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Hückner, Neustadt, An der Brüls«, N». »). «Nahchnt u»d stecht, Freiheit unk Beseh I» 3ns«rti«n»ge»a»r' für den «anm einer ZeU« I Ngri Die englische Revolution vom 2O. Fe-vUltt>. London, in,. März. ES war wirklich eine Revolution. Kaum sind jemals die Ergebnisse der blutigsten Revolutionen größer gewesen, als die der Abstimmung vom M Febr. Man kann sich in politischer Beziehung keinen größern Systemwechsel denken, Ein halbe« Hindert von Männern, die stit 2V fahren systematisch, grundsätzlich und mit steigender Erbitterung aste Mastegeln, ast« Reformen der Whigs bekämpften und lähmten, treten plötz lich an deren stelle. In weniger entwickelten Staat-gesellschastcn wäre dieser Wechsel kaum ohne Barrikaden, Kriegsgerichte, Verbannungen, Ein kerkerungen und TodeSurtel möglich gewesen. Dort würde man eS ebenso natürlich ql- nothwendig finden, die Kit 20 Jahren triumphirenden Gegner .unschädlich zu machen, um di« neue „Herrfchast" zu befestigen und gegen „Umsturz" zu sichern. Russell, Palmerston, Grey re. sind nicht nur mach- tige, Fanzili-nhäupter, sondern auch einflußreiche Staatsmänner geblieben, denen NM ganz offen nachs-gt, daß sie, wenn nicht sich selbst , doch ihre PrinciHien über ein Kleine« wkdep „qg-Ruder" zg bringen gedenken. Und die speciellen „Schutzmänner" Hnglgnd-, die FaMikel' der Ruhe und des Bestehenden, dulden, jene eydlich besiegten Aufwiegler ruhig nicht nur auf englischen» Boden, sondern sogar im Parlamente, und erlauben ihnen ohne polizeiliche Aufsicht die großartigsten Meetings und Dinners mit 130 Equi- paget, vor der Thür? Jq, wer dramatische Effecte liebt in der Politik, muß ditse englische Revolution sehr langweilig finden. Keine einzig« Ver haftung ! Keine Confiscation! Es ist verdrießlich. Selbst Lord Pal merston, gegen den die Nothwendigkeit einer „Disciplinaruntersuchung" klar aus des Hand liegt, wird nicht einmal in seiner Privatwohnung bewacht. Freilich er verhalf ihnen zum Siege, aber ist das nicht um so gefährlicher? Er, der neue Schöpfer der stehenden Heere? Und selbst kein Cobden und Bright, kein Bäumwollenlord in Manchester in Nummer Sicher gebracht oder ausgewiesen! Im Gegentheil, Manchester hat bereits der neuen „Staats gewalt" offen den.Krieg erklärt und die Waffen der Anti-Corn-Law-League ge putzt, verthcilt und geladen. In London haben die gefährlichen Stadttheile Marylebone und FinSbury bereit- dieselbe herausfodernde Stellung eingenom men. Man spricht von offenen Kriegsrüstungen in allen Städten der Industrie gegen das neue Ministerium, längst gekannt unter dem Titel: „der gemein- same Feinds Und dieser drohende „Bürgerkrieg" mitten unter Rüstungen gegen auswärtige Feinde? Ist dieses Land nicht zu beklagen, wo die Re gierung, wo die wichtigsten Plane, die mühevollsten Arbeiten und die ganze Gesetzgebung beinahe eines Menschenalters von einer zufälligen Abstimmung, vielleicht von Einigen, die gerade nicht da sind, abhäugen? — Die Time« hat^ auf sqlche Fragen schon meisterhaft gedient. Aber es liegt noch tiefer und man muß dieSache deutlicher aussprechen. Wie die neue-, „Staatsgewalt" weder die Macht, noch.den Willen- hat,, irgend Einen ihrer „gestürzten^ T«gM Sü verhaften, ss liegt es auch , weder, in ihrer Macht noch In ihrem Willen, von den bestehenden Gesetzen auch nur ein Jota wegzuoctroyiren. Was die Mgcht betrifft, so gibt dies gewiß Jeder zu; aber bei dem Worte „Wilftn" möchte doch vielleicht. Mancher ironisch lächeln. Der Be weis, daß sie auch den Willen nicht haben, liegt, freilich über dem Horizonte eine- woPgeordneKn. Polizeistaat-: sie. sind zu gebildet, zu sehr Gentlemen, um es wpften zu können. Männer wie. Derby und D'JSraeli sind so sehr, englische Hentlemen, daß sie sich bekanntlich ihrer eigenen Truppen schämen. Die Schutzzollpartei ist ihnen wirklich sehr unbequem. Die dicken Farmer au-- dm» Südwester» und di« stauten Lords, welche D'Jtrqeli's Namen nie gelesen haben und in ihm blos-den Zauberer verehrten, der da-Volk zwin gen könne, für jeden. Scheffel Getreide ein paar Thaltr mehr zu bezahlen, kommen ihnen -jetzt nicht ander- - vor, als Bruder Ochsenhändler aus Steier mark dem reichm- Kaufmann, in Wien; D'Jsraclj war ihnen deshalb be kanntlich schon im vorigen Herbste untreu geworden. Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er nicht nur. Verstands sondirn auch-etwas . Courage, seine Sympathien, und compromittirenden Verwandten und Antecedentien zuver- leugne». Ehe der Hahn im-Unterhause zwei.mal kräht, werden die Mini- ster ihr Schutzzöllnerthum, das in den. höhernSchichzen der Gesellschaft wie ein Baue? umherstolpert, drei mal verleugnen. Im Amte sieht Earl Derby nicht nur ein,, daß „es. nicht geht", sieht auch ein, daß man als erster Mü. nister eipeS gebildeten Volk« nicht einmal mehr wünschen kann, was man noch, am ersten Abend de« Parlament« als ein GlaubenSbekenntniß zum, Besten gab. Doch das ist noch lange nicht der Kern des Stücks und die Moral. Di« Bildung und Humanität der siegenden und besiegten Staatsmänner läßt nicht nur keinen Gedanken an irgend eine Gewaltmaßregel aufkommen, son- dein schützt sie auch vor jeder Gewalt und Ungesetzlichkeit von unten. Der innere Frieden steht felsenfest beim schroffsten Systemwechsel, denn — eS hat sich eigent- lich gar nicht-geändert. Und da-ist denn auch der Kern der Sache. Was in Eng ¬ land „Staat" heißt, ist koinoGewalt, keinPvincip, kleine Anwendung irgend eine» Staat-philosophen. Mag Derjenige, welcher die Quelle der Staatsgewalt unmittelbar vom Himmel ableitrt, di« nüchterne Prosa der Engländer, welche darin nicht« sichen als einen, bestimmte» Theil deS durch Arbeitsthei- lung eultivirten Geschäfts einer großen Gesellschaft, bedauern; jedenfalls wird ihnen in praktischer Beziehung hundertfältig ersetzt, was sie von dem Glanze- ihrer Krone vertieren. Wir eS im Wesentlichen ganz gleich iss, ob ein neuer Buchhalter in einem alten, berühmten, wohlgeordnet«» Ge schäft Jude oder Christ,. Republikaner: oder Absolutist sein mag, so ist e« auch von ganz untergeordneter Bedeutung, ob di« englischen neuen Staats- buchhalter für kleines Brot und Mangel an Fleisch schwärmen oder nicht; ihre Geschäfte müsse» sie doch so führen, wie es das Geschäft mit sich bringt. Es ist wieder sehr wahr und betrübend, daß auf diese Weise die englischen „Minister" weiter nichts sind, als was Minister auf deutsch heißt und daher die Engländer reuig gestehen müssen, daß sie auf Alles stolz sein können, nur nicht auf eine „starke Regierung", welche das politisch« Leben melodramatischer macht. Von theatralischen Genüssen weiß der englisch« Staatsmann und Politiker nichts; glcichwol aber erfreut er sich in dieser Nüchternheit» des politischen Lebens so mancher Dinge, die, wie er sich wenigstens einbildet, ihn so ziem lich für diese übrigens nicht gefühlten Enlbchrungen einigermaßen entschädi gen. Die Regierung für „Stadt und Land", die Hausmannskost der Politik besorgen sich die Engländer selbst. Sie wohnen in kleinen selbständigen Re- publiken, in deren Regierung sich nicht einmal der „Minister des Innern" mischt. Polizei ist nur für die immer mehr abnehmenden gemeinen Ver brecher nöthig. Politische Verbrecher gibt es nicht; die Times behauptete einmal, in England seien MajestätSbeleidigung und Hochverraly gar nicht möglich. Uebrigens ist fast Jeder so gebildet, sich selbst unter seine eigene polizeiliche Aufsicht zu stellen, wobei Negierung und Unterthemen viel Geld und Aerger sparen; Sie nennen Das soll-Government-, was sehr gesund sein soll, aber blos Denen, die damit umzugehen verstehen. Wegen Man gels,einer starken Regierung erwirbt, liest, spricht, schreibt und versam melt sich Jeder nach Belieben, wodurch das Volk so constrvativ und nüch tern geworden, daß es gar nicht mehr daran denkt, für Demvktatie, Repu blik, Freiheit zu sterben. Es lebt lieber in einem sehr schwachen Staate, weil dieser ihm und es ihm nichts thut. Regierung und Volk sparen da durch unendlich viel Poliz«i und Soldaten, die dafür lieber produktive Ge> schäfte treiben. Preß-, Versammlung« - und Gewerbefteiheit haben all« ma teriellen Waffen für Bürgerkrieg, entfernt. Man denkt auch dem Ministe rium Derby- gegenüber nicht an Barrikadenbau, und dieses denkt'nicht daran- Veranlassung, zu geben. Selbst ein Feargus O'Connor würde, wenn er erster Minister würde, nicht daran denken. So kann hier das-Resultat der fürchterlichsten Revolution, der schroffste Systemwechsel oben ohne ein«n Tropfen Blut erreicht werden, ohne daß im Wesentlichen etwas geändert wird. Di« Regierung hängt von ost ganz zufälli gen Abstimmungen ab. Das wäredaS größte Uebel, wenn das Volk der Regie rung von oben noch bedürftig, wäre. Die ganze Masse, welche zusammen den Staat auSmacht, ist ein so felsenfestes, klar organifirteS Geschäft, so konservativ, daß jede Partei Minister sein kann, ohne im Wesentlichen den Gang deö Ge schäfts stören zu können. Alles ist konservativ, Alles verläßt sich auf das Gesetz der Reform und Recreativn. Nur gebildete Völker können so regie ren und regiert werden. Will man die Revolutionen schließen und respective so unblutig machen, will man sich als Conservativen zeigen» gilt es vor allen Dingen, alle Bildungs- und Culturmittel zu befreien. Nur wo Nie- mand mehr „herrschen" und „beherrscht werden" will, ist Bildung, nur da sind Frieden, Freiheit und Wohlstand sicher, wie auch die Verfassungen oder Minister heißen mögen. D eutschlan d- Die Oberpostamts-Zeitung berichtet aus Frankfurt a. M. vom 8. März: Vorgestern Nachmittag hat eine Bundcstagssitzung stattgefun- den, und zwar in Angelegenheit der deutschen Flotte. Dieselbe galt aber nicht einer definitive»» Erledigung dieser wichtigen Frage, sondern nur der provisorischen Forterhaltung des nationalen Institut-» Da die vorkan- denen. Mittel, etwa 20,000 Fl., zur Verpflegung der Flvttenmannschaft w. nicht ausreichend erschienen, so haben sich zur Deckung der Bedürfnisse be laufenden Monats, äüßerm Vernehmen nach, die preußische, die großherzog- lich hessische und einige andere Regierungen zur Zahlung der Matricular« beiträge bereit erklärt, — Es ist bereits erwähnt, daß Preußen den Antrag auf vollständige uyd unverzügliche Publication der Bundcsvcrhandlungen gestellt hat. Die Preußische Zeitung bringt jetzt aus Frankfurt a. M. den Wort-