bach, Marek Janowski, Sir Roger Norrington, Mikail Pletnev, Gennadi Roshdestvensky. Alina ist z. Zt. Stipendiatin der „Hans und Eugenia Jütting Stiftung“ . Seit 2003 studiert sie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Beethoven Die Kunstform des Pastorale („Hirtenstück“ - „Schäferspiel“) läßt sich sowohl in der Poesie als auch in der Musik bis in das Mittelalter zurück verfolgen. Bei allen diesen Werken spielte die deskriptive Musik mit Naturschilderungen, Vogelstimmen-Imitationen, Sturm- und Gewit termalerei eine große Rolle. Unter den Pastoral- Symphonien der zweiten Hälfte des 18. Jahr hunderts beansprucht im Hinblick auf Beetho vens „Pastorale“ eine Symphonie des Biberacher Komponisten Justinus Heinrich Knecht (1752- 1817) besonderes Interesse. Den eigentlichen Anlaß aber, eine Pastorale zu schreiben, wird man in Beethovens Naturliebe finden, da er bekanntlich ein großer Naturfreund war. Die Pastorale ist in der Zeit von September 1807 bis Sommer 1808 entstanden. Sie wurde im Juli 1808 ungefähr gleichzeitig mit der 5. Symphonie in Heiligenstadt (bei Wien) beendet. Bei der Drucklegung überschrieb Beethoven sie „Sym phonie pastorale“. Auf der Rückseite des Titel blattes steht der Vermerk: „Pastoral Leben oder Erinnerung an das Landleben“ und in der 1. Vio- linstimme: „Mehr Ausdruck der Empfindung als Mahlerey“. Unter den Skizzen finden sich noch einige weitere Anmerkungen, wie „Jede Mahle rey, nachdem sie in der Instrumentalmusik zu weit getrieben, verliehrt.“ oder „Auch ohne Beschreibung wird man das Ganze, welches mehr Empfindung als Tongemählde, erkennen“. Aus diesen Anmerkungen ist zu entnehmen, daß es sich bei der Pastorale keineswegs um ein Werk der Programmusik handelt, trotz des Realismus’ verschiedener tonmalerischer Partien. Mit der Formulierung „Ausdruck der Empfindung“ hat Beethoven seine künstlerische Absicht klar defi-