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Englands Werk. England ist der böse Geist unter den Staaten Europas, seist unheilvolles Wirken hat diesen furchtbaren Krieg herauf« beschworen, bedrückt die Neutralen und wird schließlich auch denen einen Strick drehen, die heute auf Gedeih und Verderb mit England durch den Londoner Not- und Todvertrag ver bunden sind. Die schweren Schädigungen wirtschaftlicher Natur, die alle neutralen Staaten durch Englands Willkür erleiden, verschwinden jedoch in nichts gegenüber der Er drosselung, die auf John Bulls Betreiben an dem unglück lichen Griechenland verübt wird. Rußland und Italien hatten ein geringes Interesse daran, auch Griechenland noch in den Krieg hineinzuzerrcn, ja sie trugen sogar ernste Bedenken gegen eine griechische Intervention im Hinblick auf die der« einstige Lösung der Beutefrage. Unter brutaler Anwendung seiner Gewalt und unter schonungsloser Demütigung des eigenen Verbündeten zwang England soeben auch Italien unter sein Joch. Seit Wochen hatte die gesamte italienische Presse einstimmig erklärt, Griechenlands Eingreifen sei uner wünscht, Italien wünsche keine griechische Bundesgenossen schaft. Nachdem jedoch im englischen Unterhause Anfragen wegen dieser Stellung Italiens gestellt worden waren, zwang England den ihm finanziell verpflichteten Bundesgenossen amilich zu erklären, daß Italien sich dem Eintritt Griechen lands in den Ententereigen nicht widersetze und niemals widersetzt habe. Zu Tode beschützt. Griechenlands Schutzmächte nannten sich die Entente« staaten, die den Schutz der kleinen Staaten auf ihre Fahne geschrieben haben. Griechenland wurde von dieser Seite her also zwiefach geschützt und mußte an der verdoppelten Fürsorge zugrunde gehen. Sein Schicksal hat auch auf die übrigen neutralen Staaten Europas einen tiefen Eindruck gemacht. In holländischen Blättern war zu lesen: Mit Griechenland ist es aus. Die Flotte ist ausgeliefert und entwaffnet, die Küstenforts sind abgerüstet oder übergeben, Lie wichtigste Eisenbahn an Fremde für fremde Kriegführung abgetreten, die Armee im Auftrag des Auslandes demo bilisiert, zum Tetz im Ausruhr gegen die eigene Regierung. Telegraph und Telephon in^Händen von Ausländern. Griechenland hat als unabhängiger Staat tatsächlich auf« gehört zu bestehen. Es ist von seinen großen Freunden, Len „garantierenden" Mächten, zu Tode beschützt worden. Auf sehr zynische Weise nahmen diese auf in der Welt geschichte noch nie dagewesene Weise den Mund voll schön klingender Phrasen über die Beschützung der Schwachen. Das soll ja der Hauptzweck sein, weshalb sie den Krieg führen, und sie machten auf sehr zynische Weise in ihrem eigenen Interesse von der Schwäche ihres Schützlings Ge brauch oder besser Mißbrauch. Griechenland liefert ein neues warnendes Vorbild dafür, was ein Staat, der durch Zwist im Innern gespalten ist, von den interessierten Groß mächten zu erwarten hat. Wenn diese auch vorgeben, für die kleinen Völker zu kämpfen, und wenn sie sich auch noch so laut „beschützende" oder „garantierende" Mächte nennen, so ist klar, daß Athen jetzt ein zweites Saloniki wird, wo schließlich nur die Ententemächte etwas zu sagen haben. Inzwischen ist Italien schon eifrig am Werke, tüchtige Brocken von Nordgriechenland zu schlucken. Das übrige Griechen land läuft Gefahr, schließlich auch als Kompensationsovjekt für alle die vielen „beschützenden" Maßregeln, die die Entente seinetwegen treffen mußte, in Rechnung gestellt zu werden. Das letzte Wort in der griechischen Frage ist noch nicht gesprochen, und wir hoffen, daß es dem verbrecherischen England einmal wie Donnerruf in die Ohren gellen wird. Ob die Entente in Griechenland schon jetzt bloß noch ein Kompensationsobjekt erblickt und England sich dauernd in Saloniki einzurichten gedenkt, oder ob sie noch immer an der Hoffnung festhält, das griechische Heer zum großen Teil für sich zu gewinnen, bleibe dahingestellt. Nach dem Verhalten, das die Be satzungen der von der Entente annektierten griechischen Kriegsschiffe bekundeten, darf man auf den Geist der Land truppen schließen. Die große Mehrzahl der griechischen Streitkräfte zu Wasser wie zu Lande ist königstreu; und wenn Venizelos auch nur etwas mehr als der blinde Agent der Zehnverbandsmächte ist, so muß er schließlich selber das Verkehrte und Gefährliche seiner bisherigen Politik erkennen. Wie immer aber auch die Dinge am Südzipfel der Balkan- balbiniel sich aestalten mögen, wtr baden keine Ursache, Unter üem »albMoarl. Roman von G. v. Goltz. 11 Signora Fratelli schien den unangenehmen Eindruck zu bemerken, den ihre letzten Worte auf den Professor gemacht kalten und der von ihr wohl nicht beaasichtigt war, denn sie beeilte sich, denselben wieder zu verwischen, indem sie rasch fragte: „Sie lieben Gesang?" „Ja und ich bewunderte schon gestern ihren unüber trefflichen Vortrag." „Ah, Sie waren auch bei dem Fest des Abschied von der Jugend?" „Man hatte mir von der hiesigen Gastfreundschaft erzählt, wonach jeder Fremde auch uneingeladen willkom men sei und da meine Reise doch mit dazu dient, Land und Leute kennen zu lernen, so ging ich hin," sagte der Professor, vermiet es aber, den Namen des Flötenspielers als denjenigen zu nennen, der ihm geraten hatte, das Fest zu besuchen. Er wollte es absichtlich vermeiden, die sen Namen des Flötenspielers noch einmal in ihrer Ge genwart zu nennen. „Ich habe Sie aber nicht bemerkt." „Das kann schon sein, denn ich habe mich nicht vor gedrängt, Signora, mnd dann verweilte ich auch nicht lange in den eigentlichen Festräumen. Ich hegte die Hoff nung, daß mir während meines hiesigen Aufenthaltes schon noch die Gelegenheit geboten sein würde mich dem Genuß ihres Gesanges hingeben zu können." „Also nur wegen meines Gesanges haben Sie mich , jetzt ausgesucht?" „Nein, nein," verbesserte sich der Professor, der glaubte etwas Unschickliches gesagt zu haben. „Deshalb nicht allein. Muß man denn nicht froh sein, hier in dem remden Erdteil eine der schönsten und liebenswürdigsten M wegen Ler künftigen Toten GriechenMLs BesöMM M hegen, da diese Taten auf die Kriegslage keinen maßgeblichen Einfluß gewinnen und Leni Vierbunö jedenfalls nicht in hem Maße schaden werden, in dem sich England mit seinen Freunden in der griechischen Frage vor der ganzen Welt in seiner Lumpenhastigkeit präsentiert hat. Dis Kriegslage. Die Erfolge unserer Helden an der Somme beivegten sich um die Wochenwende in erfreulicher Steigerung. Konnten die heftigsten feindlichen Angriffe, ohne daß es dem Feinde gelang, auch nur den geringsten Raumgewinn zu machen, von unseren Feldgrauen, die stehend den Gegner erwarteten, abgeschlagen werden, so gelang es Ler unvergleichlichen Tapferkeit und Zähigkeit unserer herrlichen Truppen über die Abweisung der feindlichen Stürme hinaus selber vorzu dringen und in früheren Kämpfen verloren gegangene Gebietsteile zurückzuerobern. Der englische Premierminister Asquith hatte unmittelbar vorher erklärt: Das Bemerkens werteste an den Kampfhandlungen zwischen Somme und Ancre ist der stetige Fortschritt, den wir gemacht haben, und die hochwichtige Tatsache, daß in keinem Falle Lick' feindlichen Gegenangriffe dazu geführt haben, uns aus einer eroberten Stellung zu vertreiben. Und fast unmittelbar nach dieser Feststellung des Herrn Asquith konnte unsere oberste Heeresleitung berichten: Am Südteil des Waldes St. Pierre-Vaast wurden den Franzosen bet früheren An griffen erlangte Vorteile wieder entrißen. Teile sächsischer Regimenter brachten in einem frischen Handstreich den Ost teil des Ambos-Waldes (nördlich von Chaulnes) wieder in unsern Besitz. Diese Tatsachen werden den Jubel der Eng länder über die „hochwichtige" Feststellung des Premiers recht erheblich herabstimmen. Im Osten hat der Feind seine zusammengeschoffenen Reihen soweit wieder angefüllt, daß er erneut eine lebhaftere Gefechtstätigkeit zu entfesseln vermochte, und zwar gleich wieder an vielen Stellen Ler wolhynischen Front westlich von Luck. Rund eine Million Mann beträgt der Verlust an Toten, Verwundeten und Gefangenen, den Lie Ruffen sich n diesem Kampfgebiet während ihrer diesjährigen, am 4. Juni regonnenen großen Offensive zugezogen haben. „Die Spuren chrecken," und die Kampffreudigkeit der russischen Solootm, >er btshin schon mit Peitschenhieben und Geschützfeuer nach geholfen werden mußte, wird kaum wesentlich gestiegen sein. Rumänien hat jedenfalls bisher vergebens aus die starke russische Hilse gehofft, und seine dezimierten Truppen nehmen in Siebenbürgen beharrlich weiter Reißaus. Wie Griechenland gequält wird. Eine neue Cutentenote an Griechenland. Die Entente fordert weitere Unterwerfung von Griechenland. Nachdem der englische Gesandte den neuen Minister des Äußern ausgesucht und die Entente sich dadurch in amtliche Verbindung mit dem neuen Kabinett gesetzt hatte, richlete sie eine neue Note an die griechische Regierung, worin die Kontrolle über die griechische Polizei verlangt wird, Ein führung eines Vebots für die Bürger, Waffen zu tragen, ein Verbot, Kriegsmaterialien nach Thessalien zu schicken, und Aufhebung des Embargo auf die Getreideausfuhr von Thessalien. Sämtliche Forderungen wurden bewilligt. König Konstantin bleibt fest. Eine diplomatische Persönlichkeit, die vom König Konstantin empfangen wurde, beschwor den Londoner Meidungens zufolge, seine Politik Loch zu ändern. „Ich verzichte lieber auf den Thron," erklärte der König, „als Griechenland einer Gefahr auszu setzen. Ich bin überzeugt, daß Rumänien nach 14 Tagen nicht mehr existiert. Wenn Griechenland nach der Er oberung Rumänien sich am Kriege beteiligte, würden die deutschen Streitkräfte nach Griechenland geschickt werden, und Griechenland würde das Schicksal Serbiens und Rumäniens teilen." Englische Schamlosigkeit gegen König Konstantin. Ein Londoner Blatt richtet gegen König Konstantin einen frechen Hetzartikel, in dem es heißt: Der Verrat des Königs Konstantin ist eines der schwärzesten Kapitel in der Geschichte des Krieges. Mit ihm verglichen, ist Ferdinand von Bul garien ein Engel. Dieser hat seine Verbündeten Nicht im Stich gelassen. Aber König Konstantin bedroht nicht nur seinen Verbündeten, sondern verrät die Verfassung seines Landes und den Minister, dem er seine Krone verdankt. Er hat Griechenland herabgewürdigt, so daß ehrenvollen Griechen die Schamröte in das Gesicht steigt. Die Ver- bündeten als Beschützer der griechischen Verfassung haben das Recht, gegen König Konstantin noch schärfer vorzugehen. Wir wollen aber, daß Griechenland feine Befreiung sich selbst verdanke, und das ist bereits nahezu vollendet. Als- dann wird König Konstantin in der Dunkelheit verschwinden, aus der er nicht wieder zum Licht emporsteigen wird. Der Seekrieg. Norwegen sperrt die U-Boote aus und erfüllt damit einen Wunsch Englands, den Amerika abgelehnt hat. Nach einer soeben veröffentlichten Verordnung des Königs Haakon dürfen U-Booie, für den Krieasgebrauch ausgerüstet und einer kriegführenden Macht angehörend, sich im nor wegischen Fahrwasser nicht bewegen oder aufhalten. Wird dieses Verbot übertreten, so laufen sie Gefahr, mit Waffen gewalt angegriffen zu werden. Das Verbot hindert nicht, daß ein U-Boot wegen schweren Weiters oder Havarie norwegisches Gebiet aufsucht, um Menschenleben zu retten. Das Fahrzeug soll dann innerhalb des Gebietes in Ober wasserstellung gehalten werden und die Nationalflagge und das internationale Signal für die Veranlassung seiner An wesenheit gehißt haben. Das Fahrzeug soll das Gebiet verlassen, sobald der Grund, der seine Anwesenheit veran laßt hat, fortfällt. Ändere U-Boote als die genannten dürfen in norme- aisches Gebiet auch nicht einsahren, außer bei Hellem Tage, bet sichtige n Weiter, in Oberwafferstellung und mit gehißter Naitonalflagge. Ein fremdes U-Boot, Las im norwegischen Fahrwasser sich bewegt, muß wegen der Schwierigkeiten, zwischen den verschiedenen Arten von U-Booten zu unter scheiden, selbst die Gefahr auf sich nehmen für jeden Schaden oder für Vernichtung, die die Verwechselung verursacht. Die Verordnung tritt am 20. Oktober in Kraft. RMöWM. Ein Amerikaner über Deutschland. In dem Briefe eines Amerikaners aus Oklakowa, und zwar eines solchen rein amerikanischer Abstammung, heißt es: Mein ganzes Herz ist erfüllt nicht nur von Sympathie, sondern auch von Stolz und Enthusiasmus für die Taten der deutschen Waffen, Lie, was auch der schließliche Ausgang sein mag, einen neuen und höheren Maßstab des Heldentums geschaffen haben, als die Geschichte bisher verzeichnet hat. Der Ruhm, Len Griechenland, und die Größe, die Rom bedeutete, sind verblichen vor dem Licht germanischer Leistungen, und der edle Heroismus des Kaisers, seiner Paladine und seines Volkes in diesem größten Kampfe der Weltgeschichte werden die menschliche Einbildungskraft anfeuern, solange ideale Gefühle in der menschlichen Rasse sich erhallen. WaS für ein kostbares Vermächtnis übermittelt Ihr Volk jetzt den noch ungeborenen Nachkommen deutscher Abstammung l Ich kann nicht glauben, daß ein Verleumoungsfeldzua, der auf Lügen und Verbrechen aufqebaut ist, sich in unserer Welt ordnung lange behaupten kann. Ich bete, daß Deutschlands Mittel ausreichen mögen, seine Feinde niederzuwerfen; aber Ler Sieg gehört ihm schon jetzt, selbst wenn es Steg in der Niederlage sein sollte l Präsident Wilson, so heißt es in dem Briefe weiter, ist persönlich verantwortlich für die unfreundliche Haltung Amerikas gegen Deutschland. Da er unmittelbar von schottischen Ahnen stammt und ganz von englischen Tradi tionen durchiränkt ist, gingen seine Sympathien mit Eng land ; und so hat er unter dem Deckmantel einer falschen Neutralität und Menschenliebe sehr geschickt und Schritt für Schritt die öffentliche Stimmung gegen Deutschland entzündet. Wären seine Sympathien auf der anderen Seite gewesen, so hätte er ebenso leicht und noch leichter die Wagschals in die entgegengesetzte Richtung senken können. England ist dauernd bei der Masse unserer Bevölkerung sehr wenig beliebt, und wer bei uns auf seilen der Alliierten steht, gibt doch in der Regel von vornherein zu, daß er England nicht leiden kann. i Die Vertagung des Reichstags bis zum L6. d. M. bietet dem Hauptausschuß Ler deutschen Volksvertretung Ge legenheit zur Aufarbeitung der vorliegenden Beratungs- Vertreterin der europäischen Frauen kennen zu ler nen, ein Stündchen in angenehmer Unterhaltung zu verbringen und diese als bleibende Erinnerung mit in die Heimat nehmen zu können?" „O, Sie Schmeichler!" Der Professor errötete — ihn einen Schmeichler zu nennen war dieser unbekannten, geheimnisvollen und ver führerischen Italienerin vorbehalten. Daheim nannte man ihn einen Weiberfeind und nicht mit Unrecht, denn er war den Frauen bisher geflissentlich aus dem Wege ge gangen. „Signora, Sie tun Unrecht, mich einen Schmeichler zu nennen. Meine Worte kommen vom Herzen, wenn ich Sie reizend und Ihren Gesang entzückend nenne." „Wirklich? Nun, dann will ich Ihnen einen Ge fallen tun, in der Annahme, daß wirklich dem so ist, wie Sie sagen." Signora Fratelli überlegte einige Minuten, dann wie einer plötzlichen Eingebung folgend, rief sie ihre Dienerin herbei, der sie leise einige Worte zuflüsterte. Die alte Negerin schien davon nicht sonderlich erbaut zu seiu, wagte aber doch keinen Widerspruch, sondern entfernte sich mit trägen Schritten, indem sie in das Haus ging. Nach einigen Minuten kehrte sie aus demselben mit ei ner Guitarre zurück, welche sie ihrer Herrin reichte. Der Professor war ganz entzückt, denn ganz sicher wollte die Signora, trotzdem sie vorhin in so eigentüm licher Weise ihr Abneigung gegen den Gesang geäußert hatte, jetzt ihre Kunst aus Anlaß seiner Anwesenheit zei gen. Diese Gunst erfüllte ihn dermaßen mit Begeisterung gegen die Italienerin, daß er am liebsten ihre zarten wei ßen Hände ergriffen und sie in heißem Kuß an seine Lippen gedrückt hätte — sie waren ja auch alleine, denn die Dienerin hatte sich wieder seitwärts in die Gebüsche geschlagen, in ihr hatte er keine unbequeme Zeugin zu befürchten. Ob die Italienerin seine Gedanken erriel, denn sie beugte sich näher über den kleinen Tisch zu ihm herüber, indem sie sagte: „Da Sie mir sehr willkommen sind, so will ich gerne Ihren Wunsch erfüllen." Die Saiten erklangen unter ihren geschickten Fingern und sie sang feurig dazu: „Rauschet, Manzanareswellen, Rauschet empor aus euren Tiefen. Wachet auf ihr slammenhellen Rosen, die in Knospen schliefen! Juble, Nachtigallgeschmetter, Vögel jauchzt im tollen Chor, > Und ihr weißen Lilienblälter, Wirbelt alle hock empor!" Der Prozessor war weniger von dem Inhalte des Liedes ergriffen, sondern vielmehr von der prachtvollen Stimme, die ausgezeichnet zu dem Saitenspiel paßte und ihn bis in die Tiefe seines Herzens ergriff. Sein Blick hing mit begeisterten Aufleuchten aus dem Gesicht der Italienerin, als wolle er jedes ihrer Worte verschlingen und wenn er zuweilen ihren schmachtenden Blicken be gegnete, da war es ihm, als öffneten sich alle Seligkeiten des Himmels vor ihm. Sie machte nach diesem ersten Liede eine kleine Pause. Der Professor sand keine Worte, um ihr seine große Freude, seine Befriedigung auszudrücken, die er empfand, weil er in ihrer Nähe weilen konnte und ein Traum damit in Erfüllung ging, der ihm seit gestern, seit ihrer ersten Begegnung ununterbrochen vorgeschwebt war. Dann suhr sie fort in ihrem Spiel und Gesang: „Zeige Dich in Deiner Schöne, Frühlingswelt, Du buntgeschmückte, Denn der Schönste Deiner Söhne Naht und liebt mich Hochbeglücktes