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tu Ig«> »<rs«n. t s «her. Ngr. vollstLndigt rsebltn di,, licht Haup,, hrendcr» Onkel« von F. § nRol-Z Zomp.» n klnd- Her Lust Stube > gespielt noch den lacht da rrucken n erspart >rik !2542-«5j k8okil welche aus ng in Lop, »dusäslil Güte ihre' efügte W- k auf weif alitLt trägt schiede, daß :ual. steht »des. -1 Ubr. leöffnel täg> und Privat- enstativnea. >s, clstünet Badehausei ), S-« U. ktonuLäei okral-alls s Abends li lthalgaffe I. Vorstellung elice-Thee- Acten, von Evers. en. it Frl. A. IU mit Frl. in kl er la )tnter la in Meerane ldShain ein n Sohn.— r aufBm ilsdruf. — Zittau. — Sonnabend. Mnta^» tlitzllch und wir» «ruhmütog» L Uhr an»« -ßVb-u- .i, für dq« Biertel. ihr ^hlr.; jede ein- zeln« Rümmer 2 Rgr. Nr, 283. -— 3. December 1853. Drutschc Mgtmeillt Zeitung. «Wahrheit »uh Recht, Freiheit «sd Gesetz!» Z» beziehen durch all» PostLmter de« In» «ab Autlande», sowie dovch »t« «xvedition tn LeitzUg tQuerst,aße Rr.tzst K'««M 2Rgr.'"" "ltt. - : Wandlungen. — LeipKist, 1. Dec, Die gegenwärtige orientalische Krisss zeigt ihre, außeryrdentlichc Wichtigkeit und ihr« überallhin reichenden Consequen- M unftp Anderm auch darjn, daß sie picht blos in den Stellungen d«r TroßMchte untereinander, sondern guck in hey Stimmungen, den politischen Anschauungen, den Sympathien und Antipathien der SMer die merkwüre hiastep Wxänderungcn hervorgebracht hat. Asjr wolsen quf einige solcher Wandlungen auflnerksa«, machen und glauben damst nicht eip hloßes Gpies des Witzes oder eine Beschäftigung der Einbildungskraft durch frappant« Lonsraste, sondern Betrachtungen von tiefer, praktischer Bedeutung anzure gen. Birke werden sich noch der Zeit erinnern, wo die philheöenische Be geisterung durch Europa hinzitterte, wo alle Freunde der Freiheit, des Recht-, der Humanität ihre Sympathien dem unterjochten Griechenvolke zuryende- ten. Damals erschien der Türke als der fürchtbarste, grimmigste Feind europäischer Civilisation, den man mit vereinter Gewalt bekämpfen, nieder halten, noch besser, au- Europa hinauswerfen oder vertilgen müsse. Im Nimbus eines Erretter- dev Civilisation aber, eines Befreiers der Unter drückten, ein«- Vertreter- der edelsten Sympathien Europas erglänzte Kai- ser Alexander von Rußland. Und jetzt? Kann man sich darüber täuschen, daß heutzutage ebenso Viele in einem entscheidenden Siege Rußlands über die Türkei große Gefahren für die Sache der Civilisation, der Freiheit, der Humanität erblicken? daß sie darum jeden Fortschritt der türkischen Waffen gegenüber, Rußland mit ihren Sympathien begleiten? Wir untersuchen nicht, inwiefern hgmals unter die berechtiarcn Sympathien für ein untepdrüchtes Volt sich vielleicht mancherlei Täuschungen in Bezug auf die Zwecke und Motiv« seiner Befreier gemischt haben mögen, noch inwieweit hie heutige Ansicht begründet sei und worauf sic sich gründe; wir begnügen uns die Thqtsache zu siapalisiren, welche jedenfalls höchst merkwürdig Wd bepem tungsvoll ist. Eine andere nicht minder frgppante Thqtfgche bezeichnet «tMsst eine wichtige Veränderung in der Stellung der Mächte zu dieser orientali schen Frage, wie jene erstere eine Wandlung in der öffentlichen Mei nung. Man erinnert sich der Seeschlacht von Navarin, wo das vereinigte englischvfranzösisch-russifche Geschwader die Seemacht der Türkei vernichtete. Und jetzt? In diesem Augenblicke ist vielleicht schon ein vereinigtes englisch- franzüstsch-kürkisches Geschwader im Begriffe, ins Schwarze Meer einzulau- fen, um di« russische Flotte aufzusuchen und möglicherweise zu vernichten. Und wer Weiß ob, wenn dies geschähe, nicht das gegenwärtige sogenannte libe rale Ministerium Englands den Vorfall ebenso als einen untowarci svont bezeichnen würde, wie cs damals in Bezug auf die Schlacht von Navarin das toryistische Ministerium thal! Damals war Oesterreich der einzige Freund und geheime Bundesgenosse der Türkei, konnte aber freilich durch sein blos stillschweigendes Zusehen Und diplomatisches Vermitteln deren Sache nicht retten. Heute nimmt es dieselbe Stellung auf der entgegengesetzten Seite ein, wird aber wahrscheinlich ebenso wenig durch seine unentschiedene Haltung etwas Wesentliches zur Entscheidung deS Kampfes beitragen können. Jetzt zu einer andern Seite der Sache! Bis vor kurzem feierten die sogenannten „Conservativen" aller Länder, d. h. die Männer der Ruhe und der hohen Börsenkurse um jeden Preis, in Ludwig Napoleon den Vertreter dieses ihres sogenanten ConssWatj-mus, de» Vernichte« der Revolution. Uyd gegxywärtis sprechen dieselben L-vse mit -Erbitterung von demselben Lud wig als einem unruhigen Hopfe, als -einem „Revolutionär", weil dieser Ludwig Napoleon es wogt, gegen jhie -Absichten des russischen Zgr, der ihnen als -der Superlativ -des Canservatiswus gilt, e-ium Widerstand zu erheben, ja sogar Miene macht, Äußerstenfalls mit den Waffen diesen Widerstand zu -unterstützen. Andererseits scheinen «auch« bisherige Gegner Napoleon'-, MiMx, die Wjoht lediglich den ZMöxer der Freiheiten Frank reichs uyd des Parlamentarismus -in Hm sahen--und HMen, sich mit ihm auszusühiM, weil sie pon -ihm, -und von ihm beinahe MeiN/ bei der schwan kenden Haltung -deB englischen CabmM ein -entschiedenes und wirksames Australen gegen di- russischen -Plane erwarten, -bereu Durchsetzung ihnen freilich wol mit Recht als eine noch viel größere Gefährdung -der Sache des Fortschritts und -der Freiheit, -nicht i« einem einzelnen -Lande blos, sondern in ganz Europa, an der ganzen c-iyWrtcn Welt, erscheint- Selbst -die Re publikaner Frankreichs -nähern sich theiiweise, wie.noch nenerlichst eine Cpr- respondenz aus Paris in diesem Maite berichtete, der bestehenden Regie rung und -wollen sie unterstützen, sobald sie nur -in ihrer ruffenfeindlichen Politik beharrt amd energisch vorangeht. Nach vor nicht zu -langer 'Zeit wqrc die Fusion der beiden monarchischen Parteien, der Bourbonisten und der Orleänisten, eine bedeutsame und gewiß von vielen Liberalen in- und außerhalb Frankreichs mit Freuden begrüßte Thaisache gewesen; denn die Herstellung eines parlamentarischen KönigthumS in Frankreich konnte wol als der beste, sicherste Weg zur Herbeiführung befriedigenderer Zustande in jenem Lande gelten. In diesem Augenblicke sieht man in der nun angeb ¬ lich zustande gebrachten Fusion nur «Ine russische Jntrigue, einen Versuch, den ruffenfeindlichen Kaiser zu stürzen, um einen ruffeNfreundlichen K-nig an seine Stelle zu sehen; und schwerlich dürfte daher unter solchen Umstän- den die Fusion auf andere Sympathien zu rechnen haben als auf die jener Börsenmänner und jener Angstmenschen, die nur immerfort Ruhe! Ruh«l und Frieden j Frieden! rufen, möge auch darüber Fr-iheit, Recht und höher« Civilisation zugrunde gehen: derselben, welche vor zwei Jahren sich blind lings der neuen Negierung an den Hal« warfen und ihre legitimistischeu oder orlsanistischen Ueberzeugungett rücksichtslos verleugneten. D-utfchlaud. Preußen. jF Berlin, 2. Dec. Im Justizministerium ist, wie mau erfährt, «in Gesetzentwurf, betreffend einig« Abänderungen der Vorschriften über das Civilp.roceßverfahren und di« Exekution in Cjyilsachgn, ausgearbeitet. Derselbe liegt gegenwärtig dem Staatsministttium vor und wird wahrscheinlich noch in dieser Session den Kammern zur Berathung zugehen. D«r Gesetzentwurf hat den Zwech siebelstände zu beseitigen, die iH der Praxis des durch dft all^Mne GerichtsopdWng sind Hst« Reihe voH neuern Gesetzen, namentlich di« Verordnungen vom I.Juni M3, 1H. Hec, 1835 und 21. Juli 1846, sowie die Declaration vom 6. April 1H39 und die Instruction pom 7. April 1839 geregelten CivilproceßverfahrenS hervor getreten sind. Auch schien es im Interesse der Parteien erfoderlich, Mei nungsverschiedenheiten der Gerichte über praktisch wichtige Frag«»! durch' ge setzliche Bestimmungen zu beseitigen. Der Gesetzentwurf hat Vitz Abstellung solcher Mängel in dem Civilproceßversahren und bezüglich der Execution in Civilfachen zum Gegenstände und verbreitet sich in seinen einzelnen Bestim mungen über das Verfahren 1) im ordentlichen Processe, 2) in Bägdtell- fachen, 3) in dev RecurSinstanz, 4) bei Einwendung von Rechtsmitteln in Subhastationsprocessen, und 5) in der Executiönsinstanz. — Einige Blätter Hatzen es bedenklich gefunden, daß der Ministerpräsident in der zur Eröff nung der Kammern gehaltenen Rede bei Erwähnung des Staatshaus- haltsetqts keine weitern beruhigenden Mittheilungen über die Läge der Finanzen gemacht hat. Man hat auf diesen Umstand die Vermuthung stützen wollen, als läge cs in der Absicht der Regierung, die Zustimmung der Kammern zu einer Vermehrung oder Erhöhung der bestehenden Steuern einzuholcn. Wie glauben, daß eine solche Befürchtung im jetzigen Augen blicke unbegründet ist und daß die Regierung keine andern Steurrvorlagen vor die Kammern zu bringen beabsichtigt als die auf die Maischsteuer be zügliche. So viel uns bekannt, ist die Finanzlage des Staats eine so beftie- digende, daß eine Belastung des Landes durch üeue Steuern gegenwärtig nicht geboten erscheint. Es ist vielmehr wahrscheinlich, daß hie Einnahmen des Staatshaushalts für das Jahr 1854 die des laufenden Jahres ansehn lich übersteigen und dadurch alle Mehrausgaben decken werden, welche durch die Theucrungsverhältnisse und durch die immer steigenden Anfoderuugen gn alle Theile der Siaatsverwaltung veranlaßt werden könnten. ^Berlin, I.Dec. Die I. Kammer wirdMühe haben, zur Beschluß fähigkeit zu gelangen. Nach der heutigen Mittheilung des Alterspräsidenten (s. unten) besteht die Kammer aus 94 Mitgliedern, von denen jedoch erst 64 anwesend sind. Die bereits „unterm 28. Nov. erlassenen Excitatorien" scheinen ohne Erfolg geblieben zu sein, ja, wenn man die Zahl, wclche in der ersten Sitzung angegeben wurde (70) mit der heutigen (64) vergleicht, so sollte man sogar auf neue ManbatSniederlegungen schließen. Die Sorg« um die Fortdauer des fragmentcMchen Zustandes prägte sich heut in der Discussian lebendig aus, wclche sichln die Flag« des Vorsitzenden knüpfte: ob man trotz der nicht beschlußfähigen Zahl zur Wahl des provisorischen .Präsidiums schreiten solle. .Gegen -je auffallende Geltendmachung der Nütz.- lichkeitörücksichten -von Seiten der Ä.bgg. ,v. Zander und v- Jtzenplitz traten Brüggemann und v.-Vincke.(Oldendorf) mit dem schlagenden Einwande auf, daß Lie Kammer eben nicht im Stande sei, Majoritätsbeschlüsse zu fassen, solang« dje peyfassungsnMige Majgrität picht anwesend fti. Poch .auffälli ger erschien dyö Motiv her Erster« für die WM eines Vorsitzenden, -aß .dies« gleich statthaft sei zche hie Abstimmung solcher Abgeordneten, deren MM »och -nicht geprüft worden. Mit Recht yhes der Abg. BrüggMa^y nach, daß eine Federung, wjc die lctztansgssprpcheyc, jede rechtsgültige Wa- tigkeit der Kammer unmöglich mache. Di« Mehrheit der Anwesenden er klärte sich schließlich gegen .die Vornahm« der Wahl eines provisorischen Prä sidenten, mnd Pje i. Kammer wird ,am 5. Dec. nochmals versuchen, ob nicht von den 39 abwesend«« Mitgliedern noch neun cingctroffen sind. ,Wir kön nen diese Thgtsgche nur beklagen. Wer in der gegenwärtigen Zeit ein Mandat übernommen oder behalten hat, ist moralisch verpflichtet am Platze zu sein, oder er niöge auf das-Mandat verzichten. Durch Saumseligkeit oder Gleichgültigkeit die Verhandlungen verzögern ist nicht zu entschuldigen u«d verdient die ernsteste Nstgc von Seiten der Presst. Die Physiognomie der