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23W loco 117«-11 Lhlr.; per Lieferung 11'/4-11 Lhlr. Spiritus loco ohne Faß 237, Lhlr. verk.; mit Faß 237, ü 24 74 ü 24 Lhlr. bez.; Nov. do.; Nov./Dec. 22'7,, ü 23 ü 22'/, ü 227, Lhlr. bez., 23 Br., 2274 G-; Dec./Zan. 227, Lhlr. Br., 227, G.; 3an./Febr. do.; Febr./März do.; März/April do.-, April/Mai 22'/« u. 22'/, Lhlr. bez., 22'/, Br., 2274 G. Weizen in zunehmender Frage und Vef- ser bezahlt. Roggen durch starke Deckungen auf diesen Monat gesteigert, be rührte auch die übrigen Termine. Hafer mehr offerirt. Rüb-l ohne Aende- rung. Spiritus auf diesen Monat successive höher bezahlt, sonst ohne Aenderung. Ärrslau, 30. Rov. Weizen, weißer, 64-72 Sgr.; gelber, 64 — 70 Sgr. Rog gen 54—65 Sgr. Gerste 44—48 Sgr. Hafer 28—31'/, Sgr. Triest, 28. Nov. Wochenmarktbericht. Gestoßener Zucker etwas höher. Kaffee und sonstige Zuckergattungen fest. Baumwolle nachlässig. Oel behauptet sich. SerUn, 30. Nov. Freiw. Anl. 101'/,; St.-Sch.-Sch. 9374; Seehdl.-Pr.-Sch. —; Bankanth. 109'/, Br.; FriedrchSdr. 113'/,,; LSdr. 1107«' Berl.-Anh. Vit. X. u. v. 136, Pr.-Act. 100 74; Berl.-Hamb. 109, Pr.-Act. 1027,; Berl.-PotSd.-Magd. 827„ Pr.-Act. 9974; Berl.-Stett. 1437« Br., Pr.-Act. -; Khln-Minden 115'/,, Pr.-Act. 1027«; Fr.-W.-Rordb. 45'/,, Pr.-Act. 1037, Br.; Halle-Lhüring. 927« Br., Pr.-Act. 103'/« Br.; Magd.-Wittenb. 55 , Pr.-Act. —; Krak.-Oberschl. 89, Pr.-Act. — ; Oberschl.vit. >1. 184, S. 15474; Poln. Schatz-Obl. 90'/,; Poln. Psdbr. neue 97'/,; Part. 500 Fl. 91; 300 Fl. 158; Poln. Bankcert. Vit. X. 300 Kl. 97'/,; L- 200 Fl. 2274; Amsterd. k. 1437»; 2 M. 1427«; Hamburg k. 1527«, 2 M. 151'/,; London 3 M. 6. 22; Paris 2 M. 807« 1 Wien 2 M. 877»; AugSb. 2M. 1017»; BreSl.2 M.99V,; Leipzig 8 Tg. 997«; Franks, a. M. 2 M. 56. 22; PeterSb. 3 W. 1087«. Frankfurt a. M., 29. Nov. Nordb. 487,' 47,pc. Met. 717,; 5pc. 807«; Bankact. 1370; 500 Fl.-L. 1917« , 250 Fl.-L. geschäftSloS; 3pc. span. 447«; 1pt. 247«; bad. Loose 38; kurh. Loose 34 7«; Wien 1027,; lomb. Anl. 90; London 11874' Paris 937«; Amsterdam 100'/« ' Livorno-Florenz 847«- Wien, 29. Nov. Silberanleihe 1107,; 5pc.Met.947,; Neue Anleihe 94'/«; 47,pc. Met.837«; Bankact. 1336; Nordbb.239; 1839er Loose 1387«i Gloggn.Aktien 157'/,; London 11, 27; Amsterd. 161; AugSb. IIO'^; Hamburg 1717«; Paris 136'/,; Gold 217«; Silber 16. Paris, 28. Nov. 3pc. 84.75; 47,pc. 106.55; 3pc. Spanier457, i 1pc. 247«. * teiptig, I. Dec. Leipzig - Dresdner 185'/, Br., 185'/« G.; Sächfisch-Baiersche 917, Br., 91'/, G; Sächsisch - Schlesische 102 Br., 1017, G.; Löbau-Littauer 26'/, Br.; Magdeburg-Leipziger 282 G.; Bcrlin-Anhaltische 137 G.; Berlin-Stet- I tiner 143'/, Br., 14'3/, G.; Köln-Mindener 1157« Br., II57«G.; Thüringer I »m 1. voc. 1852. 4»s«- 8ol»n. 4ns«- boi»n. SO'/. 100 1037» 110V. S2 9Ü 101V. v-m» xr. MO Nre», St «Iso vr. Ißo a. u- so l>. - ?o». SSV. 100 SIV. 11V. 8t 188 188V, WV. 137 282 SS 1t3-/. 1«v. ,a°. a°. a°. a°. a->. 101 v. a«- a«- SSV. 87-/.. 1627. S. 42V. 81 104'/» 88 SSV, 102'/, 110-/. 0- 8. suic 92'/, Br., 92 G.; Altona-Kieler lOO'/, G.; Anhalt-Dessauer Landetbankact. Viv X. 160 G., Vit. b. 134'/, G. ; Wiener»anknottn 88'/, Br., 88'/« G. 8. 18 7 7 «V. «V. SV. pr, 100 pr. 100 pr. 100 pr. 100 pr. 100 L 100 I»Vdr»u-L1tt. 6°. VerUn-^iMIt L 200 >L«8Ä6d.-L.elpL. k 100 "rdürlllslirokv 6°. S. '2Ut. 8. »LLLt. 8. tw 14- pr. 300 vev. ^od«!ov pr. 1 ktt. 8t. LL. 8. N <r. 8. »Ut. iS»«, lk. 8. jSlM. fs»«. X»8«»l(I.!>5«. k 7» »l». »r. u. 0 21U.8«. »»1100 kr. krI°0Ne0«<I'«i 0 8«. Wew »ul 100 Los. ov.ILoa . L.oul»avr L 8 «. oocd «erlvgerw Xu»- mvvr-ku,»« .... »»1100 Loi».co»», vlcol.dold« liooer. 0 8 L°. . .... pr. StUck Soll, voe, 0 3«. »ok 1M L»I»erI, <l°, <l°- „ Sie». 6°. »W'^X». „ vo»»ir a°. <l". X K5 X» 6oLv.-8peo. u. VW. I Wew 10 o. SO Lr. Solü pr. »». lelo Lülo. 8ill>. a». a°. a°. 5u«»hm« pr. 150 6«. L. »erllo pr. 100 «. IV. Oil. Sremek pr. 100 «. t.»ar. 5 5«. Sre»Ioo pr. 1M «. i-r. vn. Lrsotlvrt ». IU «0. 8. pr. 100 kl. lu 8. «42 uu a. lLU»ttrer ä°. 6°. d". 5 »V.°,° pr. 100 .... L.L.Oe»»r.«et.pr. 180 N. 5 LV,°/° ^8°/o Xollev a. «. ». pr. 81 I-Vlprl«. Soor-Xelleo 5 «- 2^ l.»po.-0r«»ao. Ll-eod.-Revell <517- v.öOO i r.lOO u.28 5 37° - 5 3'/.,°/° a°. a°. 5 t°/. l.«lp-.-0re»a.-U. p.-0l>l. 5 3»/, °/° 7A0rM8„eLe Prior.-0dl. tV.V. L. pr. Steuer-Vreau-Loeseosok^ 5,37, uo tv. 1000 u. SOO«. 1t «. k. e^Iellloro . . . . - L. preo»». 8t.-8el>llla-8elieloo ttülllLl. 8Lek». 8tLLt»-?Lpt6rv v. IWO k 1000 ll. L>00 L 3»/o - — Ltvtobre - - - 18» 5 SOO -47° - 1852 - 500 - - - - - 100 - - - 1851 - 500 u. 200 . 5 1>X7° 5 37.7° "osV- 1000'»° Äo'«° 1t« k. zoleloere ..... Xet.a.eli.8.-S»ir.-Ii.-V<>.dl» UIol>. 1855 ttV«, »p»ierlt37^.10Ü«. a». 8Led».- 8e0le». tV, pr. 100 l.elpriber 8ioat - D6II«otIvo«o K3A No t 10Y0U.600« 1t «. k. r öleiovre . . . . - a°. a». tv« a°. a° tv. 7» 85el>»..erd>. pkoockdr. 0 3V, 7» jv.500.. - v.lOO u.W taSV,"/-v.30O. ? v.100u. 25 F e « l I ULeipfig, 1. Dec. Zweites Concert des Musikvereins Euterpe. Die billige Nachsicht, welche wir in unserm ersten Berichte über die Euterpecon- certe als Motto unserer diesfallsigen Besprechungen aufstelltcn, hat, wie wir hö ren, nach einer Seite hin Veranlassung zu Unwillen und Misdeutung gegeben. So wenig eS nun die Kritik überhaupt kümmern darf, bei ernster Verfolgung der Sache den Anstoß an Personen zu scheuen, möchten wir doch nicht den leisesten Schatten von Ungerechtigkeit auf unsere Beurtheilung fallen lassen. Wenn ein Institut mit allen günstigen Bedingungen und HülfSquellen ausgerüstet die Nachsicht der Kritik weder verlangen darf noch verlangen will, so finden wir das ganz in der Ordnung; wo aber bei sekundären Mitteln eine erste Rangstufe in der Kunst angestrcbt wird, da muß das gerechte Kriterium dem bescheidener» Wirken rücksichtsvolle Anerken nung, dem anmaßlichen Zurückweisung in die natürlichen Grenzen zuwenden. Es wird wol keinen Augenblick zweifelhaft sein, daß die Programme der Euterpe in ihren Einzelheiten ebenso Vollendetes darzubieten vermögen als jede Kunstanstalt ersten Ranges; die Unmöglichkeit jedoch, unter gegenwärtigen Umständen eine voll kommene Orchesterleistung aufzustellen, welche doch immer den Kern eines derarti gen musikalischen Unternehmens bildet, macht zur Zeit einen absoluten Maßstab un billig, eine Anfoderung der unbedingten Anerkennung ungereimt. Den Beweis für diese unsere Ansicht lieferte gerade das gestrige Concert auf das eclatanteste. Wir fanden unbedingt zu Lobendes, vom strengsten Standpunkte der Kritik aus, wie dann wiederum Anderes, was einen unbefriedigenden Eindruck hinterließ, den der Gedanke an die fehlende Basis für die Anfoderung der Vollendung mildern mußte. Die bedeutendste Leistung des Concertabends verdanken wir Hrn. Heinrich Riccius, Kammermusikus aus Dresden, welcher das Concert in X-moll von Molique, und eine Phantasie von Franz Schubert, 1.» Napolitano, auf der Violine vorlrug. Hervorragende Technik, getragen von einer kräftigen, den Ton hell herausarbei tenden Bogenführung, gehoben von solidem, unprätentiösem Vortrag, bewährte uns Hrn. Riccius als einen der tüchtigsten Violinspieler, welcher seinem frühern Lehrer, Concertmeister David, alle Ehre macht. Die Compofitionen, welche Hr. Riccius vortrug, ließen seinen Geschmack außerdem in dem erfreulichsten Lichte er scheinen. Die Gesangsnummern des Concerts waren diesmal von dem rühtnlich bekannten hiesigen Paulinervcrein übernommen. Der Bacchuschor aus „Anti gone" von Mendelssohn-Bartholdy, und drei schöne Männerquartette, „Schnee glöckchen" von I. Dürrmer, „Ständchen" von Petschke, und „Reiters Morgen lied" von Gade rechtfertigten den Ruf des Vereins durch die Entwickelung seines Stimmfonds und durch die Präcision der Ausführung aufs neue. Die Execution der beiden Orchesternummern, die Melusinen-Ouvertüre von Mendelssohn-Bar tholdy und die Pastoralsymphonie von Beethoven, verhielt sich so, daß bei der technisch ziemlich fertigen Vorführung der größere, anspruchslose Theil des Publi- cums wol zufrieden sein durfte, vielleicht auch die nachsichtige Kritik. Die strenge würde in der Ouvertüre unter Anderm die uncorrecte und fast verwischende Be handlung der Sextolen im ersten Motiv von Seiten der Blasinstrumente tadeln, ein Anstoß, welcher jenem Motiv einen großen Theil des graziösen Flusses nimmt. Zn der Symphonie würde ihr wahrscheinlich die unlebendige Execution des ersten Satzes ausgefallen sein, welche bei der Lempovorschrift des Allegro den Zusatz ma co» moto vergessen zu haben schien, ferner die Schwankungen im Tempo so wie die hörbare Unsauberkeit des Horns bei dem zweiten Satze und der Mangel an Schwung in dem Allegretto-Finale. U Leipziger Stadttheater, 1. Dec. Am 29. Nov. fand in hiesigem Stadt- thcater die erste Ausführung des „Coriolan", von Shakespeare in Gutzkow's trefflicher Bearbeitung statt. Referent war durch den Besuch der ersten „Abend- Unterhaltung" des Gewandhauses verhindert, jener Vorstellung beizuwohnen, in der festen Hoffnung, bei der Wiederholung jener großen Tragödie eine Besprechung l e t o n» nachholen zu können. Leider vernehmen wir nun, daß die hiesige Direktion, trotz her fast allseitig trefflichen Darstellung und der aus kompetentem Munde uns ge rühmten Znscenirung durch Regisseur Rudolph, entschlossen sein soll, eine Repe tition des „Coriolan" nicht stattzugeben, und zwar weil in Leipzig (man höre und staune), in der Metropole deutscher Literatur, bei der ersten Aufführung jenes Shakespeare'schen Drama nicht einmal die Tageskosten eingenommen wurden, mit ten in der Saison! Traurig, daß es mit unsern Lheaterverhältnissen dahin ge kommen, doppelt traurig aber, wenn die Direktion, welche aus Privatmitteln zu cxistiren gezwungen ist, dadurch die Nothwendigkeit argumentirt sieht, von der Vorführung der erhabenen Classicitäten abjustehen. *Der berühmte Geograph Karl Ritter in Berlin veröffentlicht Folgendes: „Den zahlreichen Freunden und Lheilnehmern an dem Schicksal unserer Reisen den, vr. Barth und 0r. Overweg, in Znnerafrika wird es, nach achtmonat licher Unterbrechung der Nachrichten von ihnen, erfreulich sein, zu hören, daß end lich ein Schreiben des Letzter«, datirt den 10. Aug. 1852, von Kuka am Tschad see, an Or. Dickson in Tripolis cingelaüfen ist, nach welchem sich beide Reisende im besten Wohlsein befanden, vr. Barth war seit einiger Zeit mit Erforschung von Baghermi beschäftigt, von wo er mehre Briefe an Freunde gerichtet hatte. Nur diese kurze Nachricht vr. Dickson's, nebst dem pgenhändigen Schreiben vr. Overweg'S an ihn, das nur Privatangelegenheiten enthält^ aus denen man auf noch längeres Verweilen der Reisenden am Tschadsee zurückschließcn kann, ist dem Vater des Briefschreibers zugekommen, dem Hr. Ritter die erfreuliche Nachricht verdankt. Bei den fortdauernden innern Fehden unter den Stämmen ^er Sahara haben also die officiellen Berichte unserer Reisenden das englische Consulat in Tripolis noch nicht erreichen können, wie eö mit diesem Privatschreiben gelungen." * Die in München erscheinende Neue medicinische Zeitung hatte die Nachricht ge bracht, daß die Stadt Tübingen die Ehre abgelehnt habe, die deutsche Na turforscherversammlung im Jahre 1853 in ihren Mauern aufzunehmen. (Nr. 431.) Man schreibt jetzt aus Tübingen, daß weder die dasige Gemeinde behörde noch die für die nächste Versammlung der Naturforscher erwählten Ge schäftsführer — an welche zudem von Wiesbaden aus noch nicht einmal die offi- cielle Anzeige der auf Tübingen gefallenen Wahl gelangt ist — noch endlich an dere Personen daselbst Schritte gethan haben, welche zu diesem Gerüchte, das an Grundlosigkeit seines Gleichen suche, Veranlassung hätten geben können. * lieber Eduard Devrient's erstes Debüt als artistischer Direktor der Hof bühne in Karlsruhe am 22. Nov. mit der Aufführung des Moliere'schen„Lar- tuffe" wird in der Frankfurter Postzeitung in der anerkennendsten Weise berichtet. Selbst die höchsten Erwartungen seien noch übertroffen worden. *Bon dem trefflichen Werke des königlich sächsischen Obersten Aster über die leipziger Völkerschlacht: „Die Gefechte und Schlachten bei Leipzig im Okto ber 1813" (Dresden, Arnold'sche Buchhandlung), wird, wie wir hören, in näch ster Zeit der zweite Band erscheinen und daS Werk damit vollendet sein. *Die älteste englische Schriftstellerin Miß Berg, ist, 90 Jahre alt, in der Nacht vom 20. auf den 21. Nov. in London gestorben. Sie war Verfasserin meh rer Romane, die Aufsehen machten. *Das elektrische Licht soll durch eine neue Erfindung, von welcher der Waadter Courier berichtet, auch für die Heilkunde anwendbar gemacht werden, indem dasselbe eine gewisse Durchsichtigkeit der leiblichen Organe crzwecke.