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Rabenauer Anzeiger : 15.03.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-191703155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19170315
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19170315
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-03
- Tag 1917-03-15
-
Monat
1917-03
-
Jahr
1917
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Die setzte üriegswoche. Das schwarze Kabinett. Der Weltkrieg und seine Vorgeschichte waren reich an SensationSkapiteln, und in Nord-Amerika ist dafür gesorgt, baß diese ihre Fortsetzung finden. Die Vereinigten Staaien sind ja daS Land der Sensationen. Freilich hat der Präsident Wilson in seinen Taten auf alte Muster zurückgegriffen, die mehr für sein Profefforen-Studium von ehedem, als für seine Gediegenheit als Staatsmann sprechen, und so ist auch das Verraten des Briefes des deutschen Botschafters in Washington an seinen Kollegen in Mexiko über das deutsche Bündnisangebot, fall; uns Herr Wilson den Krieg erklärt, die Kopie einer alten, aber keineswegs ehrenwerten Einrichtung, nämlich deS sogenannten „schwar zen Kabinetts*. Dieses Amt, bas von dem Polizeiminister deS ersten Napoleon, Fouchee, zur höchsten Ausbildung ge bracht war, hatte die Aufgabe, den Briefwechsel fremder Vertreter und anderer Personen, der für den Kaiser von Interesse war, abzusangen und zu überwachen. ES ist aus diesen Zeiten genau bekannt, nie Briefe geöffnet und kopiert wurden, und diese Überlieferungen sind heute in Washington, wo so mancherlei in den Wind geschlagen wurde, unvergessen. DaS schwarze Kabinett deS Präsidenten Wilson ist natürlich kein offizielle» Amt, ober e» wußte, für wen eS nutzbringend arbeitet, denn sonst würde der Präsident heute noch rüchtS von dem deutschen Ang-bot wissen. WlS Geister Kmd daS Oberhaupt der Vereinigten Staat-n ist, haben viele Deutsche schon vor dem Weltkriege geahnt, a!S er sich so innig an England anlehnke. Sein Verhalten im Kriege hat die» Ahnen bestärkt, und daS neueste Schwenken der Alarmfahne bildet nur eine Etappe zur Entpuppung als Mann der Skrupellosigkeit. Durch die Waffenlieferungen war ja Wilson immer schon ein förderndes Mitglied der Entente. Wie er in seine zweite Präsidenten schaft hlneingekommen ist, weiß er, wie er hinauskommt, bereitet ihm mehr Sorge, als er zeigt. Er umarmt mit dem rechten Arm Mexiko, mit dem linken Japan, um sie von der Annäherung an Deutschland abzuhalten. Aber daß die Vereinigten Staaten mit diesen beiden Mächten noch eine Abrechnung ha^en werden, bleibt trotzdem sicher. Präsident Wi'san wollte über den Ozean fort un» mit langem Arm am Kragen packen und hat auch durch sein schwarze» Kabinett herouSbringen laßen, daß auch daS Deutsche Reich einen langen Arm besitzt. Da» hätte ihm da» Schicksal zu er- sahren auch nicht erspart. Der Kuli. Den Entenieleuten wird doch etwa» flau zu Mute wer ben, wenn sie von dem neuesten britischen Geniestreich lesen, >ie Chinesen vor den im Sumpfe steckenden Siez-Skarren zu pannen, damit sie ihn aus dem Dr-ck herauiholen. Fran- osen, Ruffen, Italiener und Briten haben sich schon allerlei chwarze» Krethi und Plethi alt Bundesgenossen gefallen affen müssen, und jetzt soll noch der ausgesprochenste Kuli John Chinnmann hinzukommen. Wieviel daraut wird, muß man ja abwarten, aber et genügt schon, daß sich die „ersten Nationen* Europas den Zopfträger al» Retter in der Not anzuwerben bemüht haben. Denn die Chinesen würden doch ganz gewiß bald dahinter kommen, was da» Wort Kanonenfutter bedeutet. Daß sich die Japaner die Hände reiben würden, wenn die Chinesen aus Ostasien in» Feld marschieren, braucht kaum weiter gesagt zu werden. Angesicht» derBehandlung, die England» Bundesgenossen in diesem Winter von London au» erfahren haben, können sie sich freilich selbst nicht groß anders als Kuli» nennen. Franzosen und Italiener haben um die Wette gefroren, aber Kohlen au« der Insel Albion gab e» nicht. In London denkt man heute mehr denn je, unsere Helfershelfer, Lie wir im großen Netz gefangen haben, müssen aurhalten. Denn war sollen wir ansangen, die wir selbst um da» tägliche Brot zu sorgen haben? Und es besteht keine Au»sicht, die große Seepolizei der deutschen U-Boote zu beseitigen, die vernichtend unter den britischen Fahrzeugen wirken und von Laa zu Tag ihr ZerstörungSwerk gründlicher auSüben. So ist in Wahrheit England heute der grüßte Kuli, der Sklave seine» Neide» und seiner Habgier. . Die Skala. Hinauf ging e» da» ganze Register der Tonleiter, al» die Engländer im Westen große Eroberungen gemacht zu haben glaubten, und da» Herunter setzte ein, als sich heraus ¬ stellte, daß Tom Atkins, der Eroberer, von unserem Hinven- burg genaSsührt worden war. Dem hohen Kriegsrat der Entente ist in diesen Tagen wohl klar geworden, daß Donner wetter in diesen Tagen nicht vereinzelt zu kommen pflegen, und daß mit dem ersten „Es kam anders* die Skala der Überraschungen noch lange nicht erschöpft ist. Wir Deutschen haben gearbeitet, im Felde und daheim, wir dürfen die weitere Entwicklung der Ereignisse in Ruhe abwarlen. Es macht bei unseren Feinden häufig so recht den Eindruck, al» ob der eine dem andern von Herzen gern auf der Kampf- stätie die Ehre des Vorteiles gönnte, worauf zu schließen ist, daß ihm der angekündigte große Erfolg doch gar zu wenig garantiert ist. Der neue französische Generalissimus Nivelle ist die Fronten abgereist, um sich überall zu informieren, und er folgte darin dem Vorbilde des Marschalls Joffre. Der kam, der sah, aber er siegte nicht! Zu den sogenannten Er folgen hat auch der König Georg von England feine Truppen in tönenden Worten beglückwünscht. Er hat sich von feinen Ministern schon zu manchem zündenden Ausspruch über den „Sieg seiner Fahnen" bewegen lassen, aber der Sieg ist nicht gekommen, und die Fahnen stecken noch immer zuhause, wo man sie bei Kriegsausbruch gelaffen hat. Auch König Georg hat sich auf der Skala der Begeisterung versucht, aber der Ton hat keine Musik gemacht. Die Vorbereitungen zur Sommeschlacht begannen im Juni 1916. Soll die Leiter der Erfolge erklommen werden, so wird heute wohl nicht so lange gewartet werden können, oder bis etwa gar sich Amerikaner oder Chinesen einstellen. Die wachsende Grau samkeit, mit der die Franzosen deutsche Gefangene behandeln, deutet nicht auf einen gesteigerten Elan hin, tapfere Soldaten denken an etwas ondereS al» an Bestialitäten, die ganz gewiß unsere Sturmkolonnen erbittern müssen, wenn unsere Soldaten auch nie vergessen werden, was sie ihrer Ehre und ihrem Namen schuldig sind. Bei diesem Verhalten Ler Franzosen schwindet die Disziplin, und so mag denn tat- läSlick d>e ar olle neue Offensive für den Gegner ein aanz 'anderes Bild bieten, als es erweckt. Auch dis „junge" eng lische Armee fordert schon die eigene Kritik heraus. Italien ist wenig frühlingsfroh, 600 000 Mann hat es in den ersten neun Jsonzoschlachten verloren und dabei nur einen Raum gewinn gemacht, der noch hinter dem der Engländer und Franzosen an der Somme zurücksteht. Der bevorstehenden zehnten Jsonzoschlacht sehen unsere Freunde daher mit guter Zuversicht entgegen. Den Ruffen will garnicht» mehr ge lingen, militärisch, politisch wie wirtschaftlich erlebt daS Zarenreich nichts als Enttäuschungen und Nackenschläge. Auch die Petersburger Konferenz der Vertreter der vier europäischen Ententemächte hat mit einem Mißerfolg geendet; man will später in Paris weiter verhandeln und zu einer Verständigung zu gelangen suchen. Der Schrecklichste der Schrecken ist und bleibt aber für alle unsere Feinde das deutsche Unterseeboot. Die Seesperre macht sich für die Vierverbandsstaaten mit jedem Tage empfindlicher sühlbar. Die Einwirkungen des Tauchbootkrieges auch auf die Land- operationen können nicht ousbleiben und werden von unsern Gegnern heute schon empfunden, wenn diese sie auch noch zu vertuschen suchen. Die Gegner suchen ja auch unsere U-Boot-Beute durch falsche Zahlenangabe zu verringern. Ader lügen ist nicht siegen. Rundschau. .. Billigkeit fordert Präsident Wilson für die ganze Menscheit, Gerechtig- leit und die Freiheit zu leben; nur für Deutschland sollen diese Forderungen nicht gelten. Unsere ganze Politik Ame rika gegenüber, vom ersten Kriegslage bi« zum Abbruch der Beziehungen, ist ein Kampf um Billigkeit gewesen: der immer wiederholte Anspruch eine» von neidischen Gegnern zum Kampfe gezwungenen Volke» auf Gerechtigkeit, auf die Freiheit zu leben und auf die Abwehr organisierten Unrechts. Die Opfer, die wir dem Frieden mit den Vereinigten Staaten bringen können, erreichen ihre Grenze, wo die Durchsetzung unseres Lebensrechtes, die siegreiche Durch- ührung de» uns aufgezwungenen Daseinskampfes in Frage teht. Kein amerikanisches Lebensintereste zwingt den Prä- identen zu einem kriegerischen Schritt. Die alten amerika nischen Grundsätze würden verlangen, daß Amerika die Völker Europas den schweren Kamvt allein durchsechten ließe. Die Flamen. Der Empfang einer Abordnung de» flämischen Nairs durch den deutschen Reichskanzler und besten Ergebnis hat dt« flämische Bevölkerung Belgien» in ihrer Hoffnung, durch Deutschland von dem wallonischen Druck befreit zu werden, gestärkt. Dieser Druck und der Kampf der Flamen gegen ihn ist so alt wie der belgische Staat. DaS alte Gallia Velgica war eine der vier Provinzen de» römischen Gallien. Im 14. Jahrhundert vereinigte daS Hau» Burgund Holland und Belgien in seiner Hand. Die siebzehn Provinzen diese» Gebiete» waren da» reichste Land Europa». Unter der Re- oinmig Philipp» de» Zweiten von Spanien (1655—1S98) er folgte die Trennung der nördlichen und südlichen Provinzen. Die sieben nördlichen Provinzen konstituierten sich als pro testantische Republik, der Süden blieb katholisch und spanisch. Durch den Wiener Kongreß 1815 wurden Belgien und das BiStum Lüttich zu Holland geschlagen, Wilhelm von Oranien bestieg al» Wilhelm der Erste den Thron der Vereinigten Niederlande. Der Einführung einer Verfassung setzte der wallonische Beoölkerungslell Belgiens Widerstand entgegen. Gelegentlich der Pariser Juli-Revolution von 1830 kam es in Brüssel zu eintr Volkserhebung der Wallonen, die sich schnell über da» ganze Land verbreitete. Da die Landes- truppen unzuverlässig, die holländischen zur Herstellung der Ordnung zu schwach waren, so vollzogen die europäischen Großmächte auf der Londoner Konferenz am 4. November die Trennung Belgiens von Holland und erhoben den Prinzen Leopold von Sachsen-Koburg auf den Thron Belgien», besten Sohn Leopold der Zweite der Vater deS gegenwärtigen König» Albert war. Historische Erinnerungen waren e» auch, die der Kanzler erweckte, indem er in seiner Ansprache an die Flamen die Städte Augsburg und Nürn berg, Antwerpen und Brügge nannte. Herr v. Bethmann Hollweg erinnerte damit an da» stolze deutsche Kaufmanns, geschlecht der Fugger, da» in Augsburg seinen Sitz hatte und von dort lebhaften Handel mit Brabant trieb. Brabant war damal» die Hauptstätte einer blühenden Industrie, be- ionderS der Kunllweberei, und eines Handels, der sich über die ganze bekannte Erde erstreckte. Schon damals waren es die, den am weitet en nach Westen vorgeschobenen Vorposten des Germanentum» darstellenden Flamen, die sich vor den völlig verwelschten Wallonen hervortaten. Und wie es da mals in dem wirtschaftlichen Wettbewerb geschah, so ging es weiter, als die politischen und Rastengegensätze zwischen den beiden gewaltsam zu einer Staatseinheit verbundenen Na tionalitäten schärfer wurden und miteinander in beständigen Kampf gerieten. Obwohl die flämische Bevölkerung Belgiens 4,5 Millionen Seelen beträgt und die französisch-wallonische nur 8 Millionen, gelang e» den Flamen doch nicht, sich in ihrem gerechten Kampfe durchzusetzen. Die belgische Regie rung neigte eben zu Frankreich hin. Ei» zweiter Lohengrin. Als der Krieg ausbrach, hajte eS Belgien sich selbst zu zuschreiben, daß e» die Schrecken des Waffenhandwerks zu verspüren bekam, von denen es bei einer loyalen Haltung verschont geblieben wäre. Die Flamen Belgiens aber atmeten nach den wunderbaren Siegen unserer herrlichen Truppen auf. An der Schelde sang und sagte man wieder von jenem alten Heldenliede, das uns berichtet, wie Lohengrin, Par- sivalS Sohn, vom Könige Arthur gesandt, den Strom herab auf einem von einem Schwan gezogenen Nachen kommt und der bedrängten Herzogstochter Elsa von Brabant Hilfe bringt, indem er den garstigen Telramund im Kampfe besiegt und sich mit der schönen Elsa verbindet. Von Deutschland er warten die Flamen Befreiung, sie werden nach des Kanzlers Worten keine Enttäuschung erleben. Während unsere Feinde den Schutz der kleinen Staaten prahlerisch auf ihre Fahne schreiben, um diese kleinen Staaten zu vergewaltigen und ihrem Willen zu unterwerfen; so haben Deutschland und seine Bundesgenossen ohne paradierende» Aushängeschild daS Recht der Kleinen stet» geschützt; sie haben Polen befreit und werden auch da» Flamentum freimachen. Das Erscheinen der flämischen Abordnung beim Reichskanzler in Berlin ist ein beredtes Zeugnis de» Vertrauen- zur Gerechtigkeit und Stärke deS Deutschen Reiches. Und Billigkeit würde gebieten, nicht gegen elN Volk Partei zu nehmen, das im Kampf um sein Dasein steht und Ame rika seit Friedrich dem Großen nichts als Freundschaft er wiesen hat. Aber was wir bisher von Amerika erfahren hatten, konnte uns nicht ermutigen, dort auf gerechte Würdigung unseres Entschlusses zu rechnen. So war es ein Schritt na türlicher Vorsorge, wenn wir zur rechten Zeit gegenüber, dem möglichen neuen Feind auch nach neuen Bundes- genosten Umschau hielten. Nur schmale Saumpfade führten zu diesem Ziel. Gegen Verrat gibt es keine unbedingte Sicherheit. Und indem die Regierung Wilsons sich eines Verrätes bediente, räumte sie stillschweigend ein, daß wir allen Grund zu äußerster Wachsamkeit hatten. So stempelte sie selbst die Weisung an unseren Gesandten in Mexiko zu dem, was sie wirklich war, zu einer Handlung einfacher Selbstverständlichkeit. Unser Vündnisangebot an Mexiko sollte erst nach der amerikanischen Kriegserklärung an uns erfolgen. Auch heute noch wünschen wir den Krieg mit den Vereinigten Staaten zu vermeiden. Teilt Amerika diesen Wunsch, so wird sich also Mexikos Kenntnis von unserem Angebot auf das beschränken, was die Regierung Wilsons selbst darüber veröffentlicht hat. Wie die Würfel fallen, steht bei dem Präsidenten. Ihn allein trifft vor der Ge- schichte die Verantwortung, wenn sein eigenes Land, das bisher noch den Segen des Friedens genießt und dem Himmel dafür nicht dankbar genug sein könnte, nun ohne jede zwingende Not in die Schrecken des blutigen Welt krieges mit verstrickt werden sollle. Wie in Wilson? Hand das Leben der amerikanischen Bürger liegt, die unsere War nung vor dem Gefahrbereich zur See mißachten, so hält er auch das Schicksal all der vielen Tausenden in Händen, über Lie ein weiteres Umsichgreifen des Krieges Verderben, Trauer und Tod bringen würde. Wie immer er sich ent scheiden möge, so sagt die „Nordd. Allg. Ztg." das Organ deS Reichskanzlers, uns wird er, ob er nun Krieg oder Frieden wählt, um keines Haares Breite von dem Wege drängen, den wir am 1. Februar eingeschlagen haben. Der Gesundheitzustand des englischen Heere-. Im Frieden gingen in England Staat und Gesellschaft ebenso achtlos wie erbarmungslos an den furchtbaren sozia len und hygienischen Zuständen vorüber, die seit langem in den unteren Schichten, auf die sich heute die Rekrutierung in erster Linie angewiesen steht, die englische Volksgesund heit untergruben. Jetzt macht, wie der „Baseler Anzeiger* mitteilt, in weiten Kreisen des englischen Volkes die Mit teilung Aussehen, daß sich volle 600 000 Rekruten nach kür zerer Dienstzeit als dauernd untauglich erwiesen haben. Dit Leute mußten, größtenteils gesundheitlich völlig ruiniert, wieder entlasten werden, ohne einen Penny als Entschä digung zu erhalten. Noch keine Abwehrmittel gegen dis U-Bo«t- Gefnhr. In den englischen KriegSwerkstäiten sind große Plakate angeschlagen, die sich an die Arbeiter und Inge nieure wenden und worin ihnen eine große Belohnung ver sprochen wird, die in barem Gelbe anzuzahlen ist, wenn sie ein wirkungsvolles Miitel gegen die Ü-Boote angeben kön nen. Danach verfügt also die englische Regierung, die bi» jeßt behauptete, sie besäße bereits ganz sichere Mittel, um der U-Boot-Gefahr zu begegnen, über derartige Mittel noch nicht. Sogar in Frankreich scheint man diesen Eindruck zu teilen. Hier bat man bekanntlich Prämien auSäesetzt, und zwar eine halbe Million Franken für die Vernichtung eine» einzigen U-Bootes. Die Höhe der Summe, Lie man au»- setzte, weist zunächst nur auf die Gefahr hin, der man sich nachgerade bewußt geworden ist. Aber die Tatsache, daß überhaupt zu solchen Mitteln gegriffen wird, erregt lebhafte» Befremden. So schreibt „Figaro*: Die geplante Erhöhung der Prämien wird vielfach beanstandet. Die Summe von 500 000 Franken verwandele Frankreichs Seehelden in eint Art KriegSwucherer. Auch beweise die Höhe eine zu große Besorgnis vor der deutschen Seeräuberei. Stadt und Land. So gewiß Stadt und Land aus einander angewiesen sind, und daS Gedeihen deS einen von dem des andern abhängt, so wenig will oft eine Veständi- gung zwischen den Vertretern der beiden großen Interessen gruppen, der Produzenten und Konsumenten, gelingen. Da» hat sich soeben wieder im preußischen Abgeordnetenhaus bei den Reden deS Landwirtschaftsministers v. Schorlemer und Les Staatskommistars für Preuken MichaeliS und deren Karte zu den Kämpfen in Mesopotamien. Unsere türkischen Verbündeten haben die Stellung bei Kut-el-Amara aufgegeben und sind in der Richtung nach Westen abgezogen, um sich mit ihren von dort, ent gegenkommenden Verstärkungen zu vereinigen. Zwischen dem abziehenden türkischen und englischen Heere haben Nachhutkämpfe stattgefunden, die planmäßig verliefen. Au- der Reichshauptstadt. Eine Verbrecher jagd rief im Osten Berlins nicht geringe Aufregung hervor, da der Verfolgte auf die Beamten fchoß, die die Schüsse erwiderten. Die Menschenmenge begünstigte den Fliehenden, der sich in ein HauS rettete, da» mehrere dort herumstehende zweifelhafte Menschen abschlosten. Al» die Beamten sich Einlaß verschafft hatten, war der Verbrecher bereits über den Hof entkommen. — 20 Diebe und Hehler hatten sich vor eine« Berliner Strafkammer zu verantworten. Die Angeklagten, die die Firma Gerson um Waren im Weite von 80 000 Mark bestohlen bzw. sich der Hehlerei schuldig gemacht hatten, wurden zu neun Monaten bis zu zwei Äakien sechs Monaten Wesänam- verurteilt. Krurteilu Minister, oertrat ur Mittel zur Veifall b« der Linke! beispiellos der Leber vor p- Lape Afolgr m de« deut Japan ir b' ihrer i llelegenen Mord der Heim einzige T dem Kap aeriet nm schäft, wc geprüften Nahnre zu oenen To bo Jahre seine Gen vaupimm länger sei Harlegun Nachdruck Morden > Anke leb! gierung b °uch keine Aber die Neben fa veriramn ländlichen _ Han Aeuisch-n vrisidenb lreiern d« gelegten i gegebenen UZ. und ein - für Zuschlag Kurschiß «Urzeit ke L-geben j L"sonen- Agen di ^epäckoer 'ann er geschlagen schlag» z geeignet, Dunstig Mechtern ^eise ein >uale Sä Geltung i Nhr na, Lrm , Die jetzt beh Demokra Ausschuß de« Sem Mlt Zn., Aegierun Aankkons Jahre» g Pflicht d- beschränki d« Zahl 'Last der Mna jej rann wol gegenübe Plumpen Alliierten einander f ^Uer Pa Kleger». ?usgenom sein, dai amerikan! er Graf ! . Der Deutsch! der nur i profestora der Vere Magnaten Mit I darüber - °en Allin wir nefert, G Mpfer, S England feinen Lo and neue Unserer »LL )O1 v. 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