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Fernsprecher: Amt Deuben 2120 30. Jahrgang. Amtlicher Teil. Kartoffelverbrauch. Nach reichsgesetzlicher Bestimmung dürfen Kartoffel erbauer und ihre Wirtschaftszugehörige bis aus wei- teres auf den Kopf und den Tag nicht mehr als I Pfund aus ihren Kartoffelbeständen verwenden (in der Woche also nur noch 7 Pfund). Die Bestimmung unter Ziffer II der amtshauptmann schaftlichen Bekanntmachung über den Kartoffelverbrauch vom 18. November 1916 wird entsprechend geändert (7 Pfund statt 8 Pfund). Zuwiderhandlungen gegen obige Verbrauchsvorschrift werden gemäß tz 10 der Bekanntmachung des Reichs kanzlers vom 1. Dezember 1916 mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldstrafe bis zu 10000 Mark oder mit einer dieser Strafen bestraft. Neben der Strafe können die Vorräte, auf die sich die strafbare Handlung bezieht, ohne Unterschied, ob sie dem Täter gehören oder nicht, eingezogen werden. Dresden-Altstadt, am 12. Januar 1917. Königliche Amtshauptmannschaft. Verkehr mit Kohlrübem Für den Verkehr mit Kohlrüben im Bezirk der Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt wird mit Zu stimmung des Bezirksausschusses folgendes bestimmt: § 1. Die Beschaffung des Bedarfs an Kohlrüben übernimmt der Kommunalverband. Die Gemeinden sind verpflichtet, die ihnen vom Kommunalverband zugewiese nen Kohlrübenmengen abzunehmen. H 2. Der Kommunalverband überträgt den Gemein den die Regelung des Verbrauchs für ihren Bezirk. Die Gemeinden sind berechtigt, die durch Bekannt machung der Amtshauptmannschaft vom 18. November 1916 für Kopf und Woche festgesetzte Kartoffelmenge von 5 Pfund für die Bevölkerung im allgemeinen und von 11 Pfund für die Schwerarbeiter beim Mangel aus reichender Kartoffelvorräte angemessen herabzusetzen. Für den Ausfall sind Kohlrüben zu liefern, und zwar nach dem Satze von 2 Pfund Kohlrüben für 1 Pfund Kar toffeln. 8 4. Diese Verordnung tritt mit ihrer Veröffent lichung in Kraft. Dresden-A., am 13. Januar 1917. Königliche Amtshauptmannschaft. Amel-iinz zur Llmimlle. Die hier aufhältlichen, noch nicht ausgehobenen Militärpflichtigen des Jahrganges 1897 und der älteren Jahrgänge werden gemäß ß 25 Ziffer 1 und 7 der Wehrordnung hiermit aufgefordert, sich in der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar dieses Jahres bei unterzeichneter Stelle unter Vorlegung der Militär papiere zur Rekrutierungsstammrolle anzumelden. Unterlassung der Anmeldung zieht Bestrafung nach sich. Rabenau, am 13. Januar 1917. Der Bürgermeister. - Bekanntmachung. Das Modeln aus öffentlichen Straßen und Wegen hiesiger Stadtge meinde ist verboten. Bei Zuwiderhandlungen wird unnachsichtlich Be strafung erfolgen. Rabenau, am 15. Januarr 1917. Der Bürgermeister. MWng des Miss MW MW an Mr MW. (K. M.) Dresden, 15. Jan. „Allerhöchstes Tele- gramm vom 14. Januar zum Kaiserlichen Aufruf an das deutsche Volk." An Seine Majestät den Deutschen Kaiser, Großes Hauptquartier. Der Aufruf Eurer Kaiser lichen Majestät findet wie in meinem Herzen, so in dem eines jeden meiner Untertanen den lebhaftesten Widerhall. Ich und mein Volk fühlen uns Eurer Kaiserlichen Majestät für die das Empfinden eines jeden Deutschen wiedergebenden Worte zu unauslöschlichem Danke ver pflichtet. Wir sehen mit tiefster Empörung, wie die Feinde die dargebotene Friedenshand mit Hohn zurück gewiesen haben, sind nunmehr entschlossen, unsere heilig sten Güter bis aufs äußerste zu verteidigen, und das Schwert nicht eher in die Scheide zu stecken, als bis dem frevelhaften Vernichtungswillcn unserer Feinde gegenüber der Sieg voll erkämpft ist. Friedrich August. Von den Kriegsschauplätzen. Großes Hauptquartier, 15. Januar 1917. Westlicher Kriegsschauplatz. Nördlich der Somme hält das lebhafte Artillerie feuer an. Während an mehreren Stellen Vorstöße feindlicher Patrouillen abgewiesen wurden, gelang es eigenen Er kundungsabteilungen durch erfolgreiche Unternehmungen, Gefangene und Maschinengewehre einzubringen. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern Bei trübem Wetter blieb die Gefechtstätigkeit gering. Front des Generaloberst Erzherzog Joseph Nördlich des Susita-Tales wurden unsere neuge wonnenen Stellungen von stärkeren russischen und rumä nischen Kräften angegriffen. Der Feind ist überall abgeschlagen. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen Zwischen Buzaul- und Sereth-Mündung wurde trotz ungünstiger Witterung der letzte von den Russen ' südlich des Sereth noch gehaltene Ort Vadeui im Sturm ge nommen. Mazedonische Front Unverändert. Großes Hauptquartier, 16. Januar 1917. Westlicher Kriegsschauplatz. Der Versuch französischer Abteilungen, bei Beu- vraignes (südlich Roye) in unsere Stellung einzudringen, wurde durch die Grabenbesatzung verhindert. Im übrigen hielt sich die beiderseitige Kampftätigkeit, abgesehen von stellenweise lebhafterem Artilleriefeuer, in mäßigen Grenzen. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern Keine besonderen Ereignisse. Front des Generaloberst Erzherzog Joseph Auch gestern blieben feindliche Angriffe zwischen Ca- sinu- und Susita-Tal ohne jeden Erfolg. An einer Stelle eingedrungene Rumänen wurden durch Gegenstoß völlig zurückgeworfen und dabei 2 Offiziere mit 200 Mann gefangengenommen. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen Nach heftiger Artillerievorbereitung gingen beiderseits Fundeni starke russische Massen zum Angriff vor. Einige jundert Meter vor unseren Stellungen brachen die Sturm wellen im Sperrfeuer zusammen. Bei Wiederholung der Angriffe am Abend gelangten schwache feindliche Teile in unsere Gräben, wurden aber sofort wieder vertrieben. Die Verluste des Feindes sind groß. Mazedonische Front Die Lage ist im allgemeinen unverändert. Lokales und Sächsisches. Rabenau, 17. Januar 1917. * Es geht wieder aufwärts! Nachdem die Sonne mit Winters Anfang den südlichsten Punkt ihrer Bahn durchlaufen hat, wandert sie im Laufe des Monats Ja nuar wieder langsam nach Norden zu. Die Tageslänge nimmt um 1 Stunde 14 Minuten zu; am 1. Januar ging die Sonne 8 Uhr 17 Minuten auf und 4 Uhr 9 Minuten unter, am 31. Januar geht sie 7 Uhr 52 Min. aus und 4 Uhr 59 Minuten unter. ' Die Vormittage nehmen also tim 24 Min,, die Nachmittage um 50 Mi nuten zu. * Flaschenbier wird demnächst für die Zivil- levölkerung vicht mehr zu haben sein, da es den Schwer arbeitern zugeführt wird. Durch die angekündigte Neu regelung wird der Bierpreis nicht erhöht werden. * Urlauberzug. Wie aus Leipzig gemeldet wird, ährt der Militär-Urlauberzug nach Koblenz—Trier- Metz--Sedan—Rethel, der bisher nachts 12 Uhr 48 Min. ab Leipzig Hbf. verkehrte, jetzt schon abends 11 Uhr in Leipzig ab. Urlauber aus Dresden und Umgegend, die diesen Zug benutzen wollen, müssen daher jetzt schon mit dem Schnellzuge abends 7 Uhr 24 Min. von Dres den Hauptbahnhof abreisen. Dippoldiswalde. Nachdem der ehmemalige Kas sierer der hiesigen Vereinsbank Georg Willkomm, der am 14. September 1916 vom königlichen Schwurgericht Freiberg wegen Untreue usw. zu 3 Jahren Gefängnis, 2500 Mk. Geldstrafe oder weitere 250 Tage Gefängnis und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte aus 3 Jahre, wobei 1 Jahr 6 Monate Untersuchungshaft als verbüßt gelten, verurteilt worden war, die Revision gegen dieses Urteil zurückgezogen hat, ist die Verurteilung rechtskräftig geworden. Burgk. Ein verwegener Einbruch wurde nachts durch Einsteigen in eine Familieuwohnung am hiesigen Schulberg verübt. Diebe zertrümmerten unbemerkt ein Fenster und drangen in die Wohnung ein, während die Inhaber fest schliefen, Sie öffneten einen Kleiderschrank und räumten diesen aus, wurden aber gestört und flüch teten mit einem Konfirmandenanzug, einer Uhr und son- fügen Kleidungsstücken im Dunkel der Nacht, verloren aber dabei einen Überzieher. Dresden. Die Dresdner Kriegsausstellung hat für die Zwecke des sächsischen Roten Kreuzes insgesamt 112 000 Mark erbracht. Dresden. Laut Anschlag an den Artilleriewerk stätten des Arsenals ist daselbst der Betrieb wieder voll ausgenommen worden. Dresden. Zur Ersparung von elektrischem Strom werden demnächst in Dresden von den bestehenden 425 Straßenbahnhaltestellen 53 eingezogen, da das Halten eines Straßenbahnwagens nicht nur einen Verlust an Zeit, sondern auch an Strom hervorbringt. Pirna. Bürgermeister a. D. Schneider ist in der Nacht zum Sonnabend nach längeren Leiden verstorben. Er hat lange Jahre an der Spitze der städtischen Kolle gien gestanden und sich große Verdienste um die Ent wickelung der Stadt Pirna erworben. Dohna. Die hiesige Stadt entwickelt sich augen scheinlich mehr und mehr als Jndustrieort. Im Miiglitz- tale läßt die Gußstahlzieherei große Bauten ausführen. Eben hat ferner die Firma Humann Teisler einen ansehnlichen Erweiterungsbau beendet und wird demnächst in erheblich großem Maßstabe weitere Neubauten er richten lassen. In den neuen Fabrikräumen sollen dann einige hundert Arbeiter mehr als jetzt lohnende Beschäf tigung finden. Großenhain. Am 10. Januar starb hier der alte Veteran und Husarenwachtmeister a. D. Johann Gottlieb Kauschke im Alter von fast 84 Jahren. - Bei seinem Abschied nach 38jähriger Dienstzeit 892) erhielt er die Erlaubnis zum Tragen der Regimentsuniform, und das Ofsizierkorps ehrte ihn durch ein Abschiedsessen, an dem sämtliche Wachtmeister teilnahmen, und durch Überreichung eines Ehrensäbels. Kauschke war Feldzugteilnehmer während der Kriege 1863/64, 1866 und 1870/71 ; elf Ehrenzeichen schmückten seine Brust. Thum. Im Expeditionsraum des^ hiesigen Sta tionsgebäudes wurde in den Morgenstunden szum Don nerstag ein Einbruch verübt. Als der nichtsahnende Frühdienst tuende Stationsarbeiter das^Dienstzimmcr be trat, wurde er von dem Einbrecher sofort gepackt. Nach vieler Mühe gelang es dem Dieb, der schon eine Geld- kasette mehrfach angebohrt hatte, unerkannt zu ent kommen. Leipzig. Ein spaßhafter Vorgang trug sich bei einer Musterung zu. Es erschien plötzlich ein Bäcker lehrling, drängte sich durch und steuerte auf den dienst tuenden Feldwebel zu. Auf dessen Anfrage, was er wolle, antwortete der Lehrling: „'nen scheenen Gruß vuu mein Meester, un er hätte seine Unterhose liegen lassen, die sollte ich holen." Planitz. Beim Waschen von bunter Wäsche zog sich hier eine Frau eine kleine Verletzung an einem Finger zu, oer in kurzer Zeit bedenklich anschwoll. Eine weit^ vorgeschrittene Blutvergiftung wurde sestgestellt, und ärztliche Kunst vermochte leider nicht mehr, die Frau vom Tode zu erretten.