An dieser Stelle möchte ich meinen beiden Lands leuten Rolf Hartmann und Andre Jeanmonod ganz herzlich für die seit langem gewährte großzügige Unterstützung des Orchesters danken. Herr Hartmann hat sich auch in der Öffentlichkeit immer wieder mit einem großen Engagement für die Dresdner Philhar monie eingesetzt; unter anderem auch für Gastspiele in der Schweiz. Dies verdient Anerkennung und Respekt. Die Musikerinnen und Musiker wie auch deren Begleit personen heiße ich in der Schweiz und insbesonders auch der »Leuchtenstadt Luzern« ganz herzlich will kommen und wünsche ihnen einen angenehmen und interessanten Aufenthalt. Freuen wir uns gemeinsam auf wunderbare Konzerte mit höchstem Musikgenuß, interessante grenzüber schreitende Begegnungen und Gespräche! Hans Dürig, Generalkonsul der Schweiz Dresden, im Februar 2005 E s freut mich außerordentlich, daß es mir ermöglicht wird, mich als für den Freistaat Sachsen und somit Dresden zuständiger Schweizer Generalkonsul zu den Konzerten der Dresd ner Philharmonie in Luzern zu äußern. Dies einerseits, weil mir persönlich allgemein der kulturelle Brückenschlag in allen Bereichen zwischen Dresden und der Schweiz am Herzen liegt und ich solche Projekte deshalb wenn immer möglich unter stützen möchte. Ich messe diesen auch große Wich tigkeit bei. Anderseits erfüllt es mich mit Stolz und Genugtuung, daß die international bekannte und höchst renommierte Dresdner Philharmonie, die bei all ihren Auftritten - besonders auch im Ausland - immer wieder enthusiastisch begrüßt und gefeiert wird, dank der Firma Twerenbold in Luzern die säch- sisch/schweizerische Freundschaft zum Klingen bringt. Sozusagen als Botschafter von »Elbflorenz« und eines der »Kulturflaggschiffe« dieser europäischen Kunst stadt im besten Sinne. der Geschichte W er sich mit den kulturellen Verbindungen Sachsens und der Schweiz in der Vergan genheit beschäftigt, weiß um viel gegen seitige Stimulans - beginnend mit dem Einfluß der Lutherischen Lehre auf die Züricher Reformation, über die beiden großen Schweizer Maler Graff und Zingg in Dresden bis zur Ausstrahlung der Reformbewegung des Monte Veritä am Lago Maggiore auf Hellerau, in dem der Genfer Tanzpädagoge Emil Jaques-Dalcroze 1910 sein berühmtes Institut für Rhythmische Gymnastik gegründet hat. Die Schweiz als eine der ersten bürgerlichen Demo kratien hat immer starke Signale für die europäische Entwicklung geliefert - auch für Sachsen. Für viele Flüchtlinge des gescheiterten Dresdner Maiaufstandes von 1849 wurde sie zum Ort des Exils und neuer Arbeit - Wagner und Semper sind ihre prominentesten Vertreter. Neben diesem geistigen Austausch standen seit dem 19. Jahrhundert auch der Tourismus und die Handels verbindungen. Die landschaftliche Schönheit der Schweiz ist von sprichwörtlichem Reiz, ihr Bankwesen und ihre Industrie sind von großer Anziehungskraft für die Wirtschaft. Sachsen sucht darum heute - selbst mitten in einem kräftigen Modernisierungsprozeß begriffen - intensiven Kontakt mit der Schweiz. Rund 130 schweizerische Firmen haben gegenwärtig Nieder lassungen in Sachsen. Ganz außerordentlich war die Hilfe der Schweiz nach der Elbeflut vom Sommer 2002, die sich auch heute noch in verschiedenen Projekten fortsetzt. Prof. Dr. Georg Milbradt, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen Auszug aus einem Grußwort’ ‘Die Beiträge S. 7 bis 9 aus: Dresdner Geschichtsverein e.V. (Hrsg.): Die Schweiz und Sachsen in der Geschichte. Dresdner