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bis 1998). Mit beiden Orchestern war er häufig auf Tournee, so in den USA, in Südamerika, Japan und Europa. 1991 bis Mitte 2004 war er Chefdirigent beim Berner Sinfonieorche ster, 1999 bis Dezember 2004 Chefdirigent des Sinfonieor chesters des koreanischen Rundfunks. Als Gastdirigent tritt Dmitri Kitajenko auch weithin in Er scheinung, so beim Orchester des Bayerischen Rundfunks, bei den Münchner Philharmonikern, dem London Symphony Orchestra, dem Königlichen Concertgebouw Orchester, dem NHK Symphony Orchestra, dem Orchestra Santa Caecilia in Rom und etlichen der großen amerikanischen Orchester. Neben zahllosen Plattenaufnahmen in der ehemaligen UdSSR hat Dmitrij Kitajenko einige bemerkenswerte Einspielungen vorgelegt, so für Teldec, BMG Classics, Capriccio und Chandos mit dem Orchester des Hessischen Rundfunks, dem Bergen Philharmonie Orchestra und dem Danish Radio Orchestra. Besonders erwähnenswert sind die herausragenden Gesamt einspielungen der Sinfonien von Skrjabin, Rachmaninow, Strawinsky, Prokofjew, Rimski-Korsakow und Grieg. Mit dem Gürzenich Orchester Köln begann er 2002 beim Label Capric cio die Arbeit an einer Aufnahmeserie, die zum 100. Geburts tag Dmitrij Schostakowitschs dessen gesamtes sinfonisches Werk in einer CD-Box herausbringen wird - ein Meilenstein in der Konzertliteratur des 20. Jahrhunderts. Dmitrij Kitajenko widmet sich sehr gern jungen, aufstre benden Künstlern. Als Dirigent beim Schleswig-Holstein Musikfestival und beim Bayerischen Rundfunk hat er seine pädagogischen Fähigkeiten als Lehrer oftmals unter Beweis gestellt. Julia Fischer D ie Künstlerin wurde 1983 in München geboren. Ihren ersten Geigenunterricht erhielt sie mit vier Jahren (Helge Thelen), kam an das Augsburger Konservatorium und mit neun Jahren an die Münchner Musikhochschule (Ana Chumachenko). Sie ist Preisgewinnerin mehrerer Wettbewerbe, darunter beim Internationalen Yehudi-Menuhin-Violinwettbewerb 1995 (1. Preis und sämtliche Sonderpreise) und beim 8. Euro visionswettbewerb für Junge Instrumentalisten (Lissabon 1996). 1997 gewann sie in Venedig den »Prix d'Espoir« der Fördergemeinschaft der Europäischen Industrie und im Jahr 2000 den »Förderpreis Deutschlandfunk 2000«. Mit der Academy of St. Martin in the Fields (Sir N. Marriner) gab sie 2002 eine erfolgreiche Tournee durch Spanien und England (Beethoven, Violinkonzert). 2003 gab sie ihr Debüt bei den New York Philharmonics. Bereits im Herbst 2002 erschien ihre erste Einspielung (Vivaldi, »Vier Jahreszeiten«- Konzerte, zusammen mit der Academy of St. Martin in the Fields). Sie arbeitete mit namhaften Dirigenten zusammen - u.a. H. Blomstedt, Ch. Eschenbach, M. Janowski, L. Maazel, M. Plasson, G. Sinopoli, J. Temirkanow, R. Frühbeck de Bur gos (USA-Tournee 2004 mit der Dresdner Philharmonie) -, gastiert bei bedeutenden Orchestern in Europa, Japan und den USA und hat sich längst international einen Namen gemacht. Julia Fischers Repertoire ist breit gefächert und reicht von Violinkonzerten aus Klassik und Romantik bis zu den gro ßen Konzerten unserer Zeit. Sie spielt die »Booth«-Violine von Stradivari (1716), eine Leihgabe der Nippon Music Foundation.