Die Dresdner Philharmonie, das Konzertorchester der sächsischen Landes hauptstadt, prägt mit ihren jährlich über 80 Kon zerten in Dresden wesentlich das Kulturleben der Stadt. Die Konzerte des aus 450jähriger Dresdner Ratsmusiktradition hervorgegangenen Orchesters, das sein Domizil seit 1969 im Kul turpalast am Altmarkt hat, sind für Tausende Dresdner und für die Gäste der Elbmetropole Anziehungspunkt. Gastspielreisen führten die Philharmoniker bisher durch ganz Europa, bis nach China, Japan, Israel, Südamerika und in die USA. Ihre Entstehung führt die Dresdner Philhar monie auf die Einweihung des ersten Konzert saales am 29. November 1870 in Dresden zurück. Mit dem Gewerbehaussaal erhielt die Bürgerschaft Gelegenheit zur Organisation großer Orchesterkonzerte. Damit trat die Ent wicklung eines vom höfischen Leben unabhän gigen, öffentlichen Konzertwesens der Stadt in ein neues Stadium ein. Das damalige „Gewerbe hausorchester“ veranstaltete ab 1885 Philharmo nische Konzerte in Dresden, die dem Klangkör per 1915 den Titel „Dresdner Philharmonisches Orchester“ eintrugen. In der Vergangenheit haben unter anderem Brahms, Tschaikowski, Dvorak und Strauss eigene Werke mit dem Orchester aufgeführt. Als Chefdirigenten waren seit 1934 Paul van Kem pen, Carl Schuricht, seit 1945 Heinz Bongartz, Horst Förster, Kurt Masur, Günther Herbig, Herbert Kegel, Jörg-Peter Weigle und Michel Plasson tätig, mit denen auch zahlreiche Schall- platten- bzw. CD-Einspielungen vorliegen. Heute gehört der Klangkörper zu den führenden Orchestern Deutschlands. In jüngster Zeit, von 2001 bis 2003, prägte Marek Janowski den Klangkörper ganz außerordentlich. Seit Septem ber 2003 gastierte der Spanier Rafael Frühbeck de Burgos vielfach. Seit der Spielzeit 2004/2005 ist er nun Chefdirigent des Orchesters. Kurt Masur ist Ehrendirigent.