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MM'KNatt, 22 Aufbewahren! Wichtig für Jedermann! Ausschneiden! noch wer- weil hierbei vom Bezirkskommando leichter nötige Aufklärung und Anweisung gegeben den kann. Kriegsbeschädigten-Fürsorge und Versorgung der Hinterbliebenen von Kriegsteilnehmern. Neben der Rente wird noch gewährt: eine Kriegszulage von monatlich 15 Mk. bei Kriegsdienstbeschädigungen, eine VerstiimmelungLzulage in Höhe von monat lich je 27 Mk. bei dem Verlust einer Hand, eines Armes, eines Fußes, der Smache, des Gehörs auf beiden Ohren. Diese Bcrstiimmelungszulage kann auch bewilligt werden bei Störung der Bswegungs- und Eebrauchsfähigkeit einer Hand, eines Arnies, eines Fußes oder eines Beines, wenn die Störung so hochgradig ist, daß sie den, Verlust des Gliedes gleich zu achten ist (z. B. durch Lähmung), bei Verlust oder Erblindung eines Auges im Falle nicht völliger Gebrauchsfähigkeit des anderen Au ges, bei anderen schweren Gesundheitsstörungen, wenn sie fremde Pflege und Wartung nötig ma chen. Bei Verlust oder Erblindung beider Augen beträgt die Verstilmmelungszulage monatlich 64 Mk. Wenn durch eine der vorstehend angegebenen Eesundheitsschädigungen schweres Siechtum verur sacht wird in dem Grade, daß der Verletzte dau ernd an das Krankenlager gefesselt ist oder die Gesundheitsbeschädigung der Geisteskrankheit be steht, so kann die einfache Verstümmelungszulage bis auf 54 Mk. monatlich erhöht werden. Weiter kann bei einem Jahreseinkommen von unter 600 Mk. bis zur Erreichung dieses Betra ges eine Alterszulage für diejenigen Nentenempfänger gewährt werden, die das 55. Lebensjahr erreicht haben oder deren dauernde völlige Erwerbsunfähigkeit festgestellt ist. Entsprechend höher sind die Beträge bei dienst beschädigten Offizieren (auch der Reserve, Lano- wehr usw.). Sie erhalten nach den Bestimmungen des Offizierspensionsgeseges vom 31. Mai 1906: eine Pension von mindestens 20!60 und höchstens 45GO des Friedensgehaltes ihres Dienstgrades für die Dauer der Untauglichkeit. eine Kriegszulage von jährlich 1200 Mk., wenn die Pension von dem Diensteinkommen eines Haupt manns erster Klasse oder von einem niedrigeren Dienstciniommcn berechnet ist, eine Krisgszulage von jährlich 720 Mk., wenn die Pension von ei nem höheren Diensteiukommen festgesetzt ist, eine Vcrstümmelungszulage bei den vorstehend angegebenen Dienstbeschädigungen in Höhe von jährlich 900 Alk. bzw. 1800 Mk. oder zwischen 900 bis 1800 Mk., ferner kann bei dauernder völliger Erwerbsun fähigkeit oder nach einem Alter von 55 Jahren durch Altcrszulage das jährliche Gesamteinkommen auf 3000 Mk. erhöht werden. - Der Anspruch aus die Rente kann bei Kriegs- Es kann auch jederzeit auf Erhöhung schon bewilligter Gebührnisse angetragen werden. Das Gesuch geht den militärischen Instanzen weg, gegen eine Entscheidung der vorhergehenden Behörde kann innerhalb 3 Monaten nach Zustel lung der Vorentscheidung Einspruch erhoben wer den. Die letzte Entscheidung trifft das Kriegsmi nisterium. Gegen die Entscheidung des Kriegsmi nisteriums steht dem Versorgungsberechtigten noch die Beschreitung des Rechtsweges durch Einreich ung der Klage beim Landgericht zu. Hierzu ist aber ein Rechtsanwalt nötig und erübrigt es sich deshalb näher darauf einzugehen. Wer also sein vermeintliches Recht nach der Entscheidung des Kriegsministeriums noch weiter suchen will, begebe sich zu einem Rechtsanwalt. Wer die Mit tel dazu nicht hat, muß beim Gericht um die Be willigung des Armenrechts nachsuche». Näheren Bescheid hierüber erteilt jeder Eerichtsschreiber. Gegen die Entscheidung des Landgerichts kann wieder Berufung beim Oberlandesgericht und dann als letzte Instanz beim Reichsgericht eingereicht werden. Man ersieht hieraus, daß einem Versorgungs- bsrechtigten weitgehende Wege zur Erlangung sei nes vermeintlichen Anspruches offen stehen. Dis Zahlung der bewilligten Gebührnisse erfolgt monatlich im Voraus. Sie sind unpfändbar. Verstümmelungs-, Kriegs- und Alters-Zulagen bleiben außerdem bei der Steuer und anderen öffentlichen Abgaben jeder Art außer Ansatz. Eine Nachprüfung der Ansprüche findet bei Verstümmelten erst nach zwei oder drei Jahren, bei anderen Beschädigten in der Regel frühestens in einem Jahre statt. Wenn sich die Erwerbsfähigkeit vermindert, so findet eine Erhöhung der Gebührnisse auf Antrag statt. Auch von Amtswegen kann diese Erhöhung stattfindeu. Verwundungen ohne Zeitbcschränkung, Lei sonstigen Kriegsdisnstbeschädignngen bis zum Ablauf von zehn Jahren nach Friedensschluß angemeldet wer den. Vor Ablauf von drei Manaten mutz jedoch der Anspruch gemeldet werden, nachdem sich die Folgen der Dienstbeschädigung bemerkbar gemacht haben. Die Anmeldung ist bei der Militärbehörde anzuöringen. Vor der Entlassung vom Militär dienst hat der um Versorgung Ansuchende die An meldung bei dem Truppenteil anzubringen, dem er augehört, nach seiner Entlassung bei dein zuständi gen Bezirkskommando. In letzterem Falle em pfiehlt es sich, die Anmeldung mündlich anzubrin gen. Hierbei ist stets der Militärpatz vorzulegen und sonstige zur Begründung dienende Unterlagen. Die mündliche Anmeldung empfiehlt sich deshalb, Kleine Nachrichten. Im Mittelmeer wurden nach neuen Meldungen wieder 6 Dampfer und 4 Segler mit zusammen 40 782 Tonnen versenkt. Der brasilianische Gesandte in Berlin hat dem Staatssekretär des Auswärtigen Amtes die Note über den Abbruch der diplomatischen Beziehungen überreicht. Auf dem Kongreß der russischen Arbeiter und Sol daten erklärten alle Wortführer der Soldaten, es müsse mit dem Kriege zu Ende kommen. In den Vereinigten Staaten sollen nach den „Daily News" seit der Erklärung des Kriegszustandes 60000 Deutsche verhaftet worden sein. Die russische Regierung hat das englische Ansuchen, eine Anzahl Inseln in der Ostsee mit weiteren Befesti gungen zu versehen, abgelehnt. Wilson forderte in einem Aufruf die Amerikaner auf, möglichst viel Lebensmittel und Kriegsmaterial ohne Rücksicht auf Schiffsverlufte über See zu liefern. Die holländische Sozialdemokratie hat ebenfalls Ver treter nach Kopenhagen und Stockholm gesandt. V LäMbesMäe I Maliern Ihnen noch ß «WM iNM I auch hinsichtlich Oer ?reise, welche bei W heutigen ^nsehaA'unKS-illÖAlivdkejten W nicbt annähernd geboten werden können: W Kinllör-Ztrümpfe . . . 1300 8iück W W ssrauen 81rümpfk . . . 1200 „ W Männer 8irümpsk . . . 650 „ W iiau8-8odürr6n .... >050 „ W Akr Ledürren .... 450 „ A 0am6n-8Iu86n .... 500 „ g Osmen- u. Kinder Mntkl 300 „ W Xinükp-KIkiljep .... 100 „ W iianlkodude 1400 „ W Kor86ti8 400 „ usw. » W Lari Osubsn. W Hauptgewinne derK.L.Landeslotterie. (Ohne Gewähr.) 5. Klasse. Ziehung am l6. April. 200 000 Mark auf Nr. 22716 50 000 Mark auf Nr. l 01696 10 000 Mark aus Nr. 44957 3000 Mark auf Nr. 5291 10210 52079 56120 59322 61375 77046 83802 89615 90329 91001 96853 106058 108417 Ziehung am 17. April. 5000 Mark auf Nr. 59486 73715 3000 Mark auf Nr. 22 5774 6099 11162 17676 30188 33481 41924 45141 45361 45480 48542 49675 54082 57056 63092 65095 73663 82535 95907 104666 109538 Mr Küche und Haus. Gänsefett-Ersatz: 2 Eßlöffel Sl oder ausgelassenen Speck (die Würfel darin lassen) und 2 gehäufte Eßlöffel voll Mehl werden mit einem halben Liter Wasser zu einer Hellen Einbrenne gerührt. Dann reibt man einen großen Apfel hinein, fügt eine große, feingewiegte Zwie bel hinzu, Beifußkugeln und etwas Salz. Dies alles muß eine halbe Stunde unter beständigem Rühren ge kocht werden. Zuletzt mischt man 2 Blatt weiße Gela tine, die man in wenig Wasser löste, unter die Masse und läßt diese erkalten. Kirchen-Nachrichten. Mittwoch, den 18. April: - Oelsa. ^/,8 Uhr Kriegsbetstunde. »/,9 Uhr Christ licher Iungmännerverein. Somsdorf. Abends ^28 Uhr Kriegsbetstunde. Donnerstag, den 19. April: Rabenau. Abends 8 Uhr Iungfrauenverein. kiilckvieli, bür die vielen beweise cler hiebe uncl Teilnahme, clie un8 bei clem so plötzlichen iiinsckeiclen unseres lieben Oatten, Vaters, LebwaZers und Onkels, cles IVlalermeisters leichtewund schwersten Schlages zu billigsten Preisen bei mir zum Verkauf. Kainstierst. Kmil Küffner. Paul k<ÖN8Lll von Zeiten Verwandter, bekannter und der werten Kundsckait Zuteil geworden sind, saZen wir nur hier durch unseren derrdiedsten Dank. blerUicken Dank auch Iderrn ?karrer Zturm iür seine tröstenden Worte am LarZe und Herrn Oberlehrer Kantor ban^e lür den erhebenden Oesan^. Kabenau, 17. ^pril 1917. vis Inaukl'nllen Mntenbllebonen. Stelle von Mittwoch, den 18. April wieder eine große Auswahl hochedles Original Oldenburger» Reichhaltiges Lager in ?igmenii.rigrMöN bei Fritz Pfotenhauer. „Sauersan" und Eiweiß-Mal; in Päckchen empfiehlt krits ktoten dauer. KW. HWeiter sucht sofort Arbeitsfrauen und -Mädchen finden sofort dauernde und ange nehme Stellung in allen unseren Abteilungen. Färberei M Hainsberg. Sparkasse Hainsbery. Im dasigen Gemeindeamt ge öffnet: Montags, Mittwochs u. Freitags nachm. von 2—6 Uhr. Verzinsung d. Einlagen mit 3»/,»/« täglich. Einlagen werden streng geheim gehalten. k 08 8 MSN II8^^. —— ^leton Ai». 2146. —— Sonnskenels gsülknvt. LlektriZede l-iedi und Vamps dälier :: IVIeljlrinlZcdk Lader aller -4rt Wannenbad 30 kk. krausekad 10 Sokienzchoner in Leder und Eisen, zu haben bei Laslkok co88M3NN5äork. Sonntag, den 22. April: Oro8868 Wlitär-l^omert ausgeführt von der Kapelle des Infanterie-Regiments Nr. 177. Leitung: Herr Unteroffizier Lautenschläger. WM- Gutgewähltes Programm. 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