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L K l. >ie Mustei lach Gchle- nehmen, so n Zeitung 1254, über Meja denso nach n in Prag; Nachm. 2>/, i. SsdnU.j senach «. , ohne Un. rnachten von Halle - I. u. n, m aut «in- schinen Der Ge- sein und wird da» . Näher« ««Ick in M2! eo, 8ps- rstolluog ot>o rrvei Lriekv); eis) tunt pioi «iroi iststolior» i.niZ l-^ Un^ der. Stettin Ny« Nachm. 2V, t'ter jWlgn eßtzt, f«nn Uchh«„d. chlandl als «r«elt : Anfragen slOS-Vj >ach Mün. , ohne Un> ., «teiüo, b er.n >«» ch Beoltef' r) Mr,ne g, Han del. von n Waten' ns 7V. u ach ck»-' ch M«L- nach«/ n ML 2»«t, 7) i 0 r«^, 2 nach' Ubr^ -»Wr. uetrag nerGtr. Ls di» et ehause«. 0—3U. »»ave/- a/ßaLe. bend- in lgaffe I. »chttr. ihn- . gew. »irector Freitag. Nr 23 27. Januar 18S4 «-«titk,»»-"-""- erschemtmih »ulttahme de« M»nt»ß« täglich und wird Nachmittag« 4 Uhr au«- s! aegeden. für da« »ierttl jahr t-, Lhlr.; jede ein zelne Stummer 2 Rgr. DcuWt Agcwtmc Ztitmig. «Wahrheit uad Recht, Freiheit ovd Gesetzl» Zu beziehen durch alle Postämter de« In- und Auslandes, sowie durch die Expedition in Leipzig (Querstraße Rr. 8). HnsertionSgebuhr für den Raum einer Zeile 2 Ngr. * Frankfurt a. M., 24. Jan. Die Mittheilung, welche Lord Strat ford a»n 5. Jan. den in Konstantinopel lebenden Engländern gemacht hat, unterrichtet dieselben, daß die vereinigten Flotten mit der Instruction in da- Schwarze Meer gegangen sind, die berechtigten Interessen der Pforte so viel als möglich zu schützen, ohne jedoch die friedlichen Beziehungen zu stören, welche zur Zeit noch zwischen England und Rußland bestehen. Wie deutlich diese Erklärung auch ist, sie genügt doch den augsburger Politikern nicht, welche England deS doppelten Spiels und einer „erbärmlichen" Po- litik beschuldigen, unwerth des englischen Löwen rc. Die Politiker, die eine solch« Sprache führen, wollen entweder einen Krieg zwischen den Westmäch- ten und Rußländ, oder sie wollen ihn nicht. In dem ersten Falle müssen sie zügrben, daß ein wirklicher vssu8 belli vorliegt und daß Rußland das Völ kerrecht und die Treue der Verträge verletzte, indem es in der bekannten Weise daS Gebiet und die Schiffe der Pforte angriff. Vor einigen Monaten nur hat die augsburger Allgemeine Zeitung in zahlreichen Arti keln ein« andere Lehre vertreten und Rußland als von löblichem Eifer erfüllt geschildert, die Christen in der Türkei zu beschützen, deren Leiden unter dem türkischen Joche mit lebendigen Farben gemalt wurden. Wenn aber diese Ansicht von der Sache eine irrige ist und Rußland den Krieg von Seiten Englands und Frankreichs verdient, so verdient es ihn auch von Seiten Oesterreichs und Preußens, deren formelle Lage genau dieselbe ist wie die der westlichen Mächte. Es ist daher Pflicht der augsburger Allgemeinen Zeitung, Oesterreich und Preußen zu ermahnen, daß sie aus ihrer erklärten Neutralität heraustreten und sich mit England und Frankreich in dem Stre ben vereinigen, den Zar in seinem Ehrgeiz zu mäßigen. Die andere Un terstellung aber angenommen, nämlich daß es wünschenswerth wäre, den Frieden mit Rußland solange als möglich zu erhalten; welchen Grund hat man dann, die Instructionen der Admirale zu tadeln? 'rewiß keinen. Sie haben etwaige weitere Angriffe auf daS türkische Gebiet oder auf türkische Schifft zu verhindern; aber sie haben nicht die Offensive gegen Rußland zu ergreifen. Hier ist keine Zweideutigkeit. Die Flotten im Schwarzen Meere haben weitere Angriffe Rußlands gegen die Türkei zu verhindern. WaS sie selbst betrifft, so haben, abgesehen von der türkischen Frage, we der England noch Frankreich jemals behauptet, irgendeinen Grund zu ha ben, einen Krieg zu beginnen. Das Schwarze Meer ist kein russischer See. Es ist den Kriegsschiffen jeder der großen Mächte offen, seitdem der Ver trag von 1841 erloschen ist. Ferner haben die vereinigten Flotten ein Recht, türkische Transportschiffe zu begleiten, welche Truppen, Munition oder was sie sonst wollen, von Konstantinopel nach Trebisonde, Batum oder nach je dem andern türkischen Hafen bringen. Ein solches Recht bestreiten hieße leugnen, daß das Schwarze Meer ein offenes sei. Ob England und Frank reich den türkischen Transportschiffen absichtlich das Geleit gegeben haben, oder ob sie dieselben zufällig begleiten, wissen wir nicht; aber wir wieder holen es: es ist kein Bruch der Neutralität, mit türkischen Schiffen im Schwarzen Meere von einem türkischen Hafen zum andern zu segeln, nicht mehr, als zwischen den türkischen Inseln im Mittelländischen Meere zu fahren. Die Behauptung aber, daß England und Frankreich sich in der angebli- chen Weise in den Krieg gemischt haben, ist einer ernstern Erwiderung gänzlich unwerth. Preußen. V Berlin, 25. Jan. In den letzten acht Tagen sind die Besorgnisse der Geschäftswelt wegen der ernsten Gestaltung der orien talischen Angelegenheit fortwährend gestiegen. Der beschwichtigende Artikel der Preußischen Correspondenz (Nr. 21) ist ohne alle Wirkung ge blieben, weil man allgemein annimmt, daß die Politik der Neutralität nicht mehr aufrechtzuerhalten sei, jede Allianz aber, sei es mit einem der west lichen Staaten oder mit Rußland, weitere Verwickelungen zur Folge haben werde. Daß diese Besorgnisse, mögen sie mehr oder minder begründet sein, auf die Geschäfte lähmend einwirken müssen, bedarf keiner Erwähnung. Heute ist nun die Nachricht eingetroffen, daß der Generaladjutant des Kai sers von Rußland Graf Orlow heute Abend noch oder morgen früh hier eintreffen werde; derselbe soll mit einer außerordentlichen Mission an den König betraut sein. Es darf nicht auffallen, daß von allen Seiten behaup tet wird, die Mission des Grafen Orlow werde eine Auffoderung an Preu ßen in sich schließen, sich für Rußland zu erklären. Diese Ansicht findet um so mehr Glauben, als in letzter Zeit vielfache Gerüchte von einer an maßgebender Stelle vorwallenden Neigung, für Rußland Partei zu nehmen, wissen wollen. Ware dem aber nicht so, so wird man doch die Wichtig keit der Sendung deS Grafen Orlow im gegenwärtigen Zeitpunkte nicht ver kennen können. ^Berlin, 25. Jan. Nachdem die freie Konferenz zur Prüfung der sechsL a n d g e m e i n d e o r d n u n g e n eine Zusammenstellung ihrer Beschlüsse mit der Regierungsvorlage veranstaltet hatte, trat sie am Sonnabend zu einer letz ¬ te» Sitzung zusammen, um ihre Beschlüsse als Ganzes zu genehmigen. Es erregte einiges Aufsehen, daß von denjenigen Mitgliedern der Fraction Ho henlohe, die an den bisherigen Berathungen so eifrigen Antheil genommen, sich kein einziges zu dieser letzten, allerdings mehr formalen Sitzung einge funden hatte. Es hat sich inzwischen herausgestellt, daß diese Mitglieder zufälligerweise sämmtlich, namentlich durch andere Commissionssihungen, zu erscheinen verhindert waren, und wir können hinzufügen, daß sie nachträglich ihre fortdauernde Adhärenz an die auch mit ihrer Zustimmung gefaßten Be schlüffe zu erkennen gegeben haben. — Die officiclle Preußische Correspondenz vom 25. Jan- erklärt: „Wenn wir gestern Veranlassung nahmen, mehre Gerüchte zu widerlegen, welche ohne Grund das größere Publicum beunruhigen und die Geschäftswelt ent- muthigen, so haben wir uns doch nicht die Aufgabe gestellt, gegen jede einzelne von den zahllosen Schöpfungen der journalistischen Phantasie und der Börsenspeculation mit einer Nichtigkeitserklärung zu Felde zu ziehen. Wir halten eine Widerlegung derjenigen Gerüchte für angemessen, die sich noch auf dem Gebiete des Möglichen und Vernünftigen bewegen. Erdichtun gen aber, welche, die angeblichen Absichten hoher Personen zum Gegen stand nehmend, über jene Grenze hinausgehen, verdienen keine ernste Zu rückweisung, selbst wenn man durch öffentlichen Anschlag auf der Ham burger Börse ihnen den Charakter größerer Glaubwürdigkeit aufzuprägen versucht." — Die Voß'sche Zeitung bringt folgenden bezeichnenden Artikel: „Die Aktenstücke über die Aufnahme des Prinzen Friedrich Wilhelm in den Freimaurerbund haben jetzt eine Oeffentlichkeit erlangt, die auch der Tagespresse erlaubt, ja gebietet, auf jenes Ereigniß zurückzukommen. Sie gebietet es, indem durch dieselben klar wird, wie allerdings jener Alt seiner vollsten Bedeutung nach aufgefaßt und anerkannt worden ist. Im Anfänge vorigen Jahres bereits hatte die Evangelische Kirchenzeitung einen Angriff gegen die Freimaurerei gebracht, der schon seiner Sprache nach (er nannte den Bund ein dem Höllenfeuer nahe verwandtes Ungeheuer, einen Goliath, den David's Schleuder treffen müsse, und warf der Freimaurerei den Deismus, die Antipathie gegen das specifisch Christliche vor) bei den bekannten Verhältnissen des Ordens in Preußen mindestens eine Taktlosig keit zu nennen war und der schließlich gegen die Betheiligung der Geist lichen am Freimaurerwesen aufs ärgste eiferte. Diesen direkten Angriff glaubten die preußischen Großlogen um so weniger stillschweigend hinnehmen zu dürfen, als zu derselben Zeit in Sachsen gleich feindselige Stimmen sich erhobeil und dort bereits ein faktisches Resultat errungen hatten: den Be fehl an die Offiziere, aus den Logen zu scheiden. Die Vorstände der berliner drei Großlogen traten unter Vorsitz ihres Protektors, des Prinzen von Preußen, zu Berathungen zusammen und einigten sich in der Abfas sung einer Erklärung, welche auf das entschiedenste gegen die angedrohte Verfolgung der geistlichen Behörden wider die Diener der Kirche, welche sich dem Orde«: aageschlossen haben, protestirte, in Betreff der Anschuldigung des Deismus aber dahin lautete: «Die erste Beschuldigung ist unwahr. Wir nehmen nur Christen in unsern Bund auf. Wir achten die hohe Würde der Kirche. Wir maßen uns keinen Theil ihres segensreichen Wirkens an und treten derselben in keiner Weise hemmend oder beschränkend entgegen. Nach der OrdenSlehre und den Statuten der drei preußischen Großlogen sind unsere Grundsätze specifisch christlich. Wir glauben an Christus, den Er löser und Versöhner des Menschengeschlechts, und an sein heiliges Evange lium. Sein göttliches Wort bildet die alleinige Grundlage unsers Wan dels, so im bürgerlichen Leben wie in der Freimaurerei; unser eifriges Stre ben ist dahin gerichtet, einen echtchristlichen Wandel zu führen und den Unserigen darin mit gutem Beispiele voranzugehen.» Eine Veröffentlichung dieser Erklärung hat in der Evangelischen Kirchenzeitung stattgehabt. Eine weiterhin treffende Antwort gab der 5. Nov. 1853. Der Sohn des Prin zen von Preußen wurde auf seinen seit Jahr und Tag gehegten Wunsch und nachdem ihm der Altersdispens ertheilt worden, von seinem Vater in den Orden eingeführt. Seit der Nacht vom 28. Äug 1738, in welcher der Große König, als Kronprinz, in Braunschweig die maurerische Weihe erhielt, seit dem 22. Mai 1840, an dem unter Genehmigung deS hochseligen Königs der jetzige hohe Protektor dem Bunde beitrat, ist den preußischen Logen kein so hoher Festtag erschienen, und seine Wichtigkeit auch über-jene geschloffenen Kreise hinaus enthüllten die einfachen und edeln Worte, welche jene Feier begleiteten. Bedurfte es noch einer Zusicherung auch deS könig lichen Beifall«, der diesen Act sanctionirte, so ward sie unzweideutig ausge sprochen in dem Toaste des hohen Protectors: «Aber aus vollster Seele ge denken wir auch des theuern Königs, welcher gern seine Genehmigung zu der heutigen Feier gegeben und uns somit diesen Abend bereitet hat; wel cher, wie ich Ihnen dies schon öfter ausgesprochen habe, mir seine Anerkennt- niß unserer heiligen Bestrebungen zu erkennen gegeben und die Bersicherun-