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Rabenauer Anzeiger : 21.09.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-191609210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19160921
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19160921
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-09
- Tag 1916-09-21
-
Monat
1916-09
-
Jahr
1916
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Von den Kriegsschauplätzen. Großes Hauptquartier, 18. September 1916. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht Die gewaltige Sommeschlacht führte auf 45 Kilo meter Front von Thiepval bis südlich Vermandovillers zu äußerst erbitterten Kämpfen, die nördlich der Somme zu unseren Gunsten entschieden sind, südlich des Flusses die Aufgabe völlig eingeebneter Stellungsteile zwischen Barleux und Vermandovillers mit den Dörfern Berny und Deniecourt zur Folge hatten. Unsere Truppen haben glänzende Beweise ihrer unerschütterlichen Ausdauer und Opferfreudigkeit geliefert, ganz besonders zeichnete sich das westfälische Infanterie-Regiment Nr. 13 südlich von Bouchavesnes aus. Starken feindlichen Luftgeschwadern warfen sich unsere Flieger entgegen und schossen in siegreichen Ge fechten zehn Flugzeuge ab. Heeresgruppe Kronprinz Zeitweise lebhafter Feuerkampf im Maas-Gebiete. Östlich von Fleury vorgehende feindliche Abteilungen wurden zur Umkehr gezwungen. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern Westlich von Luck verhinderten wir durch unser wirkungsvolles Sperrfeuer ein erneutes Vorbrechen des Feindes aus seinen Sturmstellungen gegen die Truppen des Generals v. d. Marwitz. Es kam nur nördlich von Szelwow zu einem schwächlichen Angriff, der leicht abge wiesen wurde. Viele Tausende gefallener Russen be decken das Schlachtfeld vom 16. September. Zwischen dem Sereth und der Strypa endeten die wiederholten russischen Angriffe auf die Gruppe des Ge nerals v. Eben mit einem in gleicher Weise verlustreichen völligen Mißerfolge, wie am vorhergehenden Tage. Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl In schweren Kämpfen haben sich türkische Truppen, unterstützt durch die ihnen verbündeten Kameraden, westlich der Zlota-Lipa der Angriffe des überlegenen Gegners er folgreich erwehrt. Eingedrungene feindliche Abteilungen find wieder geworfen. Deutsche Truppen unter dem Be fehl des Generals v. Gerok traten beiderseits der Nara- jowka zum Gegenstöße an, dem die Russen nicht stand zuhalten vermochten. Wir haben den größten Teil des vorgestern verlorenen Bodens wieder in der Hand. Ab gesehen von den hohen blutigen Verlusten hat der Feind über 3500 Gefangene und 16 Maschinengewehre einge büßt. In den Karpathen sind russische Angriffe abgeschlagen. In Siebenbürgen sind südöstlich von Hötzig (Hats- zeg) neue für uns günstige Kämpfe im Gange. Wir nahmen u. a. sieben Geschütze. Balkan-Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Geueralfeldmarschalls ».Mackensen Nach dreitägigem Rückzüge vor den verfolgenden verbündeten Truppen haben die geschlagenen Rumänen und Russen in einer vorbereiteten Stellung in der allge meinen Linie Rasova—Cobadinu—Tuzla bei neu heran geführten Truppen Aufnahme gefunden. Deutsche Batail lone sind längs der Donau südlich von Rasova bereits bis zur feindlichen Artillerie durchgestoßen, haben fünf Geschütze erbeutet und Gegenangriffe abgewiesen. Mazedonische Front Mehrfache vereinzelte Angriffe des Gegners an der Front zwischen dem Prespa-See und dem Wardar blie ben ergebnislos. Großes Hauptquartier, l9. September 1916. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht Im Somme-Gebiete unter dem Einflüsse schlechter Witterung keine größere Kampfhandlung. Die Artillerie tätigkeit war gleichwohl teilweise sehr heftig. Östlich von Ginchy und vor Combles überließen wir einige voll kommen zusammengeschossene Gräben dem Gegner und schlugen Teilangriffe bei Belloy und Vermandovillers ab. Front des deutschen Kronprinzen Links der Maas gelangte ein französischer Angriff am Westhange des „Toten Mannes" vorübergehend in einen unserer Gräben. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern Deutsche und österreichisch-ungarische Truppen des Generals v. Bernhardi stürmten unter Führung des Generalleutnants Clausius den stark befestigten russischen Brückenkopf nördlich von Zarecze am Stochod und ver folgten den Feind bis auf das Ostufer. 31 Offiziere, 2511 Mann und 17 Maschinengewehre sind in unsere Hand gefallen. Bei Perepelniki (zwischen Sereth und Strypa) nahm eine deutsche Jägerpatrouille 2 Offiziere, 80 Mann gefangen. Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl Der Gegenangriff an der Narajowka brachte uns weitere Erfolge. Die Zahl der Gefangenen ist auf mehr als 4200 gestiegen. In den Karpathen von Smotrec bis in die Gegend von Kirlibaba lebhafte Kümpfe. Verschiedene starke rus sische Angriffe sind zurückgeschlagen. Im Ludova-Gebiete erlangte der Gegner kleine Vorteile. Beiderseits von Dorna-Watra erlitten Russen und Rumämen bei vergeblichen Sturmversuchen schwere Verluste. In Siebenbürgen sind die Rumänen südöstlich von Hötzing (Hatszeg) durch Truppen des Generalleutnants von Staabs geschlagen. Sie werden verfolgt. Balkan-Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschallsv. Mackensen In die gestern berichtete russisch-rumänische Stellung sind die verbündeten Truppen an mehreren Stellen ein gedrungen. Mazedonische Front Im Becken von Florian haben sich neue Kämpfe entwickelt. Ar 2. Tag an der GOMmfsstelle M MM. Am ersten Tag brachten 44 Personen ihr Gold und der zweite Tag konnte dieselbe Zahl verzeichnen, leider aber nicht denselben Wert. Der Summe von 1111,01 Mk. standen nur 453,76 Mk. gegenüber. Wn gemünztem Gold wurden 400 Mark vereinnahmt. Insgesamt ergibt sich als bis 1564,77 Mk. ungemünztes und 970 Mk. gemünztes Gold. Sollte es in Rabenau und Umgebung wirklich nicht mehr an Gold geben? Der Ruf: „Alles Gold dem Vaterlande!" scheint noch nicht in jedes Haus gedrungen zu sein! Und mancher will unsere Zeit nicht verstehn! Es ist eisern e Zeit! eisern unser Sinn, eisern die Gegenwart, hart und rauh. Was brauchen wir heute Gold und Goldes Wert, das dem Vaterlande dienen muß. Jetzt brauchen wir nur eins: Sieg, um jeden Preis! Kein Vaterlandsfreund trägt heute noch Goldschmuck. Damit soll aber nicht gesagt sein, daß er es daheim in Truhe und Schrein verkramt bis zu Friedenszeiten, nein heraus damit und hin auf den Altar des Vaterlandes ! Leider gibt es ja immer noch Leute, die der glän zenden Taten unserer braven Feldgrauen nicht wert sind. Beim Lesen der Heeresberichte brechen sie in Klagelieder aus : „Es geht vorwärts bei Verdun, die Russen dringen andauernd vor" am Biertisch kritisieren sie die Maß nahmen der obersten Heeresleitung, weil einige französische Nester an der Somme geränmt wurden, „da fehlt es an Artillerie, an Munition usw". Hinaus mit solchen Nörglern in den Schützengraben! Und welche Schreckensbilder malen sich viele Leute aus, weil die Butter knapp ist und die Wurst oder der Schinken zum Frühstück fehlt. „Unterernährung, Hungers not" sind noch die mildesten von den Gespenstern, welche solche Angstmeier sehen. Leuten solchen Schlages hat nun der Aufruf: „Heraus mit dem ungemünzten Golde" sofort Veranlassung zu der Betrachtung gegeben: „Nun sind wir glücklich da angelangt, wo Preußen 1813 war, nun sind wir wirtschaftlich am Ende!" Damals und jetzt! 1813 war Preußen ein ausgesogenes Land, die Kassen des Staates leer, Mittel zum Ankauf der Kriegs bedürfnisse nicht vorhanden. Um Barmittel herbei zuschaffen, sah die Regierung sich gezwungen, sich an den Opfermut des Volkes zu wenden. Und wie glänzend war der Erfolg! Wie liegen jetzt die Verhältnisse ? Die Riesensummen von 36 Milliarden Mark hat das Deutsche Volk dem Vaterlande schon zur Verfügung gestellt und ist eben dabei, weitere Milliarden bereit zu stellen. Wir haben ein festgefügtes Währungs- und Banksystem, unsere Banknoten sind unbedingt „bares Geld". Von den umlaufenden Banknoten muß aber ein Drittel in Gold gedeckt sein. Durch das Gold wird auch die Wehrkraft des Vaterlandes gestärkt, Gold ist das einzige Zahlmittel mit internationaler Geltung. Darum ihr deutschen Frauen und Männer, heraus mit allem ungemünzten Golde. Fragt nicht erst: „Ja, haben denn die andern schon ihre Goldsachen abgegeben ? Erst mögen doch die und die mit gutem Beispiele voran gehen. Frau N. hat auch noch ihr ganzes Geschmeide usw." Nein, bedenket, Jeder muß jetzt seine vaterlän dische Pflicht erfüllen und die andern werden schon auch kommen. — Kommet alle und füllet den Goldbestand der Reichsbank. Je größer er wird, desto stärker unsere finanzielle Wehr, desto sicherer unser Bollwerk gegen den Vernichtungs- und Aushungerungskrieg, und desto näher der glückliche Sieg, uns und den kommenden Geschlech tern zum Heil! Gebt alles Gold für Eisen her, Dem Vaterland zu Nutz, Dem Vaterland zu fester Wehr; Denn goldner Tand und Putz, Der nutzlos in den Kästen liegt, Nur Kleider und nur Zimmer ziert, Sich strahlend an den Körper schmiegt, Heut nur dem Vaterland gebührt! Drum Kästen auf und Truhen auf, Geschwinde, geschwinde, Auf daß ein großer Goldeslauf Den Weg zur Reichsbank finde! DmmtU teil A. SeMter MK: ZMIerGOMmW siir Mem. kleine politische Nachrichten. Deutsche Unterseeboote haben vom 3. bis 13. Sep tember noch weitere 20 Schiffe versenkt, insgesamt also 53 Schiffe von 74088 Registertonnen. 15 neue englische Divisionen sind nach einer Pa riser Meldung in Frankreich eingetroffen: auch italie nische Truppen sind in Frankreich angekommen. Der Abtransport der griechischen Truppen aus Ost mazedonien über Bulgarien hat begonnen. OWWMW - WsehleklssmeMM: ß W Mk" LeLäsuvfaren: "DU W Klüsen — K68ät26 — kpltren. D U Lancier — lioräeln — Lcllnüre — Lülren. M U Spitzen unä LtioLsreisn: M Spitzen unä LesakLsliLkereien. M M WeisswsR'en! M gsnskt« (ungevva8eben) U 8WIMZM II. 8WWÄWW, I M Xop86lt8 U. X0N8eH80twN6p, 1a80dMÜ0ll8t.. M M kiesensuswskl M in Lednkilikrki ^riilcvl sümtliofter pendelten. H Manda Presser, U ksdenau am Llaikt. M MWßMMWUD feinste frsiinemclWW empfiehlt Fritz Pfotenhauer. Ziärke-krsatr empfiehlt Fritz Pfotenhauer. Geflügel- u. Laiiliicheil- Mter-Verein. Das bestellte Hühnerfutter ist von Freitag 5 Uhr ab bei Unter zeichnetem abzuholen. Säcke sind mitzubringen, k*. Am Sonnabend, den 9. d. M. eine BnW Ml»M. Ovale Form, Elfenbein, Frauenkopf mit Goldrand. Geg. Belohn, bitte abzug. im Gasthof Lübau. Frisch eingetroffen: MWe-WW auf Eis lagernd. Telefon 153. krml krüedner. ÄMMMW verschiedene Sorten zu 15, 20 und 30 Pfg. verkauft im einzelnen^ Gasthof Sadisdorf bei Schmiedeberg, 8 ums«. KiiiMli-8iMii-MleI, 8«u6rdi»t.-8v86ll-VVüif6i, LöuiKb. Llop« 8v«.-^Vüi t., Ivmuteu 8o86v-V^ül L6l, VauiHill-8v8«nWütk6l zu haben bei 4 t> 4 t> 4 Der „Buch-Roman" veröffentlicht von dieser Woche ab wieder in Wochenheften für 10 Pfennig einen vorzüglichen neuen Roman von Freiin Carola von Eynatten. Jeder Leser erhält zum Einbinden der 10 Pfg.- Hefte eine hübsche wertvolle goldgeprägte Einband decke kostenlos. Bestellungen nehmen die Austräger entgegen, bei welchen auch Probeheste zu haben sind. Von Donnerstag, den 21. ds."'Mts. ab, stelle ich wieder einen großen Transport original Mlcdviek hochtragend^und frischmelkend, bei mir preiswert zum Verkauf. Hainsöerg. Emil Milner. Ilemlneil« gMWlM Kitters feilleMoliuIe bei k'. pkoteoliuusr. empfiehlt kr. kkotvnkauvr.
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