16 Strauss | Rosenkavalier-Suite Das zweite Dresdner Hoftheater von Gottfried Semper, Uraufführungs theater von »Der Rosen- kavalier«; Holzstich nach einer Zeichnung Manfred Sempers (Ausschnitt) turbulente Szenen aus dem 3. Akt, das Vorspiel dazu und den Wirbel um das Intrigantenpaar An nina und Valzacchi, den derb hereinpolternden Ochs auf Lerchenau, seine große Szene mit Anni na und die berühmten Walzermelodien, den Ab schluss des 2. Aktes. Eine Überleitung bringt dann das stimmungsvolle Terzett von Marschallin-Octavian-Sophie: »Hab mir's gelobt, ihn liebzuhaben ...« - original verbin den sich drei Frauenstimmen zu üppig schwelgen dem Melos. Das sich anschließende Finale der Oper »Ist ein Traum, kann nicht wirklich sein ...« - ein zauberhaft lyrischer Schluss auf der Bühne - ist in der Orchestersuite kein Endpunkt, sondern der derb-fröhliche Walzer des Ochs, in dem er wieder holt sein »Ich hab halt schon einmal ein Lerche- nauisch Glück« kundtut, bildet den schwungvollen Kehraus, einmal mehr die »Komödie für Musik«, wie der »Rosenkavalier« von Hofmannsthal und Strauss genannt wurde, betonend.