durch einen Vertrag, den Oesterreich mit der Pforte vor Ausbruch dieses Kriegs geschlossen; aber Omer-Pascha werde keineswegs gezwungen sein, sich der Dienste jener „tapfern und talentvollen Offiziere" zu berauben, sobald er einmal die acliven Operationen gegen die Russen wiederaufnehme. Inzwischen lege er ausnehmend viel Geduld und Takt an den Tag ; in seinen Händen sei die Würde des Sultans und die Sicherheit der Walachei wohl aufgehoben. Bei allen Schwierigkeiten seiner Civilverwaltung werde es Omer-Pascha zuletzt gelingen, sich zur österreichi schen Bcsetzungsarmee auf einen guten Fuß zu stellen. Ein innigerer An schluß Oesterreichs an die Türkei und den Westen könne nicht verfehlen, der „künftigen Ruhe und Wohlfahrt" Ungarns nützlich zu sein. Eine glän zende Zukunft tage diesem Lande unter seinem legitimen Herrscher, und da es nur als Bestandtheil des Kaiserstaats eine wirkliche Aussicht auf Frieden und Fortschritt habe, so könne nichts verderblicher sein, als fortwährend in gewissen traurigen Erinnerungen zu wühlen. Eins sei gewiß — die Koffu- thianer in England würden nie mehr als ein Bischen Lärm machen. In materieller Beziehung habe Ungarn schon jetzt gewonnen, und die Freiheit der Donauschiffahrt verheiße seinem Handel einen nie geahnten Aufschwung. Daß die große Masse der österreichischen Unterthanen in diesem Sinne der anti-russischen Politik des ritterlichen Kaisers Franz Joseph zujauckze, zeige die Leichtigkeit, mit der die Nationalanleihe zustande kam. Belgien. Brüssel, 16. Sept. Die Jnde'pendance belge meldet, daß der Se nator Forglur gestern Mittag in den Palast berufen und vom König em pfangen wurde. Wenn sie recht unterrichtet ist, bezog sich diese Zusam menkunft, gleich einer früher« Besprechung des Königs mit Hrn. Delfosse, auf die ministerielle Krisis.— DasselbeBlatt sagt: „Die hiesigen Zei tungen beschäftigen sich seit einigen Tagen mit einer Art Höllenmaschine, welche angeblich durch die Vermittelung eines unserer bedeutendsten Spedi tionshäuser nach Frankreich abgeschickt und bei der Verzollung als eine Kist« mit chemischen Erzeugnissen angegeben wurde. Wir kennen die Bestim mung dieser Maschine nicht und mögen einstweilen nicht glauben, daß sie zur Verübung des abscheulichen Attentats dienen sollte, wovon die Journale berichteten. Die fragliche Maschine, welche in der That existirt, ist, wie man uns versichert, das Hauptwerkstück, an welchem die vor einiger Zeit im Bureau der Nordbahn in Beschlag genommenen acht kleinen Haubitzen, wegen deren mehre Individuen vor das brüsseler Zuchtpolizeigericht verwie sen wurden, angebracht werden sollten. Der Absender dieses Hauptwerk stücks hat auf den Namen Lecomte unterzeichnet; er ist auf der Flucht, seine Familie aber soll zu Lüttich verhaftet worden sein." Türkei. Konstantinopel, 7. Sept. Mit nicht geringer Spannung sieht man hier den Resultaten der in diesen Tagen beginnenden Krimexpedition entgegen, und die Moslemim schwelgen bereits in der Idee, nicht nur für Sinope, sondern für jegliche Unbill, welche die Pforte seit einem Jahr hundert von Rußland erlitten, glänzende Revanche zu erhalten. Von der türkischen und tscherkessischen Tapferkeit hofft man Wunderdinge, von jener der Hülfstruppen wenig oder nichts. „Es ist den Giaurs von jeher nicht Ernst mit dem Kriege gewesen", heißt es; „sie glaubten Rußland durch ihr bloßes Erscheinen zum Nachgeben zu bewegen und stehen nun, da Letzteres nicht erfolgte, zwischen Thür und Angel." Auch der Nimbus, welcher die